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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2020

Hörbuch

Schneetänzer
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Erst vor kurzem hat Jacob erfahren, dass sein Vater ein Cree-Indianer ist. Seine Mutter und er haben bis zu seinem 4. Lebensjahr bei ihm in Kanada gelebt.
Jacob hat sie immer erzählt, dass sein Vater ein ...

Erst vor kurzem hat Jacob erfahren, dass sein Vater ein Cree-Indianer ist. Seine Mutter und er haben bis zu seinem 4. Lebensjahr bei ihm in Kanada gelebt.
Jacob hat sie immer erzählt, dass sein Vater ein One-Night-Stand war.
Jacob reist nach Kanada, er möchte mehr über seinen Vater und das Leben der Cree erfahren.
Unterwegs lernt er Kimi kennen, die bei ihrem Großvater lebt. Sie verlieben sich.

Das Cover ist wunderschön, man spürt richtig die Kälte und den Schnee. Der Bär auf dem Cover spielt auch eine Rolle.

Gesprochen wird das Hörbuch abwechselnd von Carla Swiderski und Aleksandar Radenkovic. Ich kannte beide Sprecher noch nicht, Aleksandar macht seine Sache sehr gut, er hat eine angenehme, männliche Stimme, die den männlichen Charakteren der Geschichte viel Leben einhaucht. Carlas Stimme gefällt mir persönlich nicht so gut, ich mag ihre Stimmfarbe nicht und so war ich sehr froh, dass Aleksandar den größten Teil übernimmt.

Das Leben, die Traditionen und die Geschichte der Cree wird sehr interessant vermittelt, auch andere Themen, wie vegetarische Ernährung und Massentierhaltung werden thematisiert und regen zum Nachdenken an.

Leider ist das Hörbuch ungünstig gekürzt, so kommt die Liebesgeschichte zwischen Jacob und Kimi sehr unglaubwürdig und überhastet rüber.

Mir hätte die Geschichte mit weniger Liebe und Sex besser gefallen aber genau das scheint die Autorin ja in ihren Geschichten über das Zusammentreffen von deutschem Jugendlichen und amerikanischem Ureinwohner zu bevorzugen.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Fabelhaft

Das neunte Haus
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Das Cover ist großartig, diese wunderschöne, schimmernde Schlange, die sich durch die Schrift des Titels und Autors windet. Einfach toll!

Ich mag die Bücher der Autorin sehr, ich liebe es, wie sie fantastische ...

Das Cover ist großartig, diese wunderschöne, schimmernde Schlange, die sich durch die Schrift des Titels und Autors windet. Einfach toll!

Ich mag die Bücher der Autorin sehr, ich liebe es, wie sie fantastische Welten erschafft und diese mit der Realität verknüpft.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig und trotzdem brauchte ich etwas um in die Handlung zu kommen und mit Alex Stern warm zu werden.

Mich hat es anfangs etwas gestört, dass die Geschichte zwischen mehreren Zeitebenen hin und her wechselt. Immer wenn es gerade richtig spannend wurde, wechselte es in die Vergangenheit bzw Zukunft, schrecklich!

Aber dadurch eröffnen sich nach und nach Puzzleteilchen, die den Leser die Geschichte klarer sehen lassen und ihm Antworten auf seine Fragen liefern.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive der Alex Stern und Darlington erzählt.

Die Geschichte ist sehr spannend, magisch, düster, grausam und mystisch.
Die Autorin punktet mit vielen ungeahnten Wendungen, die das Buch zu einem wahren Pageturner machen.

Ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Bände dieser neuen Buchreihe.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Berührend

Das Mädchen, das den Sturm ruft
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Noch etwas mehr als ein Jahr muss die fast 12jährige Red noch aushalten, bis ihre Mutter aus dem Gefängnis kommt und sie wieder bei ihr leben kann.
Bis dahin muss sie bei Pflegeeltern leben.
Bisher musste ...

Noch etwas mehr als ein Jahr muss die fast 12jährige Red noch aushalten, bis ihre Mutter aus dem Gefängnis kommt und sie wieder bei ihr leben kann.
Bis dahin muss sie bei Pflegeeltern leben.
Bisher musste sie oft wechseln, Ms Anders vom Jugendamt versucht Red in eine passende Familie zu vermitteln und so landet sie bei Jackson und Celine, die den Mega Streichelzoo betreiben.

