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Veröffentlicht am 21.12.2024

Ein juristische Liebesgeschichte voller Herz und Hindernisse

In Case We Dare
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~In Case We Dare von Tess Tjagvad~


Meine Meinung:
Nachdem ich schon den ersten Band dieser Reihe so sehr geliebt habe, musste ch mirr den zweiten Band auch kaufen und auch dieser wurde wieder ein Highlight. ...

~In Case We Dare von Tess Tjagvad~


Meine Meinung:
Nachdem ich schon den ersten Band dieser Reihe so sehr geliebt habe, musste ch mirr den zweiten Band auch kaufen und auch dieser wurde wieder ein Highlight. Wie schon in Band 1 werden wir von Tess Tjagvad wieder in die faszinierende und oft chaotische Welt der hochkarätigen Bostoner Anwaltskanzlei entführt, um genau zu seien, nach „Gold, Bright & Partners“. Mit authentischen Charakteren, einem komplexen Plot und einer gehörigen Portion Romantik gelingt es der Autorin wieder, eine Geschichte zu erschaffen, die nicht nur mein Herz berührt hat, sondern auch durch wichtige Themen zum Nachdenken anregt.

Highlight dieses Buches waren für mich die Charaktere, diese habe ich schon im ersten Band sehr ins Herz geschlossen und es war schön, wieder die bekannten Gesichter zu „sehen“ aber auch neue Charaktere kennenlernen zu dürfen. Laurel, die Protagonistin, ist eine ambitionierte Anwältin, die sich nach einem persönlichen Tiefpunkt ganz auf ihre Karriere konzentrieren möchte und einen Neustart in Boston wagt. Sie war für mich einer dieser Charaktere, mit denen ich mich gut hineinversetzten, können. Sie ist für andere da, ist laut, wenn andere das nicht schaffen, da sie schon so oft die Unfeinheit unserer Welt mitbekommen hat und kämpft für ihren ganz eigenen Platz in einer männerdominierten Welt und versucht dabei auch noch mit sich selbst ins Reine zu kommen. Sie ist so eine tolle Frau!

Jetzt kommen wir auch schon zur anderen Hälfte, die das Buch zu etwas Besonderen gemacht hat: Aaron Bates, ihr neuer Mentor und Juniorpartner in der Kanzlei. Er ist ein sehr charismatisch und vielschichtig Charaktere, den ich erst im Laufe der Geschichte verstehen konnte. Er ist ein Mann mit Prinzipien und einem feinen Gespür für Gerechtigkeit, aber auch mit einer geheimnisvollen Vergangenheit, die ich gerne gemeinsam mit Lauren ergründet habe.

Die Chemie zwischen den beiden ist nicht nur glaubwürdig, sondern auch elektrisierend. Ihre Beziehung entwickelt sich organisch, und gerade die langsame Annäherung macht die aufkeimende Liebe umso glaubwürdiger. Ich habe ihre Interaktionen geliebt und auch diese waren sehr vielschichtig: da gab es diese hitzigen Diskussionen über den Fall, die berufliche Ethik und auch allgemein dem Leben, dann gab es aber auch den zarten, fast verletzlichen Momenten, die tief unter die Haut gehen.

Die Verknüpfung der Liebesgeschichte mit dem zentralen juristischen Fall ist der Autorin so gut gelungen! Ich habe Tess Tjagvad dieses Jahr auf der „LYX FESTIVAL“ treffen dürfen und dort hatte sie schone erzählt, dass sie besonders für dieses Buch sehr viel recherchieren musste und ich kann dazu nur sagen, dass es ihr perfekt gelungen ist: die detaillierten Einblicke in die Welt der Kanzlei, aber das auch ohne das es zu „viel“ wurde. Der Fall, der im Mittelpunkt steht war nicht nur spannend, sondern auch emotional aufgeladen – er wirft Fragen über Moral, Verantwortung und persönliche Integrität auf. Zudem bin ich auch bis zum Schluss nicht wirklich sicher gewesen, wer der „Täter“ seien würde. Dabei gibt es dann auch eine Balance zwischen der beruflichen Dynamik und der sich entwickelnden Romanze. Die Kanzleipolitik, die romantische Beziehungen zwischen „Vorgesetzten“ und „Untergebenen“ verbietet, sorgt für eine zusätzliche Spannungsebene. Diese Hindernisse sind nicht nur sehr glaubwürdig, sondern haben auch die Charaktere gewissermaßen dazu gezwungen schwierige Entscheidungen zu treffen.

