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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2020

Wunderbar romantisch

Alaska Love - Winter in Wild River
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Meine Meinung:

Wenn man auf den Kalender schaut wird einem schnell auffallen, dass wir ja gerade erst einmal Oktober bzw. Herbst haben. Und doch kam ich nicht umhin, dieses Schätzchen auf meine Leseliste ...

Meine Meinung:

Wenn man auf den Kalender schaut wird einem schnell auffallen, dass wir ja gerade erst einmal Oktober bzw. Herbst haben. Und doch kam ich nicht umhin, dieses Schätzchen auf meine Leseliste zu setzen. Es ist zwar nicht direkt eine Weihnachtsgeschichte, aber es ist winterlich (wie man ja bereits unschwer am Cover erkennen kann) und vermittelt natürlich auch eine dementsprechende Atmosphäre.
Und ganz ehrlich, die Jahreszeit hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Ich empfehle es definitiv bei gemütlichen Lesestunden, mit einem schönen Tee und einer netten Duftkerze. Und Achtung: es wird romantisch.

Zum Inhalt brauche ich ja eigentlich gar nicht mehr viel sagen, der Klappentext gibt hier ja einiges her. Ich fand die beiden Protagonisten als Pairing auf jeden Fall sehr gelungen. Erica war für mich besonders spannend, sie ist so ein typischer Workaholic (was ja bei Ärzten oft so ist) und lebt und denkt nur für ihren Job. Das ist ja mitunter ganz toll und ich bewunderte ihre Intelligenz und ihr Talent, schließlich ist sie eine begnadete Chirurgin. Aber irgendwie war sie schon wieder zu viel des Guten, denn eine Sache fehlte ihr ganz besonders: Empathie. Erst später begreift man, warum das so ist. Umso gespannter war ich darauf, wie sich das entwickeln würde, wenn sie dann nach Wild River kommt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Umsetzung der "Stadtmensch kommt in kleines Dorf"-Geschichte ist wahnsinnig gelungen und alles was Erica da so widerfährt, war absolut authentisch und man konnte das ein oder andere Mal auch schön schmunzeln, weil sie einfach zu drollig ist. Aber nach und nach taut sie auf und das fand ich so toll, sie gefiel mir dadurch immer mehr. Ihre innere Entwicklung ist unwahrscheinlich gelungen und das gefiel mir an dem Buch sehr gut.

Und dann ist da ja noch ihr Gegenpart: Reed. Man könnte sagen ein richtiger Naturbursche. Er hat sein Herz an Wild River verloren und ist Mitglied im Search-and-Rescue Team. Ich fand die Thematik sehr spannend und fand es gut, wie das Ganze in die Geschichte eingebunden wurde. Und Reed ist einfach nur zum Dahinschmelzen. Er ist witzig, er hat Charme, er hat Empathie und er setzt sich für das ein, was ihm wichtig ist. Hach, er war einfach toll, das kann man nicht anders sagen. Umso weniger wundert es einen, dass Erica ihm ebenfalls nicht widerstehen kann.

Der Verlauf der Geschichte war rund und flüssig und man konnte sich richtig schön fallen lassen. Ich habe immer mit Reed und Erica mitgehofft und ihre gemeinsame Entwicklung gespannt verfolgt. Da prallen einfach zwei Welten aufeinander und das spürt man auch. Das Buch lebt von Romantik und Humor, aber auch von dramatischen Szenen in denen es plötzlich um alles geht. Insbesondere am Ende gibt es nochmal einen großen "Oh mein Gott"-Moment, bei dem sogar ich geschockt war und Hut ab, eine der Szenen darin hat mich unwahrscheinlich berührt. Aber das meine ich auch mit der Authentizität, denn genau so kann es tatsächlich sein. Und auch, wie Erica am Ende ihre Entscheidungen getroffen hat, fand ich sehr gelungen.

Auch mit den Nebencharakteren kann man sich schnell anfreunden und jeder hat so seinen eigenen Reiz. Ich hoffe sehr, dass hier die ein oder andere Geschichte, die wirklich auch Potenzial hat, noch ihren Raum bekommt, also mal sehen, wie sich Alaska Love eventuell fortsetzt. Bis dahin kann ich euch dieses Buch nur empfehlen und wer mal wieder etwas richtig schön Romantisches lesen will, der ist hier genau richtig!

Fazit:
★★★★★
Einfach wunderschön romantisch und auch außerhalb der Weihnachtszeit eine tolle Lektüre. 5 Sternchen!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2020

Interessante Idee

Ministry of Souls – Das Schattentor
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Meine Meinung:

Ich weiß nicht, was genau es war, was mich im Endeffekt dazu verleitet hat, dieses Buch zu lesen. Am Anfang hatte mich einfach nur das Cover neugierig gemacht, weil es mystisch und geheimnisvoll ...

