Cover-Bild Alice, wie Daniel sie sah
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 03.03.2014
  • ISBN: 9783426514092
Sarah Butler

Alice, wie Daniel sie sah

Roman
Werner Löcher-Lawrence (Übersetzer)

Für den obdachlosen Daniel ist jeder Buchstabe mit einer Farbe verbunden. Seit Jahren streift er durch London und sammelt Papierschnitzel und andere achtlos weggeworfene Dinge in den Farben, die den Namen seiner Tochter bilden: Eisblau für A, Gold für L, Rosa für I, Dunkelblau für C, Grau für E - Alice. Daraus formt er kleine Kunstwerke, die er für sie in der Stadt verteilt. Daniel hat seine Tochter noch nie getroffen. Bis ihm der Zufall eines Tages ihre Adresse zuspielt.

"Ein Buch, das voller Hoffnung funkelt.“ Independent on Sunday

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2020

Chimären, die einem durch die Finger schlüpfen!

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Kurzmeinung: Leider das Potential verschenkt! Schade! Hätte mehr erwartet! Einzig "Daniel" sticht hervor. Deswegen überhaupt der dritte Stern!

Dieses Buch las ich ebenfalls bereits vor längerer Zeit, ...

Kurzmeinung: Leider das Potential verschenkt! Schade! Hätte mehr erwartet! Einzig "Daniel" sticht hervor. Deswegen überhaupt der dritte Stern!

Dieses Buch las ich ebenfalls bereits vor längerer Zeit, komme aber erst jetzt dazu, eine Rezension zu schreiben.

Ich hatte mir eine emotional wuchtige, nachdrücklich hängenbleibende Geschichte erhofft! Leider kam es dann anders.

Daniel ist ohne Obdach und Synästhetiker. Er verbindet Buchstaben mit Farben. Alice ist seine leibliche Tochter, aber diese weiß das nicht.

Sie ist abenteuerlustig und eine Globetrotterin. Cee und Tilly sind ihre älteren Schwestern und sie kommt zurück, als ihr vermeintlicher Vater höchstwahrscheinlich im Sterben liegt. Ort der Handlung ist übrigens London.

Alice findet seltsame, aber hübsche selbstgebastelte kleine Kunstwerke vor dem Haus.

Als ihr "Vater" bestattet wird, ist jener fremde Mann ebenfalls zugegen, Daniel. Er haust in einem Park und als sie ihn wiedertrifft, grübelt sie, was er mit ihrer Mutter wohl zu tun gehabt haben könnte ...

Bis auf Daniel bleiben einem die Protagonisten seltsam entrückt. Nur wegen Daniel gibt es von mir überhaupt den dritten Stern. Nur teilweise wird es emotional, hauptsächlich in Verbindung mit Daniel. Das Buch bleibt aber bis zum Ende merkwürdig nüchtern, was ich bei solch einem Konfliktstoff so nicht erwartet hatte.

Motive werden nicht näher erläutert, zuviel bleibt im Ungefähren - unbefriedigt sagt man am Ende: Das war's?

Sarah Butler hätte eine immens berührende Geschichte daraus kreiern können. Entweder gingen ihr die Ideen aus, oder das Thema hat sie überfordert oder sie war nicht motiviert genug. Anders kann ich mir das nicht erklären. Es könnte ein imposantes Schlachtschiff sein, so wurde das Buch "nur" ein kleiner tuckender Kutter. Daran wäre prinzipiell nichts auszusetzen, aber dann hätte der Ansatz und die Genese des Plots ganz anders sein müssen.

Einzig der Charakter Daniel überzeugt halbwegs, aber viele Unwägbarkeiten bleiben ungeklärt. Wie Phantome entgleiten einem die Charaktere - Chimären im Schatten, schade!



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Veröffentlicht am 22.10.2017

Eine Wahrheit im Verborgenen

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Alice und ihre beiden Schwestern Cee und Tilly leben in London. Ihre Mutter starb, als Alice vier Jahre alt gewesen. Ihre beiden älteren Schwestern leben in bürgerlichen Verhältnissen, dagegen reist Alice ...

