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Veröffentlicht am 11.07.2024

Mütter und Töchter im Gefühlsdickicht

Wir sitzen im Dickicht und weinen
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Ein Titel wie " Wir sitzen im Dickicht und weinen", zusammen mit dem ansprechenden Cover, hat mich neugierig gemacht. Ich lese sehr viel und bin vielseitig interessiert. Grundsätzlich fand ich das Thema ...

Ein Titel wie " Wir sitzen im Dickicht und weinen", zusammen mit dem ansprechenden Cover, hat mich neugierig gemacht. Ich lese sehr viel und bin vielseitig interessiert. Grundsätzlich fand ich das Thema des Romans sehr interessant, Familienkonstellationen, insbesondere zwischen Müttern und Töchtern, interessiere mich immer sehr.
Gier bin ich aber leider nicht ganz überzeugt worden. Teilweise fand ich das Thema sehr gut umgesetzt und den Schreibstil ganz okay, aber so richtig abgeholt hat mich das Buch leider nicht. Die Hauptpersonen konnten mir nicht recht sympathisch werden und ich war irgendwann genervt von ihrem Verhalten.
Ich finde, es gibt bessere Bücher zu dem Thema. Dennoch gab es ein paar Stellen die mir sehr gut gefallen haben:

"... da habe ich zum ersten Mal so richtig verstanden, wie schmal der Gratist. .. Der Grat zwischen dem, was wir als unser normales Leben verstehen, gesund, selbstbestimmt - und dem ausgeliefert sein als Kranke."

"Warum ist es so klar, dass eine Verwandtschaft ersten Grades im Krankheitsfall alles aufwiegt? Warum verklärt der drohende Tod die Dinge so stark, fragt niemand danach, was passt bisher geschah, darf nicht mehr logisch gedacht werden? Ich habe dafür, die Tochter meiner Mutter zu sein, einen hohen Preis gezahlt. Nicht ich schulde mama was, sondern sie mir."

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Veröffentlicht am 16.05.2024

Bedingt empfehlenswerter Roman einer ansonsten großartigen Autorin

Schrödingers Grrrl
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Ich liebte Marlen Hobracks Bücher "Klassenbeste" und "Klassismus", die sind großartig!
Also wollte ich sehr gerne auch ihren Roman "Schrödingers Grrrl" lesen.
Die Idee ist originell und gut. Das Buch konnte ...

Ich liebte Marlen Hobracks Bücher "Klassenbeste" und "Klassismus", die sind großartig!
Also wollte ich sehr gerne auch ihren Roman "Schrödingers Grrrl" lesen.
Die Idee ist originell und gut. Das Buch konnte mich leider nicht ganz überzeugen.
Der Schreibstil ist einerseits gewohnt gut ... aber insgesamt überzeugt es mich leider nicht.
Kann man mal lesen, aber die beiden anderen Bücher der Autorin sind um Längen besser - die bitte unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 16.05.2024

Mal ein anderer Krimi .... Frau Holt hat Humor!

Was niemals geschah
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Tja, viele mögen mit diesem etwas ungewöhnlichen Krimi (das Ungewöhnliche zeigt sich wohl vor allem auf den letzten 40-50 Seiten) nichts anfangen können. Ich finde aber, das war mal erfrischend, Frau Holt ...

Tja, viele mögen mit diesem etwas ungewöhnlichen Krimi (das Ungewöhnliche zeigt sich wohl vor allem auf den letzten 40-50 Seiten) nichts anfangen können. Ich finde aber, das war mal erfrischend, Frau Holt hat Humor ... kein alltägliches Ende eines Krimis, aber sehr sehr gut geschrieben!

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Monstermäßiger Lesespaß – mit einigen Schwächen

Ungeheuer lieb (Band 1)
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"Ungeheuer lieb" ist der erste Band einer Kinderbuchreihe von Sonja Kaiblinger.
Es ist meiner Meinung nach geeignet für Kinder ab 8 Jahren.
Das Buch ist mit 128 Seite relativ kurz, die Schrift ist groß ...

"Ungeheuer lieb" ist der erste Band einer Kinderbuchreihe von Sonja Kaiblinger.
Es ist meiner Meinung nach geeignet für Kinder ab 8 Jahren.
Das Buch ist mit 128 Seite relativ kurz, die Schrift ist groß und das Buch ist reichlich bebildert. Allzu viel Text hat es also nicht und ist somit auch für Lesemuffel geeignet.

Mir persönlich hat das Buch etwas weniger gefallen als meinem 11jährigen Kind, aber auch hier hielt sich die Begeisterung ein bisschen in Grenzen. Das lag vor allem auch an dem sehr offenen Ende.
Die Cartoons gefielen mir nicht so, vor allem diese riesigen Augen nicht; mein Kind fand sie ganz witzig.
Die Charaktere waren meiner Meinung nach etwas arg überzeichnet und klischeehaft, das fand ich nicht so gut. Auch das offene Ende hat mich etwas geärgert – so ist man quasi "gezwungen" ist, den zweiten Band zu kaufen, um zu wissen, wie das weitergeht im Labor ...
Da ich das Buch aber nicht ganz so toll fand, weiß ich noch nicht, ob ich eine Fortsetzung tatsächlich kaufen würde.
Ist eben immer Geschmackssache. Meiner Meinung nach gibt es deutlich bessere Kinderbücher.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Der Blick ins Nichts ... und in die Vergangenheit

Mutternichts
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Ich bin hin und hergerissen von diesem Buch. Christine Vescoli schreibt hier über die Beziehung einer Tochter zu ihrer Mutter sowie von der schwierigen Vergangenheit ihrer Mutter. Die Mutter hatte ein ...

Ich bin hin und hergerissen von diesem Buch. Christine Vescoli schreibt hier über die Beziehung einer Tochter zu ihrer Mutter sowie von der schwierigen Vergangenheit ihrer Mutter. Die Mutter hatte ein hartes Leben, eine Kindheit voller Entbehrungen und schwerer Schicksale. Vieles davon blieb jedoch ein Leben lang unausgesprochen. Nach dem Tod der Mutter macht sich die Tochter auf die Suche nach der Vergangenheit und Antworten auf die nie beantworteten Fragen.
Das Buch ist sehr leise und poetisch geschrieben, was mir einerseits sehr gut gefällt. Dennoch tat ich mir stellenweise etwas schwer damit.
Vieles an dem Buch gefiel mir sehr gut und ließ mich nachdenklich zurück.
Was wissen wir eigentlich über die Vergangenheit unserer Mütter und Vorfahren?
Wie viel bleibt für immer ungesagt?
Oft bleibt einfach nichts ...
Ein nicht ganz einfaches und auch trauriges Thema...

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