In diesem aktuellen Wimmelbuch, geeignet für Kinder ab 3 Jahre, gibt es in vertrauten Alltagssituationen vieles zu entdecken. Zu bestimmten Themenbereichen wie z.B. „Im Wald“, „Am Bahnhof‘“ oder auch „Im ...
In diesem aktuellen Wimmelbuch, geeignet für Kinder ab 3 Jahre, gibt es in vertrauten Alltagssituationen vieles zu entdecken. Zu bestimmten Themenbereichen wie z.B. „Im Wald“, „Am Bahnhof‘“ oder auch „Im Park“ sind Alltagssituationen nicht nur bildlich, sondern auch akustisch aufbereitet, indem Geräusche integriert worden sind. Zudem bleibt es nicht beim bloßen Betrachten, Suchen oder Hören, sondern es finden sich auch diverse Aufgabenstellungen die noch viel Abwechslung bieten.
Auch wenn sich immer wieder viele Personen auf den Bildseiten finden, so gibt es einige Figuren, die sich immer wieder finden lassen. Man kann sich ihnen quasi anschließen und sie durch das gesamte Buch hindurch begleiten.
Gerade durch die weiteren integrierten Anregungen eignet sich dieses Buch auch sehr gut, sich alleine mit den enthaltenen Situationen zu beschäftigen. Wobei mit Hilfe eines gesonderten Stiftes Geräusche und Gespräche aktiviert werden können.
Eine wirklich gelungene, abwechslungsreiche und umfangreiche Beschäftigungsmöglichkeit bereits für jüngere Kinder.
Hatte mich zunächst der Titel etwas irritiert, habe ich sofort entdecken können, dass es sich um kurze Erzählungen mit völlig unterschiedlichen Themen handelt.
Die erste Novelle beschreibt auf sehr berührende ...
Hatte mich zunächst der Titel etwas irritiert, habe ich sofort entdecken können, dass es sich um kurze Erzählungen mit völlig unterschiedlichen Themen handelt.
Die erste Novelle beschreibt auf sehr berührende Weise die Einstellung eines jungen Mannes zum Krieg. Die Lehre abgeschlossen, das Leben kann beginnen – wenn da nicht die Einberufung zum Kriegsdienst wäre. Sehr anschaulich und auch nachvollziehbar werden die Gedankengänge des jungen Mannes, voller Erwartung und Tatendrang, aber auch mit Wehmut an Eltern und Geschwistern, wandelt sich die Einstellung unter der Realität sehr schnell. Und da erstaunt es nicht wirklich, dass er sich nicht nur in ein junges Mädchen verliebt, sondern sie auch gleich heiraten möchte. Eine für mich durchaus verständliche Reaktion und auch Entscheidung, denn keiner weiß, was der nächste Tag bringen mag. Beide leben im Hier und Jetzt, verschieben nichts auf die Zukunft – und halten auch während der kriegsbedingten Trennung an ihrem gegenseitigen Versprechen fest.
Wirkte die zweite Novelle auf Grund des Titels zunächst etwas theoretisch auf mich, da der deutsche Astronom Johannes Keppler im Mittelpunkt steht, so hat mich der Autor mit dem fiktiven Gespräch eines Steinmetzes mit Johannes Keppler in seinen Bann gezogen. Da wird nicht nur das Wissens- und Forschungsgebiet dieses Mannes auf sehr verständliche Weise erläutert, vielmehr wird auch ein wunderbarer und bereichernder Zusammenhang mit dem Schöpfer der Welt, des gesamten Universums mit seinen Abermillionen von Sternen und Geschöpfen hergestellt. Eine Novelle, für die ich mir bewusst sehr viel Zeit genommen habe und die ich mit Sicherheit noch einmal lesen werde. Ein sehr interessanter und bewegender Inhalt.
In der dritten Novelle wendet sich der Autor einer Schutzheiligen des Elsass zu, Odile. Ihr alles andere als einfacher Lebensweg, als Tochter eines Herzogs geboren will der Vater sie auf Grund ihrer Blindheit töten lassen. Dass und welcher Segen von ihr trotz einem schwierigen Start ins Leben ausgeht, wird sehr anschaulich und verständlich aufgezeigt.
Die letzte Novelle entfaltet eine zauberhafte Liebesgeschichte, die zunächst auf unglückliche Weise endet, bei der es aber eine zweite Chance und der Bereitschaft zu Vergebung und Neuanfang gibt. Dieses Paar habe ich gerne über einen längeren Zeitraum begleitet, da mich deren Geschichte fasziniert hat.
Eine interessante, abwechslungsreiche Zusammenstellung, Jede Geschichte wird auf einer überschaubaren Seitenanzahl erzählt. Ich habe sie mit einigem zeitlichen Abstand gelesen, einfach, weil sie mich noch einige Zeit beschäftigt hatten und sie auch gedanklich abgeschlossen wissen wollte.
Die Autorin lädt mit leichtem, flüssigen Schreibstil zu einer Zeitreise in eine Kleinstadt der 1930er Jahre im amerikanischen Süden ein. Sweetgum, so der Name dieses beschaulichen Städtchens, wird im wahrsten ...