Alice und ihre beiden Schwestern Cee und Tilly leben in London. Ihre Mutter starb, als Alice vier Jahre alt gewesen. Ihre beiden älteren Schwestern leben in bürgerlichen Verhältnissen, dagegen reist Alice sehr gerne in fernen Ländern für einige Wochen und Monate. Als deren Vater schwer erkrankt, bitten Cee und Tilly Alice, dass sie nach Hause kommt. Die drei Schwestern kümmern sich um den Vater, bis dieser stirbt. In dieser Zeit legt eine fremde Person Blüten, Papierschnipsel und andere alltägliche Dinge vor das Haus. Alice wundert sich, warum jemand selbstgebastelte Ketten ihr vor die Tür legen. Als Alice diese fremde Person auf der Beerdigung ihres Vaters sieht, grübelt sie darüber, wer diese Person sein könnte. Eines Tages begegnet Alice dieser Person. Er heißt Daniel, lebt als Obdachdachloser in einem Park zwischen Büschen und kannte Alice Mutter vor langer Zeit. Alice versucht herauszufinden, in welcher Verbindung Daniel zu ihrer Mutter stand.
Sarah Butler schuf eine Geschichte, die teilweise dramatische Elemente beinhaltet. Häufig bleibt die Wahrheit unausgesprochen. Man könnte meinen, dass vor allem die Protagonisten Alice und Daniel Angst vor der Wahrheit haben. Die Geschichte berührt stellenweise, wenn man das Schicksal des Vaters, der drei Schwestern und Daniels genauer betrachtet. Rückblickend wird von der Mutter erzählt in der Geschichte, an die sich Alice am wenigsten erinnern kann, weil sie das Nesthäkchen der Familie ist. Cee stellt die älteste Tochter dar, die mehr über die Wahrheiten Bescheid wissen müsste, aber auch bei und ihrer Schwester Tilly kommt nur Schweigen. Man könnte meinen, dass Cee und Tilly mehr über Daniel wissen könnten, aber es bleibt nebulös.
Diese Geschichte gefiel mir soweit, dass es wichtig ist, dass Menschen über ihre Wurzeln Bescheid wissen sollten. Der Ansatz der Geschichte ist gut, allerdings hätte die Autorin mehr Potenzial in der Geschichte herausholen können, indem Alice und Daniel eine Chance bekommen hätten, ihre Wurzeln offen zu legen. Demnach war ich mit dem Ende der Geschichte eher unzufrieden. Sicherlich wollte die Autorin mit dieser Geschichte eher zum Nachdenken anregen, und nicht eine oberflächliche Familiengeschichte mit einem positiv erhofften Ende publizieren.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Schlechter als erhofft

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Daniel ist obdachlos und schon sein ganzes Leben lang auf der Suche nach seiner Tochter, Alice. Er sieht jeden Buchstaben als Farbe und sammelt immer wieder Gegenstände in den Farben von Alice' Namen, ...

Daniel ist obdachlos und schon sein ganzes Leben lang auf der Suche nach seiner Tochter, Alice. Er sieht jeden Buchstaben als Farbe und sammelt immer wieder Gegenstände in den Farben von Alice' Namen, mit denen er kleine Kunstwerke in London verteilt.
Alice ist wesentlich jünger als ihre älteren Schwestern und reist gerne in der Welt herum, sie möchte sich nicht fest binden und am liebsten würde sie auch nicht zu Hause sein wollen. Als ihr Vater allerdings an Krebs erkrankt, wird sie gezwungen, nach Hause zurück zu kehren, aber nach seiner Beerdigung hält sie nichts mehr zu Hause, oder?
Ich konnte mich ehrlich gesagt mit beiden Charakteren nicht wirklich anfreunden. Alice ist sehr eigenwillig, aber auch unsicher und scheint nicht wirklich zu wissen, was sie mit ihrem Leben eigentlich anfangen will. Sie wirkte auf mich auf eine dümmliche Art und Weise naiv und ehrlich gesagt, war es sehr anstrengend, ihre Gedanken verfolgen zu dürfen. Genauso wenig kam ich mit Daniel klar, was allerdings vermutlich noch verständlicher ist. Er ist ein erwachsener Mann, der auf der Straße lebt und keinen Job wirklich behalten kann. Er will auf keinen Fall wie sein Vater werden, was er in so gut wie jedem zweiten Satz sagt und sucht nach seiner Tochter, was er in jedem dritten Satz sagt.
Der Schreibstil war ganz okay, nicht schlecht, aber auch nicht wirklich super. Es war ein wenig umständlicher und hat mich leider weniger angesprochen. Es wurde jeweils aus der Sicht von Alice und von Daniel geschrieben, in der Ich-Form.
Ebenso weniger angesprochen hat mich die ganze Handlung. Natürlich hat man vor dem Lesen immer Erwartungen und Vorstellungen von dem Buch, allerdings wurde ich ziemlich enttäuscht. Ich hatte mir relativ viel von diesem Buch versprochen und leider war es sehr langweilig und vor sich hin ziehend.

