Düster und märchenhaft
The Tearsmith
Nica ist 17 und lebt in einem Waisenhaus. Sie liebt Tiere und Märchen, ist sanftmütig und möchte immer allen helfen. Rigel lebt im gleichen Waisenhaus, er ist das ganze Gegenteil von ihr, mysteriös, kalt ...
Nica ist 17 und lebt in einem Waisenhaus. Sie liebt Tiere und Märchen, ist sanftmütig und möchte immer allen helfen. Rigel lebt im gleichen Waisenhaus, er ist das ganze Gegenteil von ihr, mysteriös, kalt und zurückgezogen. Als beide von der gleichen Familie adoptiert werden geht Nicas größter Wunsch endlich in Erfüllung aber wie soll sie dort mit Rigel auskommen? Im Waisenhaus hat sie Angst vor ihm gehabt, jetzt soll sie noch näher mit ihm zusammenleben und darf nicht negativ auffallen, wenn sie in der Familie bleiben will.
Schon ab dem Beginn des Buches konnte ich es kaum noch aus der Hand legen. Es ist wunderbar düster, mystisch und etwas märchenhaft geschrieben. Es liegt immer etwas Magisches in der Luft und genau da hätte ich mir noch etwas mehr Story gewünscht. Es gab in dem Buch einen Abschnitt, da hab ich einen ganz anderen Fortgang erwartet aber dem war dann leider nicht so. Das letzte Drittel der Handlung war für mich dann teilweise auch voraussehbar und zu ähnlich zu anderen Büchern dieses Genres. Die Geschichte an sich ist eigentlich recht übersichtlich und wird dem Leser auf 720 Seiten näher gebracht. Wir bekommen dadurch einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt von Nica und Rigel. Auch das hat mir sehr gut gefallen. Hätte aber auch gern etwas kürzer sein dürfen.
Fazit: Die Geschichte ist okay. Das Buch glänzt für mich aber durch den großartigen Schreibstil.