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Veröffentlicht am 19.07.2024

Tolle Spannung und Action

Verraten
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Als großer Fan der Eberhardt und Jarmer Reihe war ich sehr gespannt auf Florian Schwieckers Thriller Debüt "Verraten", welches bereits 2017 erschien, und wurde nicht enttäuscht. Wer Spannung und Action ...

Als großer Fan der Eberhardt und Jarmer Reihe war ich sehr gespannt auf Florian Schwieckers Thriller Debüt "Verraten", welches bereits 2017 erschien, und wurde nicht enttäuscht. Wer Spannung und Action liebt, kommt hier voll auf seine Kosten. Obwohl das Thema Terroranschläge ein sehr ernstes ist und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zu verwischen scheinen, hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen.


Was mir auch an diesem Buch von Florian Schwiecker wahnsinnig gut gefiel sind die knackig kurzen Kapitel und die flüssige, schnörkellose Schreibweise. Gefühlt raste ich durch die Seiten und das mindestens so schnell, wie Protagonist Luk Krieger Auto fährt. Der Agent einer Spezialeinheit war mir auf Anhieb sympathisch und ich hoffe, im Folgeband noch mehr über ihn als Person und evtl. in Rückblenden auch das ein oder andere über seine früheren Einsätze zu erfahren, die - wie eine kurze Buchszene vermuten ließ - mit Sicherheit extrem heftig gewesen sein müssen.


Luk und Polizistin Anna Cole waren sofort auf einer Wellenlänge - diese Harmonie zwischen den beiden Hauptcharakteren mochte ich sehr. Anna selbst war als Protagonistin allerdings noch ein bisschen blass. Insgesamt hat es beiden Figuren ein wenig an Tiefe gefehlt. Die Geschichte aus den verschiedenen Perspektiven, darunter auch aus der des Täters, zu lesen, war nichtsdestotrotz äußerst fesselnd.


Zwar wird "Verraten" auf nur knapp 300 Seiten erzählt, dennoch gelang es dem Autor, die diversen Orte so detailliert zu schildern, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, mitten im Geschehen zu sein. Ein rasanter und äußerst spannender Pageturner, der brisante Themen wie Terrorismus und Machtmissbrauch behandelt und sich nur schwer aus der Hand legen ließ - ich musste einfach nach jedem Kapitel wissen, wie es weitergeht. Klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Spannender Plot in düsterem Setting

Maybrick und die Toten vom East End
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Als großer Fan der Serie "Peaky Blinders" zog mich das Buchcover magisch an. Doch auch der Inhalt weiß zu überzeugen. Autorin Vanessa Glas hat mit "Maybrick und die Toten vom East End" ein tolles Debüt ...

Als großer Fan der Serie "Peaky Blinders" zog mich das Buchcover magisch an. Doch auch der Inhalt weiß zu überzeugen. Autorin Vanessa Glas hat mit "Maybrick und die Toten vom East End" ein tolles Debüt hingelegt, welches mich sehr fesseln konnte. Ihr einnehmender und bildhafter Schreibstil katapultierte mich ins 20. Jahrhundert, direkt ins Londoner Armenviertel.

Das düstere Setting, gepaart mit der bedrückenden Story sorgte beim Lesen mehrfach für Gänsehaut. Die Autorin hat hier eine wirklich großartige Atmosphäre kreiert, die auf jeder Seite spürbar war. Doch auch für die Ausarbeitung der Charaktere hat Vanessa Glas ein echtes Händchen. Protagonist Joseph Maybrick gewann bereits nach wenigen Seiten meine Sympathie. Er wirkte unglaublich authentisch und vielschichtig, genau so muss meiner Meinung nach eine Hauptfigur sein. Die übrigen Charaktere waren ebenfalls interessant gezeichnet, insbesondere Dr. Dave Roberts, der sich gerne hinter seinem Zynismus versteckte.

Der grandios konstruierte Plot und die spannende Ermittlungsarbeit zogen mich ungemein in ihren Bann. Bis zur Auflösung konnte ich mir keinen Reim darauf machen, wer der Täter ist. Neben dem eigentlichen Handlungsstrang bekam ich beim Lesen zudem Einblicke in Maybricks Privatleben und lernte seine Frau Sue kennen. Die beiden haben einen schlimmen Verlust zu verarbeiten, mit dem sie ganz unterschiedlich umgehen. Diese kleine Nebenhandlung fügte sich perfekt in die Geschichte ein und ließ Joseph noch nahbarer wirken.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber doch. Generell mag ich diverse Perspektivwechsel, doch hier gab es mir etwas zu viele, insbesondere innerhalb einiger Kapitel. Nichtsdestotrotz gefiel mir dieser Kriminalroman unglaublich gut und ich freue mich jetzt schon auf künftige Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Zu Beginn etwas langatmig, doch ab der Mitte extrem spannend!

Goldener Käfig (Die Farben des Blutes 3)
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Nachdem mich der Vorgänger, "Gläsernes Schwert", nicht ganz so begeistern konnte, war ich gespannt, ob "Goldener Käfig" vom Niveau her an den 1. Band anknüpfen würde. Was mir allerdings bei wirklich allen ...

