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Veröffentlicht am 20.04.2024

Der mit Abstand beste Band der Reihe

Belladaire Academy of Athletes - Misfits
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Der dritte Band der Belladaire Academy Reihe konnte mich total überraschen und mit seiner spannenden Handlung so sehr fesseln, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Die Geschichte von Delphine ...

Der dritte Band der Belladaire Academy Reihe konnte mich total überraschen und mit seiner spannenden Handlung so sehr fesseln, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Die Geschichte von Delphine und Covey konnte unerwartet viele Gefühle und Spannung aufbauen und ist für mich zu einem neuen Highlight geworden.

Die Welt der Athleten von Belladaire konnte mich schon zum dritten Mal an die Côte d'Azur entführen. Die Academy der Profisportler brachte schon einige interessante Charaktere hervor, so auch Delphine, die man bereits in den vorherigen Bänden kennenlernen konnte. Das Buch vermittelte wiederum ein warmes, sonniges Gefühl voller Luxus und Drama der High Society. Gleichzeitig war aber auch die schillernde Welt Hollywoods durch den Schauspieler Covey darin eingebunden. Diese Kombination war unglaublich und hat unter anderem für meine Begeisterung gesorgt. Der Schreibstil der Autorin hat perfekt zur Geschichte gepasst und mich vollkommen packen können. Er war sehr emotional und einfühlsam, liess sich aber dennoch locker und leicht lesen. Er konnte mich so sehr packen, dass ich kaum mehr aufhören konnte zu lesen.

Trotz der einnehmenden Atmosphäre hatten die Bücher bisher immer das gleiche Problem: Die Sympathie der Charaktere. Es dauerte in den vergangenen Büchern relativ lange, bis mich die Protagonisten wirklich packen konnten und bis ich ihre oberflächliche Art durchbrechen konnte. Es fehlte mir etwas an Tiefe im Charakter und konnte mich nicht genug packen. In diesem dritten Band aber war dies ganz anders. Zuerst dachte ich auch, dass beide Protagonisten nicht wirklich sympathisch sind, doch dieser erste Eindruck war nicht richtig. Delphine ist eine sehr verschlossene Frau, die aufgrund ihrer Vergangenheit grosse Probleme mit Vertrauen und Freundschaft hat. Sie lässt niemanden an sich heran und ist ziemlich abweisend. Dies haben auch Nika, Lova und ihre Freunde in den letzten Bänden zu spüren bekommen. Hier hat aber auch Delphine eine grosse Charakterentwicklung gestartet und sich, unter anderem durch Coveys Hilfe immer mehr öffnen können. Schnell merkte man, dass auch sie eine schlagfertige und witzige Seite an sich hat, die sie sehr nahbar machte. Ihr Ehrgeiz und ihre Motivation hat sie neue Höhen erreichen lassen und stellen dennoch eine grosse Gefahr für sie dar. Im ersten Moment wirkte Covey als das totale Gegenteil von ihr und es sah so aus, als hätte er keine Gemeinsamkeit mit Delphine. Doch auch die sorglose, laute, fröhliche Art von Covey war nicht alles, was sein Charakter hergab. Covey und Delphine konnten sich nie wirklich so zeigen, wie sie wirklich sind und versteckten sich vor der Ablehnung ihres Umfeldes mit einer Maske, die sie der Öffentlichkeit zeigten. Die Begegnung der beiden startete eine Reise, auf der sie beide lernen mussten, was das Richtige für sie und ihr Umfeld ist. Obwohl Covey mit einem ziemlich hinterhältigen Plan startete, mochte ich ihn überraschenderweise sehr gerne. Schnell hatte er Zweifel an den Plänen seinen Managements und merkte, dass sein Erfolg nicht das Leiden anderer bedeuten darf. Gemeinsam mit den Protagonisten aus den vergangenen Bänden ergab dieses Buch eine grossartige Mischung aus verschiedenen Protagonisten, welche ich packen konnte.

