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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2020

Ein überraschender Mix aus Dynamik, Humor und Tiefgang

Hate Notes
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Nachdem ihre Verlobung geplatzt ist, möchte die 27-jährige Charlotte ihr Designer-Brautkleid schnell wieder loswerden und besucht daher ein Second-Hand-Geschäft. Zufällig entdeckt sie beim Stöbern einen ...

Nachdem ihre Verlobung geplatzt ist, möchte die 27-jährige Charlotte ihr Designer-Brautkleid schnell wieder loswerden und besucht daher ein Second-Hand-Geschäft. Zufällig entdeckt sie beim Stöbern einen romantischen Liebesbrief.
Von ihrer Neugier gepackt, macht sie sich sogleich auf die Suche nach dessen Verfasser.
Doch als sie ihn tatsächlich trifft, ist sie schwer enttäuscht von dem gefühlskalten Geschäftsführer, der so gar nichts mit ihren Vorstellungen gemein hat.
Als seine neue Assistentin kommen sie sich zwangsläufig näher und sie sucht nach seiner sanften Seite, die er mit dem Brief offenbarte.
Dass seine verschlossene Art einen Grund hat, den er um jeden Preis verbergen möchte, kann sie zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht ahnen...

Die quirlige Charlotte, die von ihrem Ex-Verlobten betrogen wurde, ist mit ihrer unverkennbar liebenswerten Art die klare Sympathieträgerin der Geschichte.
Mit dem zunächst abweisenden und arroganten CEO Reed haben sich zwei Gegenpole gefunden, deren Schlagabtausche für sehr unterhaltsame Dialoge sorgen.
Neben diesen amüsanten Gesprächen und interessanten Protagonisten wird der Roman durch ernstere Passagen und einigen wichtigen Lebensweisheiten von Reeds Großmutter Iris komplettiert.

Die Geschichte wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt, was mir sehr geholfen hat, mich in beide hineinversetzen zu können.

Der Schreibstil des Autorinnen-Duos ist sehr flüssig zu lesen, sodass man das Buch gut in einem Rutsch durchlesen kann.

Gleichwohl wirkten ein paar Zufälle auf mich zu konstruiert und ich persönlich hatte während des Lesens den Eindruck, dass der Plot mir schon bekannt vorkam. Vermutlich habe ich bereits einen ähnlichen Roman gelesen- aber das ist nur mein eigenes Empfinden und soll niemanden abschrecken.

Fazit: „Hate Notes“ ist ein gefühlvoller Liebesroman mit authentischen Charakteren und sehr erfrischenden Dialogen, der garantiert für einige unterhaltsame Stunden sorgt.

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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 20.06.2020

Emotionaler New Adult Roman mit Schwächen

Truly
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„In meinem Herzen tobt ein Sturm, in meinen Adern fließt Lava, und in meinen Gedanken findet sich nur Cooper.“

Als Andie nach Seattle zieht, muss sie sich zunächst neben ihrem Studium schleunigst um einen ...

„In meinem Herzen tobt ein Sturm, in meinen Adern fließt Lava, und in meinen Gedanken findet sich nur Cooper.“

Als Andie nach Seattle zieht, muss sie sich zunächst neben ihrem Studium schleunigst um einen Job und eine Wohnung kümmern. Dabei tritt der geheimnisvolle Cooper in ihr Leben, der sie aus ihr unerklärlichen Gründen auf Distanz hält.
Noch ahnt sie nicht, dass seine Gründe dafür ein schmerzvolles Geheimnis darstellen, das er tief in seinem Herzen verborgen hält.

Während er ein sehr verschlossener Typ ist, kann man Andie als offen, humorvoll und extrem ordnungsliebend bezeichnen. Schnell habe ich die 21-Jährige lieb gewonnen, wohingegen Cooper für mich als Charakter eher blass blieb.
Dies konnten leider auch die Perspektivwechsel nicht verhindern.
Zudem haben die beiden im Laufe des Buches nicht wirklich viel Zeit miteinander verbracht, um sich kennenzulernen, weshalb sich dessen Beziehung doch recht unrealistisch entwickelt hat.
Die Nebencharaktere fand ich schön ausgestaltet- ich freue mich schon auf die nachfolgenden Bände, um mehr über sie zu erfahren.

Der Schreibstil von Ava Reed ist angenehm zu lesen und sie beschreibt die Gedankengänge und Gefühle von Andie sehr detailliert. Deshalb wirkt sie von allen Figuren am greifbarsten. Im Wechsel gibt es auch kürzere Abschnitte aus Coopers Sicht, durch die ich mich leider auch nicht wirklich in ihn hineinversetzen konnte.

Fazit: „Truly“ ist ein unterhaltsamer Liebesroman, der an einigen Stellen zu konstruiert wirkt und sich leider nicht von seinen New-Adult-Konkurrenten abheben kann.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.05.2020

Modern Ayurveda: Körper und Geist im Einklang

MODERN AYURVEDA
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„Liebe dein Essen- dann liebt es dich.“

Dieser Leitspruch zieht sich durch das gesamte Buch und findet sich auch in den zahlreichen ayurvedischen Rezepten wieder. Dabei vereint Katharina Döricht, die ...

