Cover-Bild Mein Mann
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 05.09.2024
  • ISBN: 9783455018042
Maud Ventura

Mein Mann

Roman
Michaela Meßner (Übersetzer)

Sie führt ein perfektes Leben mit dem perfekten Mann. Doch liebt er sie genau so sehr, wie sie ihn liebt? Sie muss es herausfinden. Und dazu ist ihr jedes Mittel recht.

Sie ist eine Frau, die alles hat: eine Karriere, ein schönes Haus, zwei wunderbare Kinder und den perfekten Ehemann, den sie nach 15 Ehejahren liebt wie am ersten Tag. Alles ist zu schön, um wahr zu sein. Und vielleicht ist es das auch gar nicht: Liebt auch ihr Mann sie so wie am ersten Tag? Und wird er sie immer lieben? Wie sicher kann sie sich sein? Sie will es wissen – und beginnt, ihren Mann auf die Probe zu stellen. Erst nur ein bisschen. Dann immer mehr. Und dann geht sie zu weit.

Die Nummer-1-Bestsellersensation aus Frankreich: Die Geschichte einer Obsession – »gewagt, aufregend, unentrinnbar! « (A.J. Finn)

»Spannend wie ein Thriller und dabei schlau und unterhaltsam. Voller feiner Beobachtungen, Gespür für Komik und überraschender Twists stellt Ventura in ihrem Roman schwierige Fragen über die Liebe im 21. Jahrhundert, verpackt diese aber in französischer Leichtigkeit.« Meike Stein,  Saarländischer Rundfunk, SR2

»Das beste, originellste und witzigste Ende, das ich seit Langem gelesen habe.« Mareike Fallwickl, insta@the_zuckergoscherl

»Mit schnellen, klaren Sätzen steigert Maud Ventura das Grauen. Eigentlich passiert nicht viel. Eigentlich passiert bloß Alltag. Der normale Alltag einer Frau in einer von Männern geprägten Welt. Die unbehaglichen, klammen Ängste; das Wissen darüber, dass Weiblichkeit und sozialer Status von außen bewertet werden. Der stille Groll auf Männer, die einfach aus dem Haus gehen und sich auf ihre Sachen konzentrieren, ohne sich tausend Fragen stellen zu müssen. Maud Ventura hat aus dieser Normalität eine groteske Gruselgeschichte gemacht.« Andrea Ritter, stern



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2025

Wenn Liebe zur Anstrengung wird

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Mein Mann ist eine Geschichte über eine Frau, die äußerlich betrachtet, das "perfekte" Leben führt. Sie ist seit 15 Jahren glücklich verheiratet mit ihrem Traummann, hat zwei wunderbare Kinder, einen tollen ...

Mein Mann ist eine Geschichte über eine Frau, die äußerlich betrachtet, das "perfekte" Leben führt. Sie ist seit 15 Jahren glücklich verheiratet mit ihrem Traummann, hat zwei wunderbare Kinder, einen tollen Job und ein gemütliches Zuhause.
Ihr Mann ist ihr Lebensmittelpunkt um ihn kreist ihr gesamtes Universum. Sie liebt ihn wie am ersten Tag, hinterfragt jedoch, ob er sie auch noch immer so liebt. Immer wieder wird sie von Zweifeln heimgesucht, diese steigern sich im Laufe des Buches immer mehr. Ihre Gedanken werden immer absurder, sie analysiert jede Situstion bis ins kleinste Detail und hinterfragt jedes Wort ihres Mannes. Ihr "verliebt sein" in ihren Mann wird für sie zur Anstrengung und man fragt sich was ist ihre Definition von Liebe.

Es ist das erste Buch, das ich von Maud Ventura gelesen habe, ihr Schreibstil ist sehr ansprechend und liest sich flüssig. Ihre detaillierten, vertieften Gedankengänge der Protagonistin machen diese Geschichte einzigartig.
Der Schluß hat mich nochmal richtig beeindruckt.

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Veröffentlicht am 10.09.2025

Obsessive Liebe!

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. Was darf Liebe?
Wie darf Liebe sein?
Jeder hat seine eigene Auffassung darüber, so wie die Protagonistin in Maud Venturas „Mein Mann“! Dieser Roman über eine obsessive Liebe hat mich in seinen Bann ...

. Was darf Liebe?
Wie darf Liebe sein?
Jeder hat seine eigene Auffassung darüber, so wie die Protagonistin in Maud Venturas „Mein Mann“! Dieser Roman über eine obsessive Liebe hat mich in seinen Bann gezogen und am liebsten hätte ich noch länger im Leben unserer Protagonisten Mäuschen gespielt!
Originell, dunkel, spannend, einfach fantastisch und vor allem kein klassischer Liebesroman und deswegen liebe ich dieses Buch! 5/5 ⭐️

. Aber worum geht es genau…
Eine Frau, die alles hat fragt sich trotzdem… liebt mein Mann mich so sehr, wie ich ihn? Steig seine Liebe zu mir,
wie meine Liebe zu ihm seit wir uns kennenlernten?

