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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2016

Spannender Thriller

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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Rachel fährt täglich mit dem Zug zur Arbeit und zurück. Dabei beobachtet sie bei einem Halt immer ein Haus und deren Bewohner. Als sie an einem Freitag etwas ungewöhnliches beobachtet, ist sie schon verstört. ...

Rachel fährt täglich mit dem Zug zur Arbeit und zurück. Dabei beobachtet sie bei einem Halt immer ein Haus und deren Bewohner. Als sie an einem Freitag etwas ungewöhnliches beobachtet, ist sie schon verstört. Als am nächsten Tag die Beobachtete als vermisst gilt, weiß Rachel nicht, was sie tun soll.

Ich mag Thriller die nicht blutig sind und dieser zählt für mich dazu. Die Spannung baut sich langsam auf, aber man kann das Buch trotzdem kaum aus der Hand legen.

Interessant fand ich bei diesem Buch, dass die Protagonistin Rachel dem Leser nicht sehr symphathisch ist. Um so mehr man von ihr erfährt, desto mehr ist man ihr abgeneigt. Aber irgendwie fiebert man doch mit ihr mit und möchte wissen, warum sie das alles macht. Auch die Perspektivenwechsel, die zum Ende des Buches, zunehmen, haben mir gut gefallen.

Das Cover hat mir gut gefallen und auch der Text am Cover machen Lust auf das Buch.

Veröffentlicht am 20.12.2016

Seidenproduktion im Krieg

Das Kastanienhaus
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Lily Verner hat große Zukunftspläne, doch der aufziehende zweite Weltkrieg vereitelt diese. So muss sie eine Weberlehre in der familieneigenen Seidenweberei beginnen. Ihre Familie nimmt drei jugendliche ...

Lily Verner hat große Zukunftspläne, doch der aufziehende zweite Weltkrieg vereitelt diese. So muss sie eine Weberlehre in der familieneigenen Seidenweberei beginnen. Ihre Familie nimmt drei jugendliche Juden aus Deutschland auf und diese beginnen ebenfalls eine Lehre. Lily verliebt sich in Stefan. Doch bald wird die Produktion umgestellt auf Fallschirmseide, die als kriegswichtig gilt. Und Lilys Verehrer Robbie hat diesen Auftrag vermittelt. Die Stimmung kippt langsam gegen die drei deutschen Juden. Einziger Rückzugsort scheint noch das Wohnhaus der Verners, das Kastanienhaus, zu sein. Und der Krieg verändert das Leben aller Familienmitglieder.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Es wird langsam Spannung aufgebaut und die Geschichte wird im Rückblick aus Lilys Sicht erzählt. Auch finde ich die Erzählung realistisch und konnte mir alles gut vorstellen.

Die Auflösung am Ende finde ich ebenfalls gelungen. Das Cover und der Titel sind gut gewählt.

Fazit: 4 von 5 Sternen, weil die Erzählung gut war, aber das herausragende, in Erinnerung bleibende, im Vergleich zu anderen Büchern hat gefehlt.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Griesgram contra Optimistin

Dein perfektes Jahr
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Jonathan findet am Neujahrsmorgen einen Kalender an seinem Fahrrad hängen. Zunächst versucht er den Besitzer ausfindig zu machen. Doch der Inhalt des Kalenders berührt ihn selbst, sodass er bald die Anweisungen ...

Jonathan findet am Neujahrsmorgen einen Kalender an seinem Fahrrad hängen. Zunächst versucht er den Besitzer ausfindig zu machen. Doch der Inhalt des Kalenders berührt ihn selbst, sodass er bald die Anweisungen in dem Kalender befolgt. Von einem mürrischen langweiligen Menschen wandelt er sich in einen positiven Menschen, der das Leben in Angriff nimmt.

Hannah ist ein überaus positiver Mensch. Sie hat sich gerade selbstständig gemacht mit einer Kindertagesstätte für gehobene Ansprüche. Nur ihr Freund Simon macht ihr Sorgen. Nachdem er seinen Job verloren hat, findet er kaum noch Lebensmut. Als er dann nach einer Erkältung im Krankenhaus wieder aufwacht, möchte Hannah ihn am liebsten zwingen sich nochmal vom Arzt durchchecken zu lassen. Doch bald ist das vergessen und sie erwartet endlich den lang ersehnten Heiratsantrag von ihrem Freund. Doch dieser verlässt sie…

Der Schreibstil des Buchs hat mir sehr gut gefallen. Es liest sich äußerst flüssig und der Leser ist immer am Rätseln, wie es weitergehen könnte. Die beiden Geschichten sind dann ineinander verflochten. Allerdings finde ich die Zufälle oder auch das Schicksal, dass bei manchen Szenen am Werk ist etwas stark übertrieben. Man hätte meiner Meinung nach manche Beinahe- Begegnung weniger deutlich machen sollen, weil mir das einfach unrealistisch erscheint.

