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Veröffentlicht am 05.09.2021

"Und ich weiß auch nicht, ob es richtig ist herzukommen." Er sah sie mit ruhigem Blick an. "Das weiß man nie, wenn man eine große Entscheidung fällt. Aber wenn du es nicht tust, wirst du es auch nicht herausfinden."

Es könnte stürmisch werden
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Worum geht’s?

Jana möchte ihr Leben in Hamburg neu beginnen. An ihrem ersten Abend in Hamburg trifft sie in einer Hotelbar Hek - und beide erleben einen unvergesslichen Kuss.
Leider entwickelt sich ...

Worum geht’s?

Jana möchte ihr Leben in Hamburg neu beginnen. An ihrem ersten Abend in Hamburg trifft sie in einer Hotelbar Hek - und beide erleben einen unvergesslichen Kuss.
Leider entwickelt sich dieser Kuss zu einem Desaster. Denn eigentlich ist Hek genau die Sorte Mann vor der Jana aus New York gerade geflüchtet ist. Unzuverlässig, untreu und leider unwiderstehlich.
Und sie hat schon genug andere Herausforderungen zu bewältigen neben dem neuen Job. Jana braucht unbedingt eine Wohnung, sie muss ihre Tochter noch in die Umzugspläne einweihen und ihre Schwester wiedersehen nach zehn Jahren Funkstille.
Jana stürzt sich also in ihr neues Leben in Hamburg. Aber sie läuft Hek dabei immer wieder über den Weg.
Und dann wäre da noch ihr guter Freund und Chef Simon, der sich intensiver um Jana kümmert als sie es erwartet.


Ich habe den Liebesroman von Maja Overbeck vom Nova MD Vertrieb als kostenloses Rezensionsexemplar erhalten und war bereits nach den ersten Seiten im Bann der Geschichte.
"Es könnte stürmisch werden" ist ein richtiges Wohlfühlbuch und lässt sich sehr gut in einem Rutsch lesen, da Maja Overbeck einen schönen Erzählstil hat.
Die Idee der Geschichte hat mir dabei sehr gefallen.
Jana, die nach einer Trennung aus New York quasi zurück in ihre Heimat fliegt und dort einen Job bei ihrem früheren guten Freund Simon in einem Start Up Unternehmen beginnt. Nebenbei muss sie nicht nur ihre Tochter überzeugen nach Deutschland zu ziehen, sondern auch ihre Gefühle sortieren, die durch Hek und Simon ganz schön durcheinander geraten.
Die Story spielt zum Großteil in Hamburg, teilweise jedoch auch in St.Peter Ording und die Autorin beschreibt beide Ortschaften sehr detailreich, so dass man sich als Leser gut hineinversetzen kann, nicht nur als Hamburg und SPO Liebhaber
Der Plot wird aus Sicht der beiden Hauptprotagonisten Jana und Hek erzählt und ich finde beide Charaktere sehr gelungen.
Hek, der anfangs noch nicht wahrhaben will, dass seine Beziehung zu Suzanna eigentlich schon vorbei ist und Jana, die versucht dem charmanten Hek aus dem Weg zu gehen aber doch jedes Mal Schmetterline im Bauch hat, wenn sie ihn sieht.
Am besten hat mir jedoch Janas Tochter Ava gefallen. Das Pubertier wurde einfach so realistisch beschrieben mit den Problemen, die für einen neu zugezogenen Teenager halt normal sind, dass ich sehr oft schmunzeln musste.
Es gab zwar den ein oder anderen Story Twist, diese waren jedoch nicht wirklich überraschend.
Trotz allem hat mir das Buch wunderbare Lesestunden beschert und ich konnte in eine schöne nordische Liebesgeschichte eintauchen.
Daher vergebe ich trotzdem 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 05.09.2021

"Unsere Liebe war der Faden durch das Labyrinth, das Netz unter dem Drahtseiltänzer, der einzige Fixpunkt in meinem sonderbaren Leben, auf den ich vertrauen konnte."

