Cover-Bild Die Bremer Stadtmusikanten - was wirklich geschah: Oskar ganz nach oben
Band der Reihe "Was wirklich geschah ..."
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Südpol Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Vorlesebücher
  • Seitenzahl: 80
  • Ersterscheinung: 28.02.2018
  • ISBN: 9783943086539
  • Empfohlenes Alter: bis 10 Jahre
Gerlis Zillgens

Die Bremer Stadtmusikanten - was wirklich geschah: Oskar ganz nach oben

Katja Jäger (Illustrator)

Die Bremer Stadtmusikanten - Was keiner weiß: sie waren sogar zu fünft!
Der kleine Hund Oskar muss zu seinem Opa nach Bremen ziehen. In seiner neuen Klasse wird er von zwei aufgeblasenen Kötern gemobbt. Opa ist ihm dabei keine große Hilfe, er und seine Kollegen, Eselin Agatha, Katze Pummelchen und Hahn Schröder, wurden gerade entlassen – sie sind zu alt! Schlechte Stimmung also in Bremen. Aber dann bringt Oskar die Bremer Bande gemeinsam mit dem Pudelmädchen Tiramisu auf Trab …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2018

Die Bremer Stadtmusikanten - Was wirklich geschah: Oskar ganz nach oben

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Der kleine Hund Oskar bekommt ein ganz mulmiges Gefühl im Bauch, wenn er an die ihm bevorstehende Zeit denkt. Denn er soll ohne seine Eltern eine zeitlang bei seinem Opa in Bremen verbringen. Dies bedeutet....neue ...

Der kleine Hund Oskar bekommt ein ganz mulmiges Gefühl im Bauch, wenn er an die ihm bevorstehende Zeit denkt. Denn er soll ohne seine Eltern eine zeitlang bei seinem Opa in Bremen verbringen. Dies bedeutet....neue Schule und viele unbekannte Dinge. Doch in Bremen angekommen, stellt sich heraus, dass nicht nur Oskar gegen ungute Gefühle ankämpfen muss, sondern auch der Opa und viele seiner Freunde. Wie gut, dass sie sich nicht unterkriegen lassen und sich gegenseitig so sehr unterstützen....dass Oskar's Zeit in Bremen für immer unvergeßlich für ihn bleibt.

Nachdem wir in "Hipp & Hopp - retten Papa Grünsprung" schon ziemlich unterhaltsam und auf unvergleichlich tolle Art und Weise darüber aufgeklärt wurden, was denn damals beim Märchen "Der Froschkönig" wirklich geschah, geht es nun im neuen Buch "Oskar ganz nach oben" darum, was bei den Bremer Stadtmusikanten denn so los war.

Wieder ist ein tolles Buch dabei herausgekommen, was natürlich an der wunderbaren und gut unterhaltenden Schreibweise von Gerlis Zillgens liegt (denn hiervon konnten wir uns schon bei mehreren Geschichten überzeugen, die wir allesamt sehr gerne und vor allen Dingen auch oft mehr als einmal gelesen haben) - zum anderen aber auch an den unglaublich tollen Illustrationen, mit welchen Katja Jäger das gesamte Buch ausgestattet hat. Vom ersten Anblick an hat man auch hier wieder das Gefühl, ein Schmuckstück unter den Büchern in den Händen zu halten und vor allen Dingen - etwas ganz Besonderes.

Der kleine Held dieser Geschichte ist ganz klar Oskar, mit dem man von Beginn an ein wenig Mitleid hat, denn immer wenn er ein ganz schlimmes Gefühl im Bauch hat, geht es ihm auch nicht gut. Doch dank seines Opas, dessen Freunden und auch einer neuen Freundin wird er immer mutiger und zuversichtlicher - und wie ihm das gelingt, dies zeigt eben Gerlis Zillgens in einer unvergleichlich wundervollen Art und Weise, die nicht nur jüngeren Lesern ab ca. 7 Jahren (empfohlenes Lesealter) sehr viel Spass bringt, sondern auch alle anderen werden mit diesem Buch keine langweilige Zeit erleben.

Aber nicht nur die Hauptfigur Oskar, sondern auch alle anderen, wie z.B. die Eselin Agatha, der Hahn Schröder oder auch das Pudelmädchen Tiramisu sind, jede Figur auf ihre Art, einfach unverwechselbar und voller mal liebens- und mal nicht ganz so liebenswerten Eigenschaften.