Nachdem mich der Vorgänger, "Gläsernes Schwert", nicht ganz so begeistern konnte, war ich gespannt, ob "Goldener Käfig" vom Niveau her an den 1. Band anknüpfen würde. Was mir allerdings bei wirklich allen Büchern von Victoria Aveyard sehr gut gefällt, ist ihr wundervoller Schreibstil. Ich fühlte mich auch dieses Mal sofort im Mares Welt hineinversetzt und konnte alles um mich herum ausblenden.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Bänden wird "Goldener Käfig" aus drei abwechselnden Ich-Perspektiven erzählt. Ich mochte das unglaublich gerne, da es für mehr Abwechslung sorgte und ich mich auf diese Weise nicht nur in Mare wunderbar hineinversetzen konnte, sondern auch in Cameron und Evangelina. Spannend war darüber hinaus zu erfahren, was Maven zu dem gemacht hat, der er ist und aus welchem Grund er dermaßen an Mare hängt.

Mare, die Blitzwerferin, war mir in diesem Band zum Glück wieder deutlich sympathischer und auch weit nahbarer, nachdem sie mich ehrlicherweise zuletzt ein bisschen genervt hatte. Ihre aktuelle Charakterentwicklung ist nun aber sehr positiv und ich hoffe, sie bleibt auf diesem Weg. Mares Handlungen und Empfindungen waren diesmal nämlich weit besser nachzuvollziehen, als es in "Gläsernes Schwert" der Fall war.

Zu Beginn brauchte die Story leider etwas, um in Fahrt zu kommen. Teils empfand ich die Kapitel als ziemlich langatmig. Ab der Mitte wurde es dann aber so richtig spannend und der Showdown zum Ende hin, ich sage nur WOW! Diesen Plottwist hatte ich absolut nicht kommen sehen und bin nach dem fiesen Cliffhanger unglaublich gespannt, wie es in "Wütender Sturm" weitergeht. Auch wenn nicht alle Bände zu 100% perfekt sind, lese ich die Reihe unglaublich gerne und kann sie Fantasy Fans daher nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Schöne Enemies-to-Lovers Story

Save Me: Special Edition
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Eigentlich lese ich kaum bis gar keine Bücher aus dem Genre New Adult, doch nachdem ich die Serie Maxton Hall innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet hatte, war schnell klar, ich muss unbedingt die Buchvorlage ...

Eigentlich lese ich kaum bis gar keine Bücher aus dem Genre New Adult, doch nachdem ich die Serie Maxton Hall innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet hatte, war schnell klar, ich muss unbedingt die Buchvorlage lesen - alleine schon, um herauszufinden, wie es mit Ruby und James weitergeht.

Da "Save Me" mein erstes Buch von Mona Kasten ist, fiel mir als erstes ihr angenehmer, flüssiger und sehr detaillreicher Schreibstil auf. Ich schwebte nur so durch die Seiten und ordnete es schnell in die Kategorie Wohlfühlbuch ein. Die Perspektivwechsel zwischen Ruby und James mochte ich unheimlich gerne, da ich mich auf diese Weise wunderbar in beide hineinversetzen konnte.

Da ich die einzelnen Charaktere natürlich bereits aus der Serie kannte, hatte ich beim Lesen von allen ein klares Bild vor Augen. In der Buchvorlage liegt der Fokus weit mehr auf Ruby und James, während in der Serie zwischendurch auch immer mal auf die Nebencharaktere eingegangen wird. Beide Versionen gefielen mir in dieser Hinsicht gleich gut. Die Lydia aus dem Buch ist mir allerdings weit sympathischer, da sie nicht ganz so unterkühlt rüber kommt und die Bindung zwischen ihr und James enger wirkt.

Die Enemies-to-Lovers Story zwischen James und Ruby fühlte ich sehr beim Lesen, wenngleich sie mich in der Serie noch ein kleines bisschen stärker fesselte. Zuweilen fehlte es mir bei den beiden Buchcharakteren etwas an Tiefe. Das ist aber wirklich meckern auf hohem Niveau, "Save Me" bereitete mir nämlich sehr viel Freude beim Lesen und obwohl ich den Plot aufgrund der Serie bereits kannte, langweilte ich mich zu keinem Zeitpunkt.

Auch wenn die Serie insgesamt mehr bei mir punkten konnte, freue ich mich schon auf darauf, die beiden anderen Bände zu lesen und wer weiß, vielleicht gebe ich dem Genre New Adult in Zukunft doch ab und an mal eine Chance.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Gut gezeichneter Antiheld in düsterer Atmosphäre

Galveston
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"Galveston" lag bereits seit über fünf Jahren auf meinem SuB. Eigentlich schade, dass es dort so lange versauerte, denn das Buch konnte mich gut unterhalten und ist mit nur 288 Seiten der perfekte Kriminalroman ...

"Galveston" lag bereits seit über fünf Jahren auf meinem SuB. Eigentlich schade, dass es dort so lange versauerte, denn das Buch konnte mich gut unterhalten und ist mit nur 288 Seiten der perfekte Kriminalroman für zwischendurch.

Erzählt wird die Gangster Geschichte aus der Ich-Perspektive von Roy Cady, was mir gut gefiel, da ich mich auf diese Weise recht schnell auf den Protagonisten einlassen konnte. Und obwohl Roy kein Vorzeigebürger ist, war er mir von Anfang an sympathisch, vermutlich auch, weil ich generell eine kleine Schwäche für Antihelden und Antagonisten habe.

Nic Pizzolattos Schreibstil ist sehr detailreich, wodurch ich die Schauplätze in Louisiana und Texas sowie die einzelnen Szenen beim Lesen gut vor Augen hatte. Auch an Brutalität wird hier nicht gespart. Zuweilen hätte die Erzählweise jedoch noch etwas flüssiger und die Kapitel ein wenig kürzer sein können.

"Galveston" besticht meiner Meinung nach insbesondere durch die Charaktere und die düstere, melancholische Atmosphäre. Kein Highlight, aber ein solider Krimi Noir, der durchaus lesenswert ist.

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