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Veröffentlicht am 26.02.2025

Große Enttäuschung

The Stars are Dying
1

1.5
Die Idee & das Worldbuilding haben so viel Potential, aber was auch immer auf diesen über 600 Seiten (inklusive Bonusszenen 670 Seiten!) fabriziert wurde, erschließt sich mir einfach nicht.

Die Vision ...

1.5
Die Idee & das Worldbuilding haben so viel Potential, aber was auch immer auf diesen über 600 Seiten (inklusive Bonusszenen 670 Seiten!) fabriziert wurde, erschließt sich mir einfach nicht.

Die Vision der Autorin war klar: eine Welt, die düster und gefährlich ist, mit entsprechenden Charakteren und einem Mix aus verschiedenen Wesen, ein tödlicher Wettbewerb (der tatsächlich in der Idee gar nicht soooo schlecht war), gepaart mit eine Shadow-Daddy ähnlichen Love Interest und einer Protagonistin, die sich ihrer Kraft noch nicht bewusst ist.
Das Ergebnis ist mehr als enttäuschend und zu 90% nicht gelungen.
Aus Lesersicht glich das Buch leider einer Tragödie.

Nach den ersten knapp 200 Seiten fallen einige Schwächen auf, die man hätte super verzeihen können, denn der Unterhaltungsfaktor war definitiv da. Leider wurde “The Stars are Dying” mit jedem Kapitel schwächer und schlechter, sodass es am Ende nur noch genervt hat und das Lesen eine Quälerei war. Ab ca. der Hälfte des Buches habe ich dann auch die ganzen durchwachsenen Rezensionen nachvollziehen können!

Astraea, weibliche Protagonistin, wird dem Leser als “schwach, naiv und hilflos” (grobes Zitat aus dem Buch) vorgestellt und das lässt sie den Leser auch nicht vergessen! Das Buch ist komplett aus ihrer Perspektive geschrieben und wie oft ich dieses Gejammert von ihr selber lesen musste, geschweige denn wie oft es andere Charaktere ihr gegenüber erwähnen, ist wirklich unfassbar.
Die Handlung zieht sich über ca 2-3 Wochen und das ist nun wirklich nicht viel Zeit, aber wie kann man bei den gegebenen Umständen kein bisschen Charakterentwicklung haben??? Wo ist der Überlebensinstinkt? Wo ist der Lebenswille? Kampfgeist? Irgendwas?!
Astraea verfällt konsequent und konsistent bei jeder erdenklichen Gelegenheit in ihre Opferrolle und hat auch in keinem Moment das Verlangen, dem entgegenzuwirken, außer einmal kurz nach einem Orgasmus bei dem sie sogar noch selbst dafür sorgen musste… Das höchste der Gefühle bzgl. ihrem Kampfgeist ist ein “ich hasse dich” und das erinnert dann mehr an einen Teenie als an eine 23jährige junge Frau.
Ich habe schon eine ganze Weile kein Buch mehr in der Hand gehabt, in dem ich so eine (charakter-)schwache Protagonistin erlebt habe.

Nyte, anfangs noch mysteriös in jeglichem Sinne, verfällt auch schnell in seine Rolle des dominanten “Monsters”, unfähig irgendeine Frage direkt zu beantworten und launenhaft ohne Ende. Zuerst ist er ruhig, dann ernst, dann wütend, dann gefährlich & wahlweise drohend, um dann wieder mit sanfter Stimme und weichen Augen weiterzureden.
Seine einzige Kunst ist, jeglichen Zweifel seitens Astraea mit einem sanften “vertraust du mir?” wegzuzaubern. Sein Verhalten und seine Aussagen waren fast schon unangenehm mitzulesen.

