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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2018

traurig-schön

Wir sehen uns im Sommer
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Sonja, Susanne, Maggan und Rebecka waren beste Freundinnen, doch Sonja ist leider vor sieben Jahren verstorben. Gemeinsam erinnern sich die verbleibenden drei Freundinnen an Sonja zurück und blicken in ...

Sonja, Susanne, Maggan und Rebecka waren beste Freundinnen, doch Sonja ist leider vor sieben Jahren verstorben. Gemeinsam erinnern sich die verbleibenden drei Freundinnen an Sonja zurück und blicken in ihre eigene Zukunft.

Das Buch ist ideal für den Sommer geeignet, obwohl es an manchen Stellen richtig traurig ist. Man fühlt so stark mit den Freundinnen und die Charaktere sind allesamt so liebevoll, dass man sie einfach mögen muss. Obwohl Sonja, eine der vier Freundinnen schon vor sieben Jahren verstorben ist, wird sie von ihren drei Freundinnen schmerzlich vermisst. Die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit sind traurig-schön und auch unerwartet überraschend. Am besten hat mir gefallen, dass der Blickwinkel trotzdem auch auf das jetzige und zukünftige Leben von Susanne, Maggan und Rebecka gerichtet ist. Alle drei versuchen an ihrer aktuellen Situation etwas zu verändern, mit ihren Schicksalen klarzukommen und vielleicht auch etwas zu verändern. Auch wenn es am Ende des Buches überzogen war, so hat mir das Buch als gesamtes sehr gefallen.

Veröffentlicht am 17.07.2018

eine verfahrene Situation

Der einzige Ausweg
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Hector Salgado ist ein argentinischer Inspektor bei der Polizei in Barcelona. Dort hat er nicht nur Freunde, denn nach einem Zwischenfall, bei dem er handgreiflich wurde, ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Hector Salgado ist ein argentinischer Inspektor bei der Polizei in Barcelona. Dort hat er nicht nur Freunde, denn nach einem Zwischenfall, bei dem er handgreiflich wurde, werden seine Schritte sehr genau beobachtet. Auch in Hectors Privatleben gibt es Probleme: Seine Frau Ruth hat sich von ihm getrennt und danach mit einer Frau zusammengelebt, doch danach ist sie spurlos verschwunden. Hector und sein Sohn Guillermo im Teenageralter sind zurückgeblieben und haben bis heute noch keine Gewissheit, was mit ihr geschehen sein mag. Auch die Polizei hat nichts entdecken können und den Fall zu den Akten gelegt. Inzwischen arbeitet Inspektor Salgado an einem neuen Fall, der ihn stark beansprucht: Drei MitarbeiterInnen einer Kosmetik-Firma haben innerhalb von vier Monaten den Selbstmord gewählt oder wurden dazu getrieben und innerhalb des Unternehmens herrscht zwar eine angespannte Stimmung, doch will man der Polizei nicht so recht behilflich sein. Inspektor Salgado hört auf sein Bauchgefühl und versucht mit allen möglichen Techniken etwas aus den MitarbeiterInnen herauszubekommen, was nicht einfach ist. Gleichzeitig ermittelt eine Kollegin von Hector, die eigentlich schon im Mutterschutz ist, auf eigener Faust und hinter Hectors Rücken am mysteriösen Verschwinden von Hectors Ex-Frau Ruth.

Meine Meinung zum Buch:
Der Krimi lässt sich sehr schnell lesen, da er einfach geschrieben ist und auch gut gegliedert, in kurzen Kapiteln und Abschnitten zu den einzelnen Personen. Gut gefallen hat mir einerseits, dass die Charaktere sehr gut beschrieben werden und auch über das Privatleben viel preisgegeben wird, sodass die Personen authentisch erscheinen. Auch die Idee mit dem Firmentraining, an dem acht MitarbeiterInnen der Kosmetik-Firma teilgenommen haben, habe ich gut und lebhaft geschildert gefunden. Der gesamte Handlungsstrang war spannend, aufbauend und insgesamt rund. Der zweite Handlungsstrang mit der Suche nach Hectors verschwundener Ex-Frau war weniger ausgefeilt und für mich als LeserIn nicht zufriedenstellend. Einerseits wurde vom Autor die Wiederaufnahme der Ermittlungen groß aufgezogen, danach hat Leire, die Ermittlerin auf eigener Faust, auch interessante Informationen entdeckt, die in Richtung Adoption und Menschenhandel gingen, aber diese Spur wurde dann nicht weiter verfolgt und auch am Ende des Buches weiß man über Ruths Verschwinden kaum mehr als zu Beginn. Dieser völlig offene Schluss ohne jede Wendung hat mich nicht zufrieden gestellt. Hier könnte der Autor in einem Fortsetzungs-Krimi ansetzen und die Suche nach Ruth aufdecken.

Titel und Cover:
Die Gestaltung des Cover finde ich sehr gelungen. Der Titel ist stimmig mit dem Inhalt des Buches und gleichzeitig passt auch das Bild auf dem Cover sehr gut dazu. Der beengende Durchblick durch die hoch emporragenden Häuserreihen verleiht das Gefühl, dass man in der Mitte steht und immer enger eingegrenzt wird bis inmitten nur noch ein schwarzes Loch bleibt.

