Profilbild von belli4charlotte

belli4charlotte

Lesejury Star
offline

belli4charlotte ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit belli4charlotte über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2020

Herz berührt

Royal Horses (1). Kronenherz
0

Greta sieht ihre Chance weg von der Vergangenheit zu kommen und mal abzuschalten indem sie die Ferien auf einen Gestüt verbringt.

Allerdings erfährt sie erst recht spät was das für ein Gestüt ist - das ...

Greta sieht ihre Chance weg von der Vergangenheit zu kommen und mal abzuschalten indem sie die Ferien auf einen Gestüt verbringt.

Allerdings erfährt sie erst recht spät was das für ein Gestüt ist - das der königlichen Familie.

Neben Regeln und Verschwiegenheit muss Greta sich auch mit den Arbeiten auf dem Hof und vorallem den Mitbewohnern dort arrangieren. Und nicht immer ist dies leicht.

So kommt sie schon mal in unangenehme Situationen.

Als sie dann noch Edward näher kennenlernt, der immer arrogant und überheblich erscheint ist das Leben dort nicht immer so rosig wie sie es sich vorgestellt hatte.

Zudem sammelt sie erst hier Erfahrungen rund um die Pferde. und in diesem fall auch mit Problemtieren.

Greta muss sich beweisen und dazu eben auch verschwiegen sein, was die königliche Familie angeht. Ein Leben, dass sie so nie erwartet hätte und was für sie ist wie das Eintauchen in eine fremde Welt ist.



Greta als Figur macht es dem Leser leicht sie nett zu finden. Man mag sie einfach mit ihrere unbeschwerten Art und auch ihren Blick auf die Dinge. Man spürt wie sie sich zunehmend entwickelt und öffnet.

Dazu ist der Aufbau der Story in tollen Abfolgen und man fließt locker und leicht durch die Seiten.

Dabei bleibt die Story stets spannend und weckt Sehnsüchte.

Es ist nie langweilig und dabei immer wieder hurmorvoll, aber eben auch tiefgründig und emotional.

Eine Geschichte die berührt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2020

Ab zu den Dinos

Sandras und Leons Abenteuer in der Urzeit
0

Sandra und Leon sind Geschwister wie jede anderen auch. Sie leben in einer harmonischen Familie und haben eben auch mal Zoff. Aber wenn sie zusammen spielen, dann kann es schon mal vorkommen, dass sie ...

Sandra und Leon sind Geschwister wie jede anderen auch. Sie leben in einer harmonischen Familie und haben eben auch mal Zoff. Aber wenn sie zusammen spielen, dann kann es schon mal vorkommen, dass sie zusammen in ein besonderes Abenteuer aufbrechen. Wie in diesen Fall - zu den Dinosauriern.



Hier haben die beiden schnell eine Mission zu erfüllen, von der sie gar nichts vorher wussten. Ein Abenteuer startet.

Sie sind die Retter der Dinosaurier und sollen vermitteln zwischen Flugsauerien und Erdsauriern. Aber warum ist dies nötig?

Leon und Sandra müssen hier eben Mut, Hoffnung und Denkvermögen entwickeln.



Eine wirklich tolle Geschichte der Beiden. Einzig die Einleitung über 3 Kapitel stört etwas, denn es macht das ganze fast zäh.

Dafür startet das Abenteuer dann intensiv und interessant.

Man sympatisiert schnell mit den Hauptfiguren und dabei werden sie dennoch klar und einfach beschrieben, aber eben punktgenau, so dass man schnell zwischen Gut und Böse unterscheiden kann.

Die Dinos und auch Flauschi entführen mit voller Fantasie in eine wnunderbare Welt.

Die Schriftgröße und die kurzen Sätze sind ideal für kleine Leser und dazu überzeugt das Buch durch die liebevolle Illustrationen.

