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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2024

keine neuen Erkenntnisse

Freunde lieben. Die Revolte in unseren engsten Beziehungen
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Das Buch hat mich angesprochen, da der Titel und das farbenfrohe und moderne Cover für mich den Eindruck erwecken, moderne und frische Ideen und Ansätze aufzuzeigen. Leider wurde ich enttäuscht. Der Schreibstil ...

Das Buch hat mich angesprochen, da der Titel und das farbenfrohe und moderne Cover für mich den Eindruck erwecken, moderne und frische Ideen und Ansätze aufzuzeigen. Leider wurde ich enttäuscht. Der Schreibstil ist sehr trocken und durch die zahlreichen Zitate auch nicht so einfach zu lesen. Vor allem in den ersten Kapiteln wird stark auf „Harry und Sally“ Bezug genommen, danach werden die Themen allgemeiner abgehandelt, aber dennoch theoretisch. Ich hätte mir einen praktischeren Bezug erwartet, praxisnahe Berichte, Erfahrungen, neue Theorien oder Hypothesen, aber das war leider nicht der Fall. Zwischenzeitlich wurden auch sehr viele Definitionen hintereinander gedruckt, das stört den Lesefluss. Leider konnte mich das Buch nicht fesseln und ich konnte, trotz der vielen Theorie, keine neuen Erkenntnisse gewinnen.

Veröffentlicht am 01.08.2024

die Welt dreht sich um Jane

Janes Roman
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Der Roman ist sprachlich interessant geschrieben, da er im Universitätsumfeld von Jane und ihren Kolleginnen an der Universität angesiedelt ist und somit auch Platz für Literatur und sprachlichen Pointen ...

Der Roman ist sprachlich interessant geschrieben, da er im Universitätsumfeld von Jane und ihren Kolleginnen an der Universität angesiedelt ist und somit auch Platz für Literatur und sprachlichen Pointen bietet. Auf der anderen Seite hat mir ein Höhepunkt gefehlt, die Geschichte dreht sich zwar immer um Jane, aber es gibt kein Highlight oder kein Ziel, auf das zugesteuert wird und somit bleibt es eine Alltagserzählung ihres Lebens, das mal spannender und dann wiederum unaufgeregt verläuft. Im Laufe der Erzählung lernen wir als Leserinnen zahlreiche ihrer Weggenoss*innen kennen, auch wechselnde Freundschaften und Beziehungen, aber im Zentrum ist und bleibt Jane. Teilweise sind die Ansätze interessant, in Bezug auf Fernbeziehungen, andererseits aber auch wieder sehr traditionell.

Veröffentlicht am 29.07.2024

emotionale Familiengeschichte

Genau so, wie es immer war
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Der Roman beschreibt das Familienleben von Julia über einen sehr langen Zeitraum hinweg und gibt auch einen Einblick in die negativen Erfahrungen, in schwierige Zeiten, aber zeigt auch glückliche Momente. ...

Der Roman beschreibt das Familienleben von Julia über einen sehr langen Zeitraum hinweg und gibt auch einen Einblick in die negativen Erfahrungen, in schwierige Zeiten, aber zeigt auch glückliche Momente. Berichtet wird aus der Sichtweise von Julia als Erzählerin, dementsprechend ist der Roman von ihren Gefühlen beeinflusst und diese Stimmung ist auch sehr deutlich spürbar. Die Zeitspanne erstreckt sich von Julias Kennenlernphase mit ihrem späteren Ehemann Mark, über die schwierige Zeit mit Kleinkindern und danach Pubertierenden, erwachsenen Kindern bis hin ins frühe Alter. Gewisse Freunde kommen und gehen wieder, manche begleiten sie ein Leben lang, manche in gewissen Phasen. Manchmal läuft es im Leben rund und dann wieder überhaupt nicht. Julia erzählt vor allem über ihre schwierigen Zeiten, aber auch, wie sie es wieder geschafft hat, diese zu überwinden. Ihre Erzählungen sind sehr persönlich und emotional, man hat als Leser*in das Gefühl, eine gute Freundin über einen sehr langen Lebensabschnitt zu begleiten.

Veröffentlicht am 29.07.2024

vorsichtige Annäherung

Der Morgen nach dem Regen
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Der Roman ist optisch sehr schön gestaltet, sodass ich mich aufgrund des farbenfrohen und kreativen Covers sofort hingezogen fühle, aber auch inhaltlich und sprachlich hat er mir sehr gut gefallen. Erzählt ...

Der Roman ist optisch sehr schön gestaltet, sodass ich mich aufgrund des farbenfrohen und kreativen Covers sofort hingezogen fühle, aber auch inhaltlich und sprachlich hat er mir sehr gut gefallen. Erzählt wird aus der Sichtweise von Elsa und aus Sicht ihrer Mutter Johanna und zusätzlich werden Rückblenden in die Kindheit von Elsa gegeben. Interessant finde ich, dass teilweise Situationen geschildert werden, die aufgrund von Elsas Erinnerung und aus der Erzählung von Johanna komplett anders erscheinen, aber doch den gleichen Inhalt hatten, nur eben von den Beiden völlig unterschiedlich wahrgenommen wurden. Für Elsa war es sehr schwierig, dass ihre Mutter während ihrer Kindheit so häufig abwesend war, auch wenn sie gerade zuhause war und dass sie viel Zeit und Energie in Auslandseinsätze für humanitäre Hilfe in Kriegsgebieten aufgebracht hat. Sie hat sich ständig zurückgestellt gefühlt und dadurch eine enge Bindung zu ihrem Vater aufgebaut. Für Johanna war es schwer, ihr Kind zurückzulassen, aber sie hat auch ihren Beruf geliebt und wäre zuhause in einem Bürojob und mit Familie nicht glücklich gewesen.
Durch das gemeinsame Erbe des alten, renovierungsbedürftigen Hauses ihrer Tante, kommen sich Elsa und Johanna erstmals wieder langsam näher und erzählen sich gegenseitig ihre Sicht der Dinge. Anders ist die Situation jetzt auch dadurch, dass Elsa selbst erwachsen ist und gewisse Themen besser nachvollziehen und verstehen kann. Die Annäherung erfolgt sehr zaghaft und vorsichtig, aber der erste Anfang ist geschafft und am Ende herrscht eine positive Grundstimmung. Der Roman lebt von den unterschiedlichen Stimmungslagen, die auch für mich als Leserin sehr gut spürbar waren. Er ist sehr emotional und vielschichtig, eine wahre Freude ihn zu lesen!

Veröffentlicht am 29.07.2024

die rosarote Brille

The Family Guest
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Das Marketing und die Aufmachung für das Buch finde ich sehr gelungen und auffällig, vor allem die Kontraste mit pinkem Farbschnitt kommen sehr gut zur Geltung. Inhaltlich finde ich den Thriller leider ...

Das Marketing und die Aufmachung für das Buch finde ich sehr gelungen und auffällig, vor allem die Kontraste mit pinkem Farbschnitt kommen sehr gut zur Geltung. Inhaltlich finde ich den Thriller leider nicht ganz so spannend und thrilling, wie ich es mir aufgrund der Beschreibung erwartet hätte. Es ist vorhersehbar, was die Austauschschülerin Tanya mit der Familie vorhat und ihre Aktionen sind teilweise auch viel zu offensichtlich, um dann noch erstaunt zu sein. Erst im letzten Drittel nimmt die Geschichte eine spannende und nicht ganz zu erwartende Wende und von da an wird es interessant. Man kann den Thriller gut als Strandlektüre lesen, da er wenig anspruchsvoll ist und Unterhaltungswert hat.