Profilbild von engineerwife

engineerwife

Lesejury Star
offline

engineerwife ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit engineerwife über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2023

Das war diesmal nicht meins ... schade ...

Das tiefschwarze Herz
0

Zum sechsten Mal nun schon habe ich mich auf einen Wälzer in Hörbuchform der Autorin J. K. Rowling – unter dem Pseudonym Robert Galbraith schreibend – eingelassen. Während ich die Vorgängerbände stets ...

Zum sechsten Mal nun schon habe ich mich auf einen Wälzer in Hörbuchform der Autorin J. K. Rowling – unter dem Pseudonym Robert Galbraith schreibend – eingelassen. Während ich die Vorgängerbände stets mit gut bis sehr gut bewertet hatte, muss ich gestehen, dass mich dieser neueste Teil doch recht frustriert zurücklässt. Das Thema Internetmobbing verbunden mit Morden im realen Leben war einfach nur anstrengend, so dass ich bald nicht mehr wusste – besonders während der Chatverläufe – wer sprach, wer der Gute und wer der Böse war. Zudem war das Hörbuch mit knapp 33 Stunden Laufzeit viel, viel zu lang. Liebe Ms. Rowling, hier ist weniger manchmal echt mehr!

Das Geplänkel zwischen Robin und Cormoran war für mich mal wieder sehr grenzwertig. Kinder, was denn nun? Hopp oder Top? Da ich mir sicher bin, dass die Autorin bald einen neuen Teil dieser Reihe auf den Markt bringen wird, hoffe ich doch sehr, dass dieser wieder begeistern kann, sonst bin ich raus. Für die Story an sich gibt es von mir diesmal nur zwei Sterne, weil aber Dietmar Wunder mal wieder trotz der zähen Geschichte Wunderbares mit seiner Stimme vollbracht hat, gibt es noch einen obendrauf. Mit viel Goodwill also drei Sterne aber leider keine Hörempfehlung.

Veröffentlicht am 12.04.2023

Die Kraft des Elements Wasser ...

Dark Clouds
0

Der Klappentext verspricht ein mitreißendes Hörbuch, das ein Umweltdrama darstellt, welches erschreckenderweise gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt zu sein scheint. Riesige Wassermassen stürzen ...

Der Klappentext verspricht ein mitreißendes Hörbuch, das ein Umweltdrama darstellt, welches erschreckenderweise gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt zu sein scheint. Riesige Wassermassen stürzen auf die Erde und schnell wird den Menschen bewusst, wie hilflos sie eigentlich in einer solchen Situation zu sein scheinen. So weit, so gut, so spannend … dachte ich! Während der Autor eigentlich ein lebensnahes Szenario zeichnet, konnte er mich leider nicht wirklich abholen. Zumindest bei der Hörbuchversion verliert man recht schnell den Überblick über „who is who“ und wo diese Personen sich befinden und wer wirklich gut ist und wer zu den Bösen gehört. Schade. Gut gefallen hat mir dagegen, wie Thilo Fink darzustellen verstand, wie schnell sich jeder selbst der Nächste wird und wie schnell Korruption, Betrug und auch Gewalt den Alltag zu beherrschen scheinen. Hoffen wir, dass wir noch viele Jahre von dieser Art von Vorkommnissen verschon bleiben. Inwiefern wir das noch selbst in der Hand haben, ist fraglich. Ich vergebe diesmal mit dreieinhalb Sternen eine Note im mittleren Bereich mit etwas Luft nach oben. Interessanter Ansatz, meiner Meinung nach nicht ganz rund in der Umsetzung.

Veröffentlicht am 31.01.2023

Leider so gar nicht meins ...

Relic
0

Eben habe ich mir nochmals den Klappentext durchgelesen und frage mich inzwischen, was mich dazu bewogen hat, mir dieses Hörbuch zu besorgen. "Relic - Museum" der Angst ist eine Mischung aus Krimi, Science-Fiction ...

Eben habe ich mir nochmals den Klappentext durchgelesen und frage mich inzwischen, was mich dazu bewogen hat, mir dieses Hörbuch zu besorgen. "Relic - Museum" der Angst ist eine Mischung aus Krimi, Science-Fiction und Horror. Man hatte mir gesagt, dass es spannend und gruselig zugleich ist, ich aber fand es einfach nur ziemlich unglaubwürdig. Ein Monster verbreitet Angst und Schrecken im Museum, tötet dabei viele Personen und verzehrt neben deren Fleisch besondere Teile des Gehirns, um zu überleben. Ne, ne, diese Reihe werde ich nicht weiterhören, obwohl ich finde, dass der Sprecher Thomas Piper, bekannt geworden durch seine Synchronstimme als ALF, eine reife Leistung hingelegt hat. Schade, hier gibt es für die Story zwei Sterne und noch ein extra Sternchen für den Sprecher. Eine Hör- bzw. Leseempfehlung kann ich leider nicht aussprechen.