Die Beziehung der beiden hat verschiedene Emotionen in mir geweckt. Es fing an mit “interessant, mal gucken wie sich das entwickelt” zu “nachvollziehen kann ich die zwei nicht wirklich” bis ich dann schlussendlich bei einem “was zur Hölle ist das eigentlich? Ich hasse es.” gelandet bin.
Das, was auch immer da zwischen den beiden war, mitzulesen, hat einfach nur wehgetan. Die Gespräche waren eine konstante Fragen-ohne-Antworten-Situation, also eigentlich leere Dialoge und mehr Page Filler. Jegliche Fragen oder Zweifel, die Astraea zur Sprache gebracht hat, wurden ausgewichen oder ignoriert. Das alles auch noch zum leidwesen der Leser, denn was Astraea nicht weiß, wissen wir genauso wenig.
Ihre Gefühle für Nyte wechselten ungefähr so schnell wie seine Laune. Da haben sich also zwei gefunden..
Eine komplette Katastrophe in meinen Augen. Hinzu kommt auch noch das ungleichmäßige Machtverhältnis (er: groß, stark, mächtig & gefährlich; sie: schwach, naiv & unfähig), das Nyte immer wieder, bewusst oder unbewusst, durch seine Taten deutlich gemacht hat.
Beide Charaktere einzeln, als auch ihre Beziehung kann man daher nur als anstrengend bezeichnen.

Es wurden mehrere Nebencharaktere eingeführt, viele von denen links liegen gelassen, um dann am Ende wieder teilweise in Erscheinung zu treten.
Die Sexszenen an sich waren solala. Die Szenen im Kontext der Geschichte und die Überleitung zu diesen waren so unangenehm, schlecht und völlig unpassend gewählt, dass es auch entsprechend unangenehm war es zu lesen.
Rose und Zath, “Freunde” von Astraea, haben mehr harmoniert als irgendjemand sonst in diesem Buch.
Es gab einige unerwartete Wendungen, jedoch konnten mich keine davon wirklich abholen.

Was auf den letzten ca. 50 bis 100 Seiten passiert ist: keine Ahnung. Da hat einfach gar nichts mehr Sinn ergeben. Es fehlt einfach durchweg eine gewisse Struktur. Die letzten paar Kapitel waren auch die, bei denen mir schlussendlich der Geduldsfaden gerissen ist und ich von 2 Sterne auf 1.5 runter bin.
Eins der beiden Bonuskapitel ist aus Roses Sicht und war in Handlung und Qualität besser als die letzten ca. 150-200 Seiten des Buches.

Wäre ich zum Ende hin nicht so genervt gewesen, hätte ich die Reihe wahrscheinlich weiterverfolgt. So ziehe ich aber hier die Reißleine.

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Veröffentlicht am 17.02.2025

Nein.

Powerless - Das Spiel
0

2.25
Das Buch war ein bisschen wie ein Unfall.

Die Charaktere haben genervt.
Die Handlung war einerseits schrecklich & langweilig, und andererseits einfach Hunger Games 2.0.
Ich habe schon einige Wettkampf ...

2.25
Das Buch war ein bisschen wie ein Unfall.

Die Charaktere haben genervt.
Die Handlung war einerseits schrecklich & langweilig, und andererseits einfach Hunger Games 2.0.
Ich habe schon einige Wettkampf Bücher gelesen und ja, viele haben den Hunger Games Vibe, aber selten (oder auch eigentlich nie) war es einfach eine Kopie.

Das Worldbuilding war nicht gut bzw. gefühlt auch nicht vorhanden.
Warum Paedyn überhaupt an dem Wettkampf teilgenommen hat ist mir bis zum Ende hin nicht klargeworden.

Man könnte über das Ganze allerdings hinwegsehen, wenn da nicht dieser wirklich nicht gute Schreibstil alles überschatten würde.
Es war fast schon eine Zumutung und anders kann man es nicht wirklich formulieren.

Die englische Version ist 500 Seiten lang (ich glaube die deutsche Übersetzung ist 650 Seiten? Das ist ja fast noch schlimmer..) und da müssen mindestens ca 100 Seiten weggekürzt werden und das, was übrig bleibt müsste strengstens überarbeitet werden.

Werde diese Reihe nicht weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 17.02.2025

Interessant mit guten Plottwists

Murder in the Family
0

3.75
Seien wir ehrlich: Mich hat das Buch nicht wegen des Genre, sondern wegen der Formatierung angesprochen.

"Murder in the Family" hat als Rahmenhandlung eine TV-Show und besteht somit eigentlich nur ...

