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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2024

Abschiednehmen kindgerecht und sensibel erklärt

Eichhörnchenbrüder
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Inhalt:
„Eichhörnchenbrüder – Eine Geschichte vom Abschiednehmen“ von Stefanie Steenken handelt von den beiden Eichhörnchenfreunden Mika und Anto, die unzertrennlich sind und sich schon ewig kennen. Sie ...

Inhalt:
„Eichhörnchenbrüder – Eine Geschichte vom Abschiednehmen“ von Stefanie Steenken handelt von den beiden Eichhörnchenfreunden Mika und Anto, die unzertrennlich sind und sich schon ewig kennen. Sie verbringen jede freie Minute miteinander und sitzen am liebsten gemeinsam unter der Pappel und schaukeln. Doch plötzlich stirbt Mika. Anto ist unfassbar traurig und kann mit seinen Gefühlen nicht wirklich umgehen und hat das Gefühl, nie wieder glücklich sein zu dürfen.

Meinung:
Die Autorin hat mit diesem Buch ein Kinderbuch geschrieben, was den Umgang mit Tod und Trauer darstellt. Das sensible Thema wird kindgerecht erklärt und es wird den Kleinen deutlich gemacht, dass wir auch nach dem Tod eines geliebten Menschen wieder glücklich sein und Lachen dürfen. Die Geschichte wird von goldigen Illustrationen begleitet, die den Text abrunden. Stefanie Steenken hat einen pädagogisch wertvollen Grad zwischen einer traurigen und freudigen Geschichte geschaffen. Das Buch kann Kinder dabei unterstützen, Trauer zu bewältigen und mit den überwältigenden Gefühlen umzugehen.

Fazit:
Insgesamt ein toll geschriebenes Kinderbuch, welches die Thematiken Tod und Trauer kindgerecht und sensibel darstellt. Ich würde Eltern raten, dieses Buch gemeinsam mit ihren Kindern zu lesen, da bei diesen mit Sicherheit Fragen aufkommen könnten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.07.2024

Die wahre Geschichte der Bremer Stadtmusikanten

Die Bremer Stadtmusikanten - was wirklich geschah: Oskar ganz nach oben
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Oskar, ein kleiner Hund, muss vorrübergehend nach Bremen, zu seinem Großvater ziehen. In der Hundeschule wird er immer wieder von den beiden aufgeblasenen Hunden Rambo und Honda geärgert. Und sein Opa ...

Oskar, ein kleiner Hund, muss vorrübergehend nach Bremen, zu seinem Großvater ziehen. In der Hundeschule wird er immer wieder von den beiden aufgeblasenen Hunden Rambo und Honda geärgert. Und sein Opa kann ihm diesbezüglich nicht helfen, da er und seine Freundinnen Eselin Agatha, Katze Pummelchen und Hahn Schröder aus Altersgründen entlassen wurden. In Bremen herrscht schlechte Stimmung! Doch dann hat Oskar eine Idee und bringt die Bremer Bande gemeinsam mit Pudelmädchen Tiramisu auf Trab.

„Oskar ganz nach oben“ ist ein Vorlesebuch, welches das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ revolutioniert. In diesem Buch erfahren die jungen Leser
innen das Märchen aus Sicht des inoffiziellen fünften Mitglieds der Bande. Innerhalb der Geschichte wird der Fokus auf das Mobbing durch andere Hunde gelegt und das darauffolgende Angehen der Problematik finde ich sehr gelungen dargestellt. Die Freundinnen halten zusammen und vermitteln den Leserinnen, dass es wichtig ist, solche Vorfälle zu kommunizieren. Demnach werden ebenfalls die Thematiken Zusammenhalt und Freundschaft authentisch dargestellt.

Ein kleiner Minuspunkt ist die Katze Pummelchen. In der Geschichte wird sogar betont, dass sie sehr empfindlich ist, was ihre Figur angeht und dass sie deswegen ihren Spitznamen hasst. Trotzdem wird sie weiterhin so genannt. Dementsprechend gibt es unterschwellig auch Mobbing in der Freundesgruppe, die eigentlich gegen Mobbing ist. Außerdem sollten wir mittelweile in einer Gesellschaft leben, in der das Kommentieren von Essverhalten oder Figuren nicht mehr vorkommt.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge, sind demnach weder zu kurz noch zu lang. Da pro Seite und Kapitel viel Text vorhanden ist, ist es für Erstleserinnen weniger geeignet, eignet sich aber hervorragend für tolle Vorlesestunden. Die Illustrationen sind dem Adressatinnenalter von 7 Jahren entsprechend entworfen worden und begleiten den Text und das Verständnis von diesem.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Vorlesebuch „Oskar ganz nach oben“ ein Vorlesebuch ist, welches viel Potenzial hat, an manchen Stellen aber noch einmal überarbeitet werden könnte.

Veröffentlicht am 02.06.2024

Hochmoderner Justiz-Krimi

Der 1. Patient
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Dr. Sasha Müller wird nach einer tödlichen Routineoperation wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Doch es scheint nicht alles so klar zu sein, wie es zu Beginn erscheint, denn die Operation wurde von einer ...

Dr. Sasha Müller wird nach einer tödlichen Routineoperation wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Doch es scheint nicht alles so klar zu sein, wie es zu Beginn erscheint, denn die Operation wurde von einer KI unterstützt. Rocco Eberhardt übernimmt den Fall und stellt die berechtigte Frage: Wer gehört eigentlich auf die Anklagebank – die Ärztin oder die KI?