Fazit:
Anders, als erwartet und zwar definitiv schlechter. Die Grundidee an sich fand ich ziemlich gut und hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch, die Umsetzung war eher mangelhaft, genauso die Gestaltung der Charaktere. Und auch das Ende passt zwar zum Buch, war allerdings nur enttäuschend.

Veröffentlicht am 20.01.2017

Eine Liebeserklärung an London

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Ein schöner Titel und ein atemberaubendes Cover wissen zu bezaubern. Die Inhaltsangabe macht neugierig, so verspricht sie Lesestunden der etwas anderen Art. Jetzt nach Beendigung der Lektüre kann ich sagen, ...

Ein schöner Titel und ein atemberaubendes Cover wissen zu bezaubern. Die Inhaltsangabe macht neugierig, so verspricht sie Lesestunden der etwas anderen Art. Jetzt nach Beendigung der Lektüre kann ich sagen, dass dieses Buch sehr weit von der Komfortzone eines jeden Lesers angesiedelt ist und deswegen einzigartig ist.

Es geht darin um Alice. Sie verliert ihren Vater an den Krebs und muss sich damit rum schlagen, sein Leben aufzuräumen und das Haus zu verkaufen. Gleichzeitig geht es aber auch um den wahren Vater von Alice, der als Obdachloser durch London streicht und dabei doch nur zum Ziel hat seine Tochter Alice zu finden. Die Kapitel werden abwechselnd aus seiner und aus Alice Sicht geschrieben.

Alice ist in meinen Augen ein merkwürdiger Charakter. Ruhe- und rastlos; immer auf den Sprung. Sie liebt und hasst ihre Schwestern gleichermaßen, so fühlt sie doch ganz tief in sich drinnen, dass ihr "Vater" der Chirurg zu ihr ein anderes Verhältnis als zur ihren beiden anderen Schwestern Tilly und Cee hat. Sie kann sich jedoch nicht erklären woran das liegen könnte.
Tilly und Cee mochte ich nicht wirklich, Gott sei Dank bleiben sie auch eher Randfiguren, wobei auch sie so ihre Päckchen zu tragen haben. Dennoch geben sie indirekt Alice die Schuld am Tod ihrer Mutter.

Daniel hingegen ist "anders". Er sieht die Buchstaben und somit die Wörter und Namen in Farben. So ist der Name Alice zum Beispiel eisblau und seiner blaßorange. Diesen Aspekt in der Geschichte fand ich sehr interessant. Auch fand ich es schön, wie Daniel für Alice kleine Gebilde aus weggeworfenen Müll bastelt, um so verschiedene Worte auszudrücken, die er Alice nach und nach bei ihrem Haus ablegt.
Daniel an sich tut mir leid, wobei er sich rückblickend sein Leben doch irgendwie selbst ausgesucht hat.

Ich fand es interessant zu lesen, wie Daniel versucht mit Alice in Kontakt zu treten. Lange Zeit wird jedoch nur davon geredet und nichts passiert. Ich fand die Geschichte hat sehr unter dieser "auf der Stelle treten" Situation gelitten. Die Spannung blieb dabei stellenweise auf der Strecke.

Das Buch an sich ist sehr melodramatisch, einfühlsam und tja eben sehr unbequem. Man sollte sich darüber vor dem Lesen wirklich im Klaren sein. So beinhaltet es doch so ernste Themen wie "Obdachlosigkeit", "Fremd gehen" und auch "Leid". Ich denke für dieses Buch sollte man durchaus in der richtigen Stimmung sein und es wird garantiert nicht für jeder Manns Geschmack sein, so viel steht fest.

