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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2019

Überraschung

Ein neues Blau
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Lili wächst bei ihrem Vater auf, nachdem ihre Mutter gestorben ist. Dieser kümmert sich um sie und sorgt mit Takeshi für einen weiteren liebevollen Begleiter. 50 Jahre später öffnet sich Lili der 18 jährigen ...

Lili wächst bei ihrem Vater auf, nachdem ihre Mutter gestorben ist. Dieser kümmert sich um sie und sorgt mit Takeshi für einen weiteren liebevollen Begleiter. 50 Jahre später öffnet sich Lili der 18 jährigen Anja und erzählt ihre Geschichte rund um Porzellan.

Das Ende hat das Buch perfekt gemacht. Das hat mir wirklich gut gefallen und auch vorher fand ich die Geschichte sehr interessant. Die Informationen zum Porzellan und andere wurden geschickt eingewebt.

Ich mochte Takeshi besonders gern. Nicht nur, dass ich ihn gern auch in meinem Leben hätte. Seine Figur hat mich besonders beeindruckt.

Die Geschichte entwickelt sich zwar langsam, aber es wird nie langatmig oder langweilig. Manchmal waren die Sprünge zwischen Vergangenheit und der Zeit mit Anja etwas hart. Zumal der Anteil von Anja sehr wenig ist und man sie fasst schon vergessen hat.

Fazit: Eine schöne Geschichte über Porzellan mit tollen Figuren und gut durchdachten Wendungen.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Winter auf der Insel

Bratapfel am Meer (Neuauflage)
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Caro ist Intensivkrankenschwester. Als ein ältere Frau sie bittet ein Kette zu ihrer Liebe nach Juist zurück zu bringen, reist sie spontan im Urlaub dorthin und beginnt die Suche.

Das Buch hat mir gut ...

Caro ist Intensivkrankenschwester. Als ein ältere Frau sie bittet ein Kette zu ihrer Liebe nach Juist zurück zu bringen, reist sie spontan im Urlaub dorthin und beginnt die Suche.

Das Buch hat mir gut gefallen. Alle Leute sind sehr herzlich und Caro ist sehr sympathisch. Schade fand ich, dass vieles nur kurz angedeutet wurde und dann doch einige Geschichten nicht ganz erzählt wurden, beispielsweise die Geschichte von Enna oder Paul.

Das Rätsel zu lösen war dann auch sehr einfach, weil jeder jeden dort kennt und man nur mehrere Personen befragen muss. Gerade das letzte Gespräch zu diesem Thema ist dann sehr leicht und offen. Da hätte man mehr heraus holen können.

Beim Essen bei Merle stimmen irgendwann die Namen nicht mehr, was mich etwas verwirrt hat. Also es wird jemand für etwas gelobt, was jemand anderes gemacht hat.

Ich mochte sie Rezepte am Ende des Buchs und wie das Essen beschrieben wurde. Da bekommt man Hunger. Auch die Beschreibungen der Landschaft und des Wetters war sehr gelungen.

Fazit: Ein schöner Liebesroman, der einen mit auf die Insel Juist im Winter nimmt und in herrlich weihnachtliche Stimmung versetzt.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Einzig der Ort ist toll

Winterwundertage
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Alex Hyde ist gefragt als Coach für Manager im obersten Management. Als sie einen Auftrag bekommt, den Geschäftsführer einer Destille zu coachen, ist sie überzeugt schnell eine Lösung des Problems zu finden. ...

Alex Hyde ist gefragt als Coach für Manager im obersten Management. Als sie einen Auftrag bekommt, den Geschäftsführer einer Destille zu coachen, ist sie überzeugt schnell eine Lösung des Problems zu finden. Aber Lochlan ist da anderer Meinung.

Zuallererst fiel mir eine Logiklücke auf. Der Gewinn des Unternehmens kann nicht stimmen. Wahrscheinlich ist der Umsatz gemeint, aber gerade wenn Alex so super gut in ihrem Job ist, müsste sie das wissen. Auch sonst sind bis zum Schluss viele Lücken, die erst spät erklärt werden. Leider entstand dadurch aber keine Spannung, sondern eher Verwirrung bei mir. Auch die Einschübe aus der Vergangenheit machen wenig neugierig und sind eher langweilig.