. In „Mein Mann“ folgen wir einer Frau durch ihr Leben. Auf den ersten Blick handelt es sich hier um ein klassisches Familienleben, doch ein Blick hinter die Fassade zeigt, dem ist nicht so.
Die Frau beobachtet ihrer Mann und notiert, wenn ihr etwas nicht gefällt und stellt ihn sogar zeitweise auf die Probe. Zudem hat die Frau ein ausgeklügeltes System,
um ihren Mann mit kleinen oder große Gemeinheiten zu bestrafen, wenn er in ihren Augen nicht der perfekte Ehemann war.
Sie führt sozusagen ein Protokoll über ihren Mann. Ist er zu müde oder schenkt er ihr genügend Aufmerksamkeit? Jede Kleinigkeit wird akribisch beobachtet, untersucht und interpretiert! Ob diese Interpretation nun richtig oder falsch ist, ist dabei nur Nebensache. Auf jede Aktion des Mannes folgt ihre Gegenaktion.
Ventura schreibt fast schon gefühllos eine faszinierende Geschichte, die ihres gleichen sucht! Meine Neugier stieg mit jeder Seite und es war schwer mich von diesem Buch loszureißen! Obsession, Liebe, Observation und Strafe, aber auch die ständige Angst unserer Protagonistin über die Beurteilung Anderer machen diesen Roman spannend wie einen Thriller, gesellschaftskritisch und einfach unfassbar fesselnd!
Einfach eine riesengroße Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.02.2025

Ein Lese-Highlight

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„Mein Mann hat keine Vornamen, er ist mein Mann, er gehört mir.“

Das ganze Leben der Ich-Erzählerin dreht sich einzig um ihren Mann. Im Vergleich zu ihm ist alles, wirklich alles nebensächlich: Ihr Job. ...

„Mein Mann hat keine Vornamen, er ist mein Mann, er gehört mir.“

Das ganze Leben der Ich-Erzählerin dreht sich einzig um ihren Mann. Im Vergleich zu ihm ist alles, wirklich alles nebensächlich: Ihr Job. Ihre Kinder. Ihr ganzes Leben. Sie ist makellos – für ihn. Die Nägel perfekt manikürt – für ihn. Das Haar glänzend, die Kleidung elegant – für ihn. Seit fünfzehn Jahren sind sie verheiratet, sie liebt ihn abgöttisch, und er sie auch … oder doch nicht? Diese eine Bemerkung hier, jene andere Unaufmerksamkeit da: Sind das nicht alles Anzeichen für sein nachlassendes Interesse, für seine schwindende Liebe? Seine Unaufrichtigkeit? Sie muss es herausfinden. Und dazu ist ihr jedes Mittel recht …

Was für eine Story! Maud Ventura erzählt die Geschichte einer scheinbar perfekten Frau, die bereit ist, alle Grenzen zu überschreiten, um ihren Mann an sich zu binden. Die die Liebe ihres Mannes um jeden Preis erhalten will und sich dabei zunehmend in einem selbst geknüpften Netz aus Analysen, Selbstzweifeln, Perfektionsdrang und Obsession verstrickt.

Dass der Roman nicht zur deprimierenden Nabelschau einer zutiefst verunsicherten Frau gerinnt (wie man vermuten könnte), ist Maud Venturas grandiosem Erzähltalent zu verdanken. Mit feiner Bosheit und leisem Grauen lässt sie ihre Leser*innen am vermeintlich unaufgeregten Alltag ihrer Protagonistin teilhaben, schiebt sie unaufhaltsam in den Gedanken- und Gefühlssog der Erzählerin, der sich von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde zuspitzt – bis zum fulminanten Plot-Twist am Ende des Romans, der alles Gelesene in ein gänzlich anderes Licht rückt.

Für mich ein absolutes Lesehighlight!

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Veröffentlicht am 02.02.2025

Großes Kino

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Ich weiß nicht, was es ist, aber weibliche französische Literatur spielt einfach in einer eigenen Liga. So auch Maud Ventura mit "Mein Mann".
Zu allererst muss ich sagen, wie unfassbar schön dieses Cover ...

Ich weiß nicht, was es ist, aber weibliche französische Literatur spielt einfach in einer eigenen Liga. So auch Maud Ventura mit "Mein Mann".
Zu allererst muss ich sagen, wie unfassbar schön dieses Cover ist. Ein eigenes Kunstwerk.