Wir hatten wieder ziemlich viel Spass mit Oskar in Bremen und hoffen auf noch viele, viele weitere Teile aus dieser Reihe, die den Lesern, egal ob jung oder alt, endlich mal aufzeigt, was damals denn wirklich geschehen ist bei all den Märchen.......

Erschienen im Südpol-Verlag.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Endlich kennen wir die ganze Wahrheit!

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Wusstet ihr schon, dass die Bremer Stadtmusikanten einmal zu fünft waren? Nein? Dann solltet ihr euch dringend auf den neusten Stand bringen und die „Die Bremer Stadtmusikanten – Was wirklich geschah“ ...

Wusstet ihr schon, dass die Bremer Stadtmusikanten einmal zu fünft waren? Nein? Dann solltet ihr euch dringend auf den neusten Stand bringen und die „Die Bremer Stadtmusikanten – Was wirklich geschah“ lesen. Der kleine Oskar war nämlich ganz oben und nicht der Hahn und das wurde uns von den Gebrüdern Grimm einfach unterschlagen!

Aber beginnen wir von vorn: Oskars Eltern müssen länger verreisen und so soll Oskar zu seinem Opa Otto nach Bremen und nach den Herbstferien sogar dort zur Schule gehen. Nun ist Oskar nicht gerade der größte und mutigste Hund und in der neuen Klasse gibt es auch ein paar finstere Hundegesellen. Hinzu kommen dann noch andere Herausforderungen, die den kleinen Oskar an sich zweifeln lassen. Zuhause bei Opa Otto, der mit Eselin Agatha, Katze Pummelchen und Hahn Schröder zusammenwohnt, bricht er dann in Tränen aus und gesteht seine Probleme. Aber Oskar ist auch ein kreatives und schlaues kleines Kerlchen. Er hat die Vision eines Turms, der aus den 5 WGlern besteht und wie dieser Monsterturm dann Rambo und Honda zu Tode erschreckt. Agatha, Otto, Pummelchen und Schröder sind sehr motiviert, diese Idee umzusetzen, aber sie sind alt und nicht in bester Verfassung. Aber Oskar wäre nicht Oskar, wenn er nicht auch für dieses Problem eine Lösung finden würde: er engagiert das mutige Pudelmädchen Tiramisu als Fitnesstrainierin. Und dann kommt der große Tag, der noch einiges mehr an Überraschungen bereithält.

Nachdem Gerlis Zillgens uns vor einem Jahr die Wahrheit über den Froschkönig erzählt hat, gibt sie nun auch die brisanten Insiderinformationen zu den Bremer Stadtmusikanten preis. Auch diese Neuinterpretation eines bekannten Märchens der Gebrüder Grimm, die in der Reihe „Was wirklich geschah“ des Südpol Verlags erschienen ist, konnte uns wieder voll überzeugen. Viele originelle Kleinigkeiten und witzige Dialoge sorgten immer wieder für Lacher und Gekicher.

Mit dem kleinen Oskar haben die jungen Zuhörer oder Leser eine Figur, mit der sie sich identifizieren und mit der sie mitfiebern können. Er muss sich in eine bestehende Klasse eingliedern, kommt vom Land in die Stadt, trifft auf viel Unbekanntes und wird dann auch noch gemobbt. Wie gut, dass er in Pudelmädchen Tiramisu eine neue mutige Freundin findet. Denn zusammen ist man immer stärker als allein!

Das Buch ist für fortgeschrittene Erstleser zwischen 7 und 9 Jahren konzipiert. Die Kapitel sind schön kurz und auf jeder Doppelseite gibt es tolle farbige Bilder zu bestaunen. Die Illustratorin Katja Jäger hat wieder ganze Arbeit geleistet. Sie hat einen ganz besonderen Stil, der an einen Mix aus Scrapbooking und klassischer Illustration erinnert. So tauchen auf den Hintergründen immer wieder tolle grafische Muster auf. Das Buch kann auch jüngeren Kindern schon vorgelesen werden.

Veröffentlicht am 07.07.2024

Die wahre Geschichte der Bremer Stadtmusikanten

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Oskar, ein kleiner Hund, muss vorrübergehend nach Bremen, zu seinem Großvater ziehen. In der Hundeschule wird er immer wieder von den beiden aufgeblasenen Hunden Rambo und Honda geärgert. Und sein Opa ...