Die Spannung in diesem Buch war so hoch, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Dies lag zum einen an der Kombination aus den Problemen im Spitzensport, dem Leistungsdruck und der schwierigen familiären Situation von Delphine und zum anderen aus den Problemen, die die öffentliche Aufmerksamkeit für Covey mit sich brachte. Es gab einige spannende Punkte, die aufgebaut wurden und zum Höhepunkt der Geschichte führten. Die Protagonisten waren mir schnell sympathisch und ich konnte sehr gut mit ihnen mitfühlen. Das Buch wollte mich einfach nicht mehr loslassen und hat sich zu einem Pageturner entwickelt, weshalb ich es praktisch an einem einzigen Tag durchgelesen habe. Dies schaffen nur wenige Bücher und ich bin sehr begeistert von der Entwicklung, die diese Reihe bereitgehalten hat.

Insgesamt war Belladaire Academy ein Highlight, das ich so nicht erwartet hätte. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen und war von den Themen des Buches so gepackt, dass ich emotional total mitgefühlt habe. Das Buch ist ein Highlight und ich vergebe verdiente 5 Sterne, was Misfits auch mit Abstand zum besten Buch der Reihe macht.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Schöne Atmosphäre

Of Ocean and Storm (Färöer-Reihe 2)
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Of ocean and storm überzeugte mich, wie schon Band eins, besonders mit seiner einzigartigen Stimmung, die durch das tolle Setting erzeugt wurde. Die Protagonisten waren dabei sehr eigen und haben mich ...

Of ocean and storm überzeugte mich, wie schon Band eins, besonders mit seiner einzigartigen Stimmung, die durch das tolle Setting erzeugt wurde. Die Protagonisten waren dabei sehr eigen und haben mich neugierig gemacht. Zusammen waren sie auf jeden Fall ein gutes Duo und haben überzeugt.

Schon im ersten Band überzeugte mich die Geschichte allen voran mit ihrem tollen Setting. Die Färöer boten eine gewaltige Landschaft, die ein Gefühl von Freiheit, Naturverbundenheit und auch Einsamkeit vermittelt haben. Es war ein unglaublich schönes Setting, das mich total packen konnte. Es passte auch sehr gut zur Protagonistin, die sich in der menschenleeren Umgebung sehr wohl gefühlt hat. Dies war ein starker Gegensatz zum Party-Boy Alex, der sich in Londons Massen zuhause fühlt. Dennoch haben sich die beiden gefunden und hatten mehr Gemeinsamkeiten, als sie am Anfang geahnt hätten. Die Autorin hat das mit ihrem emotionsgeladenen Schreibstil auch geschafft zu transportieren. Das Buch liess sich sehr locker und leicht lesen, was mir unglaublich gut gefallen hat.

Die beiden Charaktere in diesem Buch waren ziemlich gegensätzlich und haben einerseits so gar nicht, andererseits aber schon ziemlich zur Stimmung des Buches und zueinander gepasst. Loa würde am liebsten vollkommen in der Natur versinken und liebt ihre Heimat und die schroffen Klippen der Färöer, zwischen denen sie ihrem Hobby und Beruf, dem Beobachten von Vögeln, nachgehen kann. Sie ist eine sehr zurückgezogene Einzelgängerin, die lieber für sich ist, da sie schnell gestresst von anderen Menschen ist. Dies hängt auch stark von ihren Eltern ab, die sie einfach nicht so akzeptieren können, wie sie ist. Dies hat sie stark traumatisiert und belastet sie bei jedem Besuch. Loa ist eine sensible Person, die viel Zuwendung braucht und die für ihre speziellen Angewohnheiten viel Verständnis einfordert. Sie war mir aber manchmal auch fast schon zu anstrengend mit ihren speziellen Bedürfnissen. Ich habe mir viel Mühe gegeben, sie zu verstehen, war aber nicht immer erfolgreich damit. Manchmal war sie mir dann doch zu übereilt und hat zu schnell aufgegeben und ist vor der Situation geflohen. Ganz im Gegensatz zur schüchternen Loa ist Alex ein extrovertierter Partygänger, der sich in der Grossstadt Londons zuhause fühlt. Sein Urlaub nimmt eine unerwartete Wendung, sodass er plötzlich in der Abgeschiedenheit von Loas Loft strandet. Alex ist ein Workaholic, arbeitet und lernt unermüdlich und ist unglaublich ehrgeizig. Durch Loa und die entspannte Umgebung kann er zum ersten Mal wieder abschalten und über sein Leben und seine Zukunft nachdenken. Ich mochte Alex mit seiner sympathischen und offenen Art unglaublich gerne, sodass er zu meinem Lieblingsprotagonisten im Buch wurde. Er hat Loa immer unterstützt und akzeptiert, was zu einer schönen Dynamik zwischen den beiden geführt hat.

Die Geschichte verlief in einem eher ruhigen Tempo, was aber ziemlich gut zur Umgebung gepasst hat. Die Protagonisten haben sich angenähert und immer mehr voneinander erfahren. Sie lernten sich kennen und bauten eine intensive Verbindung auf. Als sich die Ereignisse zum Schluss überschlagen haben, kam Spannung auf, was mich gepackt hat. Die Geschichte war unterhaltsam und konnte mich bis zum Schluss mit den Seiten packen. Nur beim Ende weiss ich nicht genau, ob ich das zufriedenstellend finde oder nicht. Da bin ich mir etwas unsicher, da ich mir irgendwie mehr gewünscht hätte.

Insgesamt war Of ocean and storm ein guter und sehr schöner zweiter Band, der mich besonders wieder mit seinen Landschaften und einer intensiven Liebesgeschichte überzeugt hat. Ich habe das Lesen sehr genossen und vergebe deshalb 3.5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Etwas weniger packend als die Bücher zuvor

Water's War (Die Chroniken von Solaris 4)
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Band vier der Reihe rund um Vhalla und Aldrik schloss an drei grossartige Bände an und hatte eine hohe Messlatte zu überwinden. Das Buch fühlte sich aber anders an als die vorherigen Bücher und thematisierte ...

Band vier der Reihe rund um Vhalla und Aldrik schloss an drei grossartige Bände an und hatte eine hohe Messlatte zu überwinden. Das Buch fühlte sich aber anders an als die vorherigen Bücher und thematisierte ganz neue Aspekte als zuvor. Dies war noch immer spannend und konnte mich besonders in der zweiten Hälfte des Buches sehr gut packen.

Die Welt von Solaris präsentierte sich wieder von ganz verschiedenen Seiten. Während man in den letzten beiden Bänden besonders im Norden, mitten im Kampfgeschehen, war, verlagerte sich hier die Geschichte wieder in den Süden. Man sah aber auch andere Schauplätze und reiste mit Vhalla durchs Land. Neben den Landschaften waren aber allen voran die magischen Elemente sehr zentral. Es drehte sich viel um Kristalle und deren Macht, die ganz verschiedene Akteure für sich nutzen wollen. Aber auch das Hofleben spielte wieder eine Rolle. Vhalla und Aldrik spüren noch immer eine unglaubliche Anziehung füreinander, die jetzt mit Aldriks Verlobung aber nicht mehr sein darf. Es gab viele Gefahren und Spannungspunkte im Palast, die Vhalla bedroht haben und mit denen sie umgehen musste. Die Autorin hat es wieder geschafft, mich mit ihrem Schreibstil zu fesseln und wollte mich, besonders mit der zweiten Hälfte des Buches, auch nicht mehr loslassen.

Die Protagonisten rund um Vhalla und Aldrik haben mittlerweile schon eine lange Reise hinter sich. Auch charakterlich haben sie sich stark weiterentwickelt und tun das auch in diesem Buch noch weiter. Vhalla ist wahrlich über sich hinausgewachsen und hat neue Höhen ihrer Macht erreicht. Sie ist mittlerweile als Windläuferin gefestigt und geniesst den Umgang mit ihrer Magie. Ihre starke und unerschrockene Art lässt sie wieder einige Abenteuer und gefährliche Situationen meistern. Trotz allem zeigt sie aber auch Emotionen und es gibt schöne Szenen, als sie endlich wieder nach Solaris zurückkehrt. Doch besonders ihre Beziehung zu Aldrik ist sehr schmerzhaft für Vhalla, da ihr Herz an den Kronprinzen verloren hat. Gemeinsam mit ihm und seiner Verlobten im Palast zu leben ist sehr schwer für sie. Noch schlimmer macht dies die Tatsache, dass die Anziehung zwischen den beiden so gross ist wie zuvor. Ihre Verbindung ist einzigartig und hat mich schon von Anfang an emotional total gepackt. Die beiden bilden ein tolles Team und ich habe wahrlich mit Vhalla mitgelitten. Trotz seiner Fehler und Entscheidungen habe ich nämlich auch Aldrik verstehen können, der sein Glück für sein Land geopfert hat. Er ist ein guter Mensch und handelt so, wie er es für richtig hält. Doch auch weitere Charaktere haben mein Herz eingenommen und einige Ereignisse im Buch haben es wahrlich in Fetzen gerissen. Es gab eine ziemlich schockierende Wendung, die ich so nicht erwartet hätte und von der ich emotional ziemlich mitgenommen wurde. All dies verdeutlicht aber auch die Bedeutung und Tragweite der Ereignisse, was ich sehr toll fand.

Die Geschichte von Vhalla und Aldrik konnte sich in den vergangenen Büchern immer weiter steigern. Jeder Band hat mir noch besser als der letzte gefallen, was ich natürlich auch für diesen erwartet habe. Hier muss ich aber leider meinen grossen Kritikpunkt an der Geschichte anmerken. Die Handlung war in diesem Buch nicht mehr ganz so spannend und überzeugend wie zuvor und hat mich insgesamt weniger gepackt. Dies lag zum einen daran, dass die Handlung ganz andere Schwerpunkte hatte, als der Krieg im Norden, der zuvor im Fokus stand. Zum anderen war es aber auch die Beziehung zwischen Aldrik und Vhalla, die nicht mehr so viele Spannungspunkte bieten konnte. Die beiden haben ihre Hürden schon ziemlich gemeistert und befanden sich in einer Sackgasse, aus der sie nur schwer entfliehen konnten. In der zweiten Hälfte des Buches wurden die Ereignisse allerdings durch einige schockierende Wendungen aufgemischt, sodass ich wieder von der Geschichte gepackt wurde. Ich bin sehr gespannt auf den letzten Band der Reihe und hoffe sehr, dass dieser wieder an Tempo zulegen kann, um mich noch mehr zu packen.

Insgesamt war Water's war ein guter vierter Band, der sehr schön an die Ereignisse der letzten Bände anknüpfen konnte. Trotz der etwas weniger packenden Handlung haben mich die Protagonisten und die Welt nach wie vor fasziniert und ich freue mich sehr auf den fünften und letzten Band. Ich vergebe diesem Buch gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Unterhaltsam mit schöner Atmosphäre

Golden Bay − How it feels
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Golden Bay konnte mich von der ersten Seite an mit seinem einnehmenden Setting einer kanadischen Insel packen und begeistern. Auch die Geschichte baute viele Geheimnisse und Spannung auf, die sich zum ...

Golden Bay konnte mich von der ersten Seite an mit seinem einnehmenden Setting einer kanadischen Insel packen und begeistern. Auch die Geschichte baute viele Geheimnisse und Spannung auf, die sich zum Schluss entladen hat. Dennoch war vieles ziemlich sehr überdramatisch und besonders Holden konnte ich oft absolut nicht nachvollziehen.

Das Setting von Golden Bay konnte mich ab der ersten Seite packen. Die kleine, kanadische Insel transportierte ein Gefühl von Nähe, Geborgenheit und Vertrautheit. Jeder kannte jeden und die Protagonistin kehrte in ihre altbekannte Umgebung zurück. Dies vermittelte ein sehr wohliges Gefühl. Es war eine malerische Umgebung mit schöner Natur, die ich mir bildlich vorstellen konnte. Dafür sorgte unter anderem auch der wunderschöne Schreibstil von Bianca Iosivoni, den ich immer wieder gerne lese. Dieses Setting war die perfekte Grundlage für die Geschichte und hat sie wunderbar eingebettet. Ich freue mich auch sehr darauf, mehr von den geheimen Ecken von Golden Bay in den weiteren Bänden zu sehen.