Inhaltlich könnte man sagen, in diesem Roman passiert alles und nichts. Man taucht tief in ihre Gedanken ein und spürt recht schnell den Wahn, in den sie sich selbst treibt. Man erlebt, wie ihre Aktionen und ihre Gedanken immer extremere Formen annehmen. Wie stark unser Kopf Auswirkungen auf unser Handeln haben kann. Wie sehr man sich in etwas verrennen kann. Wie wenig man den Menschen ansieht, was sich in ihrem Kopf abspielt.

Ich mag den Perspektivwechsel im Epilog. Ihn zu Wort kommen zu lassen (wenn auch nur auf drei Seiten), finde ich einen literarischen Kunstgriff, der dem ganzen nochmal einen ganz neuen Blickwinkel schenkt.

Großartiges Leseerlebnis! Ventura steht in einer Reihe mit Leila Slimani, Delphine de Vigan und all diesen weiteren fantastischen französischen Autorinnen.

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Veröffentlicht am 17.01.2025

Kontrovers, anders und faszinierend - die Geschichte einer Obsession

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Die Protagonistin hat alles um glücklich zu sein: einen Mann, mit dem sie seit fünfzehn Jahren verheiratet ist, zwei wohlerzogene Kinder, ein schönes Haus und einen Teilzeitjob als Lehrerin. Doch sie ist ...

Die Protagonistin hat alles um glücklich zu sein: einen Mann, mit dem sie seit fünfzehn Jahren verheiratet ist, zwei wohlerzogene Kinder, ein schönes Haus und einen Teilzeitjob als Lehrerin. Doch sie ist unzufrieden. Sie glaubt, dass ihr Mann sie nicht genug liebt und beginnt immer mehr an seiner Liebe zu ihr zu zweifeln. Ihre Gedanken und Handlungen drehen sich immer mehr um ihren Mann und sie entwickelt eine fast schon krankhafte Intensität, mit der sie ihm beweisen möchte, wie sehr sie ihn liebt. Am Ende greift sie zu radikalen Mitteln um ihren Mann auf die Probe zu stellen.

Das Cover finde ich sehr gut gearbeitet, ich bin ein Fan von gemalten Portraits auf Covern.
Die Protagonistin sowie die gesamte Familie bleiben namenlos, lediglich die Namen der Nebenfiguren wie Freunde und Arbeitskollegen werden genannt. Sie beschreibt eine typische Woche unterteilt in die einzelnen Tage. Jedem Tag weist sie eine Farbe sowie Eigenschaften zu, die für sie die Stimmung und Ereignisse an diesen Tagen kennzeichnen.
Zunächst braucht es etwas um in die Geschichte hineinzufinden, aber man gewöhnt sich schnell an der sehr gut gestalteten Erzählstil. Am Anfang wirkt ihr ganzes Verhalten noch "normal", an manchen Stellen übertrieben, aber durchaus hinnehmbar. Im Verlauf der Geschichte wird jedoch ihre Obsession und ihr krankhafter Zwang, immer noch perfekter sein zu wollen, immer deutlicher. Ihre Gedanken kreisen nicht nur den ganzen (!) Tag um ihren Mann sondern sie vergleicht sich auch stets mit anderen: mit ihrer Freundin, bei der sie sich selbst äußerlich klar im Vorteil sieht, aber auch die Ehe der Freundin wird mit ihrer eigenen verglichen.
An vielen Stellen im Buch konnte ich nur mit dem Kopf schütteln, weil die Protagonistin mir immer fremder wurde. Ich habe mich auch immer wieder ertappt, wie ich versucht habe herauszufinden, welche Störungen bzw. psychische Krankheiten bei ihr diagnostiziert werden könnten. Oft war es aber auch schlichtweg lustig beim Lesen, z.B. wie sie sich auf dem Sofa hinsetzen soll, wenn ihr Mann nach Hause kommt.

Das Buch ist kontrovers, beim Lesen habe ich immer wieder geschwankt zwischen Mitleid und Unverständnis, es geht aber zu jeder Zeit eine unglaubliche Sogwirkung von der Geschichte aus. Man kann ihr Verhalten absolut nicht nachvollziehen, aber man ist auch gleichsam fasziniert und angezogen von dieser Frau. Durch ihre subjektive Erzählweise bleibt mir der Mann, um den sich ja eigentlich alles dreht, stets unnahbar.
Die Gesellschaftskritik, die das Buch vermittelt, wird hier hervorragend und überspitzt dargestellt: die Nachteile einer konservativen Ehe, die Abhängigkeiten darin und Manipulation. Auch das Ende konnte mich überzeugen, da es so ganz anders ausgeht als ich gedacht hätte.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung für das Buch, ich kann mir das Buch auch sehr gut zum Lesen in einem Buchclub vorstellen, weil es viel Diskussionspotenzial bietet.

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