Aus Fremden werden Freunde
Der Club der BücherfreundinnenWer träumt nicht von einer eigenen Privatbibliothek und Freundinnen, die auch gerne lesen?
Louise hat von ihrem Vater eine solche geerbt, kann aber so gar nichts damit anfangen und möchte sie so schnell ...
Wer träumt nicht von einer eigenen Privatbibliothek und Freundinnen, die auch gerne lesen?
Louise hat von ihrem Vater eine solche geerbt, kann aber so gar nichts damit anfangen und möchte sie so schnell wie möglich los werden. Aber oft kommt es so ganz anders, als wir es uns vorstellen.
In der fiktiven Stadt Derby wird im Jahre 1942 ein Buchclub mit den unterschiedlichsten Leuten gegründet. Avis, die eine gute Ehefrau sein möchte und immer wieder an ihre Grenzen stößt, Ginny, die für ihr Leben gerne Süßes schlemmt und Martina, die mit ihren beiden Kindern schon viel erlebt hat und natürlich Louise, die oft als hartherzig und gefühllos rüberkommt.
Das ist der Kern des Clubs und er entwickelt sich recht dynamisch. Das anfängliche zurückhaltende Beobachten und Wahrgenommenwerden gibt Raum für Zuhören, Füreinanderdasein und Freundschaften.
Den Schreibstil der Autorin fand ich ganz angenehm, obwohl mir manches etwas zu langatmig war. Sie widmet den einzelnen Frauen immer abwechselnd ein Kapitel. Meist endet es mit einem Protokoll des Buchclubs. Dort wird die Diskussion des gelesenen Buches festgehalten. Teilweise recht lustig und humorvoll.
Die Charaktere waren sehr unterschiedlich, haben schlussendlich gut zueinander gepasst und sich gut ergänzt, denn jeder hat eine andere Lebenserfahrung mitgebracht.
Was mir nicht gefallen hat, waren etliche Lügen der Protagonisten. Da habe ich mich schwer mit getan. Der christliche Glaube wird sehr zaghaft eingebracht. Mir fehlte das persönliche Glaubensleben der einzelnen Protagonisten.
Hinten im Buch ist noch die Leseliste des Buchclubs abgedruckt, von denen ich aber keins kenne.