Die beiden Hauptcharaktere entwickeln sich gegenläufig zueinander und ergänzen sich dadurch sehr gut.

Fazit: Ein schöner Liebesroman über das Leben und dessen Sinn. Insgesamt waren mir aber manche Sachen zu zufällig und deshalb gibt es 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 14.12.2016

Celine und Klara

Das Erbe der Wintersteins
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Celine soll die Villa der Familie wieder auf Vordermann bringen und dann soll sie zur Rettung des Familienunternehmens verkauft werden. Celine hängt sehr an der Villa, da sie dort mit ihrer verstorbenen ...

Celine soll die Villa der Familie wieder auf Vordermann bringen und dann soll sie zur Rettung des Familienunternehmens verkauft werden. Celine hängt sehr an der Villa, da sie dort mit ihrer verstorbenen Mutter gelebt haben. Bei der Baubegehung findet sie das Tagebuch von Claire, die die erste Besitzerin der Villa durch die Familie Winterstein war. Bald taucht sie ein in die Welt ihrer Vorfahren und merkt nicht, dass sich deren Leben immer noch auf ihres auswirkt.

Klara wird in einer kalten Winternacht noch als Säugling gefunden. Als Waisenkind hat sie „Glück“ und wächst am Winterstein- Hof auf. Ihr Leben verändert sich radikal als sie von einem Professor nach Berlin geholt wird. Doch warum wurde aus Klara Claire? Und wer sind ihre Eltern? Und wie kommt dieses arme Mädchen zu einer Villa?

Klaras Geschichte hat mir besser gefallen als Celines. Insgesamt fehlt aber allen Charakteren die Tiefe. Und leider werden manche Sachen nicht geklärt im Laufe des Buches und es gibt die ein oder andere Ungereimtheit.
Der Schreibstil hat mir aber Freude gemacht und das Cover fand ich toll.

Insgesamt kann ich leider nur 2 Sterne vergeben, da ich das Buch nicht weiterempfehlen würde. Dafür gibt es einfach genügend bessere Familiengeheimnis- Romane.

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.12.2016

Kleinstadtidyll

Der Sommer der Blaubeeren
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Ellen, eine New Yorker Anwältin, will den letzten Willen ihrer Großmutter erfüllen. Sie soll einen Brief abgeben, in der Kleinstadt Beacon, in der ihre Großmutter aufgewachsen ist. Doch schon zu Beginn ...

Ellen, eine New Yorker Anwältin, will den letzten Willen ihrer Großmutter erfüllen. Sie soll einen Brief abgeben, in der Kleinstadt Beacon, in der ihre Großmutter aufgewachsen ist. Doch schon zu Beginn ihres Besuchs in Beacon gerät sie in Not und wird von einem Mann gerettet. Irgendwie läuft er ihr immer wieder über den Weg. Und sie begibt sich in die unmöglichsten Situationen.

Ellen ist ein witziger Charakter für den Leser. Man merkt schnell wie sie tickt und amüsiert sich köstlich. Auch die anderen Kleinstadtbewohner haben das Herz am rechten Fleck. Nur Ellens New Yorker Anhang kommt zu Beginn nicht so gut weg. Das erscheint mir ein bisschen zu schwarz- weiß gezeichnet. Letztendlich ist auch schnell das Ende absehbar.

Das Familiengeheimnis ist nicht so spannend, wie ich es mir erhofft hatte, allerdings ist es nachvollziehbar. Letzten Endes bleibt bei mir aber eine Frage offen, was ich natürlich schade finde.

Die Details mit denen Maine beschrieben wird, machen Lust sofort den Koffer zu packen und dorthin zu fahren. Ich konnte mir alles lebhaft vorstellen und würde mich dort auch wohl fühlen.

Das Cover finde ich klasse und hat mich zum Kauf verleitet.

Insgesamt 4 von 5 Sternen, da eben das Familiengeheimnis dann doch weniger Raum als erwartet eingenommen hat, da Ellen viel mit sich selbst beschäftigt ist.