Ein wirklich gelungenes Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2020

Packend und berührend

Good Luck Chuck
0

David scheint ein regelrechtes Wrack zu sein. Er ist geprägt von Selbstmitleid, Unsicherheit und fehlenden Selbstwertgefühl. Kurzum - ein Einzelgänger mit einer selbst gebauten mauer um sich. Einzig seine ...

David scheint ein regelrechtes Wrack zu sein. Er ist geprägt von Selbstmitleid, Unsicherheit und fehlenden Selbstwertgefühl. Kurzum - ein Einzelgänger mit einer selbst gebauten mauer um sich. Einzig seine Oma hat er als regelmäßige Bezugsperson. Nach und nach fühlt es sich für ihn an, dass das Leben eine Qual ist und er nur durch den Tod zur erlösung findet.

Als er dann eine todbringende Nachricht erfährt und so weiß, dass er nich mehr lane leben wird ist dies für ihn ein regelrechtes Geschenk und Glück. Damit erhält er aber auch den Startschuss seinen größten traum zu verwirkichen : New York zu besichtigen.

Dass er dann dort plötzlich eine hübsche junge Frau kennenlernt durchkreuzt seine Todessehnsucht plötzlich.



Eine sehr emotionaler Roman und herzerwärmend. Die beiden Hauptfiguren könnten fast unterschiedlicher nicht sein und dennoch erkennt man schnell ein festes band zwischen ihnen. Dabei ist jede Figur für sich sehr gut ausgearbeitet und man sympatisiert schnell mit ihnen. Dank der refelktorischen INszeniereung dieser, sind sie sehr authentisch und man fühlt sehr schnell mit diesen Charkteren.

Die Story plätschert eben mal nicht so dahin, sondern reißt einen förmlich mit. Dabei ist eine deutliche Steigerung der Handlung zu erkennen, welche man nach und nach bis zum Höhepunkt erklimmt.

Und auch die Figuren entwickeln sich stetig und bleiben so eben immer interessant.

Als Leser ist man nicht nur einmalig geflasht, sondern begibt sich auf eine emotionale Reise und somit einer Offenlegung der eigenen Gefühle. Man erfährt Leid, Freunde, Sorgen, Ängste aber auch extreme euphorische Höhenflüge. Eine regelrechte Achterbahn der Gefühle.

Ein tiefgründiger Roman mit dem Hang zum Drama. Packend und berührend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2020

Wenn Kinder die Rolle der Mutter übernehmen müssen

Meine Mutter, das Alter und ich
0

Wenn das Leben voranschreitet und man älter wird, dann erkennt man auch zunehmende Hürden. Nicht alles im Leben wird einfacher und besser, sondern eben auch langsamer,schwieriger und einsamer.



Katja ...

Wenn das Leben voranschreitet und man älter wird, dann erkennt man auch zunehmende Hürden. Nicht alles im Leben wird einfacher und besser, sondern eben auch langsamer,schwieriger und einsamer.



Katja Jungwirth erzählt kleine Episoden iaus dem Leben mit einer zunehmend pflegebedüftigen Mutter. Dabei sehr einfühlsam, emotional und auch mit einer Prise Humor.

Gerade wenn man auch mit älteren Menschen zu tun hat, ober eben auch die Eltern mahr Hilfe im Alltag benötigen kann man sich sehr schnell in die Lage versetzen. Man muss an vielen Stellen nickend zustimmen und erkennt auch, dass es eben nicht nur in der eigenen Familie solche Hürden zu meisern gilt.

Plötzlich dreht sich alles um die Krankheit und das Alter. Man will helfen, aber man wird nicht verstanden. Stattdessen ernetet man Vorwürfe, Aufträge, die man eh nie richtig erfüllen kann und eben wenig Lob, aber dafür viel Kritik.

Wo bleibt da noch Platz für das eigene Leben, die eigenen Kinder? Wenn die Sorgen um die Mutter die Familie auf eine harte Probe stellt und man sich nicht eingestehen kann, dass man auch helfen kann durch los lassen.