Die Frau des Zeitreisenden
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Klappentext:

Clare ist Kunststudentin und eine Boticelli- Schönheit, Henry ein verwegener und lebenshungriger Bibliothekar.
Clare fällt aus allen Himmeln, jedes Mal aufs Neue, wenn Henry vor ihr steht. ...

Klappentext:

Clare ist Kunststudentin und eine Boticelli- Schönheit, Henry ein verwegener und lebenshungriger Bibliothekar.
Clare fällt aus allen Himmeln, jedes Mal aufs Neue, wenn Henry vor ihr steht. Denn Henry ist ein Zeitreisender, ohne jede Ankündigung verstellt sich seine innere Uhr. Plötzlich und unerwartet stürzt er los, nie ist sicher, aus welcher Zeit er kommt und in welcher Zeit er bei Clare landet, aber immer ist sicher, dass er wieder bei ihr landet.
Als sie sich das erste Mal begegnen, ist Clare sechs und Henry 36, aber in Wahrheit ist Henry nur acht Jahre älter als sie und schon lange mit ihr verheiratet. Absurdes wird zur Normalität. Seine Zeitreisen sind das brennende Geheimnis, das Henry und Clare mit jeder Trennung noch inniger vereint.

Meinung:

Das Buch habe ich vor über zehn Jahren von einer sehr sehr guten Freundin für entspannte Abende geschenkt bekommen.
Ich kannte bis dahin noch nicht die kleinen Bücher aus der Fischer Taschenbibliothek und war schonmal von dem handlichen Format begeistert. Immerhin passte es locker in meine Handtasche
Ihr müsst euch vorstellen, dass es zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Verfilmung gab, die ich übrigens nicht besonders toll fand (ich bin kein besonders großer Fan von Rachel McAdams).
Seitdem habe ich das Buch sicherlich schon dreimal verschlungen und es gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern (so zerfleddert sieht es teilweise auch schon aus!).
Ich muss gestehen, dass ich ein Fan von Zeitreise Geschichten bin. Und Audrey Niffenegger zeigt mit dieser Liebesgeschichte, dass Zeitreisen nicht nur aus Abenteuern, Action oder Science- Fiction bestehen.
Die Geschichte wird aus Sicht der beiden Hauptprotagonisten Henry und Clare erzählt in einer Art Tagebuchstil. Dabei wird jeder Abschnitt mit einem Datum versehen und dem aktuellen Alter von Clare und Henry.
Dies ist auch wichtig, um als Leser nicht die Übersicht zu verlieren.
Wenn man sich erst einmal auf die Story eingelassen hat und davon absieht, dass sich nicht alles logisch erklären lässt, erlebt man eine wunderschöne Liebesgeschichte, die zumindest ich nicht als kitschig empfunden habe.
Die Autorin erzählt die Geschichte halbwegs chronologisch. Aber Zeitsprünge bleiben halt Zeitsprünge. So hat man als Leser auch eine ungefähre Ahnung, wie sich Clare und Henry teilweise fühlen müssen.
Der Plot hält auch einige lustige und chaotische Szenen parat, vor allem wenn Henry wieder einmal nackt in einer ihm unbekannten Zeit landet und sich zunächst auf die Suche nach passenden Klamotten machen muss.
Aber wir leiden auch mit Clare und Henry mit und hoffen auf ein gutes Ende.

Wie gesagt, es handelt sich hierbei um eines meiner Lieblingsbücher, deshalb kann ich natürlich auch nur 5 Sterne vergeben :)

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Veröffentlicht am 04.09.2021

"Die Vergangenheit wurde wieder zur Gegenwart und er konnte dort weitermachen, wo er aufgehört hatte: Der Anführer der schwarzen Allianz zu sein."

Die Allianz der Sonne (Band 1)
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Worum geht’s?

Lichtfels, der Anführer der Kämpfergilde "Schwarze Allianz" verlässt seine Gefährten plötzlich, um eine geheime Mission zu erfüllen. Fünf Jahre später kehrt Lichtfels zurück nach Dekar und ...