Oskar, ein kleiner Hund, muss vorrübergehend nach Bremen, zu seinem Großvater ziehen. In der Hundeschule wird er immer wieder von den beiden aufgeblasenen Hunden Rambo und Honda geärgert. Und sein Opa kann ihm diesbezüglich nicht helfen, da er und seine Freundinnen Eselin Agatha, Katze Pummelchen und Hahn Schröder aus Altersgründen entlassen wurden. In Bremen herrscht schlechte Stimmung! Doch dann hat Oskar eine Idee und bringt die Bremer Bande gemeinsam mit Pudelmädchen Tiramisu auf Trab.

„Oskar ganz nach oben“ ist ein Vorlesebuch, welches das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ revolutioniert. In diesem Buch erfahren die jungen Leser
innen das Märchen aus Sicht des inoffiziellen fünften Mitglieds der Bande. Innerhalb der Geschichte wird der Fokus auf das Mobbing durch andere Hunde gelegt und das darauffolgende Angehen der Problematik finde ich sehr gelungen dargestellt. Die Freundinnen halten zusammen und vermitteln den Leserinnen, dass es wichtig ist, solche Vorfälle zu kommunizieren. Demnach werden ebenfalls die Thematiken Zusammenhalt und Freundschaft authentisch dargestellt.

Ein kleiner Minuspunkt ist die Katze Pummelchen. In der Geschichte wird sogar betont, dass sie sehr empfindlich ist, was ihre Figur angeht und dass sie deswegen ihren Spitznamen hasst. Trotzdem wird sie weiterhin so genannt. Dementsprechend gibt es unterschwellig auch Mobbing in der Freundesgruppe, die eigentlich gegen Mobbing ist. Außerdem sollten wir mittelweile in einer Gesellschaft leben, in der das Kommentieren von Essverhalten oder Figuren nicht mehr vorkommt.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge, sind demnach weder zu kurz noch zu lang. Da pro Seite und Kapitel viel Text vorhanden ist, ist es für Erstleserinnen weniger geeignet, eignet sich aber hervorragend für tolle Vorlesestunden. Die Illustrationen sind dem Adressatinnenalter von 7 Jahren entsprechend entworfen worden und begleiten den Text und das Verständnis von diesem.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Vorlesebuch „Oskar ganz nach oben“ ein Vorlesebuch ist, welches viel Potenzial hat, an manchen Stellen aber noch einmal überarbeitet werden könnte.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Hab Mut! Man ist nie zu jung oder zu alt, um was zu ändern!

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Habt Ihr auch schon mal in Bremen vor der Statue der Bremer Stadtmusikanten gestanden und gestaunt, wie sie das hinbekommen haben? Wenn wir im Sportunterricht Menschenpyramiden erschaffen sollten, war ...

Habt Ihr auch schon mal in Bremen vor der Statue der Bremer Stadtmusikanten gestanden und gestaunt, wie sie das hinbekommen haben? Wenn wir im Sportunterricht Menschenpyramiden erschaffen sollten, war es auf jeden Fall alles andere als einfach und die Tiere im Märchen waren doch alt! Das war wohl auch der Grund für Gerlis Zillgens mach genauer nachzuforschen, wie das eigentlich wirklich war....

Hundejunge Oskar sitzt nichts ahnend zu Hause und knabbert an einem Knochen, als ihm seine Eltern, zwei berühmte Forscher nach Neufundland reisen müssen, er solle solange zu Opa nach Bremen, dort werde er auch eine Zeitlang zur Schule gehen. In Bremen ist es alles andere als schön. Opa hängt mit seinen alten Kumpels, die wie er ihre Arbeit verloren haben, weil sie zu alt sind, träge und frustriert in seinem Haus herum. Die Eselin, die dicke Katze und der alte Hahn fühlen sich ebenso nutzlos wie Oskars Opa. Am nächsten Tag in der Schule kommt es noch schlimmer. Er ist der Neue, kennt niemanden und hat keine Freunde. Klar, daß die zwei Klassenrabauken Rambo und Honda ihn drangsalieren, sobald er es mit dem Bockspringen bei ihm nicht klappt. Nur das zarte Pudelmädchen Tiramisu lässt sich von den zwei Rüpeln nicht einschüchtern und ist sogar nett zu Oskar. Mit ihr gemeinsam entwickelt er einen Plan, wie man es den zwei Klassentyrannen mal so richtig zeigen kann und Opa und seine Freunde müssen dabei mit machen. Tiramisu erweist sich als ziemlich unerbittliche Trainerin, aber trotzdem werden die alten Lebensgeister wieder wach!

