Mit Kanonen auf Flaschen schießen ...
TotholzDie Krimireihe rund um Kommissar Wallner und Polizeiobermeister Kreuthner liebe ich ja wirklich quasi von der allerersten Seite an, ich habe bisher keinen der 10 Bände verpasst und habe mich schon sehr ...
Die Krimireihe rund um Kommissar Wallner und Polizeiobermeister Kreuthner liebe ich ja wirklich quasi von der allerersten Seite an, ich habe bisher keinen der 10 Bände verpasst und habe mich schon sehr auf diese Fortsetzung hier gefreut.
Die Cover werden ja irgendwie immer schöner, der Inhalt steht dem in nichts nach ... auch im 11. Teil liefert Leo Kreuthner wieder einige filmreife Szenen, bei denen man beim Lesen unwillkürlich laut lachen muss. Wer also auf eine perfekte Mischung aus Spannung, Krimihandlung, Humor und Emotionen Wert legt, der ist hier genau richtig.
Wenn man die Reihe noch nicht kennt, sollte man natürlich immer am besten ganz von vorne beginnen. Hier sind auch die Hörbücher sehr empfehlenswert, denn der Sprecher ist wirklich super. Aber auch ohne Vorkenntnisse kann man den Krimi gut lesen, es fehlt dann eben nur das Hintergrundwissen über das Privatleben der Figuren und ihre gemeinsame Vorgeschichte.
Im gewohnt lebendigen Schreibstil präsentiert uns Andreas Föhr schon auf den ersten Seiten einige Szenen, die den Leser perfekt darauf einstimmen, was ihn im weiteren Verlauf erwartet. Ein Polizist, der selbst diverse krummen Geschäfte am Laufen hat, inmitten einer Truppe, die durch eine gewisse Hassliebe und eine seltsame Mischung aus Misstrauen und Abhängigkeit verbunden ist.
Das zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte, die sehr spannend erzählt wird und fast bis zum Ende wirklich undurchsichtig ist. Man kann als Leser prima miträtseln und wird durch diverse Überraschungen und Wendungen auf geschickt gelegte falsche Spuren geführt.
Es geht um alte Schulden, Konkurrenz, Entführung, Erpressung und vieles mehr, eingebettet in eine idyllische Landschaft, die man sich dank der atmosphärischen Beschreibungen immer gut vorstellen kann. Auch die Figuren wirken lebendig und authentisch und vor allem größtenteils absolut sympathisch.
In diversen Nebenhandlungen erfahren wir Neues aus dem Leben der Ermittler, was ich besonders mag, denn die Figuren wachsen einem dadurch noch mehr ans Leserherz. Der Autor findet dabei immer die perfekte Balance aus Krimihandlung und Privatem, verbunden mit den nötigen, glaubhaften Emotionen. Auf eine Fortsetzung freue ich mich jetzt schon!