Schwer ist es wenn Mütter plötzlich wieder zum Kind werden und eben von ihren Kindern die volle Aufmerksamkeit abverlangen und das eben ungeschönt und gnadenlos.

Kein Kind möchte ein Elternteil in ein Wohnheim/Pflegeheim übergeben, aber was wenn es sonst in Selbstaufgabe und Streit in Familie und unter Geschwistern kommt?

Probleme die im Alltag gemeistert werden muss und organisiert - nicht immer gibt es da Liebe und Zuversicht.

Man will ja nur das Beste, aber wie wenn auf der anderen Seite jemand ist der dies nicht erkennt oder erkennen kann?

Man findet viele sehr berührende Themen und mit verdammt gut rüber gebrachte Emotion, so dass man selbst sich oft im Zwiespalt befindet und sich fragt, was würde ich tun?!

Man begleitet hier eben Mutter und Tochter durch Tage hinweg und ist dabei wenn mal wieder eine Mauer passiert werden muss.

Der Schreibstil aus Sicht der Tochter spiegelt schnell reale Geschehnisse wieder und entsprechend schnell sympatisiert man auch mit den Figuren und kann mitfühlen.

Für mich eines der Besten Bücher des Jahres bisher.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2020

Ausschluss aus der Wirklichkeit

Götter
0

Als Clemens bei wöchentlichen Einkauf ein Päarchen beobachtet ist er sehr irritiert aber auch fasziniert wie diese sich kleiden und wie sie die Waren in der Auslage bestaunen - als seinen sie von einer ...

Als Clemens bei wöchentlichen Einkauf ein Päarchen beobachtet ist er sehr irritiert aber auch fasziniert wie diese sich kleiden und wie sie die Waren in der Auslage bestaunen - als seinen sie von einer anderen Welt.

Als er die beiden dann aber erneut trifft und mit ihnen ins Gespräch kommt deckt er Ungeheuerliches auf, denn die Frau und der Mann stammen aus dem Sperrgebiet. Ein Gebiet in das niemand vordringt und in den es geschlechtsspezifische Abtrennungen gibt.

Die Beiden sind geflüchtet und können es nicht glauben, was es für Dinge ausserhalb des Reservats gibt. Kann Clemens ihnen helfen und was geht da eigentlich vor mitten in Deutschland?



Nicht nur Clemens ist geschockt davon, sondern auch der Leser.

Will Hofmann entführt in eine unwirkliche, aber eben auch faszinierte Welt voller Zwänge, Gottesglauben, reduzierten Leben und bewusst nur auf niedrigen Niveau gebildeten Menschen - alles von Außen abgeschirmt und gesteuert.

Man kann sich als Leser recht schnell in diese Welt hineinversetzen und damit schon fast ins Mittelalter der Menschheit umgeben vor den Toren der Moderne.

Dabei sind die Schilderungen informativ und gut strukturiert - man ist Zuschauer in diesen perviden Spiel. Erst nach und nach kommen auch die Grenzen ans Licht und man erkennt die Hintermänner.

Clemens als Figur mag ich sehr gern, aber wirklich authentisch ist die Rolle der Agnes. Auch wie die einzelnen Zusammenhänge sich nach und nach ausbilden ist gut durchdacht und die lockere Schreibweise lässt es gut zu auch Abschnitte Eins werden zu lassen.

Dabei empfinde ich es eher als Dokumentation, anstatt als Roman. Mir fehlt da einfach das Gefühl. Ich finde das Buch inhaltlich faszinierend und eine wirklich gute Story, aber richtig mitgerissen hat es mich leider nicht. Erst zum Ende hin steigt die Spannung mehr, obschon dies auch recht sachlich abgehandlet wird.



Dennoch ein kurzweiliger Roman mit einer gut umgesetzter Idee. Lohnt sich auf jeden Fall ein Teil der Geschichte von Agnes und Günther zu sein und den Zwängen zu entfliehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere