Ein sprachlicher Exkurs für Fantasy Liebhaber
BabelEin Buch, bei dem ich nicht so recht wusste, was mich wirklich erwartet. Ich habe es als Hörbuch gehört und parallel gelesen, was es mir definitiv leichter gemacht hat, denn nur als Hörbuch wäre es mir ...
Ein Buch, bei dem ich nicht so recht wusste, was mich wirklich erwartet. Ich habe es als Hörbuch gehört und parallel gelesen, was es mir definitiv leichter gemacht hat, denn nur als Hörbuch wäre es mir zu komplex gewesen
Wir begleiten Robin, der von Prof. Lovell aus Kanton gerettet wird und mit ihm nach England reist. Dort soll er sprachen lernen und sich für ein Studium in Babel vorbereiten. Als es dann endlich soweit ist, nach Oxford zu reisen und Babel kennenzulernen, ist Robin voller Vorfreude.
Doch diese Freude wird ihm nach und nach genommen, denn als Ausländer hat er in Babel keine guten Karten. Zusammen mit Ramy aus Indien, Victoire aus Haiti und Letty aus England (Frauen haben dort sogar einen noch schwereren stand als Männer, die keine Weißen sind…) stürzt Robin sich in sein Studium. Doch jeden Tag muss er für sich einstehen und die Mädels an seiner Seite. Bis er Griffin trifft und sich eine neue Welt für ihn eröffnet
Ich muss sagen, im großen und ganzen hat mir das Buch gefallen. Es spricht wichtige Themen an, wie Rassismus, Frauenfiguren die unterdrückt werden und geht sehr tief auf Sprachen und ihre Herkunft ein. Und dieser letzte Punkt war für mich persönlich sehr trocken, da ich zwar die Hintergründe mit großen Interesse verfolgt habe, es mir aber teilweise auch zu theoretisch rübergebracht wurde, und wenn man mit dieser Thematik nicht viel am Hut hat und auch sich von vorne herein nicht so sehr dafür interessiert, ist das schon ein schwerwiegendes Thema. Es gibt aber genügend andere Handlung, gerade was über Babel und deren Einfluss auf die Welt angeht und aber auch über den Rassismus und die Ungerechtigkeit der Gleichstellung, die das Ganze wiederum spannend macht.
Für jemanden, der sich für Sprachen interessiert, ist das sicher ein großartiges Werk, für alle anderen kann ich es trotzdem empfehlen