Worum geht’s?

Lichtfels, der Anführer der Kämpfergilde "Schwarze Allianz" verlässt seine Gefährten plötzlich, um eine geheime Mission zu erfüllen. Fünf Jahre später kehrt Lichtfels zurück nach Dekar und findet nichts mehr so vor, wie es mal war. Seine Gildenmitglieder sind in alle Himmelsrichtungen verstreut und auf dem Thron sitzt ein König, der das Volk unterdrückt und tyrannisiert. Alle Werte, alle Prinzipien, für die die "Schwarze Allianz" einst stand, wurden zerschlagen.
Lichtfels versucht seine Gefährten wieder zu versammeln und zu vereinen und den Machenschaften des Tyrannen Einhalt zu gebieten.
Er möchte dem Volk von Dekar zeigen, dass seine Gilde noch immer für die alten Werte einsteht und es beschützen kann.
Doch diese Ziele scheinen unerreichbar zu sein. Nicht nur, dass Lichtfels die Zeit davonzulaufen scheint, sondern er deckt auch noch ein Geheimnis um den König auf, dass besser niemals hätte ans Licht kommen dürfen…

Im Mai diesen Jahres durfte ich für Stefanie Karau als Blogger bei einer Aktion zum Erscheinen Ihres High Fantasy Debüts mitmachen und natürlich war ich dadurch so angefixt, dass das Buch am Ende auch bei mir einziehen musste.
Bei der "Allianz der Sonne" handelt es sich um den Auftakt einer Fantasy Reihe und die Autorin hat es geschafft, dass ich jetzt am liebsten schon Band 2 in den Händen halten würde.
Allein das Logo und die gesamte Aufmachung des Fantasy Romans haben mir sehr gut gefallen.
Es gibt eine übersichtliche Karte, was mir persönlich bei High Fantasy immer sehr gut gefällt. Ebenfalls gibt es ein Inhaltsverzeichnis sowie ein Glossar und ein Namensverzeichnis am Ende des Buches.
Der Plot wird aus Sicht der Hauptprotagonisten Lichtfels, Aliya, Lara, Wibatem und Blaeck erzählt.
Dabei wird der gesamte Roman in 42 Kapitel unterteilt und der Charakter, aus dessen Sicht die Story aktuell erzählt wird, wird zu Anfang eines jeden Absatzes oder Kapitels genannt.
Die fünf Hauptprotagonisten haben mir sehr gut gefallen, wobei Aliya und Blaeck meine Lieblingscharaktere im Plot darstellen. Für mich sind die beiden die stärksten und prägendsten Charaktere der Gilde.
Insgesamt muss man sich als Leser jedoch auf viele Personen im Buch einstellen, da die Gilde nicht nur aus den fünf beschriebenen Protagonisten besteht. Hier fiel es mir persönlich manches Mal schwer den Überblick zu behalten und einige der Nebencharaktere wurden natürlich nicht so ausführlich dargestellt. Daher habe ich es auch nicht als großen Verlust empfunden, wenn einer von diesen gestorben ist.
Als kleinen Minuspunkt muss ich benennen, dass ich mich als Leser etwas in die Story hineingeworfen gefühlt habe. Insgesamt hat sich der Plot zwar langsam aufgebaut, mir persönlich hat trotzdem teilweise Hintergrundwissen, zur Story und zu den Beziehungen der Protagonisten untereinander, gefehlt.
Es kann natürlich sein, dass einige Infos bewusst noch nicht beschrieben wurde und noch in den Folgebänden erscheinen.
Dies würde ich mir auch wünschen, denn teilweise blieben doch noch einige Fragezeichen zurück.

Insgesamt hat Stefanie Karau jedoch einen sehr starken Auftakt einer High Fantasy Reihe geschaffen, der noch viel Potential in den weiteren Bänden bietet und mich gut gefesselt hat.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

"Genau so war ihr ganzes Leben, dachte Lore. Sie bewegte sich nie in die richtige Richtung und dauernd nahmen die anderen an ihr Anstoß."

