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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2017

Hollywood in der Kleinstadt

June
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Cassie kommt nach dem Tod ihrer Großmutter in deren Haus und trauert. Als eines Morgens Nick vor ihrer Haustür steht, ändert sich alles. Der Hollywood- Star Jack hat ihr alles vermacht. Doch warum? Das ...

Cassie kommt nach dem Tod ihrer Großmutter in deren Haus und trauert. Als eines Morgens Nick vor ihrer Haustür steht, ändert sich alles. Der Hollywood- Star Jack hat ihr alles vermacht. Doch warum? Das möchte auch seine Tochter Tate allzu gerne wissen.

60 Jahre vorher war Jack in dem gleichen Ort um dort einen Film zu drehen. Und Cassies Großmutter June stand kurz vor der Eheschließung mit ihrem Mann Artie. Waren die beiden sich überhaupt begegnet?

Die Geschichte wird einmal aus dem Jahr 1955 und dann aus 2015 erzählt. Beide Zeiten sind für die jeweiligen Protagonisten Cassie und June turbulent. Leider hatte das Buch einige Längen und war dann zu detailreich. Man hatte manchmal das Gefühl, dass die Autorin noch nicht das Ziel ihrer Geschichte kennt. Am Ende nehmen beide Geschichten schnell an Fahrt auf und werden beendet. Irgendwie fehlte mir dann noch ein Brief von Jack zum Abschluss.

Die Charaktere sind interessant, wobei June geheimnisvoll bleibt und Cassie faul erscheint.

Es gibt ein Familiengeheimnis und noch andere Geheimnisse. Ich kenne bessere Bücher mit Familiengeheimnissen und bewerte dieses deshalb mit 2,5 Sternen, also durchschnittlich. Es hebt sich nicht herausragend von anderen Büchern, der gleichen Art ab, ist aber auch nicht schlecht.

Veröffentlicht am 27.06.2017

Plötzlich ist Jane Austen in der Moderne

Jane Austen bleibt zum Frühstück
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Penny hat schlimmen Liebeskummer. Und dann wacht sie eines morgens neben ihrer Lieblingsautorin Jane Austen auf. Diese kommt direkt aus dem Jahr 1802 und ist natürlich mit der modernen Welt überfordert.

Ich ...

Penny hat schlimmen Liebeskummer. Und dann wacht sie eines morgens neben ihrer Lieblingsautorin Jane Austen auf. Diese kommt direkt aus dem Jahr 1802 und ist natürlich mit der modernen Welt überfordert.

Ich finde die Idee eigentlich interessant, leider hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen. Einerseits ist die Schilderung zu einseitig, einzig Janes Sprache ist altmodisch. Und mich haben beide Hauptcharaktere nicht angesprochen und ich hatte mehr Humor erwartet. Penny finde ich langweilig und Jane bleibt auch farblos. Das Ende finde ich dann wieder eine gute Idee. Allerdings musste ich mich durch das Buch wirklich quälen.

Für das Cover gibt es 1/2 Stern und für die Idee 1 Stern.

Veröffentlicht am 21.06.2017

Enttäuschend

Alice, wie Daniel sie sah
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Daniel lebt als Obdachloser in London. Er lebt dort, weil er hofft seine erwachsene Tochter Alice zu sehen.
Alice ist wieder in London, weil ihr Vater im Sterben liegt. Von Daniel weiß sie nichts.
Und ...

Daniel lebt als Obdachloser in London. Er lebt dort, weil er hofft seine erwachsene Tochter Alice zu sehen.
Alice ist wieder in London, weil ihr Vater im Sterben liegt. Von Daniel weiß sie nichts.
Und dann kreuzen sich ihre Wege. Die trauernde Alice und der suchende Daniel.

Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Die Charaktere bleiben blass. Die Gefühle auch. Die Farben der Namen leider auch.
Einzig London strahlt und man möchte am liebsten direkt dort Urlaub machen. Auch das Cover finde ich gelungen. Dafür gibt es nur einen Stern. Die Idee hinter der Geschichte ist gut, aber letztendlich nicht gut ausgeführt.

Veröffentlicht am 12.06.2017

Wie eine Nacht Leben verändert

Die Nacht schreibt uns neu
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Emma feiert ihren Junggesellinnenabschied. Auf dem Heimweg passiert ein Unfall und ihre Freundin Amy kommt ums Leben. Und plötzlich ist alles anders. Wegen dem Trauerfall verschiebt sie mit ihrem Verlobten ...

Emma feiert ihren Junggesellinnenabschied. Auf dem Heimweg passiert ein Unfall und ihre Freundin Amy kommt ums Leben. Und plötzlich ist alles anders. Wegen dem Trauerfall verschiebt sie mit ihrem Verlobten die Hochzeit. Ihr Lebensretter Jack geht ihr aber auch nicht mehr aus dem Kopf. Hat sie sich in ihn verliebt? Und was ist dann mit ihrer Liebe zu ihrem Verlobten?

Das Buch ist eine schöne Liebesgeschichte und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Wie sich alles langsam aufbaut und am Ende einen Sinn ergibt, ist sehr gelungen. Auch wie sich die Gefühle der Charaktere entwickeln ist spannend geschildert.

Allerdings schreibt die Autorin wohl immer rund um den Plot jemand ist im Krankenhaus und somit Menschen in Ausnahmesitationen. Mir hat insgesamt "Die Achse meiner Welt" besser gefallen und das habe ich mit 5 Sternen bewertet, deswegen vergebe ich hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.06.2017

Überzeugendes Buch über den Holocaust

Der letzte Überlebende
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Sam Pivnik kommt 1926 in Polen auf die Welt. 1939 steht plötzlich seine Welt Kopf. Die Deutschen erobern Polen und nichts ist mehr wie es war. Angst und Schrecken regieren das Leben mit seiner Familie. ...

Sam Pivnik kommt 1926 in Polen auf die Welt. 1939 steht plötzlich seine Welt Kopf. Die Deutschen erobern Polen und nichts ist mehr wie es war. Angst und Schrecken regieren das Leben mit seiner Familie. Als seine komplette Familie nach Ausschwitz gebracht wird, geht bei ihm der Handschuh nach rechts, der Rest der Familie muss nach links. Das Leben im Lager ist unmenschlich und grausam. Aber Sam hat einen großen Lebenswillen und häufig auch ein Quäntchen Glück, dass ihn keine Kugel in den Kopf trifft.

Die Geschichte von Sam Pivnik ist ein gelungenes Zeitdokument. Mich haben besonders die letzten Kapitel nach der Befreiung berührt. Wie die Gefühle der Häftlinge unter den Teppich gekehrt wurden, wie mit dem Verbrechern des Regimes umgegangen wurde und wie selbst Häftlinge SS- Leute beschützen.

Ich finde es sehr schwer das Buch zu bewerten, weil es nicht genügend Dokumente zum Holocaust geben kann und jede Geschichte erzählenswert ist. Zuletzt habe ich "Und du bist nicht zurückgekommen" zu diesem Thema gelesen. Das Buch lag mir besser, hatte aber weniger historische Details und war aus einer persönlicheren Sicht. Aber gerade die historischen Details machen dieses Buch lesenswert, deswegen vergebe ich 5 Punkte.

Das Cover zeigt um was es geht und auch die Bilder im Buch sind stimmig.