Die Autorin lädt mit leichtem, flüssigen Schreibstil zu einer Zeitreise in eine Kleinstadt der 1930er Jahre im amerikanischen Süden ein. Sweetgum, so der Name dieses beschaulichen Städtchens, wird im wahrsten Sinne des Wortes von dem Spinnereibesitzer Mr. Spencer beherrscht. Viele seiner Mitarbeiter leben in einem kleinen, familiär und sehr empathisch betriebenen Hotel, in dem auch die drei Töchter, Lillian, Janessa und Annie ihren Teil zur täglichen Arbeit beitragen müssen.
Durch ein sehr tragisches Ereignis mit weitreichenden Folgen auf den Betrieb des Hotels werden die drei Schwestern mit unerwarteten neuen Herausforderungen konfrontiert, die sich mit ihren ganz persönlichen Lebensplanungen nicht mehr vereinbaren lassen.
Lilian, die älteste, die sich durch eine berufliche Tätigkeit außerhalb des Hotels sich ein eigenes Leben ohne den Familienbetrieb aufbauen will. Janessa, die mittlere, fiebert ihrer sich abzeichnenden Hochzeit entgegen. Annie, die jüngste, träumt von einer Karriere als Schauspielerin und nutzt jede Gelegenheit, ihr schauspielerisches Talent gelegentlich auch in den Alltag zu integrieren.
Der Roman, geschrieben von Janessa in der Ich-Form, wartet mit einem leichten und flüssigen Schreibstil auf. Den Gedankengängen, den Abwägungsprozessen und den Entscheidungen der drei Schwestern kann sehr gut gefolgt werden und werden überzeugend und auch realistisch dargestellt. Wobei sich zunehmend die tiefe Verbundenheit und die Bereitschaft zeigt, eigene Lebensziele nicht nur zum Wohle der anderen Familienmitglieder, sondern auch gegenüber ihren im Hotel Beschäftigten, aufzugeben. Mit großem Verantwortungsgefühl, Pragmatismus und praktizierter Nächstenliebe, die auf ihrem gelebten christlichen Glauben basiert, wachsen die drei Schwestern nicht nur über sich hinaus, sondern auch wieder enger zusammen. Dabei kristallisieren sich ungewohnte und unerwartete Eigenschaften der Einzelnen heraus, deren Entwicklung bzw. Entdeckung stimmig in den Romanverlauf eingearbeitet sind.
Doch der Roman wartet mit mehr auf als der Rettung des Familienbetriebs und der neu entdeckten und wiederbelebten schwesterlichen Verbundenheit. Nutzt doch Mr. Spencer seine Monopolstellung als größter Arbeitgeber gnadenlos aus. Sein Wohlstand ist ihm wichtiger als gerechte Löhne oder die Einführung bzw. Einhaltung von Arbeitsschutzregeln. Da ist es natürlich keine Frage, dass in Sweetgum eine alles andere als freundliche und zufriedenen Stimmung herrscht. Dies wird in dem Roman sehr detailreich, berührend, aber auch erschreckend dargestellt, wobei auch die Auswirkungen der Depression der 1930er Jahre nicht unberücksichtigt geblieben sind. Mit der Entlarvung und der noch weitreichenderen Machenschaften des Mr. Spencer wird zudem eine weitere und sehr spannende Entwicklung in die Romanhandlung eingebunden, die zunehmend mehr und mehr auch Einfluss auf die Schwestern erhält.
Alles in allem ein Roman, der mich bereits nach wenigen Seiten in seinen Bann gezogen hat. Er lässt sich sehr gut lesen. Die Entwicklung bzw. den Reifeprozess der drei Schwestern, und hier für mich ganz besonders die Rückkehr zueinander, das erneute und bedingungslose Miteinander, die von liebevoller Zuneigung geprägten offenen und ehrlichen Gespräche, waren für mich von ganz besonderer Bedeutung.
Es hat mir sehr gut gefallen und ein anderer Roman dieser von mir neu entdeckten Autorin wartet bereits auf mich.
Die Romanhandlung um vier Freundinnen lässt zunächst miterleben, wie
Adelaide am Vorabend ihres 12. Geburtstag ihre Eltern verliert und bereits am nächsten Tag von ihrem deutlich älteren Bruder alleine ...
Die Romanhandlung um vier Freundinnen lässt zunächst miterleben, wie
Adelaide am Vorabend ihres 12. Geburtstag ihre Eltern verliert und bereits am nächsten Tag von ihrem deutlich älteren Bruder alleine auf die Reise in ein Internat gesandt wird. Dort trifft sie auf die drei gleichaltrige Freundinnen Susannah, Ruth und Dorothy, die sie gerne und liebevoll in ihren Kreis aufnehmen. Ein im Verhältnis zu der dann folgenden Handlung der herangewachsenen Freundinnen ein sehr kleiner Abschnitt.
