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Veröffentlicht am 22.03.2017

Die Sturmflut trennt zwei Menschen ein Leben lang

Sturmherz
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Alexa Petri hat ein sehr schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter. Doch nach einem Schlaganfall benötigt diese eine offizielle Betreuerin und für Alexa ist klar, dass sie das keinem Fremden überlassen möchte. ...

Alexa Petri hat ein sehr schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter. Doch nach einem Schlaganfall benötigt diese eine offizielle Betreuerin und für Alexa ist klar, dass sie das keinem Fremden überlassen möchte. Doch dann taucht ein Mann auf, der ihre Mutter gerne sprechen möchte. Bald stellt sich heraus, dass dieser Mann ihre Mutter in ihrer Jugendzeit kannte und er erzählt Alexa, was geschehen war und warum ihre Mutter sich verändert hat.

Das Buch wird aus drei Sichten erzählt. In der Jetzt- Zeit begleitet man Alexa. Und zunächst erzählt Richard seine Sicht der Dinge von 1962 bis jetzt und dann erfährt man noch die fehlenden Teile von Alexas Mutter.
Eigentlich mag ich Corina Bomanns Schreibstil, aber bei diesem Buch hat er mir nicht so gut gefallen. Besonders zu Beginn waren Formulierungen, die mich im Lesefluss gebremst haben oder stutzig gemacht haben. Beispielsweise als Alexa Ethan die Adresse des Buchladens gibt, obwohl er sie dort schon zweimal zufällig getroffen hat. Oder dass jede Mutter ihrer Tochter von ihren Jugendlieben erzählt, was ich eher ungewöhnlich finde.

Weiterhin hat mich gestört, dass es wie bei „Die Jasminschwestern“ wieder um jemanden im Krankenhaus geht. Gefühlt war das wieder der gleiche Text mit anderen Namen, die Gefühle der Personen, die Atmosphäre. Positiv empfand ich, dass die Vergangenheit aus der Sicht eines Mannes erzählt wurde.

Letztendlich war mir die Auflösung dann erstens zu vorhersehbar und zweitens nicht unbedingt schlüssig. Es wird zwar versucht zu erklären, warum sich Alexas Mutter Cornelia so gegenüber ihrer Tochter verhalten hat, aber nachvollziehen kann ich das nicht. Besonders da sie ihr Verhalten laut ihren Aufzeichnungen bereut hat.

Das historische Ereignis der Flut in Hamburg ist nah an den beteiligten Menschen geschildert und das gefällt mir sehr gut. Allerdings hatte ich mir da auch mehr Details erhofft.

Fazit: 2 Sterne, da erstens zu vorhersehbar, zweitens zu viel Ähnlichkeit zu anderen Geschichten von Corina Bomann und drittens die Geschichte für mich nicht rund und ganz schlüssig war.

Veröffentlicht am 20.03.2017

Unglaubwürdig bis zum Ende

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Die Idee, dass zwei Menschen ihr Handy vertauschen und was die Infos im Handy über den anderen aussagen, finde ich sehr interessant. Die Umsetzung in dem Buch ist wirklich schlecht. Madeleine und Jonathan ...

Die Idee, dass zwei Menschen ihr Handy vertauschen und was die Infos im Handy über den anderen aussagen, finde ich sehr interessant. Die Umsetzung in dem Buch ist wirklich schlecht. Madeleine und Jonathan begegnen sich zufällig am Flughafen und vertauschen dabei ihr Handy. Bei beiden löst der Inhalt des anderen Handys eine Faszination aus. Madeleine möchte wissen, warum Jonathan von seiner Frau verlassen wurde und Jonathan meint Madeleine bei der Lösung eines Kriminalfalls helfen zu können.

Ich habe selten so eine schlechte Geschichte gelesen. Die Erdbeermilch am Ende war nur noch der negative Höhepunkt. Insgesamt ist das ganze Konstrukt von vorne bis hinten unglaubwürdig. Das beginnt schon damit, dass beide Handys nicht mit einem Code gesichert zu sein scheinen. Oder dass Jonathan seinen Sohn zurück lässt um zu Madeleine zu fliegen. Und wie die beiden dann verbunden sind, ist einfach nicht realistisch.

Ich wusste, dass es sich nicht um einen Liebesroman handelt. Ich verstehe aber nicht, warum die Aufmachung des Buches das dann suggeriert. Sowohl Klappentext als auch Cover lassen nichts anderes vermuten und werden so manch enttäuschten Leser hinterlassen.