Die Protagonisten Ember und Holden haben mich von Anfang an mit ihren Eigenschaften packen und oft auch ziemlich aufregen können. Es war eine Achterbahn der Gefühle, die sie in mir ausgelöst haben. Eines kann man also definitiv sagen: Das Buch hat mich emotional total mitgerissen. Die Protagonistin Ember kehrt in diesem Sommer endlich in ihre Heimat zurück und hat einen ganzen Sommer lang Zeit, um sich zu überlegen, wie ihr Leben weitergehen soll. Sie steckt tief in einer Identitätskrise und weiss nicht, wie es finanziell mit ihrem Studium weitergehen möchte. Umso schöner ist es, dass sie auf Golden Bay ihren Hobbys nachgehen kann und alte Freunde wiedersieht. Ember war eine sehr nachdenkliche Person, die voller Emotionen war. Ihre Erlebnisse haben sie geprägt und es gibt immer wieder Situationen, die Gefühlte wieder aufkommen lassen. Auch mit Holden verbindet sie viel, was manchmal überwältigend für sie war. Im Gegensatz zu Ember, die oft zurückhaltend ist, ist Holden nämlich ein sehr offensiver Charakter. Schon bei der ersten Begegnung der beiden explodiert ein Wechselbad der Gefühle und Holden zögert nicht, Ember nach 5 Jahren wieder nahe zu kommen. Man spürt, dass da etwas zwischen den beiden ist und sieht direkt, dass es einige nicht aufgearbeitete Dinge gibt, die nie angesprochen wurden. Trotz allem betont Holden ständig seine Liebe und möchte eine zweite Chance von Ember bekommen. Einerseits war dies schön und gut, andererseits hat es mich aber auch wahnsinnig gemacht, dass er trotzdem nicht erklären wollte, warum er vor 5 Jahren wortlos abgehauen ist. Das war für mich absolut nicht nachvollziehbar, dass ich jedes Mal total genervt von ihm war. Ich verstehe es einfach nicht und wurde deshalb immer wütender, je öfter Holden sich auf diese Art Ember genähert hat. Ich hoffe doch sehr, dass er im zweiten Band endlich die Karten aufdecken wird und reinen Tisch mit ihr macht. Denn unter diesen Umständen können die beiden, trotz ihrer Liebe, einfach keine gesunde und vertrauensvolle Beziehung aufbauen. Oftmals hat mich die Altersangabe und andere Kleinigkeiten in Verbindung mit den beiden verwirrt. Es machte mit den Rückblenden einfach nicht so viel Sinn, wie alt Holden und Ember nun sind bzw. damals waren. Neben weiteren Unstimmigkeiten waren das kleine Dinge, die mich ab und zu etwas irritiert haben.

Trotz der Schwächen des Buches war es eines, das mich unglaublich gut packen konnte. Die Protagonisten und ihr teilweise unausstehliches Gehabe, besonders dasjenige von Holden, haben für viel Dynamik in ihrer Beziehung gesorgt. Immer wieder sind sie aneinandergeraten und haben eine unausweichliche Spannung zwischen sich gefühlt. Doch auch andere Themen wurden behandelt und aufgearbeitet, Geheimnisse aufgedeckt und andere nur angedeutet. All dies hat dazu geführt, dass Golden Bay unglaublich unterhaltsam war und mich total packen konnte. Dies war definitiv die grosse Stärke des Buches. Ich habe sehr gerne weitergelesen und wurde gut unterhalten. Dass die Geschichte mit den gleichen Protagonisten in Band zwei weitergeht macht mich ziemlich neugierig und ich bin gespannt auf die Geheimnisse, die Holden hoffentlich sehr bald enthüllen wird.

Insgesamt war Golden Bay ein unglaublich spannendes Buch, das mich trotz seiner zahlreichen Schwächen richtig gut unterhalten konnte. Holden mit seiner aufdringlichen und unlogischen Art ging mir richtig auf die Nerven, doch war ich einfach zu neugierig darauf, zu erfahren, was er verbirgt. Um dies herauszufinden freue ich mich sehr auf Band zwei und vergebe diesem ersten Band gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Abschluss der drei Brüder

Keep my Secrets
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Keep my secrets hat nun auch den dritten Ambrose-Bruder in den Fokus gestellt. Die Geschichte von Valerie und Kane hat viel Spannung zwischen den beiden geboten und die Thematik rund um die Geschwister ...

Keep my secrets hat nun auch den dritten Ambrose-Bruder in den Fokus gestellt. Die Geschichte von Valerie und Kane hat viel Spannung zwischen den beiden geboten und die Thematik rund um die Geschwister sehr schön abgerundet, was mir gut gefallen hat.

