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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2024

Phantasievoll, magisch und exotisch

Wüstenzauber (Band 1)
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Samira reist mit ihrem Vater, einem Kaufmann, durch die Wüste. Es geht um magische Gegenstände, welche heiß begehrt sind, sodass die Sache nicht ungefährlich ist. Tatsächlich verschwindet ihr Vater auf ...

Samira reist mit ihrem Vater, einem Kaufmann, durch die Wüste. Es geht um magische Gegenstände, welche heiß begehrt sind, sodass die Sache nicht ungefährlich ist. Tatsächlich verschwindet ihr Vater auf dem Weg zu einem Geschäft, bei dem es um ein besonders begehrtes magisches Stück geht.
Samira macht sich auf die Suche nach ihm. Ein gefährliches Unterfangen. Auf dem Weg entdeckt sie zudem ihre eigene Magie ...
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Der Auftakt zu einer neuen Reihe. Der Klappentext klang gut, und wir wurden nicht enttäuscht.
Die Geschichte ist toll geschrieben, sehr bildhaft und atmosphärisch. Die Stimmung aus 1001 Nacht kommt perfekt rüber. Es ist eine Geschichte, die den Leser verzaubert.
Längen sucht man vergebens. Meine kleine Nichte war begeistert, und auch ich als Erwachsene hatte noch Freude an der Geschichte.
Samira ist eine tolle Protagonistin, die Geschichte ist phantasievoll und übermittelt zudem wichtige und schöne Botschaften.
Allerdings erfährt man in diesem ersten Band noch nicht, was mit Samiras Vater geschah. Wenn man das wissen will, muss man also zwingend den nächsten Band kaufen und lesen.
Insgesamt eine Empfehlung für junge LeserInnen, die Lust auf Abenteuer in der Wüste, Magie und den Zauber von 1001 Nacht haben.

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Nicht so gut wie erwartet

Die Mitford Schwestern
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Ich habe vor ein paar Jahren schon mal eine Reihe über die Mitford-Schwestern gelesen, die aber die Lebensphase der Schwestern, um die es vorliegend geht, nicht so sehr beleuchtete, und die auch sonst ...

Ich habe vor ein paar Jahren schon mal eine Reihe über die Mitford-Schwestern gelesen, die aber die Lebensphase der Schwestern, um die es vorliegend geht, nicht so sehr beleuchtete, und die auch sonst eher oberflächlich blieb.
Ich wollte also mehr über das Leben der Mitford-Schwestern erfahren. Da kam Marie Benedicts neuester Roman wie gerufen, denn von ihr habe ich schon einen Roman gelesen - Mrs Agatha Christie, ein Buch, das ich wirklich großartig fand. Toll geschrieben, atmosphärisch, fesselnd und spannend ... ich dachte und hoffte, dass Marie Benedict die perfekte Autorin sei, um auch das Leben der Mitford-Schwestern näher zu beleuchten.
Vielleicht waren die Erwartungen nach Mrs Agatha Christie etwas zu hoch, da dieses Buch im Erscheinungsjahr eines meiner absoluten Highlights war und ich hoffte, dass auch Die Mitford Schwestern wieder ein solches absolutes Highlight sein würde.
Rückblickend wurden meine Erwartungen leider enttäuscht. Als Highlight empfand ich Die Mitford Schwestern nicht, schon gar nicht als Jahreshighlight, was ich wirklich schade finde.
Der Roman ist gewohnt gut geschrieben, keine Frage. Auch Atmosphäre ist vorhanden, wenngleich ich manchmal das Gefühl hatte, dass diese nicht so recht bei mir ankommen will.
Die Mitford-Schwestern warten mit einem ziemlich unbekannten, überraschenden und dunklen Kapitel ihres Lebens auf: es geht um Faschismus, Kommunismus, Nationalsozialismus, Weltkriege, Kontakte der schönen und reichen Schwestern zu Hitler ...
Der Roman ist sehr gut recherchiert und politisch hochinteressant.
Beste Voraussetzungen also, um ein Highlight zu sein, zumal ich auch die passende Leserin für diesen Roman war.
Leider konnte mich dieses Buch aber trotz allem nicht fesseln und begeistern. Es lag vor allem auch daran, dass es für mein Empfinden von Anfang bis Ende immer wieder Längen gab, die meinen Lesefluss und meine Lesefreude hemmten.
Schade, zumal ich damit nicht gerechnet hätte, nachdem mir Mrs Agatha Christie so gut gefallen hatte.