Meine Meinung:

Ich weiß nicht, was genau es war, was mich im Endeffekt dazu verleitet hat, dieses Buch zu lesen. Am Anfang hatte mich einfach nur das Cover neugierig gemacht, weil es mystisch und geheimnisvoll anmutet und eine ebensolche Story verspricht. Der Klappentext bestätigt diese Mutmaßung ja dann eigentlich auch und so war der Reiz geboren, dass ich diese Geschichte entdecken wollte.

Fangen wir doch einfach mal bei der Storyline an. Die fand ich ja wirklich faszinierend. Denn wie der Titel des Buches bereits sagt, geht es in erster Linie um das Ministry of Souls, in dem die sogenannten Soulmen dafür sorgen, dass die Seelen der Verstorbenen auf die andere Seite gelangen. Klingt ja schonmal gar nicht schlecht und ist es auch nicht. Sehr schnell lernen wir dann Jack kennen, einen Soulmen in Ausbildung wenn man so will, der endlich seine Beförderung bekommen möchte. Doch die scheint weit entfernt, bis er den Auftrag bekommt, die Seelen einer Gruppe Verstorbener im Buckingham Palace einzusammeln. Klingt machbar - sollte man zumindest meinen. Doch als sich herausstellt, dass darunter eine Frau ist, die noch lebt und Jack dann auch noch von einem Schattenwesen angegriffen wird überschlagen sich die Ereignisse. Naima - die junge Frau - landet plötzlich in der Zwischenwelt. Wo sie eigentlich definitiv nicht sein darf....

Ich weiß gar nicht so recht, wo ich jetzt am besten anfangen soll. Vielleicht mit Jack, dem Protagonisten. Zu Beginn des Buches wurde ich irgendwie nicht so richtig warm mit ihm, ich weiß aber nicht, warum. Wir hatten so unsere Startschwierigkeiten, die sich aber im Verlauf verflüchtigt haben. Ich finde, er hat einen sehr scharfen Verstand und ich fand es bewundernswert, wie er sich während der Geschichte nie gescheut hat, etwas in Angriff zu nehmen, er war immer bereit, zu handeln. Und den braucht er auch in dieser Welt, das ist Fakt. Im Gegensatz zu ihm erschienen mir einige der dargestellten Charaktere etwas undurchsichtig bzw. blass. Und das meine ich nicht, weil wir es mitunter mit Geistern zu tun haben. Ich meine eher, dass ich sie nicht so richtig greifen konnte. Einzig Oz war für mich ein recht klarer Charakter, dessen Position mir auch logisch war. Aber selbst Naima, die eine wichtige Rolle spielt, erschien mir eher wie eine Randfigur und rutschte dadurch für mich auch etwas aus dem Fokus.

Die Geschichte selbst war auf jeden Fall faszinierend. Die Idee dahinter gefiel mir und auch der Handlungsverlauf war interessant. Nachdem ich anhand des Klappentextes dachte, es wird vorrangig um die Rettung von Naima gehen, wurde ich eines Besseren belehrt, als auch das mysteriöse Schattenwesen seine große Rolle bekam. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich stellenweise gar nicht mehr so richtig durchgeblickt habe, manche Dinge waren mir zu oberflächlich abgearbeitet oder gingen relativ flott. Ich hatte dann stellenweise Probleme, mich richtig auf die Handlung zu fokussieren, weil dann so vieles auf einmal wichtig war, dass ich ein wenig vom eigentlichen Weg abgekommen bin. Manches ging mir mitunter auch einfach etwas zu flott - insbesondere im Hinblick auf eventuelle Gefühle und Emotionen. Nichtsdestotrotz war der Plot wirklich spannend und ich fieberte dann mit, inwieweit sich das ganze Drama nun schlussendlich lösen würde. Das Ende war dann nochmal ziemlich actiongeladen und ich musste auch hier aufpassen, dass ich den Faden nicht verliere. Im letzten Kapitel war ich dann allerdings doch eher verwirrt, weil mir jetzt nicht so ganz klar war, was nun genau passiert ist und was das für den weiteren Verlauf der Reihe bedeutet. Oder vielleicht sollte das auch so sein?

