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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2023

Nichts für schwache Nerven...

Overkill
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...ist dieser 2. Band der Overkill-Reihe. Diesmal haben Mo Celta und Nico Braun es mit einem Fall zu tun, bei dem es um Entführung, Missbrauch und Misshandlung von Kindern geht. Als wäre das noch nicht ...

...ist dieser 2. Band der Overkill-Reihe. Diesmal haben Mo Celta und Nico Braun es mit einem Fall zu tun, bei dem es um Entführung, Missbrauch und Misshandlung von Kindern geht. Als wäre das noch nicht genug, katapultiert dieser Fall auch Mo in ihre Vergangenheit zurück. Denn die Umstände des Verschwinden ihrer Schwester treibt sie bis heute um, und das steht ihr nun wieder vor Augen und erschwert ihre Arbeit zusätzlich. Als Leser leidet man nun nicht nur mit den Opfern dieses Falles mit, sondern nimmt auch Anteil an Mo Celtas Trauma.

Durch die kurzen Kapitel, die immer aus Sicht einer anderen Figur erzählt werden, bleibt der Spannungsbogen auf einem konstanten Niveau. Die hier verarbeiteten und teils der Realität entnommenen Ereignisse, geben eine beklemmende und für Gänsehaut sorgende Atmosphäre wieder. Neben den sehr authentisch charakterisierten Haupt- und Nebenfiguren ist der sehr bildhafte und exzellente Schreib- und Erzählstil ein weiteres großes Plus dieses Buches. Mir hat das Gelesene die unterschiedlichsten Gefühle entlockt. Das reichte von schockiert, Angst erfüllt und zornig bis hin zu zuversichtlich und dankbar.

Fazit: Allen Lesern, die sich diesem Thema gewachsen fühlen, kann ich dieses Buch absolut ans Herz legen. Es schockiert, ja, aber auch solche Geschichten wollen/müssen erzählt werden. Und das haben die beiden Autorinnen Astrid Korten und Eva-Maria Silber auf überzeugende Weise getan. Ich vergebe gern volle 5 Lesesterne und empfehle „No-Name Girl“ aus der Overkill-Reihe hiermit gern weiter.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Unterhaltsamer Regionalkrimi mit sympathischem Ermittlerduo

Salzburger Abgründe
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In „Salzburger Abgründe“ schickt Jenna Theiss ein neues Ermittlerduo auf Verbrecherjagd. Als der Chefarzt einer Kinderwunsch-Klinik erschlagen aufgefunden wird beginnt der erste gemeinsame Fall für Leopoldine, ...

In „Salzburger Abgründe“ schickt Jenna Theiss ein neues Ermittlerduo auf Verbrecherjagd. Als der Chefarzt einer Kinderwunsch-Klinik erschlagen aufgefunden wird beginnt der erste gemeinsame Fall für Leopoldine, genannt Dina, Stassny und Adrian Billinger.

Der Krimi, der durch das vorangestellte, umfangreiche Personenregister auf den ein oder anderen Leser eventuell abschreckend wirken mag, dem kann ich sagen, keine Bange. Die Kapitel sind kurz gehalten und mit Ortsangaben versehen und die handelnden Figuren sind gut beschrieben, so dass man ohne große Mühe die Übersicht behält.

Die Krimihandlung selbst ist nach Art eines typischen Whodunit-Krimis angelegt und bietet viel Raum für eigene Überlegungen zu Täter und Motiv. Dank der diffizilen Geschichte und der immer wieder ins Leere laufenden Spuren ist das Mitraten gar nicht ohne. Doch beim aufmerksamen Lesen kann man, genau wie die Ermittler, nach und nach die losen Fäden verknüpfen und den Täter überführen.

Und wie es sich für einen typischen Regionalkrimi gehört, kommt auch hier das Lokalkolorit nicht zu kurz. So hat die Autorin z. B. die österreichische Mundart oder die Beschreibungen von Land und Leuten geschickt in die Krimihandlung eingebaut, was mir gut gefallen hat.

Fazit: Wer Salzburg innerhalb eines Krimis mal lesend kennenlernen will und gleichzeitig einen spannenden Fall lösen möchte, dem selbst ein bisschen Historie in Person des Fürsterzbischof aus dem 16. Jh. nicht fehlt, dem empfehle ich hiermit „Salzburger Abgründe“ und vergebe gern 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Wendungsreicher, dramatischer Thriller

ANGST
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Hat Mia einen Stalker, oder bildet sie sich die Gefahr, die sie nach dem Treffen mit Viktor immer häufiger verspürt nur ein? Dem Autor gelingt es dieses Unbehagen auch auf mich als Leser zu übertragen, ...