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Veröffentlicht am 07.10.2024

Langweilig und enttäuschend

Pineapple Street
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Ein Roman, wie ihn Jane Austen geschrieben hätte, wenn sie im 21. Jahrhundert in Brooklyn Heights leben würde ... das klang sehr vielversprechend!
Es geht um die steinreiche Familie Stockton, v.a. um deren ...

Ein Roman, wie ihn Jane Austen geschrieben hätte, wenn sie im 21. Jahrhundert in Brooklyn Heights leben würde ... das klang sehr vielversprechend!
Es geht um die steinreiche Familie Stockton, v.a. um deren Töchter sowie Schwiegertochter Sasha.
Womit wir auch schon bei den Hauptthemen dieses Romans sind: Geld und Familie.
Die Geschichte wird im steten Wechsel aus der Perspektive dieser Frauen erzählt.
"Pineapple Street" ist immerhin gut geschrieben, lässt sich angenehm lesen.
Das war es aber leider auch schon. Mir fehlt der rote Faden, die Geschichte ist, obwohl gerade diese drei Frauen jeweils ihr Päckchen zu tragen haben, leider ziemlich oberflächlich und sehr langweilig.
Das Potenzial war also durchaus da, wurde aber leider nicht von der Autorin genutzt.
Alles plätschert so dahin ...
Weder die Figuren noch die Handlung konnten mich überzeugen.
Ich habe das Buch zwischendurch gelesen, das war es für mich leider auch: ok für zwischendurch, aber keinesfalls mehr.
Es ist auch definitiv keine Geschichte, die positiv in Erinnerung bleiben und/oder auch nur lange nachklingen wird ... im Gegenteil, ich werde "Pineapple Street" schnell vergessen haben. Schade.

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Veröffentlicht am 03.10.2024

Für Fans von Dickens und Poe

Wintergeister
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Schauergeschichten erfreuen sich schon seit Jahrhunderten großer Beliebtheit während der kalten und dunklen Jahreszeit. "Wintergeister" ist eine Sammlung sechs solcher Geistergeschichten, aus der Feder ...

Schauergeschichten erfreuen sich schon seit Jahrhunderten großer Beliebtheit während der kalten und dunklen Jahreszeit. "Wintergeister" ist eine Sammlung sechs solcher Geistergeschichten, aus der Feder von Bridget Collins, Andrew Michael Hurley, Jess Kidd, Catriona Ward, Susan Stokes-Chapman und Laura Purcell.

Die Geschichten sind ganz unterschiedlich; mal ist die Kulisse ein altes Herrenhaus, mal ein Friedhof, mal eine Geisterbeschwörung ... doch jede einzelne Geschichte ist gut geschrieben, herrlich bildhaft und überaus atmosphärisch, extrem fesselnd, spannend und schaurig. Es sind mysteriöse und gruselige Geschichten, die beim Leser definitiv eine Gänsehaut auslösen.

Mein Favorit war eindeutig die Geschichte von Jess Kidd, gefolgt von denen von Laura Purcell und Susan Stokes-Chapman. Der Rest traf leider etwas weniger meinen Geschmack. -Doch es zeigt auch, dass wirklich für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Wer Schauermärchen mag, der findet mit "Wintergeister" ein Buch, das sich perfekt während kalter und dunkler Winterabende und -nächte lesen lässt. Leser, die etwa Dickens und Poe mögen, werden sicher auch Gefallen an dieser Sammlung finden.

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Veröffentlicht am 02.10.2024

Die perfekte Lektüre für die kommenden Winter- und Weihnachtstage!

