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Veröffentlicht am 07.11.2024

Spannung bis zur letzten Seite

Der Nachtschattenmann: Thriller
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In ihrem bereits neunten Fall bekommt es die Kölner Rechtsmedizinerin Julia Schwarz mit einem Serienmörder der besonderen Art zu tun. Die erste Tote ist eine junge Frau, die auf den Stufen einer Tanzschule ...

In ihrem bereits neunten Fall bekommt es die Kölner Rechtsmedizinerin Julia Schwarz mit einem Serienmörder der besonderen Art zu tun. Die erste Tote ist eine junge Frau, die auf den Stufen einer Tanzschule aufgefunden wird. In Ihrer Hand hält sie einen kleinen Ballerinaschuh. Trotz der Kälte trägt sie nur ein dünnes Kleid und fast sieht es aus, als ob sie noch tanzen würde. Eine schwarze Mülltüte über dem Kopf verbirgt, dass an ihrem äußeren Erscheinungsbild gearbeitet wurde. Sie wird nicht das letzte Opfer sein…
Wie bei all ihren Thrillern legt Catherine Shepherd einen rasanten Start hin und man wird direkt in die Geschichte hineingeworfen. Es beginnt mit einem spannenden Prolog, der einen sofort an das Buch fesselt. Danach beginnt die eigentliche Story, bei der ständig etwas passiert. Dazu sind die Kapitel angenehm kurz und man fliegt förmlich durch das Buch.
Wie von der Autorin gewohnt gibt es jede Menge Verdächtige und falsche Fährten. Doch irgendwie scheint keiner der Verdächtigen so richtig zu passen und so rätselt man das ganze Buch lang, wer denn der Täter sein könnte und wird am Ende wieder total überrascht. Die Charaktere des ermittelnden Teams sind mir mittlerweile bestens vertraut und ich freue mich immer, wenn ich an den privaten Entwicklungen der einzelnen Figuren teilhaben darf. Diese nehmen aber nur einen kleinen Raum ein, sodass diese nicht stören, sondern das Ganze ein klein wenig auflockern und auch die Figuren sympathischer machen.
Die Spannung ist von Beginn an vorhanden und das hohe Spannungsniveau kann sich bis zur letzten Seite halten. Die Auflösung wie immer schlüssig und es bleiben keine Fragen offen. Schon jetzt freue ich mich auf den nächsten Fall.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Spannungsroman mit mystischen Elementen

Der längste Schlaf
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Mara Lux ist eine renommierte Schlafforscherin und lebt seit Jahren in London. Doch ausgerechnet Mara selbst leidet unter Schlaflosigkeit. Schlimmer noch: es sind ihre Träume, die sich oftmals danach in ...

Mara Lux ist eine renommierte Schlafforscherin und lebt seit Jahren in London. Doch ausgerechnet Mara selbst leidet unter Schlaflosigkeit. Schlimmer noch: es sind ihre Träume, die sich oftmals danach in der Realität bewahrheiten. Da ihre Eltern früh gestorben sind, ist ihre einzige Verbindung zu Deutschland ihre Adoptivschwester Roxi, zu der sie immer noch Kontakt hält. Umso überraschender kommt da die Nachricht, dass jemand Mara ein großes, altes Herrenhaus in Deutschland vermachen will. Neugierig geworden reist Mara in ihre alte Heimat um sich das Haus wenigstens anzusehen. Erstaunt muss sie dabei feststellen, dass sie mit dem Haus auf seltsame Weise verbunden zu sein scheint.
Gleich zu Beginn lernt man Mara, die unter Schlaflosigkeit leidende Schlafforscherin kennen. Diese wirkte trotz aller Ironie sehr authentisch auf mich. Eine sympathische, junge Frau, die ihr Leben, abgesehen von der Insomnie, gut im Griff hat. Auch die anfängliche Skepsis über die Schenkung der Villa und das darauffolgende vorsichtige Herantasten an das Haus waren durchaus nachvollziehbar. Doch nach und nach passieren immer mehr unerklärliche Dinge in der Villa, insbesondere als Mara ihre erste Nacht dort verbringt. Hier nimmt dann das Buch eine Richtung in das Mystische und Übernatürliche, mit dem ich ein wenig haderte.
Zwischendurch tut sich ein zweiter Handlungsstrang auf, der von zwei Kindern handelt, von denen das eine Kind das andere retten möchte. In welchem Bezug dies jedoch zur Haupthandlung steht anfänglich noch völlig unklar. Doch die Auflösung am Ende des Buches hat mich wiederum begeistert.
Absolut überzeugt hat mich der Erzählstil. Die Autorin versteht es wirklich den Leser an das Buch zu fesseln. Obwohl es kein Thriller ist, sondern ein Roman, so hatte das Buch durchaus eine Menge Spannungselemente. Auch die zwischendrin eingestreuten Fakten über Schlaf bzw. Schlafmangel fand ich sehr informativ.
Insgesamt ein gut konstruierter Roman, der auch mit einigen überraschenden Wendungen punkten kann. Man muss sich auf das Buch einlassen können und die mystischen Elemente akzeptieren, um es in seiner Gesamtheit zu genießen. Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 17.10.2024