Hat Mia einen Stalker, oder bildet sie sich die Gefahr, die sie nach dem Treffen mit Viktor immer häufiger verspürt nur ein? Dem Autor gelingt es dieses Unbehagen auch auf mich als Leser zu übertragen, wobei ich mir nie sicher bin, wie weit ich Mia glauben schenken kann. Dieses Hin und Her in der Wahrnehmung macht den Reiz dieses Thrillers aus. Dabei versteht es der Autor gut die Spannung immer wieder anzuheben. Erst fühlt man sich mit Mia sicher und gut aufgehoben nur um im nächsten Moment wieder etwas völlig Abnormes zu erleben.
Der Thriller liest sich flüssig und angenehm und bekommt sein Tempo durch die raffiniert erzählten Kapitelenden, die einen einfach zum Weiterlesen verleiten. Die einzelnen Figuren fand ich gut charakterisiert und Berlin als Schauplatz mit seiner ganz eigenen Atmosphäre passt echt super zu dieser wendungsreichen Story. Auch wenn aus meiner Sicht einige Passagen vorhersehbar waren und auch zum Schluss hin die Geschichte ein wenig zu offensichtlich „passend“ gemacht war, ist „Angst“ alles in allem ein handwerklich gut gemachter Thriller, den ich hiermit gern weiterempfehle und mit 3 von 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Gute Fortsetzung

Keeper of the Lost Cities – Der Angriff (Keeper of the Lost Cities 7)
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Wir treffen Sophie, Fitz, Keefe, Dex, Biana, Tam, Linh und all die anderen zu Beginn des Prozesses gegen Alvar, den älteren Bruder von Fitz und Biana, der sie an die Unsichtbaren verraten hat. Es ist eine ...

Wir treffen Sophie, Fitz, Keefe, Dex, Biana, Tam, Linh und all die anderen zu Beginn des Prozesses gegen Alvar, den älteren Bruder von Fitz und Biana, der sie an die Unsichtbaren verraten hat. Es ist eine wahre Freude, wieder an ihrer Seite zu sein.
Wir erfahren eine Menge neuer Dinge, vor allem über das berühmte Erbe der Vackers. Nur leider tappen Sophie und die anderen immer noch im Dunkeln, was die Aktionen der Unsichtbaren angeht. Das ist nicht nur für sie, sondern auch für uns Leser frustrierend, da sie von Niederlage zu Niederlage eilen.
Obwohl dieser Band mit einem Angriff auf Sophie und Fitz einen rasanten Start hatte, verlief der Rest der Handlung etwas schleppend. Wir fanden die Genesung von Sophie und Fitz etwas langatmig erzählt, da dadurch Tempo und Spannung der Handlung verloren gingen.
Auch wenn uns dieser Band nicht ganz so toll gefallen hat wie seine Vorgänger, hatten wir dennoch Spaß beim Hören und freuen uns schon auf die Fortsetzung. Wir vergeben für diesen 7. Teil lieb gemeinte 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.08.2023

Spannend, nervenaufreibend, beklemmend

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Auch dieser mittlerweile 12. Einsatz für Hunter & Garcia konnte mich wieder absolut unterhalten. Der Thriller ist von der ersten Seite an wieder beklemmend, düster und mitreißend. Dass der Autor einen ...

Auch dieser mittlerweile 12. Einsatz für Hunter & Garcia konnte mich wieder absolut unterhalten. Der Thriller ist von der ersten Seite an wieder beklemmend, düster und mitreißend. Dass der Autor einen kriminalpsychologischer Hintergrund hat, ist offensichtlich und sorgt für die nötige Detailgenauigkeit bei den Verbrechen, den Schauplätzen und natürlich beim Täter. Das Setting ist wie immer bei Chris Carter sehr blutlastig. Aber als Fan dieser Reihe/des Autors weiß ich aber inzwischen auf was ich mich da einlasse. Und ja, ich möchte es bei dieser Serie auch gar nicht anders. Das alles verpackt in einer Story, der durch den schnörkellosen Schreib- und Erzählstil, dem hohen Tempo und einem ansteigenden Spannungsbogen das Lesen für mich wieder zu einem Erlebnis gemacht hat. Die Morde sind grausam, die Wendungen schockieren, und die Hauptprotagonisten können auch diesmal wieder überzeugen. Chris Carter ist es auch hier wieder gelungen, die Geschichte so zu gestalten, dass sie mich in eine dunkle und düstere Gedankenwelt eintauchen und das Buch nur schwer aus der Hand legen ließ.

Fazit: Wer düstere, nervenaufreibende und fesselnde Thriller mit sadistischem Serientäter mag und auch vor ausführlichen Tatortbeschreibungen nicht zurückschreckt, dem kann ich diesen Thriller absolut empfehlen und bewerte ihn mit vollen 5 Sternen.