„Der 1. Patient“ von „Medical KI“-Experte sowie Strafverteidiger Florian Schwiecker und Rechtsmediziner Michael Tsokos ist der vierte Band der Reihe rund um den Strafverteidiger Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Justus Jarmer. Genau wie in den vorherigen Bänden greifen die beiden Autoren ein gesellschaftlich relevantes Thema auf und vernetzen dies mit einem spannenden Krimi. Das Thema der künstlichen Intelligenz ist in unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken und wird auch in Zukunft in vielen Lebensbereichen immer präsenter. Demnach ist die Themenwahl des Krimis gelungen, besonders mit Blick auf den Einsatz in der Medizin.

Der Schreibstil des Autoren-Duos gefällt mir jedes Mal aufs Neue sehr gut. Die Geschichten lassen sich schnell und flüssig lesen und sind bis zum Ende hin spannend. Besonders die kurzen Kapitel gefallen mir sehr, da sich dadurch die Geschichte nicht in die Länge zieht. Allerdings empfinde ich diesen Teil der Reihe im Vergleich zu den vorherigen Bänden als weniger spannend. Trotzdem hat es Spaß gemacht, den Fall zu verfolgen – besonders aufgrund der vielen unerwarteten Wendungen.

Insgesamt ein gelungener Justiz-Krimi, der ein wichtiges Thema aufgreift und dieses interessant und spannend in Form eines Krimis darstellt.

Veröffentlicht am 29.05.2024

Schnelle Leseerfolge für Leseanfänger*innen

Kleines Pony, großer Traum - lesen lernen mit dem Leseraben - Erstlesebuch - Kinderbuch ab 6 Jahren - Lesenlernen 1. Klasse Jungen und Mädchen (Leserabe 1. Klasse)
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Pony Pingo und Klara sind beste Freundinnen. Pingos größter Traum ist es, bei einem Turnier mitzumachen. Doch der fiese Basti glaubt nicht daran. Für Klara steht fest, dass sie mit Pingo üben wird. Ob ...

Pony Pingo und Klara sind beste Freundinnen. Pingos größter Traum ist es, bei einem Turnier mitzumachen. Doch der fiese Basti glaubt nicht daran. Für Klara steht fest, dass sie mit Pingo üben wird. Ob die beiden es Basti zeigen können?

Das Erstlesebuch „Kleines Pony, großer Traum“ von Susanne Becker wird der 1. Lesestufe der Leserabe-Reihe zugeordnet. Diese Stufe eignet sich für Leseanfängerinnen ab Klasse 1. Aufgrund der kurzen Kapitel mit einfachen Texten werden bereits früh Erfolgserlebnisse sichtbar. Die Leserinnen können nach jedem gelesenen Kapitel einen Belohnungssticker einkleben, der die Motivation erhöht, die einzelnen Kapitel zu beenden. Außerdem können sie am Ende jedes Kapitels ein Rätsel lösen, welche sich auf den Inhalt des Buches beziehen. Allerdings hätte ich mir hier gewünscht, dass sie sich auf den Inhalt der jeweiligen Kapitel beziehen, sodass die Leserinnen über das Gelesene noch einmal nachdenken müssen. Bei den Rätseln handelt es sich überwiegend um Buchstabenrätsel.

Zu Beginn des Buches bekommen die Leser
innen einen Überblick über die im Buch vorkommenden Charaktere. Dies verhilft zu einem besseren Verständnis der Handlung. Die Illustrationen sind farbenfroh gestaltet und beziehen sich auf den Text, ohne diesem etwas vorwegzunehmen. Hierbei handelt es sich demnach um ein ausgeglichenes Bild-Text-Verhältnis. Die wörtliche Rede befindet sich in Sprechblasen, was das Lesen und das Verständnis des Textes erleichtert.

Insgesamt ist das vorliegende Buch ein motivierendes Erstlesebuch, welches bereits zu Beginn des Leselernprozesses gelesen werden kann.

Veröffentlicht am 05.05.2024

Spannung mit Gefühlen

Insight - Dein Leben gehört mir
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Valerie Sophie gehört zu den beliebtesten Influencerinnen Deutschlands. Dass sie dafür in ihrer Vergangenheit einige Abgründe überwunden musste, weiß fast niemand – und so soll es auch bleiben. Doch als ...

Valerie Sophie gehört zu den beliebtesten Influencerinnen Deutschlands. Dass sie dafür in ihrer Vergangenheit einige Abgründe überwunden musste, weiß fast niemand – und so soll es auch bleiben. Doch als plötzlich ein Stalker in ihr Leben tritt und droht, ihr Geheimnis aus der Vergangenheit publik zu machen, muss sich Valerie nicht nur ihrer Vergangenheit stellen. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an ihren ehemaligen Mitschüler Paul, der mittlerweile Polizist ist. Dieser verspricht ihr zu helfen, wobei sie sich unerwartet näher kommen. Allerdings ahnt Paul nicht, dass auch er nicht alles weiß…

„Insight – Dein Leben gehört mir“ von Antonia Wesseling ist ein Stand-Alone, kann also ohne Vorwissen und unabhängig der anderen Bücher der Autorin gelesen werden. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr, er ist flüssig und lässt sich leicht lesen. Auch die Länge der Kapitel sind ideal – nicht zu kurz, nicht zu lang.

Die Charaktere Valerie und Paul wirken authentisch und als Leser*in fiebert man bis zum Schluss mit. Der Spannungsbogen war in Ordnung, im Mittelteil fand ich es zwischenzeitlich etwas langatmig. Das Ende war dafür umso spannender.

Insgesamt ein Buch, das definitiv unterhält, Gefühle und Spannungen liefert, aber für meinen Geschmack noch ein klein bisschen spannender hätte sein können.