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Veröffentlicht am 16.03.2017

Ich passe auf Schneewittchen auf...

Schneewittchen muss sterben (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 4)
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Ein regnerischer Novembertag, ein mysteriöser Verkehrsunfall. Eine Frau stürzt von einer Fußgängerbrücke auf ein fahrendes Auto. Tat sie das wirklich freiwillig? Oder wurde sie vielleicht doch hinunter ...

Ein regnerischer Novembertag, ein mysteriöser Verkehrsunfall. Eine Frau stürzt von einer Fußgängerbrücke auf ein fahrendes Auto. Tat sie das wirklich freiwillig? Oder wurde sie vielleicht doch hinunter gestoßen, wie ein Zeuge aussagt? Und was hat das alles mit dem Fall des Tobias Sartorius zu tun, der gerade nach zehn Jahren Haft entlassen wird, der Mädchenmörder von Altenhain. Vor über zehn Jahren soll er zwei Mädchen in Altenhain ermordet haben - ein reiner Indizienprozess war es damals... Als nach Toibas Sartorius Rückkehr nach Altenhain nun wieder ein Mädchen verschwindet ist für alle im Ort klar, dass es wieder Tobias Satorius gewesen sein muss...

Ja, ich war wirklich gespannt auf dieses Buch, Nele Neuhaus wurde mir von einer Freundin schon empfohlen, sie findet die Bücher richtig gut geschrieben - und auf ihre Meinung kann ich eigentlich auch immer zählen, dass die Bücher dann auch was taugen. Nun habe ich es also "in Angriff" genommen - denn über 500 Seiten finde ich schon ordentlich... allein für unterwegs wars mit diesem Buch immer wieder "interessant" - jedoch hat es noch immer in die Hand- oder Sporttasche gepasst... ich kann halt nicht ohne Buch...

Die Geschichte klang wirklich spannend und das Buch ist auch so geschrieben, man möchte immer wieder wissen, wie es weitergeht, so dass ich das Buch eigentlich nie lange aus der Hand legen konnte und wollte, wobei es mir für abends im Bett liegend doch einfach zu dick war. (Irgendwann macht mein Arm dann eben nicht mehr mit.) Vom Schreibstil her hat es mir sehr gut gefallen, eine tolle Sprache, nichts kompliziertes, alles gut nachvollziehbar, aber eben auch nicht stupide geschrieben, wirklich toll. (die Autorin hat sich scheinbar auch mit der ortsansässigen Polizeit sowie der Rechtsmedizin auseinandergesetzt, ob manche Szenen so möglich sind, das finde ich wirklich toll, da merkt man, dass wirklich Herzblut drin steckt!)

Was mich während des Lesens immer wieder ein bißchen verwirrt und durcheinander gebracht hat, waren die vielen im Buch auftauchenden Personen... Gefühlt ist fast jeder Bewohner des Orts einmal im Buch erwähnt, tatsächlich mögen es weniger sein, aber ich schätze mal, dass ca. bis zu zwanzig Personen immer wieder auftauchen - und das ist für mein kleines Köpfchen dann im Feierabend manchmal doch ein bißel viel gewesen... ;) Da wäre eine Übersicht der Personen im Buch hintendrin dann fast schon wünschenswert gewesen, finde ich.

Nichtsdestotrotz hat mir das Buch echt gut gefallen, gelegentlich gibt es auch kurze humorvolle Szenen und das Privatleben der Kommissare kommt auch nicht zu kurz - eben wie im Tatort... ;) Fand ich ganz interessant, ein bißchen weniger dramatisch wäre dabei aber auch ok gewesen... auch die Geschichte im Kollegenkreis... aber gut, es muss ja auch um die eigentliche Story drum herum etwas erzählt werden... ;)

Die Geschichte an sich fand ich insofern auch besonders spannend und gut geschrieben, dass hier immer wieder ein neues Ermittlungsdetail dazu kam bzw. immer wieder eben neue Spannung reingebracht wurde, so dachte ich nach gut 480, 500 Seiten - naja, geschafft... aber selbst auf den letzten 35 Seiten gabs nochmal ordentlich "Theater". ;) Dennoch: alles in allem hat mich das Buch echt begeistert, von diesem Ermittlerduo, von dem ich bislang noch keine Geschichte gelesen hatte, werde ich sicher nochmal was lesen, denn es hat mir gefallen.