Der Schreibstil von Tess Tjagvad hat mir auch so gut gefallen! Die Eleganz, mit der sie das Buch geschrieben hat und die sich durch den gesamten Roman zieht. Ihre Sprache ist präzise, aber nicht kühl, detailreich, aber nicht überwältigend. Sie hat ein Händchen dafür, Gefühle zu transportieren, ohne abzudriften. Die Dialoge sind lebendig und authentisch, oft mit einer Prise Humor, die den ernsten Ton der Geschichte auflockert.

Besonders beeindruckt hat mich ihre Fähigkeit, das Innenleben der Charaktere greifbar zu machen. Wir fühlen Laurels Zweifel, Aarons innere Kämpfe und die schwelende Anziehung zwischen den beiden auf eine Weise, die tief berührt. Gleichzeitig gelingt es Tjagvad, die Atmosphäre der Kanzlei – mit all ihrem Glanz und Druck – lebendig werden zu lassen.

Mein einziger Kritikpunkt sind die längen, die ich manchmal gespürt habe. Das war zwar auch nicht oft der Fall, aber manchmal hatte ich mir noch mehr Szenen zwischen den beiden Hauptcharakteren und dafür weniger Kanzlei gewünscht. Ansonsten war das Buch aber einfach perfekt!!!


Fazit:
„In Case We Dare“ bekommt von mir 4,5 von Sternen und hat mir sehr gefallen. Besonders durch das Zusammenspiel von Romance, tiefgründig Charaktere, der juristische Aspekt die die Handlung bereichert haben und der Schreibstil sorgt für ein perfektes Leseerlebnis. Trotz einiger Längen bleibt das Buch insgesamt spannend und emotional bewegend.

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Götterspiel mit tödlichem Einsatz und einer verbotenen Liebe

The Games Gods Play – Schattenverführt
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~The Games Gods Play – Schattenverführt von Abigail Owen~


Meine Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich schon sehr lange gefreut: Ein tödliches Spiel, griechischer Götter und eine Liebesgeschichte zwischen ...


~The Games Gods Play – Schattenverführt von Abigail Owen~


Meine Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich schon sehr lange gefreut: Ein tödliches Spiel, griechischer Götter und eine Liebesgeschichte zwischen einem Gott & einer Sterblichen? Das hört sich genau nach einem dieser Bücher an, das ich lieben würde.
Der Anfang war dann leider aber ein bisschen schwierig, die ersten Kapitel haben sich etwas „erzwungen“ angefühlt, aber sobald die Story wirklich richtig gestartet ist und der Aspekt mit den Göttern und dem Wettkampf angefangen hat, konnte ich gar nicht mehr aufhören dieses Buch zu lesen!
Besonders die Prüfungen waren sehr spannend und auch sehr gut durchdacht. Ich habe es wirklich gemocht, über jedes einzelne zu lesen, und alle magischen Gegenstände und Geschenke, die die Gewinner erhalte, haben oder allgemein in der Geschichte vorkamen, waren auch sehr cool!
Ich hatte auch nie das Gefühl, das etwas zu kurz kam, obwohl es sehr viele Prüfungen waren oder das die Story allgemein zu schnell vorangeschritten ist. Die Geschichte hatte einfach die richtige Geschwindigkeit und während wir Lyra dabei verfolgt haben, wie sie die Prüfungen und auch andere Dinge meistert und dabei auf viele Geheimnisse trifft, die sie immer weiter in die Götter-Intrigen Spirale geworfen haben.

Die Charaktere waren sehr gutgeschrieben, und zwar auch nicht nur die Haupt- sondern auch die Nebencharaktere (das hat man heutzutage ja leider immer seltene).
Besonders Lyra mochte ich sehr (außer ihren Fluch…), sie ist ein sehr interessanter Charakter. Sehr mutig, hatte den richtigen biss und war oft sehr selbstlos. Über die Story hinweg hat sie sich auch immer weiterentwickelt und auch wenn ich manchmal anders, als sie gehandelt hätte, wirkten ihre Handlungen nie zu überspitzt oder unecht.
Ich fand auch besonders schön die Entwicklung der Beziehungen zwischen Lyra und den anderen Charakteren, da sie durch ihren Fluch dann doch sehr große Schwierigkeiten damit hatte.