Fazit: Mit Abstand eines der schlechtesten Bücher, dass ich in den letzten Jahren gelesen habe. Ich kann die guten Bewertungen (auch auf anderen Plattformen) nicht nachvollziehen.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Ein Abend kann alles verändern

Eines Abends in Paris
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Alain betreibt ein Programmkino. Jeden Mittwoch ist in der Vorstellung eine Frau in rotem Mantel. Irgendwann fasst er sich ein Herz und geht mit ihr nach der Vorstellung aus. Die beiden verstehen sich ...

Alain betreibt ein Programmkino. Jeden Mittwoch ist in der Vorstellung eine Frau in rotem Mantel. Irgendwann fasst er sich ein Herz und geht mit ihr nach der Vorstellung aus. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und Alain ist schwer verliebt. Sie verabreden sich für die nächste Mittwochsvorstellung.
Am nächsten Tag spricht ihn ein Regisseur und seine Muse an, ob sie sein Kino mieten können um dort einen Film zu drehen. Alain ist sofort Feuer und Flamme und verbringt viel Zeit mit den beiden.
Am nächsten Mittwoch kommt die Frau im roten Mantel nicht ins Kino. Alain ist untröstlich und versucht alles sie zu finden...

Das Hörbuch war witzig und sehr unterhaltsam. Man leidet mit Alain. Sein Freund Robert neckt ihn und ist sehr amüsant.
Die eingebauten Wortspiele haben mir auch gut gefallen.
Das Cover ist wahnsinnig schön und ein echter Hingucker.

Einziger Makel ist meiner Meinung nach, dass es der Autor mit den Namensgleichheiten etwas übertrieben hat und deswegen das Ende nicht 100% überzeugt.

Das Hörbuch versetzte mich beim Hören in die Filmwelt und nach Paris, wie ein kleiner Urlaub vom Alltag. Deswegen vergebe ich 5 Sterne und empfehle das Buch weiter, an Fans von Paris und Romanzen.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Spannende Geschichte in Aachen

Die Stadt der Heiligen
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Marysa erhält an einem Tag zwei schreckliche Nachrichten. Erstens wurde der Geselle ihres Mannes tot aufgefunden und sicher ermordet. Zweitens überbringt ihr ein Freund ihres Bruders, Bruder Christopherus, ...

Marysa erhält an einem Tag zwei schreckliche Nachrichten. Erstens wurde der Geselle ihres Mannes tot aufgefunden und sicher ermordet. Zweitens überbringt ihr ein Freund ihres Bruders, Bruder Christopherus, die Nachricht, dass ihr Bruder tötlich verunglückt ist. Gemeinsam mit Bruder Christopherus versucht sie den Mord an dem Gesellen aufzuklären.

Positiv gefällt mir die Beschreibung von Aachen und der Menschen dort. Man fühlt sich wirklich ins Mittelalter versetzt.
Die Charaktere und deren Gefühle werden gut beschrieben. Es ist sehr spannend geschrieben, man möchte einfach wissen, wer der Täter ist.
Das Ende ist für mich rund erzählt und nachvollziehbar.

Das Cover gefällt mir nicht so gut und wohl auch deswegen lag das Buch lange ungelesen im Regal.

Fazit: Ein in Aachen spielender historischer Roman, der spannend ist und trotzdem kommt das Gefühl nicht zu kurz. Insgesamt eine ausgewogene Mischung und empfehlenswert!

Veröffentlicht am 13.03.2017

Langweilig

Ich werde dich so glücklich machen
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Der Blick in ein Mehrfamilienhaus in Episoden. Jeder Nachbar hat seine Eigenheiten und will natürlich wissen, was der andere Nachbar macht. Erzählt wird jede Episode aus der Sicht eines Nachbars.

Nina ...

Der Blick in ein Mehrfamilienhaus in Episoden. Jeder Nachbar hat seine Eigenheiten und will natürlich wissen, was der andere Nachbar macht. Erzählt wird jede Episode aus der Sicht eines Nachbars.

Nina Ruge liest toll vor und holt das beste aus dem Text heraus. Leider ist die Handlung sehr langweilig. Ich habe nur das halbe Hörbuch gehört, weil einfach keine Spannung oder Humor aufkommen wollte. Die Personen bleiben dem Hörer fern. Es passiert sehr wenig.

Ich selbst bin wegen einem anderen Buch der Autorin auf dieses Hörbuch aufmerksam geworden. Leider konnte es mich nicht überzeugen. Ich hatte wenigstens etwas Humor erwartet.