Was ich übrigens interessant zu lesen fand, war das Drumherum hinsichtlich der Orte, man merkt, dass sich Nele Neuhaus im Taunus wohl gut auskennt (nun ja, wenn sie dort wohnt...) und die Orte auch immer wieder erwähnt. Fand ich amüsant, da meine Kollegen schon auf Baustellen dort waren und ich den Namen der Orte nun wieder hier lesen konnte... ;)

Ich vergebe hier 4 von 5 Sternen, ziehe einen Stern für die vielen Personen und das viele "Drumherum" ab, und spreche eine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 16.03.2017

"Das war wirklich ein wunderschöner Tag, aber..."

Schluss. Aus. Ende.
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Im Buch erzählen 33 verschiedene Menschen wie sie ihre Beziehung beendet haben bzw. wie sie abserviert wurden.

Ja, ich habe von dieser Art von Büchern ja schon das Buch "Schlechter Sex 3" von Mia Ming ...

Im Buch erzählen 33 verschiedene Menschen wie sie ihre Beziehung beendet haben bzw. wie sie abserviert wurden.

Ja, ich habe von dieser Art von Büchern ja schon das Buch "Schlechter Sex 3" von Mia Ming gelesen. Mit "dieser Art von Büchern" meine ich Erfahrungsberichte bzw. vielmehr -geschichten von verschiedenen Menschen, die zusammengefasst in einem Buch herausgegeben wurden.

Generell war es mal interessant zu lesen, wie manche Menschen mit anderen Menschen, ehemals geliebten Menschen, umgehen. Manche sind da wirklich herzlos, bei anderen merkt man, wie sie vorher überlegen etc., damit sie dem zukünftigen Ex-Partner nicht weh tun, ihn nicht verletzen. Manche Geschichten sind in dieser Hinsicht auch irgendwie immer mal wieder ein wenig amüsant, wobei die Geschichten im Großteil, zumindest empfand ich es so, mich eher emotional berührt haben. Denn das Ende einer Beziehung ist in den wenigsten Fällen - würde ich mal so sagen - ein einvernehmliches Freunde-bleiben.

Insofern bin ich ein wenig zwiegespalten bei diesem Buch. Eigentlich mag ich die Zusammenfassung solcher Geschichten, bei denen man die verschiedensten Menschen (Alter, Herkunft, Beruf, etc.) "kennen lernt" und einen Einblick in deren Privatleben hat, aber irgendwie war dieses Buch nicht so arg unterhaltsam sondern eher ein wenig depremierend. Immerhin waren die Geschichten von der Schreibweise her gut zu lesen, locker-flockig, aber eben mit krassem Inhalt. Dieses Buch muss man auch nicht am Stück lesen, man kann einfach immer mal wieder eine Geschichte lesen, was ja auch ganz ok ist.

Entsprechend bleibe ich hinsichtlich einer Empfehlung unentschlossen und vergebe 3 von 5 Sternen für ein Buch, das mal anders ist als andere Bücher.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Ähm. Naja.

Schlechter Sex 3
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Im dritten Buch der Folge "schlechter Sex" - geht es: um schlechten Sex. Eigentlich simpel, oder? 33 Frauen berichten in diesem Buch über ihre lustigsten, peinlichsten und absurdesten Erlebnisse.

Durch ...

Im dritten Buch der Folge "schlechter Sex" - geht es: um schlechten Sex. Eigentlich simpel, oder? 33 Frauen berichten in diesem Buch über ihre lustigsten, peinlichsten und absurdesten Erlebnisse.

Durch Zufall bin ich auf diese Bücherreihe von Mia Ming gestoßen, in einem Online-Portal, in dem es eigentlich ums Verkaufen und Tauschen von Klamotten geht, gabs im Forum schon länger die Schilderungen verschiedener Mädels vom "schlimmsten Mal" - angelehnt an die Bücher von Mia Ming.