Alles in allem eine wirklich faszinierende und spannende Geschichte, bei der man genau aufpassen muss, dass man den Faden behält. Ansonsten kann ich sprachlich nichts Negatives sagen, es ließ sich flüssig lesen und man konnte sich auch alles wunderbar bildlich vorstellen, da der Autor die Darstellung mit Worten sehr gut umgesetzt hat. Und abgesehen davon kann man mitunter auch mal mächtig schmunzeln (ich sage hier nur "Katze") und somit bleibt neben Action und Drama auch der Humor nicht auf der Strecke. Ich bin jetzt natürlich gespannt, wie das künftig im nächsten Band weitergeht und werde natürlich dranbleiben, denn hier gibt es noch einige offene Rätsel.

Fazit:
★★★★☆
Ich muss sagen, ich bin tatsächlich noch etwas zwiegespalten was dieses Buch betrifft, wobei es mir im Kern wirklich gefallen hat. Da ich aufrunde lande ich somit dennoch bei 4 Sternchen und bin gespannt, inwieweit das noch weitergeht.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Eine locker leichte Fortsetzung

Promises of Tomorrow
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Meine Meinung:

Mit "Promises of tomorrow" tauchen wir ab in die Fortsetzung der Geschichte rund um Dylan und Evelyn. Nach den dramatischen Ereignissen trennten sich ihre Wege, auch, wenn sie einander ...

Meine Meinung:

Mit "Promises of tomorrow" tauchen wir ab in die Fortsetzung der Geschichte rund um Dylan und Evelyn. Nach den dramatischen Ereignissen trennten sich ihre Wege, auch, wenn sie einander nie vergessen haben. Nun sind sie beide in New York und leben in völlig unterschiedlichen Welten. Evelyn jobbt in einer Bar, während Dylan sich sein eigenes Parfumimperium aufgebaut hat. Als sie wieder aufeinandertreffen stellt sich die große Frage, ob sich diese beiden Welten überhaupt miteinander vereinbaren lassen.

Der Auftakt der Dilogie konnte mich ja nicht zu 100% überzeugen, stellenweise fehlte es mir hier einfach an Tiefe. Ich wollte aber dennoch wissen, wie es weitergeht, da ich die grundlegende Geschichte von Evelyn und Dylan sehr schön fand.
Was ich definitiv positiv anmerken muss, ist die Tatsache, dass die Emotionen zwischen den Beiden in diesem zweiten Band sehr schön rüberkamen. Ich mochte das Zusammenspiel, es war eine Mischung aus Romantik und Leidenschaft, aber auch Ängsten und Zweifeln. Ich fand, das war sehr authentisch und ich fand die Dynamik sehr gelungen. Der Gegensatz zwischen den beiden Welten der Protagonisten kam auch sehr gut rüber, die "normalen" Verhältnisse auf der einen und die "reichen" auf der anderen Seite. Und doch wirkte Dylan keineswegs überheblich oder überkandidelt. Er hat sich zu einem unwahrscheinlich sympathischen Protagonisten gemausert, den man äußerst ansprechend finden kann. Evelyn mochte ich ja sowieso schon immer, sie tat mir lediglich leid, wie viel sie zweifelte und wie sehr die Last der Vergangenheit auf ihrer Seele ruhte. All das, was sie aufgegeben und hinter sich gelassen hatte.

Ich fand sehr gut in die Geschichte hinein und war gespannt, ob Dylan Evelyns Herz würde erobern können. Zum zweiten Mal sozusagen. Das Buch war locker leicht zu lesen und sehr entspannend. Das Einzige was mich dann ein wenig aus der Dynamik riss, waren die letzten Kapitel. Das Buch hatte so einen tollen Verlauf, kein unnötiges Drama, aber am Ende ging es einfach hauruck. Ich hätte mir hier gewünscht, dass das Ganze auch einen würdigen Rahmen bekommt, in dem die letzten Ereignisse nicht so rasant abgearbeitet werden. Hier finde ich, fehlte ein wenig die Tiefe und das hätte mir besser gefallen, wenn es etwas ausführlicher gewesen wäre.

Alles in allem gefiel es mir doch einen Tick besser als der Auftaktband, auch wenn mich das abrupte Aufeinanderprallen der Abläufe am Ende etwas aus dem Tritt brachte. Ich finde, im Grunde ist es eine sehr schöne Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen, die für zwischendurch sehr gut geeignet ist.

Fazit:
★★★★☆
Dieser zweite Band gefiel mir einen Ticken besser als der Auftakt, allerdings war ich auch hier stellenweise nicht hundertprozentig überzeugt. Dennoch gibt es hier 4 von 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Ein magisch süßes Abenteuer

Die Kristallelemente (Band 2): Die türkise Seele der Wüste
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Meine Meinung:

Es gibt Bücher, bei denen man unwahrscheinlich froh ist, dass es von ihnen mehrere Bände gibt. So geht es mir mit der Reihe "Kristallelemente". Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ...