Ein Mörder auf der Gästeliste - Ein Weihnachtskrimi: Cosy Crime in einem eingeschneiten Herrenhaus
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Lilly darf die Weihnachtsfeiertage bei ihrer besten Freundin Zelda und deren Familie in deren Hotel, einem alten Herrenhaus, verbringen. Das Hotel ist während dieser Zeit geschlossen; man will die Feiertage ...

Lilly darf die Weihnachtsfeiertage bei ihrer besten Freundin Zelda und deren Familie in deren Hotel, einem alten Herrenhaus, verbringen. Das Hotel ist während dieser Zeit geschlossen; man will die Feiertage im kleinen Kreis und ganz gemütlich verbringen. Daraus wird jedoch nichts, da ein Schneesturm über das Land hereinbricht. Es müssen daher überraschend einige unbekannte Personen aufgenommen werden, die man nicht abweisen kann. Zudem steht plötzlich Zeldas Großvater vor der Tür, ein alter Tyrann, zu dem die Familie seit Jahren und Jahrzehnten keinen Kontakt mehr hatte, der aber heimlich von Zelda und Lilly eingeladen wurde.

Der Schneesturm und obendrein ein Stromausfall schneiden das Hotel komplett von der Außenwelt ab. Im weiteren Verlauf wird eine Person geknebelt in der Bibliothek, eine andere tot im Bett aufgefunden.

Schnell wird klar, dass sich ein Mörder unter ihnen befinden muss. Und so beginnen Lilly, die Kriminalromane und Agatha Christie liebt, und Zelda zu ermitteln ...

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Ich habe schon einige Bücher aus der Feder dieser Autorin gelesen, zuletzt "Ewig & Immer - Die Geheimnisse der Lady Halewood"; ein Buch, das zu meinen absoluten Highlights des Jahres 2023 gehörte. Ich hatte die Hoffnung, dass "Ein Mörder auf der Gästeliste" erneut ein Jahreshighlight sein würde - und diese Hoffnung wurde nicht enttäuscht!

Schon das Cover ist wunderschön und bezaubernd, versetzt den Leser sofort in Weihnachtsstimmung und macht viel Lust auf diese Geschichte.

Der Weihnachtskrimi ist perfekt geschrieben, wundervoll zu lesen, weder zu schwierig für die Hauptzielgruppe noch zu simpel für ältere Leser.

Die Figuren sind hervorragend gezeichnet und gelungen, komplex, oftmals geheimnisvoll, undurchschaubar.

Alexandra Fischer-Hunold hat die ideale Kulisse für "Ein Mörder auf der Gästeliste" ausgewählt, und obwohl diese nicht neu ist, hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, diese Kulisse schon zu oft gehabt zu haben, mich zu langweiligen o.Ä.

Dieser Weihnachtskrimi ist überaus mysteriös und spannend, dazu herrlich atmosphärisch. Insgesamt ist es eine perfekte Mischung, die schaurig-schöne Lesestunden beschert. Es gibt keinerlei Längen, man kann von Anfang bis Ende herrlich mitermitteln und tappt dennoch bis zur ebenso verblüffenden wie schlüssigen Auflösung nahezu völlig im Dunkeln, da Alexandra Fischer-Hunold das Werk meisterhaft aufgebaut hat. Es gibt sehr viele überraschende und extrem spannende Wendungen.

Das Ende passt zu Weihnachten.

Es ist wirklich ein Buch für Jung und Alt - die Hauptzielgruppe wird "Ein Mörder auf der Gästeliste" sowieso lieben, aber auch bei mir als erwachsener Leserin war das der Fall. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass dieses Buch nur oder auch nur zu sehr auf die Hauptzielgruppe zugeschnitten ist, ganz im Gegenteil. Ich wage zu behaupten, dass auch Erwachsene dieses Buch toll finden und sehr gerne lesen werden.

Fazit: Einer der besten cosy Weihnachtskrimis, die ich bisher gelesen habe, wenn nicht DER beste! Es ist ein toller, ebenso mysteriöser und spannender wie atmosphärischer und gemütlicher Weihnachtskrimi, der einen sofort in Weihnachtsstimmung versetzt. Uneingeschränkte Leseempfehlung für alle, die Cosy Crime, Weihnachtskrimis und generell Krimis im Stile Agatha Christies lieben!

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