Sehr viel Raum und Zeit wird dann den erwachsenen Freundinnen gewidmet, wobei Dorothy, genannt Dot, und Adelaide, genannt Addie, die tragende Rolle zufällt.
In zwei Erzählsträngen wird das Zerbrechen dieser Freundschaft ab 1915, im Vorfeld des Ersten Weltkriegs, und die schmerzhafte Versöhnung fast zwanzig Jahre später geschildert.
Mit sehr großem Einfühlungsvermögen und Hintergrundwissen gelingt es der Autorin die Gedanken- und Gefühlswelt von Dot und Addie überzeugend darzustellen, sodass man diesen sehr leicht folgen und sich mühelos mit ihnen identifizieren kann. Dabei findet auch der herannahende Krieg in Europa und die bereits erfolgte Teilnahme von Kanada sowie die sich abzeichnende Mitwirkung Amerikas eine ganz besondere Bedeutung. Mit großem Wissen über die damaligen gesellschaftlichen Entwicklungen und Verhaltensweisen, falsch verstandenem Patriotismus zeigt die Autorin erschreckend realistisch auf, dass die familiäre Herkunft wichtiger ist als die Menschen, zu denen sie sich im Laufe ihres Lebens entwickelt haben. Mit zunehmender Fassungslosigkeit bin ich der detailreichen und intensiven Beschreibung des zunehmend gespannten Verhältnisses der vier Freundinnen gefolgt, die sich vor allem aus dem freundschaftlichen Verhältnis von Dot und Addie zu den beiden deutschstämmigen Nachbarsöhnen Jonas und Stephen ergibt – letztlich bis hin zum Bruch.
Im zweiten Handlungsstrang im Jahr 1935 lassen sich auf eine sehr empathische und berührende Erzählweise erste kleine Hinweise auf eine ersehnte und erhoffte Versöhnung erkenne. Sanft aber stetig werden Dot und auch Addie an die lang zurückliegenden und verdrängten Fehler und Verletzungen erinnert, bis sie sich diesem sanften Drängen nicht mehr entziehen können. Beide erkennen, dass es nicht darum geht, Schande zu beichten, sondern endlich die Last, die sie erdrückt, loslassen zu dürfen.
Dieser Roman hat mich tief bewegt. Vor allem im Hinblick auf die ergreifende und auch berührende Darstellung der inneren Auseinandersetzung mit dem schwierigen Thema von Versöhnung und Vergebung. Im Hinblick auf das lebensfrohe Cover von vier jungen Frauen hat mich dieser Roman mit einer Tiefe überrascht, die ich nicht erwartet hatte. Die Auseinandersetzung, Aufbereitung, vor allem aber die Darstellung dieses Prozesses, insbesondere in den Charaktere von Dot und Addie, zeugen für mich von einer tiefen christlichen Reife der Autorin, die nach meiner Meinung nur durch eigenes Er-Leben erreicht werden kann. Da ist mehr als eine Träne geflossen und ich habe mich sehr gerne von der Autorin, ihrer Geschichte in einem leichten, gefühlvollen und doch auch sehr deutlichen Schreibstil trösten lassen.
Abschließend sei noch erwähnt, dass es der Autorin erneut gelungen ist, neben dem Ersten Weltkrieg ein traumatisches Ereignis, die s.g. „Halifax-Explosion“ und dessen Auswirkungen auf Stadt und Bevölkerung mit einigen Romanfiguren meisterhaft zu verknüpfen und damit der Romanhandlung eine überzeugende Authentizität verleiht.
Von Leserabe waren mir bereits die Bücher bekannt. Diese Box mit seinem umfangreichen Inhalt wirkt auf den ersten Blick wie ein interessantes Spiel.
Enthalten in einem stabilen Karton finden sich verschiedenen ...
Von Leserabe waren mir bereits die Bücher bekannt. Diese Box mit seinem umfangreichen Inhalt wirkt auf den ersten Blick wie ein interessantes Spiel.
Enthalten in einem stabilen Karton finden sich verschiedenen und unterschiedliche Lernhilfen, wobei durchaus auch auf spielerische Weise die Welt der Buchstaben erkundet werden kann.
Neben drei Büchern ist ein Kartenspiel, ein Memory-Spiel und ein Puzzle enthalten. Dazu noch einige weitere Kleinigkeiten, wie ausmal-Postkarten oder auch das für Leseanfänger übliche Leselineal.
Außerdem auch noch eine begleitende Eltern-Broschüre – an alle und jeden wurde wirklich gedacht.
Das jeweilige Design ist kindgerecht, schöne leuchtende Farben verleihen einen sehr guten Eindruck. Wobei erwähnt werden sollte, dass mich gerade die Gestaltung der Großbuchstaben, nicht nur was die Farben betrifft, sondern auch die begleitend eingeführten Gegenstände (wie z.B. ein Apfel bei dem Buchstaben „A“). Eine weitere spielerische Möglichkeit, den Gegenstand zu entdecken und mit dem Buchstaben zu kombinieren.
So macht Lesen lernen einfach doppelt und dreifach Spaß!