Veröffentlicht am 02.01.2023

Rangelei auf hoher See ...

Über Bord
0

Endlich mal wieder habe ich mir ein (Hör)buch der äußerst begabten und inzwischen auch recht betagten Autorin gegönnt. „Über Bord“ ist ihr zwölfter von insgesamt sage und schreibe neunzehn Krimis, von ...

Endlich mal wieder habe ich mir ein (Hör)buch der äußerst begabten und inzwischen auch recht betagten Autorin gegönnt. „Über Bord“ ist ihr zwölfter von insgesamt sage und schreibe neunzehn Krimis, von denen ich schon einige genießen durfte. So freute ich mich dann auch schon auf einen spannenden Roman, gespickt mit Wortwitz und einer großen Dosis schwarzem Humor. Der Klappentext verhieß Gutes und so war ich gespannt auf Ellen, die sich recht unglücklich und vom Leben betrogen, anhörte. Eine luxuriöse Mittelmeer Kreuzfahrt soll sie nun aber aus ihrem tristen Alltag entführen und wer weiß, vielleicht stellt sich ja sogar nochmal so etwas wie Liebe ein? Und dann geht schließlich einer „Über Bord“ …

In dem ohnehin recht kurzen Buch verplempert Frau Noll leider einiges an Zeit uns die Familie vorzustellen, bevor es endlich los geht. An Bord angekommen scheint alles nach Plan zu laufen und ein Todesfall im letzten Drittel der Geschichte scheint die Autorin endlich auf Fahrt zu bringen. Umso enttäuschter war ich, als dieser Wunschgedanke zerplatzte wie eine Seifenblase. Ein unspektakulärer Schluss rundet den Roman zwar ab, aber Begeisterung sieht anders aus. Da die Sprecherin Uta Hallant mich durch ihre angenehme Vortragsweise hervorragend bei der Stange halten konnte, vergebe ich noch drei von fünf Sternen. Dennoch bleibe ich der Autorin treu. Man kann eben nicht immer einen Volltreffer beim Schreiben landen.

Veröffentlicht am 30.12.2022

Wie lebt es sich auf einer Insel?

Zur See
0

Schon seit Wochen hatte ich mich auf das neue Buch von Dörte Hansen gefreut und konnte es kaum erwarten, damit loszulegen. Vom Klappentext her, der das Leben der Familie Sander auf einer Nordseeinsel beschreibt, ...

Schon seit Wochen hatte ich mich auf das neue Buch von Dörte Hansen gefreut und konnte es kaum erwarten, damit loszulegen. Vom Klappentext her, der das Leben der Familie Sander auf einer Nordseeinsel beschreibt, schien es ja wieder im Stil ihrer Vorgängerbücher „Altes Land“ und „Mittagsstunde“ verfasst zu sein. Beides Bücher, die ich übrigens mit gerne vergebenen fünf Sternen bewertet hatte. Ich war es aus ebendiesen Büchern gewohnt, dass man sich einlesen muss in den Schreibstil der Autorin und wunderte ich mich nicht, dass es hier ebenso zu sein schien. Nach und nach lernte ich neben Hanne und ihrem Mann auch die Kinder und diverse weitere Inselbewohner kennen. Ich wartete beim weiteren Eintauchen in die Geschichte, dass sich da noch was tun würde, aber irgendwie schien die Handlung zu fehlen. Es plätscherte vor sich hin, wenn es auch einen tiefen Eindruck in das Leben der Charaktere, ihre Inselzugehörigkeit und ihre Freuden und Leiden gab. Es war sehr düster gezeichnet und ich fragte mich beim Lesen mehr als einmal, ob diese Menschen auch irgendwann mal glücklich waren. Gut, mit dem Schreibstil kam ich aber dennoch gut zurecht. Was mich aber diesmal besonders geärgert hat, war die einseitige Sicht auf die Touristen, die angeblich alle rücksichtslos auf der Insel rumtrampeln und überhaupt nie Verständnis für die Inselbewohner zeigen. Ich habe schon immer gerne Urlaub auf Inseln, so zum Beispiel der Insel Usedom oder auch Rügen, gemacht. Ich habe mich dort immer so anständig verhalten, wie ich es auch zu Hause mache und mein Geld wurde eigentlich auch immer gerne genommen. Ja, ich bin sauer über diese einseitigen Aussagen, Frau Hansen. Aber wenn ich so darüber nachdenke, gibt es neben den abweisenden Insulanern sicher auch solche, die sich über uns Landeier ein wenig freuen, das hoffe ich zumindest. Dem Buch vergebe ich leider nur drei von fünf Sternen, das konnte mich diesmal nicht wirklich abholen. Schade.