Hades hat mir auch erstaunlich gut, als Charakter gefallen. Ich hatte ein bisschen Angst, wie das mit den Göttern & Sterblichen Beziehung werden würde, da man es von den Sagen her, dann doch eher gewöhnt ist, das so etwas sehr schnell schief gehen kann. Aber das Gefühl hatte ich bei dieser Beziehung nicht. Hades war am Anfang sehr düster und verschlossen, aber über die Seiten hinweg hat er sich immer weiter geöffnet und auch wenn ich denke, das immer noch vieles im dunklen liegt, wirkte er insgesamt wie ein ganz netter Charakter (alias harte Schale, weicher Kern, haha)

Die Nebencharaktere waren, wie schon erwähnt, auch sehr gut ausgebaut und auch wenn es sehr viele waren, hatte jeder seine Geschichte und genügen Screen-Time, sodass man sie alle kennenlernen und eine Meinung bilden konnte, egal ob diese gut oder schlecht war.
Ich fand auch, dass die Götter sehr spannend dargestellt wurden, auch auf sehr beeindruckende Weise, den ursprünglichen Mythen entsprechend mit sehr vielen Grau-Zonen, die von jeden von ihnen ausgenutzt wurden.

Die Geschichte, die sich hinter den Wettkämpfen abgespielt hat und auch einen sehr großen Teil des Buches ausgemacht hat, hat mir auch sehr gut gefallen. Es waren zwar auch sehr viel Tropes benutzt worden, die es langsam vielleicht doch zu viel auf den Markt gibt, aber die Autorin hat diese geschickt genutzt, sodass mir diese trotzdem sehr gut gefallen haben.

Da ich nicht spoilern möchte, kann ich zwar nicht so wirklich auf das Ende eingehen, ich kann aber sagen, dass das Buch einen sehr fiesen Cliffhanger hat, nachdem man eigentlich nur wissen möchte, wie es weitergeht. Leider ist die Fortsetzung aber noch nicht angekündigt und ich denke, auf diese müssen wir uns noch ein wenig gedulden.

Meine einzige kleine Kritik, wendet sich an die Love-Story zwischen Hades und Lyra, den auch wenn ich diese sehr gemocht habe, gab es manchmal Stellen, wo ich mir gewünscht hätte, dass die beiden mehr miteinander geredet hätten, es wirkte manchmal etwas unglaubwürdig und auch das Hades seine Stellung gegenüber Lyra nicht „benutzt“, damit sie auf ihn hört (ist zwar nicht oft passiert, hätte aber nicht seien müssen)


Fazit:
„The Games Gods Play – Schattenverführt“ bekommt von mir 5 von 5 Sterne und war für mich ein Monatshighlight. Es gab die perfekte Mischung aus Spannung, Plotttwist, tollen Charaktere und einem tödlichen Wettkampf, weshalb ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich empfehle das Buch eigentlich allen Fantasy Liebhabern, besonders denjenigen die Sagen & Mythen sehr mögen. Das Buch könnte etwas für euch seien!

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Düstere Magie, eine geheimnsvolle Schule & eine interessante Grundidee

House of Marionne
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~House of Marionne von J. Elle~


Meine Meinung:
Auch nach dem Beenden dieses „wunderschönen“ Buches, bin ich mir noch sehr unsicher, was ich davon halten soll. Das Buch hatte seine Höhen und tiefen ...

~House of Marionne von J. Elle~


Meine Meinung:
Auch nach dem Beenden dieses „wunderschönen“ Buches, bin ich mir noch sehr unsicher, was ich davon halten soll. Das Buch hatte seine Höhen und tiefen und auch wenn ich das Buch lieben wollte, da ich einfach mal wieder richtig Lust auf YA-düstere Academy Vibes hatte, war das Buch dann leider nicht so wirklich etwas für mich.