Spannende Fortsetzung einer top Reihe

Blutbuße
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Im Skiort Åre hoch oben im Norden Schwedens wird die Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind in ihrer Hotelsuite auf brutale Weise erstochen. Charlotte plante hier ein ehemaliges Hotel abreißen zu lassen ...

Im Skiort Åre hoch oben im Norden Schwedens wird die Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind in ihrer Hotelsuite auf brutale Weise erstochen. Charlotte plante hier ein ehemaliges Hotel abreißen zu lassen und als exklusives Luxushotel wiederaufzubauen. Dies stieß nicht nur bei der Bevölkerung auf vehementen Widerstand, auch Umweltschützer sahen darin eine Bedrohung. Hannah Ahlander und Daniel Lindskog nehmen die Ermittlungen auf. Doch schon bald geschieht ein zweiter Mord.

Es ist bereits der dritte Fall für die sympathische Kommissarin Hannah Ahlander und ihren temperamentvollen Kollegen Daniel Lindskog. Der Fall ist in sich geschlossen und kann daher auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da alle wissenswerten Informationen geliefert werden. Wer jedoch die privaten Entwicklungen der beiden Protagonisten mitverfolgen möchte, der sollte sich an die chronologische Reihenfolge der Bände halten.
Viveca Sten versteht wirklich ihr Handwerk. Schon von Beginn an gibt es gleich mehrere Verdächtige, die durchaus als Täter in Frage kommen. Denn Charlotte Wretlind verstand es wie keine Zweite, sich ihre Mitmenschen zum Feind zu machen. Die Spannung ist von Beginn an vorhanden und hält sich auch kontinuierlich durch das ganze Buch auf einem hohen Niveau. Dafür sorgt nicht nur der spannende Erzählstil, sondern auch die kurzen Kapitel und damit einhergehenden Perspektivwechsel. Als Leser ist man so den Ermittlern immer einen kleinen Schritt voraus. Die Handlung spielt größtenteils Ostern 2021, doch dazwischen gibt es eingeschobenen Rückblenden aus dem Jahr 1973. Und natürlich fragt man sich die ganze Zeit, was diese Einschübe mit dem Hauptstrang zu tun haben.
Auch wieder mit dabei sind aus dem Ermittlungsteam Anton und Raffe. Und so nimmt nicht nur Daniel und Hannah Privatleben einen gewissen Raum ein, sondern man leidet auch ein wenig mit Anton, der immer noch seiner unerfüllten Liebe nachtrauert.

Insgesamt wieder ein äußerst spannender Fall der Polarkreis-Reihe. Eine Serie mit zwei sehr sympathischen Ermittlern, die man absolut empfehlen kann. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 19.09.2024

Düster, aber sehr spannend

Finster
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Nicht nur das Cover macht hier dem Titel alle Ehre, sondern auch der Inhalt. Eine sehr düstere, aber auch extrem spannende und fast gruselige Story, die zudem brillant erzählt wird.
Ort der Handlung ist ...