Mein Fazit:
„Der einzige Ausweg“ ist meiner Meinung nach, leichte Krimi-Kost, sodass man das Buch ohne größere Anstrengung gut zum Entspannen oder während des Urlaubes und relativ schnell lesen kann. Außerdem bin ich jetzt neugierig auf den Vorgänger-Krimi „Der Sommer der toten Puppen“ geworden, sodass ich diesen auch bald lesen werde.

Veröffentlicht am 17.07.2018

eher ruhig als unruhig

Unruhe
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Kurze inhaltliche Zusammenfassung:
Unruhe ist der erste Fall, den Jesper Stein für den ermittelnden Kommissar Axel Steen geschrieben hat. Kopenhagen befindet sich im Unruhezustand: Das Jugendzentrum wird ...

Kurze inhaltliche Zusammenfassung:
Unruhe ist der erste Fall, den Jesper Stein für den ermittelnden Kommissar Axel Steen geschrieben hat. Kopenhagen befindet sich im Unruhezustand: Das Jugendzentrum wird abgerissen, zahlreiche Demonstranten befinden sich auf der Straße und die Polizei hat alle Hände voll zu tun. Zusätzlich wird die Leiche einer männlichen Person gefunden und die Tataufklärung erweist sich als äußerst ungewöhnlich und komplex, zudem auch noch die Medien involviert sind und ein Video auftaucht, auf dem der Täter und ein Teil der Tat zu sehen sind. Darüber hinaus ist die ermordete Person auch verknüpft mit der Drogenszene und mit Verbrechen, die Jahre zuvor passiert sind. Der ermittelnde Kommissar Axel Steen ist selbst besorgt um seine eigene Gesundheit, kämpft mit seiner Ex-Frau um das Besuchsrecht seiner fünfjährigen Tochter Emma, kommt mit dem neuen Partner seiner Ex-Frau, der zugleich ein Vorgesetzter von ihm ist, nicht klar und auch mit seinen aktuellen Liebschaften läuft es nicht ganz rund. Hinzu kommt, dass er selbst beruflich unter starkem Druck steht und von seinen Vorgesetzten genauestens beobachtet wird, er an Schlafstörungen leidet und diese mit Haschisch behandeln versucht und somit selbst der größte Unruhefaktor im gesamten Krimi ist.

Meine Meinung zum Buch:
Der Krimi hat meiner Meinung nach einen sehr starken Einstieg in das Thema, das mein Interesse voll und ganz geweckt hat. Danach ist es allerdings, entgegen der Versprechung des Titels eher ruhig geworden und zwischenzeitlich war es für mich schon recht langatmig. Erst am Ende des Buches ist mit der Aufklärung des Falles wieder Spannung aufgekommen. Der größte Unruhefaktor und Unruhestifter des Buches war der Ermittler Axel Steen selbst. Vor allem die persönlichen Lebensumstände und Geschichten aus seinem Umfeld fand ich teilweise spannender als die Aufklärung des Mordfalles selbst. Obwohl Axel keineswegs sympathisch beschrieben wurde, konnte ich mich trotzdem gut in seinen Charakter hineinversetzen und nachvollziehen, warum er in gewissen Situationen auf seine recht eigenwillige Art und Weise reagiert und handelt. Die Auseinandersetzung mit seinem Privatleben und die Überlegungen bezüglich seiner Gesundheit, habe ich als Bereicherung für das Buch gefunden.

Titel und Cover:
Das Cover finde ich aufgrund der dezenten Farbgestaltung in grau und gelb optisch sehr gut gelungen und ansprechen. Der Titel „Unruhe“ hat mir auch auf Anhieb gut gefallen, er verspricht allerdings mehr als dann im Buch eingelöst wird.

Mein Fazit:
Ich betrachte Unruhe, den ersten Kriminalfall von Jesper Stein, als durchschnittlichen Krimi, der durchaus lesenswerte Aspekte beinhaltet, allerdings hätte er das Potenzial gehabt, vor allem im Mittelteil auch noch spannender oder unruhiger zu sein. Trotzdem freue ich mich auf einen eventuellen Folgekrimi mit dem Ermittler Axel Steen und hoffe, dass dieser dann durchgehend spannungsgeladen sein wird.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Das war erst der Anfang

Drecksspiel
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Der Thriller „Drecksspiel“ von Martin Krist handelt in unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen: Einerseits ist hier der nicht ganz korrekte Polizeikommissar Toni, der ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Der Thriller „Drecksspiel“ von Martin Krist handelt in unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen: Einerseits ist hier der nicht ganz korrekte Polizeikommissar Toni, der mit der Prostituierten Leyla eine Beziehung hat. Leyla ist sogar schwanger von ihm und wird brutal ermordet, was ihn natürlich mehr als verdächtig macht. Zusätzlich ist David, ein privater Ermittler mit unklarer Vergangenheit im Spiel, der den Fall der vermissten Shirin aus reichem Hause aufzuklären versucht und dann selbst auch immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Gleichzeitig sind Hannah, Philip und Baby Millie auf einem äußerst missglückten Wochenendausflug. Und als Draufgabe mischen auch noch Drahtzieher aus dem Prostitutions- und Drogenmilieu sowie ein paar Jugendliche mit, sodass es ein recht komplexer Thriller mit vielen involvierten Personen und vielen Handlungssträngen geworden ist.