Das Cover finde ich aber wieder mal einen richtigen Hingucker. Ich liebe alle Cover, die LYX in letzter Zeit designt und für ihre Bücher benutzt hat und auch dieses Buch ist dabei wieder keine Ausnahme, auch der Farbschnitt, der mal wieder nur in der Erstauflage ist, passt perfekt zu dem Buch und ist ein schönes Extra.

Jetzt aber wieder zum Buch:
Der Einstieg in die Welt von „House of Marionne“ war durchaus spannend und die düstere Akademie-Atmosphäre, kombiniert mit einem „Bridgerton“-ähnlichen Debütantinnen-Setting, hatte sofort einen gewissen Reiz. Dennoch ließ mich das Buch am Ende zwiegespalten zurück.
Die Handlung hatte, wie schon erwähnt, Höhen und Tiefen, die mich teils fesselten, teils verwirrten. Vor allem das magische System mit den Diademen und Masken, die direkt aus dem Körper der Charaktere wachsen zu scheinen, wirkte originell, aber unzureichend erklärt. Allgemein wie das ganze Magiesystem, in das man einfach hineingeworfen wurde, ohne dass es wirklich erklärt wurde. So habe ich mich oft fragte, wie genau das Ganze mit der Magie funktionieren und was diese Magie auch ausmacht.
Die Welt schien eher auf ästhetische „Vibes“ zu setzen als auf einen durchdachten, vielschichtigen Aufbau zu basieren, was mich als Leser zunehmend frustrierte, da manche Sachen dadurch nicht logisch wirkten.

Auch bei den Charakteren hatte ich Schwierigkeiten, eine Verbindung zu entwickeln. Quell und die Nebencharaktere blieben oft oberflächlich und wirkten mehr als typische Jugendliteratur-Tropen als wie eigenständige Persönlichkeiten mit Tiefe. Gerade die Dialoge erschienen gelegentlich forciert und wenig authentisch.
Besonders bei Quell hatte ich auch eigentlich die Hoffnung, dass sie sich zu einem sehr spannenden und interessanten Charakter entwickeln würde, aber leider ist das nicht passiert.
Die Beziehungen von ihr mit anderen Menschen wirkte oft auch sehr gezwungen, weshalb ich auch die Love-Story von ihr nicht ganz fühlen konnte. Das Ganze war eine angedeutete Enemies-to-Lovers Romance die sich in meinen Augen zu schnell und ohne echten Spannungsaufbau entwickelt hat, sodass mir der romantische Aspekt wenig glaubhaft erschien.

Trotz dieser Kritikpunkte hat „House of Marionne“ auch seine starken Seiten. Das Konzept einer magischen, fast kultartigen Schule und die Rivalität der verschiedenen magischen Häuser fesselten mich, und die politische Dynamik innerhalb dieser magischen Gesellschaft ist spannend dargestellt. Auch der Stil der düsteren, geheimnisvollen Atmosphäre, die mich an „Dark Academia“ erinnert, ist eindrucksvoll und sorgt für eine gelungene Stimmung.

Ich bin mir zwar noch nicht sicher, ob ich mir den zweiten Band kaufen werde, aber ich denke, das es auch viele Menschen gibt, die das Buch mehr mögen würden als ich, weshalb ich trotz allem eine Empfehlung aussprechen würde, damit jeder sich selbst ein Bild machen kann.


Fazit:
„House of Marionne“ bekommt von mir 3 von 5 Sterne - ein Buch mit Potenzial, das mich jedoch nicht ganz überzeugen konnte. „House of Marionne“ ist ein Buch, das vor allem durch seine Atmosphäre und die Ästhetik einer mysteriösen, bedrohlichen Zauberschule besitzt.
Leserinnen und Leser, die auf Romantik und magische Spannung in einem YA-Setting setzen und bei der Handlung Abstriche in der Tiefe machen können, werden ihren Spaß daran haben. Wer hingegen auf komplexe Weltkonstruktionen und gut ausgearbeitete Charaktere Wert legt, wird möglicherweise enttäuscht sein.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 20.10.2024

Ein Abschluss der mich leider nicht so überzeugen konnte

A Soul Untamed
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~A Soul Untamed von Yvy Kazi~


Meine Meinung:
Mit diesem Buch endet die Magic & Moonlight – Reihe und leider muss ich sagen, dass ich von diesem Abschuss enttäuscht bin…
„A Song unnamed“ habe ich sehr ...

