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Veröffentlicht am 05.08.2024

Man darf nicht alles glauben

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Bereits auf dem Cover von dem Buch Views ist eine Triggerwarnung an sensible Menschen gerichtet, dabei ist der Hintergrund verschwommen. Meiner Meinung nach, ist das Cover im ersten Moment Nichtssagend. ...

Bereits auf dem Cover von dem Buch Views ist eine Triggerwarnung an sensible Menschen gerichtet, dabei ist der Hintergrund verschwommen. Meiner Meinung nach, ist das Cover im ersten Moment Nichtssagend. Man erfährt nur, das es sich in dem Buch um sensible Themen handelt könnte.
Die Protagonisten Yasir ist eine Anfang 40-jährige dunkelhäutige Polizeibeamtin beim BKA. Sie hat eine Tochter namens Zara, welche 16 Jahre ist. Yasir lebt geschieden. Als sie auf einem Date ist, geht ein Video von einem Mädchen viral, welche von mehreren dunkelhäutigen Männern vergewaltigt wird. Die Jugendliche wird zu dem Zeitpunkt schon seit einigen Tagen vermisst.
Die Innenministerin will, dass der Fall schnellstmöglich aufgeklärt wird und möchte einen „nicht Deutschen“ Ermittler. Der Ermittlerin Yasir bleibt wenig Zeit, da sich währenddessen die ersten Demonstranten der rechtsradikalen Gruppierung „aktiver Heimatschutz“ ankündigen. Schon bald verlaufen die Ermittlungen im Sand.
Dieser Fall wird für Yasir und ihre Tochter eine persönliche Angriffsfläche. Es entstehen viele Fake News und man weiß selber nicht was man noch im Internet glauben kann. Können Yasiŕ und ihr Team weiteres Unheil verhindern?

Die Protagonistin Yasir war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ich konnte ihr Handeln und Denken in den Situationen und Ermittlungen gut nachvollziehen. Das Buch behandelt aktuelle politische Themen, KI, Rassismus und die Verbreitung von Fake News. Alles Themen die sehr aktuell in unserer Gesellschaft diskutiert werden.
Das Ende des Buches kam für mich zu abrupt. Mein Empfinden nach war ich noch mitten in dem Geschehen drinnen und plötzlich war das Buch zu Ende. Ich hätte mir noch Folgekapitel gewünscht oder einen längeren Epilog. Meinem Empfinden nach sind einige Fragen offen geblieben. Aber das Buch hat mich viel zum Nachdenken angeregt.
Für mich ist das Buch eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Nicht viel Erwaret

Stolz und Vorurteil
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Das Buchcover des Graphic Novel "Stolz und Vorurteil" ist sehr ansprechend gestaltet. Die Darstellung einer Frau und eines Mannes, die Rücken an Rücken stehen, könnte symbolisch für die Spannungen und ...

Das Buchcover des Graphic Novel "Stolz und Vorurteil" ist sehr ansprechend gestaltet. Die Darstellung einer Frau und eines Mannes, die Rücken an Rücken stehen, könnte symbolisch für die Spannungen und Missverständnisse stehen, die oft zwischen den Geschlechtern in Jane Austens klassischen Werk bestehen. Ich selber kenne die Original Geschichte nicht.
"Stolz und Vorurteil" erzählt die Geschichte von Elizabeth Bennet und Mr. Darcy, die beide mit ihren eigenen Vorurteilen und gesellschaftlichen Erwartungen kämpfen. Die zentralen Themen sind Liebe, Stolz und sozialen Klassenunterschiede und gleichzeitig die Charakterentwicklung und die Konflikte zwischen den Protagonisten.
Mir ist es schwer gefallen, die Charaktere zu unterscheiden, da sie sehr ähnlichen gezeichnet sind und die Charaktere kein individuelles Erkennungsmerkmal hatten.
Ich könnte mir denn Graphic Novel als Ergänzung zur Original Geschichte vorstellen, aber nicht als einzelnes Buch.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

die Wahreit kommt immer ans Licht

Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi
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In dem Buch „Die Toten von Veere“ geschrieben von Marten Vermeer, geht es um einen mysteriösen Kriminalfall, der in den Niederlanden spielt.

Nach dem letztem Fall der Landespolizistin Liv, gibt es aktuell ...

In dem Buch „Die Toten von Veere“ geschrieben von Marten Vermeer, geht es um einen mysteriösen Kriminalfall, der in den Niederlanden spielt.

Nach dem letztem Fall der Landespolizistin Liv, gibt es aktuell interne Ermittlungen gegen sie, wegen zu schnellen Schusswechsel und Rassismus-Vorwürfen. Um Liv aus der Schusslinie der Medien zu nehmen, versetzt ihr Vorgesetzter und Geliebter Adriaan sie an einen Fall in Veere. Sie soll nach einer vermissten Person ermitteln. In Veere angekommen erfährt Liv, dass der Vermisste im Zeugenschutzprogramm ist. Nicht nur dies erschwert ihre Ermittlungsarbeit, sondern auch die Medien sind auf den Fall aufmerksam geworden. Leider hat das Vorhaben, Liv von den Medien fernzuhalten, nicht funktioniert. Nach und nach stellt sich heraus, dass das Verschwinden mit einem Fall, der ca. 10 Jahre zurückliegt, zusammenhängt. In dem Fall kommen Ereignisse, welche bis in den Zweiten Weltkrieg zurückliegen, zum Vorschein. Im Buch gibt es immer wieder Rückblenden zur damaligen NS-Zeit, dabei hat der Autor es gut geschafft die beiden Ereignisse gut miteinander zu verknüpfen.
Ich finde, dass es in dem Buch von Anfang bis Ende viele Spannungsmomente gab, außerdem echt gute Plot Twists. Die Charaktere haben mir insgesamt gut gefallen. Besonders die Ermittlerin Liv und die Rechtsmedizinerin Ann Remi machen eine interessante Charakterentwicklung durch. Der Schreibstill ist flüssig und der Kriminalfall wurde aufschlussreich und vollständig aufgeklärt.
Das Buch ist für Krimi-Fans, die auch einen geschichtlichen Hintergrund lieben. Dies war mein erster niederländischer Kriminalfall und von mir eine klare Leseempfehlung.

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