Meine Meinung zum Buch:
Der Autor hat zu Beginn des Buches eine zweiseitiges Personenregister vorangestellt, was mir zuerst nicht so gut gefallen hat, aber nachdem sehr viele unterschiedliche Personen in das Geschehen involviert waren, fand ich die Liste dann doch hilfreich zum Nachschlagen. Martin Krist startet sehr temporeich und führt mehrere Handlungsstränge ein, die sich dann immer mehr miteinander vermischen und zum Schluss wird klar, wie alles zusammenhängt. Außerdem startet der Autor im ersten Kapitel mit dem Schluss des Buches und rollt dann den Fall auf. Diese Variante hat mich auch sehr angesprochen. Die Hauptcharaktere dieses Buches waren allesamt nicht besonders sympathisch und es war auch relativ schwierig sich in die Personen hineinzuversetzen, da zusätzlich auch die Handlungsstränge relativ kurz waren und auch häufig wechselten. Einzig das Schicksal von Hannah, Philip und deren Baby Millie hätte noch mein Interesse geweckt, allerdings wurde ihre Geschichte dann im Laufe des Buches eher zu einem Nebenstrang, der meiner Meinung nach, aber noch viel Potenzial gehabt hätte um die Verbundenheit mit den LeserInnen mit den Charakteren zu intensivieren. Gewünscht hätte ich mir auch noch eine Auflösung der Geheimnisse rund um David oder Markus am Ende des Buches. Hier bleiben die LeserInnen mit einem vagen Gefühl zurück und werden im ungewissen gelassen, was mir persönlich nicht gefallen hat. Ich hatte das Gefühl, dass der Thriller nicht ganz rund und in sich abgeschlossen ist und dass dies vielleicht auch mit dem Hintergedanken des Autors auf einen Folgethriller passiert ist.

Cover und Titel:
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut: Das Cover ist durch die kontrastreichen Farben sehr ansprechend und auch die Darstellung des Raumes wirkt – gleich wie der Titel auch - minimalistisch und unheilversprechend. Ein Buch, zu dem ich im Buchladen sofort greifen würde.

Mein Fazit:
Der Thriller „Drecksspiel“ war sehr temporeich und spannungsgeladen und hätte durch den nicht ganz aufgeklärten Schluss auf alle Fälle das Potenzial für einen Folgethriller.

Veröffentlicht am 17.07.2018

mittelprächtig

Mein Name ist Stilton, Geronimo Stilton
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Geronimo ist keine gewöhnliche Maus, er ist in der Verlagsbranche tätig. Im ersten Band stellt Geronimo eine neue Assistentin, das Mäusemädchen Pinky Pink ein, mit der er ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Geronimo ist keine gewöhnliche Maus, er ist in der Verlagsbranche tätig. Im ersten Band stellt Geronimo eine neue Assistentin, das Mäusemädchen Pinky Pink ein, mit der er zahlreiche aufregende Abenteuer erlebt.

Meine Meinung zum Buch:
Die Geschichte rund um Geronimo Stilton finde ich ansprechend für Kinder. Die unterschiedlichen Schriftbilder haben mir einerseits gefallen, da es vielleicht für nicht so lesefreudige Kinder ein zusätzlicher Anreiz ist, das Buch zu lesen; auf der anderen Seite finde ich aber, dass dadurch der Lesefluss auch etwas gestört wird und vor allem LeseanfängerInnen sich schwer tun, da für meinen Geschmack zu viel hervorgehoben und betont wird. Das empfohlene Lesealter finde ich nicht ganz passend, ich hätte es eher für die Altersgruppe 5-7 Jahre eingeschätzt, da sehr viele Zeichnungen vorkommen, der Inhalt recht kindlich aufgebaut ist und auch nicht so viel Text auf den einzelnen Seiten ist und die Kapitel sehr kurz sind, passt es gut für LeseanfängerInnen, aber nicht mehr so gut für 8-10 Jährige. Meine 8 jährige Tochter, die sehr viel und gerne liest, hat das Buch in kürzester Zeit fertig gelesen und sie hatte nicht lange Spaß daran und auch inhaltlich ist es keine Herausforderung für 8-10jährige, aber vielleicht passt es gut für Kinder, die nicht so lesebegeistert sind.

Titel und Cover:
Das Cover ist farblich sehr ansprechend und kindgerecht gestaltet und der Einband ist aus stabilem, beschichtetem Hartkarton und somit beständig.

Mein Fazit:
Dieser Teil ist der erste Band einer Reihe von witzigen Mäuse-Geschichten in einer farbenfrohen und kindlichen Aufmachung. Für alle, die Geronimo liebgewonnen haben, empfiehlt es sich, die weiteren Geschichten mit ihm auch zu besorgen.