Diese Geschichte zum Vorlesen und Selberlesen spielt mit den Fantasien der Kinder. Denn Märchen, so wie sie Kindern erzählt werden, werfen ja doch einige Fragen auf und sind bisweilen ziemlich gruselig. Hier werden keine gefährlichen Räuber verjagt, denn welches Kind ist schon bösen Räubern begegnet? Keins, eben, aber fiese Mitschüler kennen Kinder schon, leider. Doch wie soll man diesen begegnen? Sich bloß nicht unterkriegen lassen, wie die gewitzte Tiramisu dem eingeschüchterten Oskar zeigt und gemeinsam ist es sowie so viel leichter, mit Freunden traut man sich viel mehr. Tiramisu gibt Oskar aber nicht nur Selbstvertrauen, sie bringt auch Schwung in die frustrierte Rentnergang. Denn nachdem sie das Problem der zwei Schulhofrabauken analysiert haben, entwickeln sie einen listigen Plan, zu dessen Umsetzung sie die Hilfe der „Großen“ brauchen, doch die sind leider völlig aus der Form. Da hilft nur Übung und die fällt gerade am Anfang richtig schwer! Aber mit der Zeit wird es immer leichter und die Senioren sind auch echt stolz auf ihre beachtlichen Erfolge. Aber auch Oscar wird von Tiramisu nicht geschont. Ihre Trainingsmethode ist dabei sehr speziell und witzig, denn es erklärt mit frechem Augenzwinkern ein Wort, über das sich nicht nur Kinder bislang gewundert haben. Dabei macht Tiramisu auch den jungen Lesern Mut und Sport zum Durchhalten an. Auch Lesen ist anfangs anstrengend, fällt aber dann immer leichter!
Selbst ihre Kölner Wurzeln lassen sich beim Schulsport deutlich erkennen, gerade jetzt in wilden Fußballzeiten wird einigen großen oder kleinen Fußballfans auffallen, daß das Maskottchen des 1. FC Köln sich in die Geschichte hineingeschmuggelt hat. Keine Sorge, es ist nur ein kleines Bonbon am Rande und wird auch sicher Fußball uninteressierten nicht auffallen und nicht stören, für die anderen ist es weiter nur ein lustiges Extra.
Das Ende ist richtig klasse und lebensfroh! Es wird für alle eine sehr gute Lösung gefunden, die alle glücklich macht. Es wird den jungen Lesern vermittelt: hab Mut, trau Dich, halte durch Du schaffst es. Es lohnt sich in jedem Alter zu „kämpfen“, man ist nie zu alt oder zu jung, um etwas zu verändern.
Das Buch richtet sich an geübte Erstleser, das heißt, daß die Seiten wunderbar farbig illustriert sind, allerdings auch schon ordentlich Text auf den Seiten steht. Verwendet wird auch keine Fibelschrift und die Schrifttypen sind auch deutlich kleiner als in der Fibel oder auch im Lesebuch für das 2. Schuljahr. Die Seiten sind an und für sich schön groß, da wäre wirklich noch genug Raum für etwas größere und dickere Drucktypen, gerade wenn man bedenkt, daß Kinder oft weitsichtig sind. Die lesenden Kinder sollten also wirklich schon Spaß am Lesen gewonnen haben. Die lustige Geschichte, die mitten ins kindliche Forscherherz trifft, wird ihren Lesewillen belohnen.
Ach ja, was ich immer wieder vergesse, das Buch ist auch bei Antolin gelistet, wer also von der Schule her dort angemeldet ist, kann hiermit weitere Punkte sammeln.

Sowohl die Geschichte, als auch die umwerfenden Illustrationen von Katja Jäger sind wirklich toll. Witzig, frech und kurzweilig. Da aber aller Anfang schwer ist, ziehe ich einen Stern für den Schrifttypus und die Schriftgröße ab, weil meine Töchter anfangs Serifenschrift komplett verweigert haben und beide nun einhellig der Meinung sind, die Schrift wäre zu klein für Anfänger. Das ist ein Punkt, der uns sehr wichtig ist, weil meine Kinder deswegen ganz oft auf ebooks umsteigen, um die Schrift zu vergrößern und es hier nur die wunderschöne Printausgabe gibt, bei der es diese Möglichkeit leider nicht gibt.

Daher leider nur gute 4 von 5 Sternen, die Geschichte und die Illustration verdienen 5.