Das Cover ist wunderschön, sehr ausdrucksstark und verheißungsvoll.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, sehr bildhaft und wortgewandt wird Reds Geschichte erzählt.
Red ist ein sehr sympathisches Mädchen, man fühlt mit ihr und kann sich gut in sie hineinversetzen.
In ihrem jungen Leben hat Red schon viel erlebt, den Tod der Großmutter, die Tablettensucht und Verhaftung der Mutter, das Herumreichen in Pflegefamilien...
Man wünscht sich, dass sie in ihrer neuen Familie etwas Ruhe und Geborgenheit findet, bis sie wieder zu ihrer leiblichen Mutter gehen darf.

Uns hat die Geschichte zu Tränen gerührt und sehr mitgenommen.
Ich hätte mir gewünscht, dass auf dem Cover bzw im Klappentext eine Triggerwarnung bezüglich der Krebserkrankung und Tablettensucht verzeichnet wäre.

Die Geschichte ist sehr hart und traurig, vermittelt aber auch eine wichtige Botschaft.

Wir empfehlen das Buch Mädchen und Jungen ab etwa 12 Jahren.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Wichtiges Thema

Carlsen Clips: Ich will das nicht!
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Nach der Trennung ihrer Eltern lebt Zoe nun mit ihrer Mutter in einer anderen Stadt. Sie vermisst ihre beste Freundin und wird von den neuen Mitschülern nur gehänselt.
Als ihre Sportlehrerin ihr von der ...

Nach der Trennung ihrer Eltern lebt Zoe nun mit ihrer Mutter in einer anderen Stadt. Sie vermisst ihre beste Freundin und wird von den neuen Mitschülern nur gehänselt.
Als ihre Sportlehrerin ihr von der neuen Zirkus-AG erzählt, die Timo, ein ehemaliger Schüler, gegründet hat, ist Zoe neugierig. Sie war früher Kunstturnerin und erhofft sich hier neue Freunde zu finden.
Doch dann wird ihr der Umgang mit dem eigentlich ganz netten Trainer Timo unangenehm, er lobt und schmeichelt ihr, berührt sie ganz zufällig an intimen Körperstellen und lauert ihr auf dem Schulhof vor den Fahrradständern auf...

Das kleine Büchlein umfasst nur 108 Seiten, die Message wird aber sehr gut rübergebracht.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben.
Man kann sich in Zoe gut hineinversetzen, ihre Zweifel nachvollziehen.

Am Ende gibt es noch einen Auszug aus dem Strafgesetzbuch, dem Paragraphen 184i über sexuelle Belästigung.

Das Thema ist noch immer sehr aktuell, Mädchen sollten dafür sensibilisiert werden, gestärkt werden Nein zu sagen, dass ihr Körper ihnen gehört und sie selbst entscheiden können, wer sie anfasst oder berührt.

Ein geeignetes Format um es im Unterricht oder in der Mädchengruppe gemeinsam zu lesen.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Unterhaltsam

Kriegt das Papa, oder kann das weg?
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Tillmann Prüfer hat bisher in seiner Kolumne „Prüfers Töchter“ im zeit-Magazin über sein turbulentes und lautes Familienleben berichtet.
Nun hat er über sein Leben mit vier Töchtern ein Buch geschrieben, ...

Tillmann Prüfer hat bisher in seiner Kolumne „Prüfers Töchter“ im zeit-Magazin über sein turbulentes und lautes Familienleben berichtet.
Nun hat er über sein Leben mit vier Töchtern ein Buch geschrieben, sehr amüsant, selbstironisch und sehr sympathisch gibt er den alltäglichen Wahnsinn über Smartphones, Haarbürsten, Unordnung, Ponyhöfe und Elterntaxis wieder.

Ich kenne die Kolumne nicht und fühlte mich beim Lesen etwas an die Bücher von Jan Weiler erinnert.

Sehr witzig geschrieben, ich musste beim Lesen oft Schmunzeln, wissend Nicken und lauthals Lachen.

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