~A Soul Untamed von Yvy Kazi~


Meine Meinung:
Mit diesem Buch endet die Magic & Moonlight – Reihe und leider muss ich sagen, dass ich von diesem Abschuss enttäuscht bin…
„A Song unnamed“ habe ich sehr geliebt, weshalb ich es jetzt umso trauriger finde, das der letzte Ban mit dann nicht so gefallen hat, das Buch konnte mich aber einfach nicht so überzeugen wie sein Vorgänger. Während das vorherige Buch der Reihe mich besonders durch die authentischen Charaktere (besonders Hazel & Taro) und die emotionaler Tiefe mich überzeugt haben, bleibt die Fortsetzung hinter diesen Erwartungen zurück.
Taro & Hazel hatten einfach nicht mehr den gleichen Charm, wie in all den Büchern davor, obwohl ich sie schon in Band 1 der Reihe so sehr geliebt habe! Allgemein konnte ich gar nicht abwarten, das Buch zu beenden und habe mich regelrecht dadurch gequält. Ich musste aber einfach wissen, wie es endet, weil es dann doch manchmal richtig spannend geworden ist.
Mein nächstes Problem, war dann auch das die Geschichte über weite Strecken sehr gestellt wirkte. Manche Szenen waren in meinen Augen einfach nicht „logisch“ und die Charaktere haben auhc nicht so reagiert, wie ich erwartet hätte. Es wirkte einfach so als würden alle genau wissen, was sie machen müssen um das beste Ergebnis zu bekommen und das hat mir nicht gefallen. Auch die Emotionen der Charaktere kommen nicht richtig zur Geltung. Statt intensiver Gefühle wirken die Beziehungen und inneren Konflikte oftmals eher oberflächlich, was es mir sehr schwer macht, wirklich mit den Figuren mitzufühlen.
Trotz dieser Schwächen hat "A Soul Untamed" auch seine positiven Seiten gehabt. Die Handlung enthält, wie schon erwähnt einige spannende Momente, die es schwer machen, das Buch aus der Hand zu legen. Besonders gut gelungen ist die Darstellung der Nebencharaktere, die überraschend lebendig und interessant wirken. Besonders bei zwei Charaktere wüsste ich gerne, wie es mit ihnen weitergeht, da ich sie letztendlich mehr mochte als Hazel & Taro. Sie haben ein bisschen frischen Wind in die Geschichte gebracht und verleihen ihr an manchen Stellen mehr Tiefe, die den Hauptfiguren leider oft fehlt.
Ich denke, dass die Autorin nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft hat, das sie hätte benutzen können und auch einfach nur noch diese Reihe beenden wollte. Wäre alles etwas anders vom Plot her gewesen und die Charaktere auch mehr wie in den vorherigen Bänden, hatte dieses Buch sehr gut werden können.


Fazit:
„A Soul Untamed“ bekommt von mir 2,5 von 5 und hat mir leider nicht so gut gefallen… Nachdem ich den Vorgänger und den dritten Band der Magic & Moonlight-Reihe sehr geliebt habe (er ist mein Lieblings Band der Reihe), hat mich die Fortsetzung enttäuscht. Die Liebesgeschichte konnte mich leider nicht mehr wirklich überzeugen und viele Szenen des Buches wirkten einfach viel zu gestellt, als wären die Charaktere Puppen die ferngesteuert werden, schade…

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Was, wenn das Leben erst nachdem Tod so richtig anfängt?

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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~Empire of Sins and Souls 1 – Das verratene Herz von Beril Kehribar~


Meine Meinung:
Nachdem mich die Schattenthron-Reihe von Beril Kehribar nicht so gut gefallen hatte, hatte ich gemischte Gefühle, als ...