„Liebe dein Essen- dann liebt es dich.“

Dieser Leitspruch zieht sich durch das gesamte Buch und findet sich auch in den zahlreichen ayurvedischen Rezepten wieder. Dabei vereint Katharina Döricht, die unter anderem einen erfolgreichen Blog führt („Tasty Katy“), die traditionelle indische Heilkunst mit modernen Elementen.
Die so entstandenen Kreationen, die nicht nur gesund, sondern auch köstlich schmecken, sind in die Rubriken Frühstück, Salat, warme Gerichte, Snacks und Süßes unterteilt.
Sehr ansprechende Bilder und interessante Side-Facts zu bestimmten Zutaten komplettieren die Rezepte.

Einleitend erläutert die Autorin die Bedeutung und Herkunft von Ayurveda, sowie den Zusammenhang mit unserer Verdauung.
In dem Kontext wird die wichtige Bedeutung der Bioenergien, genannt „Doshas“, näher beleuchtet. Ein kleiner Selbsttest ermöglicht das Entdecken der eigenen Zugehörigkeit zu einem der drei „Doshas“.

Darüber hinaus schreibt die Yogalehrerin der Selbstliebe und inneren Einstellung beim Essen und Kochen eine zentrale Rolle zu. Diese bewundernswerte Haltung, die sie den Lesern zu vermitteln versucht, spürt man wirklich sehr deutlich.

Zahlreiche interessante Informationen zu Gewürzen, Geschmacksrichtungen und Tipps rund um Ernährung und die eigene Vorratskammer runden das Buch ab.

Fazit: „Modern Ayurveda“ ist mehr als „nur” ein Kochbuch: neben abwechslungsreichen Rezepten erwarten Dich viele wertvolle Tipps, die Deine Beziehung zum Essen nachhaltig verändern werden.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Die Macht der ersten großen Liebe

Nur einen Herzschlag entfernt
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„Ist es nicht merkwürdig, dass wir damals gar nichts hatten, und trotzdem hat es sich so angefühlt, als... hätten wir alles?“

Die schlagfertige Emiline ist Dozentin, liebt Bücher und kann es nicht fassen, ...

„Ist es nicht merkwürdig, dass wir damals gar nichts hatten, und trotzdem hat es sich so angefühlt, als... hätten wir alles?“

Die schlagfertige Emiline ist Dozentin, liebt Bücher und kann es nicht fassen, als sie ihre eigene schwere Kindheit in dem neuen Bestseller „All die Straßen auf unserem Weg” wieder erkennt. Der anonyme Autor muss ihre erste große Liebe Jase sein, den sie so schnell wie möglich zur Rede stellen will. Schon bald wird sie mit einer Wahrheit konfrontiert, die alles verändern wird...

Neben der sympathischen Emiline sind auch die anderen Charaktere sehr schön ausgestaltet, sodass diese sehr greifbar und realistisch in ihrem Zusammenspiel wirken. Durch die Buch-im-Buch-Handlung wurden die vielschichtigen Charakterzüge der Protagonistin nach und nach schärfer.
Ich fand es vor allem interessant zu sehen, wie die tiefe Beziehung zwischen Emiline und Jase mit der Zeit ein komplexes Bild ergeben hat.

Der Schreibstil von Renée Carlino ist flüssig und angenehm zu lesen, man fliegt förmlich durch das Buch. Zudem beschreibt sie die Gedankengänge und Gefühle der Charaktere so detailliert, dass man sich förmlich in der Geschichte verliert und sie in einem Zug durchlesen muss!
Auch das Ende, auf das ich besonders gespannt war, hat mich zufrieden gestimmt und ich war wirklich traurig, dass es nun schon zu Ende war.

Fazit: „Nur einen Herzschlag entfernt” ist eine außergewöhnliche Liebesgeschichte mit unglaublich viel Tiefgang, die man einfach gelesen haben muss!

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Von Begegnungen, fremden Kulturen und Selbstfindung in der Ferne

Reisedepeschen aus Bolivien und Peru
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Und ich sehe mich in einem Bild von Caspar David Friedrich, denn auch ich bin ein Wanderer, ein Suchender über dem Nebelmeer.

Vor ihrem Referendariat beschließt Jennifer McCann durch Bolivien und Peru ...

Und ich sehe mich in einem Bild von Caspar David Friedrich, denn auch ich bin ein Wanderer, ein Suchender über dem Nebelmeer.

Vor ihrem Referendariat beschließt Jennifer McCann durch Bolivien und Peru zu reisen. Dabei begegnet sie Ureinwohnern, neugierigen Kindern und fremder Kultur- aber auch Armut und Hunger. Ihre vielfältigen Erfahrungen und Gedanken teilt sie in ihrem bildgewaltigen Roman.

Diese schildert die Autorin in der gegenwärtigen Ich-Perspektive und kurzen Sätzen, sodass sich der Leser stets in die Situationen hineinversetzen kann. Durch die Aneinanderreihung der vielen Sinneseindrücke verzeichnet das Buch einen schnellen Lesefluss.
Auch der rasche Einstieg in die Geschichte ohne große Vorbemerkungen erhöht das Tempo.
Dabei ist Frau McCann stets sehr reflektiert und aufmerksam, die Erkenntnisse, die sie auf der Reise gewinnt, regen zum Nachdenken an.

Neben den unglaublichen Naturwundern findet sie sich auch in gefährlichen Situationen wieder, die sie beschäftigen und prägen. Ungeschönt beschreibt sie vorherrschende Missstände, die deutlich vor Augen führen, dass ein westlicher Lebensstandard absolut nicht selbstverständlich ist.

Fazit: Ein authentischer und bildgewaltiger Reisebericht, der auf eine spannende Reise durch die zwei facettenreichen Länder Südamerikas entführt.

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