Alex ist sehr unsympathisch und verhält sich wie ein Snob. Eigentlich sollte sie einem ja wenigstens am Ende sympathisch sein, aber auch da denkt man, Lochlan hat jemand besseres verdient. Und Lochlan ist auch nicht nett, aber am Ende versteht man ihn wenigstens.

Die angebliche Anziehung zwischen den beiden knistert gar nicht. Man fiebert nicht mit.

Begeistert hat mich die Insel und die Bewohner. Das wird toll beschrieben und dafür vergebe ich 2 Sterne.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Schwierig

Messer (Ein Harry-Hole-Krimi 12)
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Harry Hole ist wieder dem Alkohol verfallen, als Rakel ihn verlassen hat. Doch dann passiert sein größter Alptraum. Er ermittelt auf eigene Faust und mit Hilfe seiner Freunde.

Ich kenne nur Durst von ...

Harry Hole ist wieder dem Alkohol verfallen, als Rakel ihn verlassen hat. Doch dann passiert sein größter Alptraum. Er ermittelt auf eigene Faust und mit Hilfe seiner Freunde.

Ich kenne nur Durst von dem Autor und das hatte mir gut gefallen, obwohl ich kein Krimifan bin. Nun hatte ich den Eindruck, dass es sich um einen anderen Autor handelt als bei Durst. Das was mir so gut gefallen hatte am Schreibstil, war nicht vorhanden. Es gab viele Längen und Gedankenkarussell von Hole.

Das Buch war schon spannend. Aber letztendlich ist Hole als Polizist mit diesem Buch verbraucht. Das offene Ende muss man auch mögen.

Die Figur von Hole ist auch etwas komisch dargestellt. Warum fliegen alle Frauen auf ihn, obwohl er Alkoholiker ist? Warum helfen ihm seine Freunde? Warum ist er so besessen von seinem jeweiligen Verdächtigen? Und was soll mir der Abschluss des Falls sagen?

Manche Stellen waren auch unlogisch. Auch nach Ende des Buchs verstehe ich nicht, was es mit Finne auf sich hatte. Klar ist er widerlich, aber warum hasst in Hole so? Und auch die Beziehung von Rakel und Hole war nicht ganz nachvollziehbar dargestellt.

Fazit: Das nächste Buch der Reihe werde ich nicht mehr lesen. Ich kann mir Hole nicht mehr als Ermittler vorstellen.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Anders als erwartet

Washington Black
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Washington Black ist Sklave auf einer Plantage auf Barbados. Als der Bruder des Masters ihn für wissenschaftliche Arbeiten nutzt, findet er seine Leidenschaft für das Zeichnen. Titch und er werden Freunde ...

Washington Black ist Sklave auf einer Plantage auf Barbados. Als der Bruder des Masters ihn für wissenschaftliche Arbeiten nutzt, findet er seine Leidenschaft für das Zeichnen. Titch und er werden Freunde und gemeinsam flüchten sie von der Plantage und Washington wird zum Gejagten.

Der Klappentext und auch die Leseprobe hatten eher einen Abenteuerroman vermuten lassen. Das erste Drittel war auch spannend, aber dann flachte die Geschichte ab. Ich habe immer nur ein paar Seiten gelesen und das Buch dann wieder aus der Hand gelegt. Mir sind die Figuren entglitten und haben mich nur noch wenig interessiert. Ich habe mehrmals überlegt, ob ich abbreche.

Weiteres Problem war auch, dass manches sehr unrealistisch war. Zum Beispiel die Landung des Wolkenkutters.

Wirklich toll ist die Sprache und der Schreibstil. So viele schöne Formulierungen finden sich in dem Buch. Und das Cover ist ein echter Hingucker.

Fazit: Für Leute, die den Schreibstil mögen und kein Problem haben, dass sich das Buch anders entwickelt als man denkt.

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