~Empire of Sins and Souls 1 – Das verratene Herz von Beril Kehribar~


Meine Meinung:
Nachdem mich die Schattenthron-Reihe von Beril Kehribar nicht so gut gefallen hatte, hatte ich gemischte Gefühle, als ich dieses Buch angefangen hatte und muss leider sagen, dass ich diese immer noch habe…

In dem Buch geht es um Zoé die nach ihrem Tod in Xanthia aufwacht, dem Vorhof der Hölle. Dort biete ihr der Xathyr-Graf Alexei ein Pakt an: Sie soll drei Relikte für ihn stehlen und darf danach wieder leben. Während der Suche nach den Relikten kommen, die beiden sich nicht nur näher, sondern Zoé trifft auf so manche Geheimnisse und Feinde…

Der Klappentext und auch das Cover haben mich bei der Programmvorschau von Knaur sehr angesprochen, weshalb ich das Buch dann letztendlich doch gelesen habe. Die Grundidee, dass das Leben von Zoé erst so richtig nach ihrem Tod stattfindet, hat mich sehr gefesselt und neugierig darauf gemacht, wie die Autorin diesen Aspekt umsetzten würde. Allgemein ist das Buch sehr düster und nichts für schwache Nerven, die Autorin nimmt kein Blatt vor dem Mund und beschreibt das düstere Leben einer Prostituierten mit… sehr vielen Details. Allgemein wurde alles immer sehr genau beschrieben, was einerseits die Geschichte etwas detailgetreuer gemacht hat, aber anderseits aus meiner Sicht manchmal vielleicht auch zu viel war.

Jetzt aber wieder zum Plot, die Grundidee hat die Autorin sehr gut umgesetzt, ich fand es sehr interessant Zoé in ihrem neuen Leben zu folgen und zusammen mit ihr die Welt der Xathyr kennenzulernen und auch die Bewohner genauer in Augenschein zu nehmen.
Der Anfang war sehr spannend, ich konnte das Buch nicht weglegen und wollte herausfinden, wie die Vergangenheit zur Gegenwart passt und wie Zoé überhaupt sterben konnte. Leider ist diese Spannung besonders im Mittleren Teil sehr flöten gegangen. Ich musste mich manchmal durch die Seiten quälen und wenn dann mal endlich eine spannende Szene kam, habe ich nur die Hälfte verstanden und wurde auch danach noch im Dunklen gelassen, damit was gerade überhaupt passiert ist.
Das Ende wurden dann aber zum Glück wieder richtig spannend, ein sehr mit Potenzial behafteter Charaktere ist aufgetaucht und das Buch ist mit einem fiesen Cliffhanger zu Ende gegangen.
Insgesamt hat die Autorin (in meinen Augen) besonders im Mittelteil sehr viel Potenzial verschwendet auch, was die Charakterbeziehungen angeht.

Allgemein kann ich zu den Charakteren sagen, dass außer Zoé alle irgendwie nicht so ganz ausgereift waren. Selbst Alexei (der Loveinterest) hatte einen sehr flachen Charakter, war nicht ganz greifbar und so war auch die Beziehung zwischen den beiden nicht so ganz nach vollziehbar.
Zoé hatte eine Geschichte, Gefühle, die ich selbst gefühlte habe und eine Entwicklung, die sie so real haben erscheinen lassen. Alle anderen waren irgendwie blass…
Das Setting hatte auch sehr viel Potenzial, das auch nur so halb ausgeschöpft wurde. Ich hätte es sehr toll gefunden, hätten wir noch viel mehr über die Welt, seine Bewohner & die Geschichte erfahren können, einfach ein bisschen mehr Worldbuilding, aber vielleicht kommt das ja noch in den nächsten Bänden.

Ich bin mir jetzt noch nicht sicher, ob ich mir Band 2 holen werde, aber rein vom Ende, denke ich mal, das die nächsten Bände besser werden könnten, mal schauen…

Fazit:
„Empire of Sins and Souls 1 – Das verratene Herz“ bekommt von mir 3 von 5 Sternen und hat mir insgesamt gut gefallen. Das Buch hatte sehr viel Potenzial, den die Autorin nur leider nicht ganz ausgeschöpft hat. Das Buch hatte eine coole Grundidee und insgesamt auch einige tollen Szene, aber es wirkte alles noch ein bisschen unausgearbeitet… Irgendwo habe ich es auch gemocht & gerne gelesen, aber irgendwie auch nicht.

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