Fette Sau
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Worum geht's?

Lore ist übergewichtig und wird in der Schule täglich gemobbt. Sie hat keine Freunde und die Lehrer unternehmen nichts dagegen.
Lore beschließt abzunehmen, um endlich Anerkennung zu finden ...

Worum geht's?

Lore ist übergewichtig und wird in der Schule täglich gemobbt. Sie hat keine Freunde und die Lehrer unternehmen nichts dagegen.
Lore beschließt abzunehmen, um endlich Anerkennung zu finden und der Mobbinghölle zu entkommen. Ein 3/4 Jahre muss Lore hierfür in eine Klinik für Kinder mit Essstörungen in Bayern.
In der Klinik lernt Lore die ebenfalls übergewichtige Julia kennen, die ihre Zimmergenossin ist und im Laufe der Zeit zu ihrer besten Freundin wird. Zum ersten Mal steht Lore nicht alleine da und kann in der Schule glücklich sein. Sie merkt, wie einfach das Leben sein kann, wenn man Rückhalt erfährt.
Doch was wird passieren, wenn Lore in ihr altes Leben zurückkehrt? Wird sie auch dort ihr Selbstwertgefühl stabilisieren können?


Ich habe das Rezensionsexemplar von Christiane Kromp im Rahmen einer Buchtour erhalten.
Die Autorin hat einen schönen Schreibstil, so dass sich das Buch flüssig und locker lesen lässt. Jedoch sind der Inhalt und die Message des Buches sehr wichtig.
Es gab oft Momente, gerade am Anfang des Buches, an denen ich innehalten musste und das Ganze erst einmal sacken lassen.
Lores Mobbingerfahrungen werden sehr genau und detailreich beschrieben und man muss als Leser da erst einmal durch.
Ich habe mit der Protagonistin mitgelitten und mich umso mehr im Laufe des Plots gefreut, als sie endlich erfahren hat, wie normal auch ein Leben ablaufen kann.
Christiane Kromp hat mit Lore eine tolle Protagonistin erschaffen und man erfährt sehr viel über ihre Gefühlswelt und auch über die Hintergründe, die zu ihrem Übergewicht geführt haben. Der Leser nimmt Anteil an Lores Gedanken und ihrer Hoffnung mit einem Normalgewicht auch endlich in der Schulklasse akzeptiert zu werden.
Sie nimmt quasi nicht nur für sich selbst und ihre Gesundheit ab, sondern lediglich um anderen zu gefallen.
Und so unnatürlich uns diese Gedanken erscheinen mögen, so spiegelt genau das leider einen Großteil der Realität wider.
Wir werden Zeuge der Ängste aber auch der Hoffnungen von Lore. Stellenweise habe ich richtig mitgefiebert und mir ein Happy End für die Protagonistin gewünscht, da sie schon sehr viel durchmachen musste.
Auch der Charakter von Julia, der Berliner Kodderschnauze, ist toll beschrieben.
Szenen mit Julia und ihrem Berliner Dialekt haben immer wieder für Erheiterung gesorgt und das - doch ernste Thema - gut aufgelockert zwischendurch.
Für mich hatte das Buch keine unnötigen Längen und die Geschichte von Lore war in sich schlüssig.
Das Ende war nochmal harter Tobak und ich hatte nach Beendigung des Buches echt Gesprächsbedarf zum Thema Mobbing.
Das Buch wirkt lange nach und das ist gut so!
Denn wer hat noch nicht mit dem Thema Mobbing Erfahrungen gemacht? Fast jeder hat schon einmal unangenehme Szenen in der Schule oder im Privaten erleben müssen.
Und Kinder können leider grausam sein, ohne das Böse zu meinen!

Ein sehr gutes Buch mit einer sehr sehr wichtigen Message!
Von daher kann ich dieses Buch wirklich JEDEM empfehlen!

5 von 5 Sternen

Danke Christina Kromp für diese Geschichte!

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