Man merkt im Verlauf der Geschichte jedoch, dass die Autorin (wie sie dann auch später in der Danksagung bemerkt) eine Liebesgeschichte an London geschrieben hat. Es werden so viele Straßennamen und Gebäude genannt, es tat mir schon fast leid, das ich dazu nie ein Bild oder einen Stadtplan im Kopf hatte. Für London begeisterte ist dieser Roman wohl ein "Wiedererkennen".

Alles in allem ist "Alice, wie Daniel sie sah" ein Buch der etwas anderen Art. Schwer bekömmlich und zum Ende hin doch so luftig leicht voller Hoffnung.
Einfach austesten!

Veröffentlicht am 12.11.2016

In Ordnung

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Das Äußere des Buches:
Das Cover zeigt eine Frau in London, die sich dem Himmel entgegen streckt. Es passt zum Inhalt des Buches. Zumindest zu einer der Hauptcharaktere-Alice- die auch einen Platz im ...

Das Äußere des Buches:
Das Cover zeigt eine Frau in London, die sich dem Himmel entgegen streckt. Es passt zum Inhalt des Buches. Zumindest zu einer der Hauptcharaktere-Alice- die auch einen Platz im Buchtitel hat. Der Buchtitel ist in Schwarz und Rot gehalten und harmoniert dementsprechend mit dem Rest des Covers. An sich ist es sehr schlicht gehalten.
Wenn man das Buch aufschlägt, hat man eine „Klappe“, welche den „Schatz“ des Buches zum größten Teil verdeckt. Klappt man diese um, entdeckt man das Alphabet. Jenes Alphabet, welches einen zum Mitmachen animiert. Denn jeder Buchstabe hat eine andere Farbe (Der jeweilige Buchstabe ist nicht nur in der zugeordneten Farbe abgedruckt, sondern auch mit dem Namen (z.B. Sandsteingelb) und so kann der Leser das Alphabet in gewissen Szenen nutzen.

Inhalt:
Das Buch erzählt abwechselnd die Geschichte von Alice und Daniel. Beide sind die Hauptcharaktere des Buches und zeigen dem Leser Zwei Welten, die sich am Ende zu einer entwickelt hat.
Mit einer Liste beginnt die Geschichte. Eine Liste, die 10 Dinge aufzählt. Dinge, über die Person selber, über andere Personen, über Gefühle, Erlebnisse, die Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Dinge, die, die Figur sich wünscht oder bereut. Dinge, die wichtig für den Charakter des Buches ist. Diese Liste gibt es öfters. Diese Liste gibt es vor jedem Sichtweisen- wechsel und zeigt so dem Leser, dass nun die Geschichte der jeweils anderen Person erzählt wird. Da es keine direkten Kapitelnamen oder Nummern gibt, bedeuten diese Listen das (momentane) Ende der Geschichte der aktuellen Person und die Fortsetzung der Geschichte der anderen.

Die erste Sichtweise ist die von Alice. Mit ihr beginnt das Buch. Alice ist Ende 20 und kehrt zurück nach London auf Grund ihres schwer kranken Vaters, ihres im Sterben liegenden Vaters. Erneut sieht sie sich konfrontiert mit all den Gefühlen. Das Gefühl nie von ihrem Vater geliebt worden zu sein, das Gefühl von Enge, das Gefühl nicht zu Hause zu sein. Man muss wissen: Alice hat eine Tendenz dazu unangenehmen Situationen aus dem Weg gehen zu wollen und würde auch gerne vor jenen Gefühlen und /oder Situationen fliehen. Alice liebt alles, was draußen ist. Alles, das ihr nicht das Gefühl gibt eingesperrt zu sein. Nun, zurück in London und in dem dunklen Haus, in dem sie aufgewachsen ist, hat sie genau dieses Gefühl. Mit ihren beiden Schwestern kümmert sie sich um ihren Vater und schließlich um die Beerdigung und den Nachlass. Wer hätte gedacht, dass kleine Geschenke, die außerhalb des Hauses von Zeit und Zeit deponiert werden, ihr Freude bereiten würden. Doch wer ist der Schenkende, was bedeutet dies und woher kennt er ihre verstorbene Mutter?