Meine Meinung:

Es gibt Bücher, bei denen man unwahrscheinlich froh ist, dass es von ihnen mehrere Bände gibt. So geht es mir mit der Reihe "Kristallelemente". Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie es war, als ich den ersten Band gelesen hatte und so begeistert war von der Geschichte rund um Amara und den Captain. Und nun geht es weiter und die Autorin hat sich hier wieder etwas wunderbares einfallen lassen. Nicht nur, dass wir uns auf eine spannende Reise ins Reich Sarabor freuen dürfen, nein, eines der Hauptthemen dieses Buches ist noch dazu Schokolade. Und spätestens an dem Punkt wusste ich: das muss ich unbedingt lesen.

Protagonistin dieses Buches ist die junge Oriana. Sie begibt sich auf die Reise nach Sarabor, um ihre Kräfte und Fähigkeiten bei einer geheimnisvollen Konditorin anzuwenden, die sie unerwartet eingeladen hat. So landet sie in einem wundersamen Laden, der sich der Zubereitung und dem Verkauf von magischer Schokolade verschrieben hat. Das klingt an sich erstmal alles sehr einfach, doch dann gibt es da ja auch noch den Fluch von Sarabor, dem sich Oriana plötzlich gegenübersieht und schon bald steht sie vor der Aufgabe, zu helfen, Sarabor und seine Bewohner zu schützen. Und auch ihr eigenes Herz ist in Gefahr...

Nachdem die Autorin bereits mit dem ersten Band ein absolutes Highlight in meinem Buchbestand bildete und eine Geschichte geschaffen hatte, die mein Herz unwahrscheinlich gepackt hat, war ich umso gespannter auf die Fortsetzung. Und was soll ich sagen, sie steht dem Auftakt in nichts nach. Und auch, wenn wir diesmal andere Protagonisten haben, so gibt es dennoch mitunter auch ein Wiedersehen mit den altbekannten Charakteren. So werden die einzelnen "Welten" und Geschichten miteinander verwoben, um am Ende ein Gesamtbild zu ergeben.
Mit Oriana haben wir es erneut mit einer faszinierenden Protagonistin zu tun, die sich in einer völlig fremden Welt zurechtfinden muss. Ich habe es bewundert, wie sie an all dem wächst und ihre Aufgaben meistert. Und die Thematik der Schokolade wurde hier unwahrscheinlich gut eingebracht und umgesetzt. Ich warne euch vor, ihr werdet wohl nicht umhinkommen, beim Lesen des Buches hungrig auf Süßes zu werden.

Auch die anderen Charaktere des Buches sind vielschichtig und spannend, allen voran natürlich Kezlin, der junge Mann, der in Orianas Leben auftaucht und gehörig für Wirbel sorgt. Ich kann euch an dieser Selle nur eines verraten: er ist ein ziemlich geheimnisvoller Kerl und ihr werdet überrascht sein, welche Offenbarungen hier alle ans Licht kommen. Und wer mich und meine Leseeindrücke zu den Büchern der Autorin kennt, wird mitunter wissen, dass ich eine unwahrscheinliche Vorliebe für ihre Sidekicks habe. Und auch hier hat sie wieder mächtig in die Kreativitätskiste gegriffen und mich absolut überzeugt.

Alles in allem haben wir es hier wieder mit einem Werk zu tun, das mit zauberhafter Fantasy punkten kann und uns in eine magische Welt entführt. Man muss an jeder Ecke mit etwas Neuem rechnen, das einen überrascht. Stellenweise war ich schockiert, stellenweise amüsiert und manchmal einfach nur gerührt, hier ist alles dabei. Das Setting ist spannend und die Gestaltung der Welt und ihrer Magie ist genauso gelungen, wie bereits im ersten Band. Ich bin sehr gespannt, wie sich das in den weiteren Bänden fortführt und welche Geheimnisse hier noch aufgedeckt werden und welche Welten uns noch erwarten.

Fazit:
★★★★★
Ein wunderschöner zweiter Band der "Kristallelemente", der mit tollem Flair und einer spannenden Geschichte punkten kann. Ich vergebe guten Gewissens und sehr gerne die vollen 5 Sternchen und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Ein spannender Fantasy-Auftakt

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Meine Meinung:

Es gibt sie eben, diese Bücher, auf die man ewig lange hinfiebert und bei denen man es kaum erwarten kann, dass sie endlich erscheinen. Für mich war "Midnight Chronicles" so ein Buch. Ich ...