Die Umgebung war mittlerweile schon bestens bekannt durch die Geschichten der beiden Brüder von Kane. Zudem war es so, dass die drei Teile, in die die Geschichte unterteilt war, genau auch den drei Geschichten der Brüder entsprochen haben. Sie thematisierte auch die Ereignisse der ersten beiden Bände und zeigte das Geschehen aus anderen Perspektiven. Davon bin ich leider kein so grosser Fan, da man dadurch genau weiss, was passieren wird und Spannung aus der Geschichte genommen wird. Dennoch hat mich die Geschichte nicht gelangweilt, weil sie eine neue Beziehungsebene eingebracht hat. Ich mochte die Familie von Kane und ihre schwierigen Umstände, die schon sehr extrem waren, sehr gerne. Auch erzählt war das Buch wieder auf eine lockere und leichte Art, die das Lesen sehr einfach gemacht hat.

Kane und Valerie lernte man bereits in den vorherigen Bänden kennen und verband schon gewisse Eigenschaften mit ihnen. So war besonders Kane stehts als der schweigsame aber liebevolle Vaterersatz für seine jüngeren Geschwister bekannt. Seine verschlossene Art hat ihn sehr schwer einschätzbar gemacht. Ganz im Gegensatz dazu war die offene und hilfsbereite Valerie, die Kanes harte Schale knacken konnte. Die beiden haben sich über eine lange Zeit langsam angenähert und somit eine intensive Verbindung aufbauen können. Obwohl Kane Valerie immer wieder von sich gestossen hat, hat diese nicht lockergelassen und ihm keine andere Wahl gelassen. Sein Vorhaben, sie durchs Wegstossen zu beschützen, hat also mit Valerie und ihrer Unnachgiebigkeit einfach nicht funktionieren wollen. Dies verstand man hier tatsächlich, da sich Kane immer wieder in grosse Schwierigkeiten gebracht hat, bzw. durch die verantwortungslosen Handlungen seiner Eltern in Probleme verwickelt wurde. Valerie hat alles getan, um ihm dabei in seinem Alltag mit seinen jüngeren Schwestern zu helfen und war eine grosse Stütze. Ich habe die beiden als Team wirklich gerne gemocht und war besonders wütend, als Kane trotzdem immer wieder ziemlich gemein zu ihr war und sie auf Abstand halten wollte. Doch auch Valerie verstand ich ab und zu absolut nicht. Ihre toxische Beziehung zu ihrem Exfreund war fast unerträglich zu sehen und ich wollte diese junge Frau oft einfach nur schütteln, als sie es wieder und wieder nicht geschafft hat, sich gegen ihn zu stellen. Es war oft einfach nicht nachvollziehbar wie sie über die Situation gedacht hat und was sie darin entschieden hat. Doch auch sie hat zum Glück eine Entwicklung durchgemacht und konnte sich endlich von den toxischen Menschen in ihrem Leben lösen.

Das Buch hatte einige Themen, die für viel Spannung und Action gesorgt haben. Allen voran natürlich auch Kane und seine Familie, die sich gegen Kriminelle und ihre eigenen Erzeuger durchsetzen mussten. Durch die Teilung des Buches in mehrere Abschnitte waren auch diese ziemlich unterschiedlich. Leider konnten mich nicht ganz alle so sehr packen, da viele Wiederholungen der letzten Bände darin vorkamen. Am Ende war ich aber ziemlich gepackt von den Ereignissen und wurde sehr gut unterhalten. Das Buch hat die Geschichte der drei Brüder zu einem guten und würdigen Ende geführt. Dennoch hätte ich mir besonders am Anfang und in der Mitte noch mehr Spannung gewünscht.

Insgesamt war Keep my secrets ein guter Reihenabschluss, der eine schöne Geschichte erzählt hat. Dennoch gab es ein paar Punkte, die ich mir anders gewünscht hätte. Besonders Valerie und ihre Beziehungen haben mich emotional ziemlich aufgewühlt und sauer gemacht. Auch die Spannung hätte einfach noch etwas höher sein können. Dennoch war es ein unterhaltsames Buch, dem ich 3.5 Sterne vergebe.

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