Daniel hingegen ist Ende 50 und lebt auf der Straße. Gewisse Umstände haben ihn dort hingeführt, doch er selbst sieht auch seine Vorteile darin und lebt sogar lieber als Obdachloser, als in einer Wohnung. Auch er liebt das Gefühl von Freiheit. Es war nicht immer so. Es gab eine Zeit, in der er eine Unterkunft und Arbeit hatte. Eine Zeit, in der er eine Frau Emotional und Physisch liebte. Noch heute liebt er sie und kann sie nicht vergessen und dies, obwohl sie ihm das Herz gebrochen hat und verstorben ist. Und obgleich er oftmals an den Tod dachte, sich umbringen wollte er nicht. Denn es gibt einen Grund zu leben. Ein einziger Grund, wofür es sich zu leben lohnt. Ein Grund, der ihn durch die ganze Stadt führt, der ihn Gegenstände sammeln lässt, der ihn Nachrichten hinterlassen lässt. Daniel sucht sie- sein Lebensinhalt, seine Tochter. Er kennt sie nicht, er weiß nicht, wo sie ist. Er weiß nur ihren Namen. Ihr Name- Alice. Das besondere an Daniel ist, dass er kleine Kunstwerke bildet aus Gegenständen, die er findet. Diese Kunstwerke werden nicht wahllos zusammengewürfelt. Diese Gegenstände werden der Farbe nach miteinander verbunden und bilden so ein Wort. Ein Wort, dessen jeweiliger Buchstabe eine bestimmte Farbe hat und so ist jedem farbigen Gegenstand ein Buchstabe zugeordnet. Daniel hinterlässt seine Kreationen in der ganzen Stadt und hofft, dass seine Tochter diese entdeckt und versteht, welche Nachricht er ihr damit vermittel will. Eines Tages passiert es dann. Ein Zufall ist sein Glück. Der Tod eines anderen, ist seine Chance. Daniel findet Alice. Das Problem: Er traut sich nicht sie anzusprechen. Er schämt sich. Er will ihr Leben nicht auf den Kopf stellen. Aber er braucht sie. Er will seine Tochter kennenlernen. Er ist zwiegespalten. Um Mut anzusammeln hinterlässt er ihr ein paar seiner Kunstwerke und hofft, dass sie versteht. Dass Alice die Nachricht versteht. Die Nachricht, die aus 5 Wörtern besteht.

Wie es weitergeht bzw. ob und, wenn, wie es sich entwickelt insgesamt und zwischen den beiden verrate ich natürlich nicht. Dazu muss das Buch selber gelesen werden. :P
Die Frage(n) ist/sind nur: Wird Alice die Nachricht verstehen? Wird Daniel sich trauen Alice anzusprechen? Wird er ihr sagen, dass er ihr Vater ist? Wird…

Meine Meinung (ACHTUNG! Enthält Spoiler):
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Ehrlich gesagt bin ich enttäuscht von dem Buch. Die Geschichte hatte so viel Potential. Daniel als Obdachloser ist mir schnell Sympathisch geworden. Alice hingegen war immer etwas kühl und abweisend. Demnach ist das Buch für mich nur Durchschnitt. Die Autorin hätte so viel mehr machen können aus der Geschichte. Wie schon erwähnt- die Sache mit dem Alphabet, den Farben und den Kunstwerken, die daraus entstanden sind, hatte so viel Potential. Doch dies wurde nicht genutzt. Im Grunde genommen wurden immer nur die gleichen 5 Wörter von Daniel erschaffen. Finde ich sehr Schade. Erst Recht, weil diese Werke gar keiner entdeckt und gewürdigt hat und dann auch Alice nicht verstand, was da vor ihr ist und dies Daniel den Boden unter den Füßen wegzog. Ich hab mich insbesondere über das Ende geärgert. Ich hatte das Gefühl, als würde das Buch bzw. Die Geschichte größtenteils auf einer Stelle treten. Als es schließlich so weit war und Alice und Daniel sich endlich kennenlernten- tja, dann war das Buch auch schon zu Ende. Am Ende hatte ich sehr viele Fragen, die natürlich nicht beantwortet werden, es sei denn, es wird einen 2. Teil geben. Finde ich wirklich sehr Schade. Es gab keinen richtigen Abschluss, kein Happy End. Es blieben einfach nur Fragen über Fragen. Leider habe ich bislang keine Info zu einem 2. Teil gefunden, ich hoffe aber wirklich, dass es einen geben wird, damit die Geschichte ordentlich zu Ende geführt werden kann.