3.75
Seien wir ehrlich: Mich hat das Buch nicht wegen des Genre, sondern wegen der Formatierung angesprochen.

"Murder in the Family" hat als Rahmenhandlung eine TV-Show und besteht somit eigentlich nur aus Dialogen mit Einschüben von Karten, Profilen, E-Mails, Textnachrichten, Beweismaterial, Interviews mit Verdächtigen, etc

Es liest sich mehr wie ein großes Interview, was ich eigentlich wirklich toll fand.

Die Plottwists fand ich super.

Ich war allerdings zwischendurch etwas verwirrt durch die Verdächtigen und wie diese mit dem Fall zusammenhängen. Wäre also super gewesen, wenn man zwischendurch eine kleine Erinnerung hätte, wer wer ist.

Empfehlen kann ich es trotzdem und vielleicht ist es für die, die wie ich eher keine Krimis/Thriller lesen, mal eine tolle Abwechslung.

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Veröffentlicht am 17.02.2025

Phänomenales Debut!

Die Sprache der Drachen
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Ich habe anfangs etwas gezögert mit diesem Buch, denn Dark Academia ist nicht so meins und da es hier noch um Sprachen ging und ich direkt an Babel denken musste, war das alles eine Mischung, bei der ich ...

Ich habe anfangs etwas gezögert mit diesem Buch, denn Dark Academia ist nicht so meins und da es hier noch um Sprachen ging und ich direkt an Babel denken musste, war das alles eine Mischung, bei der ich mir nicht ganz sicher war, ob es etwas für mich ist.

"Die Sprache der Drachen" hat mich allerdings sehr überrascht und wirklicht positiv überzeugt.

Ich habe die Charaktere und vor allem die Drachen, die hier auch eigenständige Charaktere waren, sehr gemocht.
Das Setting, ein alternatives London/England in den 1920ern, war wirklich klasse.
Die Gesellschaft, gespalten durch ein Klassensystem mit der Bedrohung durch Krieg und Verrat an der Regierung.

Hier hat einfach alles gepasst.

Ich habe einige Meinungen gelesen, die gesagt haben dass der Hauptcharakter naiv und unüberlegt gehandelt hat. Ich muss sagen, das fand ich nicht und für mich war es eher das Gegenteil: Sie hat eher sehr Charaktertypisch gehandelt. Alles in ihrem handeln und denken entspricht zu 100% ihrer Persönlichkeit.
Jedoch hat man im Verlauf auch die tolle Entwicklung sehr stark gesehen.

Etwas zum Marketing, womit ich nicht ganz mitgehen würde: Ich bin mir nicht ganz sicher, wie es im deutschen vermarktet wird, denn ich habe das Buch auf englisch gelesen. Im englischen wird es als "dark academia with slow-burn enemies to lovers" beschrieben.
Es ist KEIN Dark Academia. Academia ja, denn wir haben hier das erleben von Sprachen in einem akademisch-ähnlichen Setting.
Es gibt romance, die ist aber eher Nebenhandlung und obwohl ich sie sehr passend für die Charaktere und die Story fand, war diese Romance weder "slow-burn" noch "enemies-to-lovers".
Ich würde also empfehlen das im Hinterkopf zu behalten.

Ansonsten ist "Die Sprache der Drachen" ein phänomenales Debut und ich freue mich schon auf den zweiten Teil!

(Danke an NetGalley & HarperFire für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde nicht beeinflusst)

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Veröffentlicht am 17.02.2025

Großartiges Ende!

Prison Healer (Band 3) - Die Schattenerbin
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Absolut tolles Ende für diese Reihe!

Die Plottwists waren klasse, die Handlung und das Ende sehr zufriedenstellend.

Es gab einige Momente, bei denen ich zustimmen würde, dass sie "zu einfach" gelöst ...

Absolut tolles Ende für diese Reihe!

Die Plottwists waren klasse, die Handlung und das Ende sehr zufriedenstellend.

Es gab einige Momente, bei denen ich zustimmen würde, dass sie "zu einfach" gelöst wurden. Ich muss allerdings auch sagen, dass es mir vollkommen egal ist und mein Herz etwas anderes nicht ertragen hätte.

Die gesamte Reihe kriegt von mir eine große Empfehlung!

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