Nicht nur das Cover macht hier dem Titel alle Ehre, sondern auch der Inhalt. Eine sehr düstere, aber auch extrem spannende und fast gruselige Story, die zudem brillant erzählt wird.
Ort der Handlung ist Kaltenbrunn, ein fiktives Dorf im Odenwald. Hier verschwinden nicht nur immer wieder Jungen, auch die wenigen Dorfbewohner haben alle so ihr dunkles Geheimnis. Kriminalkommissar Hans J. Stahl kehrt lange nach seiner Pensionierung zurück an den Ort, an dem er vor Jahren scheiterte. Die unaufgeklärten Fälle lassen ihn nicht ruhen. Wird er es im zweiten Anlauf schaffen, das Rätsel der verschwundenen Kinder zu lösen?
Angesiedelt ist die Handlung im Jahr 1986 und nicht nur Tschernobyl lässt grüßen. Der Autor lässt hier die 80er Jahre so richtig aufblühen und so manche Erinnerung wurde bei mir wach und ließen mich richtig gut in die Geschichte eintauchen. Das lag an den vielen eingestreuten Details die ein authentisches Gesamtbild formen. Ermittlungsarbeit ohne viel technische Hilfsmittel wie es heute kaum mehr vorstellbar ist.
Die Kapitel sind angenehm kurz und die Perspektiven wechseln dabei ständig. So bekommt man ein und dieselbe Situation aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Gerade diese unterschiedlichen Wahrnehmungen der gleichen Szene haben mir sehr gefallen. Die vielen dunklen Geheimnisse, die die Dorfbewohner gut hüten machen sie aber auch gleichzeitig wieder verdächtig. Hier legt Ivar Menger eine Menge falscher Fährten aus, denen man bereitwillig folgt. Aber auch die Figuren selbst fand ich originell und stellenweise ziemlich schräg.
Insgesamt ein sehr spannender Thriller, der mit seiner düsteren Atmosphäre besticht. Da mich schon „Als das Böse kam“ begeistern konnte, kann ich nur sagen: Weiter so!

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Veröffentlicht am 12.09.2024

Thriller-Highlight

Stalker – Er will dein Leben.
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Der bis dato recht unbekannte Schauspieler Eric Sanders sieht sich endlich auf der Sonnenseite des Lebens. Die Rolle in einem Münchner Tatort lässt seinen Bekanntheitsgrad und die Anzahl seiner Follower ...

Der bis dato recht unbekannte Schauspieler Eric Sanders sieht sich endlich auf der Sonnenseite des Lebens. Die Rolle in einem Münchner Tatort lässt seinen Bekanntheitsgrad und die Anzahl seiner Follower über Nacht rasant steigen. Doch dann erstellt jemand einen Fakeaccount beginnt sich in den sozialen Medien für Eric Sanders auszugeben. Die anfänglich noch fast harmlosen Beleidigungen von Fans steigern sich rasch und der Stalker drängt sich immer mehr in Erics Leben. Eric versucht alles um die Lage in den Griff zu bekommen, doch vergeblich. Schließlich fordert der Stalker von Eric einen Mord öffentlich zu gestehen, andernfalls würde es seine Familie nicht überleben. Der seit seiner Kindheit traumatisierte Eric muss sich seiner Vergangenheit stellen…
Schon von Beginn an ist man von der Story gefangen. Man erfreut sich zunächst am plötzlichen Erfolg des sympathischen Erics und erlebt mit ihm die anfängliche Machtlosigkeit gegenüber dem Stalker. Alles wirkt äußert authentisch, obwohl die Handlung sich immer mehr zu einer fast unglaublichen Geschichte entwickelt. Eric begibt sich auf Spurensuche in seine Vergangenheit und dabei gilt es einige Hürden zu überwinden. Dabei passiert ständig etwas Neues und das Spannungsniveau ist durchgängig sehr hoch. Meine Vermutungen, wer hinter dem Stalker stecken könnte erwiesen sich zwar als falsch, aber ein paar falsche Verdächtige beleben die Handlung natürlich zusätzlich.
Besonders zum Ende hin gibt es zahlreiche Wendungen und Überraschungen, die mich total verblüfft, aber auch begeistert haben.
Für mich war „Stalker – Er will dein Leben“ eines der besten Bücher, die Arno Strobel bisher geschrieben hat. Temporeich, extrem spannend und die kurzen Kapitel sorgen zusätzlich dafür, dass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören mag. Für mich das bisherige Thriller-Highlight des Jahres!

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