Meine Meinung:

Es gibt sie eben, diese Bücher, auf die man ewig lange hinfiebert und bei denen man es kaum erwarten kann, dass sie endlich erscheinen. Für mich war "Midnight Chronicles" so ein Buch. Ich war so unwahrscheinlich neugierig darauf und noch dazu, wo uns da ja meherere Bände mit tollen Geschichten erwarten!

Den Anfang machen in "Schattenblick" Roxy und Shaw. Sie hat eine Mission, die sie unbedingt erfüllen muss, doch dann kreuzt Shaw ihren Weg. Sie rettet ihn, als er von einem Geist besessen ist und hinterher kann er sich an gar nichts mehr erinnern, so dass sie ihn schlussendlich unter ihre Fittiche nimmt und er im Hauptquartier der Hunter landet. Und wenn er ja nicht auch noch so gutaussehend wäre und da nicht dieses Kribbeln zwischen ihnen entstünde. Dann könnte ja beinahe alles einfach sein.

Roxy war mir als Protagonistin echt sympathisch. Ich hatte gerade mal die ersten Seiten gelesen und wusste, das passt! Und das liegt natürlich nicht nur daran, dass sie Schokolade liebt, keinesfalls! ;) Ich mag ihre schlagfertige Art und ihren Kampfgeist. Sie hat eines 449 Seelen entfliehen lassen und setzt nun alles daran, diese wieder einzufangen. Welche Hintergründe das genau hat, das erfahrt ihr natürlich während des Lesens. Alleine das fand ich schon sehr spannend, zu erfahren, was es mit diesen Seelen auf sich hat und die ganzen Hintergründe zu verstehen. Und dann spielte das sogar noch eine größere Rolle, als ich anfangs dachte. Roxy war für mich einfach eine tolle Protagonistin und ich habe sie bewundert, wie tough und tapfer sie für das kämpft, was ihr wichtig ist. Auch, wenn sie im Grunde sehr verschlossen ist und lieber ihr eigenes Ding durchzieht.

Und dann ist da ja auch noch Shaw, der geheimnisvolle Fremde. Er ist für mich eines der größten Rätsel des Buches. Ich glaube nämlich, dass da noch weit mehr dahintersteckt, als man momentan ahnt. Bisher ist er ja nur der, der besessen war und jetzt keine Erinnerungen mehr hat. Aber warum ist das so? Wer ist er einst gewesen? Ich finde, das sind große Fragen, die sich einem recht schnell stellen und genau die sind es auch, die den Spannungsbogen des Ganzen nochmal enorm erhöhen. Und ihr werdet staunen, wie gut Shaw sich im Verlauf der Geschichte entwickelt und sich bei den Huntern einlebt.

Was mich dazu bringt, was einen großen Teil des Buches bzw. der Reihe überhaupt erst ausmacht: die Hunter. Das fand ich unwahrscheinlich toll. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, gibt es mehrere Huntergruppierungen, die jeweils spezialisiert sind und bestimmte Bereiche abdecken. Jede Gruppierung hat ihre Vorzüge und ihre eigenen Talente und es war sehr interessant, das alles zu entdecken. Wobei man hier ja gerade mal einen Bruchteil darüber erfahren hat.
Ich finde, das Buch hat einen aber erstmal wunderbar in diese ganze neue Welt eingeführt, die uns ja noch einige weitere Bände begleiten wird. Ich war mittendrin im Geschehen, konnte es gar nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und es mangelt auch nicht an Humor und Szenen, in denen man einfach mal schmunzeln muss. Es ist definitiv kein steifes Buch und das macht immer viel aus. Doch auch die Action kommt definitiv nicht zu kurz und auch die Kampfszenen können sich echt sehen lassen.

Und auch, wenn es sich hier um den Auftakt handelt, ihr werdet überrascht sein, was euch hier schon an unerwarteten Entwicklungen erwartet. Ich habe mit einigen großen Geschehnissen so nicht gerechnet und war regelrecht geschockt, als das ganze Ausmaß deutlich wurde. Und am Ende hat mich das Buch dann echt noch zu Tränen gerührt und mich emotional geschafft. Ihr sehr also, das hier ist ein tolles Gesamtpaket, mit dem ihr definitiv nichts falsch machen könnt. Für mich ein sehr lohnenswerter Auftakt, der Lust auf mehr macht und ein toller Einstieg in die Welt der Hunter!

Fazit:
★★★★★
Was für ein Auftakt und vor allem was für ein Ende! Ich kann es kaum erwarten, dass es mit Band 2 weitergeht und mein Fan-Herz schlägt schon jetzt im schnellen Rhythmus! Volle 5 Sternchen für den Einstieg in die "Midnight Chronicles".

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