Entsprechend war ich auf das Buch, das in 33 verschiedene, eher kurze Geschichten (je nachdem ca. 3-7 Seiten lang) sowie Themen (Die xx.te Todsünde des Sex: Tabulosigkeit, Schwatzhaftigkeit, Unehrlichkeit, Verrat...) eingeteilt ist, sehr gespannt. Mia Ming hat die Geschichten nicht geschrieben, sondern "nur" gesammelt und herausgebracht.

Mit der Zeit hat mich das Buch jedoch eher enttäuscht als begeistert. Ich hatte mir hier doch eher kuriose Dinge beim Sex erwartet - und keine komischen Dinge beim generellen Verhalten danach - nicht direkt danach, sondern "allgemein so". Manche Geschichten sind schon ganz lustig, nett, zum Kopf schütteln. Aber das, was ich mir da so eigentlich erwartet hatte, kam eben nur in maximal einem Drittel der Geschichten wirklich so vor. (So u.a. eben, dass ein Mann beim Sex vor lauter Anspannung im beruflichen die Tränen kommen, weil er so glücklich ist;) Bei manchen Geschichten gehts "nur" um ein komisches Verhalten der Männer im Allgemeinen, so gibts eine Urlaubsbekanntschaft, die mal wieder nach Berlin kommt, die Frau, die sich auf den Sex mit ihm freut und eine Studien-Freundin von ihm "vorgesetzt" bekommt, die "ältere Rechte" hat... Nun ja.

Ich bin von diesem Buch nicht so ganz überzeugt. Irgendwie hat es mich eher etwas enttäuscht als so wirklich "begeistert". Möglicherweise hätte ich vorher auch erstmal das erste Buch aus dieser "Reihe" lesen sollen, wobei die Bücher ja wohl nicht wirklich zusammen hängen.

Ich vergebe hier 2 von 5 Sternen und bleibe unentschlossen.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Von Filmfehlern, die man im Buch aufführen muss. Äh, nein!

Saugfest
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Die 29jährige Helene ist Taxifahrerin und fast immer nur mit schlechter Laune ausgestattet, sie motzt ihre Fahrgäste an und ruiniert ihrer besten Freundin Annkathrin die Hochzeit. Sie meint dennoch, dass ...

Die 29jährige Helene ist Taxifahrerin und fast immer nur mit schlechter Laune ausgestattet, sie motzt ihre Fahrgäste an und ruiniert ihrer besten Freundin Annkathrin die Hochzeit. Sie meint dennoch, dass ihre Motzerei begründet ist und sieht es nicht ein, dass sie sich vielleicht mal ändern sollte. Doch dann erhält sie plötzlich einen komischen Fahrauftrag...

Ja, ich war wirklich gespannt auf dieses Buch, zumal ich von Steffi von Wolff noch "Die Knebel von Mavelon" im Hinterkopf hatte und dieses Buch damals beim Lesen echt amüsant fand... nun ja... Hier bin ich von einem vermeintlichen Roman mit möglicher Vampirstory ausgegangen - zumindest dem Cover nach... was ich dann aber so gelesen habe, war wirklich nur großer Humbug. Schon zu Beginn hat mich das Buch nicht wirklich gepackt, der Schreib- und Erzählstil ist soweit ganz ok, alles nachvollziehbar, keine große Kunst (auch die des Lese-Verstehens nicht...). Aber der Humor im Buch der Fahrt in die Story bringen soll ist einfach nur zum Fremdschämen. Ab und an habe ich mal geschmunzelt, aber größtenteils fand ich es einfach zu blöd.

Ich lese gerne mal was humorvolles, aber dieses Buch vermischt da einfach ein bißchen was: einerseits gehts da um das Leben der griesgrämigen Taxifahrerin, dann ist da die Sache mit der Hochzeit der Freundin und dann noch die komische Taxi-Abholfahrt. Für mich kommt da ein Mix an Unterhaltung-Möchte-Gern-Frauenroman- sowie ein bißchen Gruselstory zusammen, was hinten und vorne nicht passt.

Allein die Griesgrämigkeit, die im Buch verbreitet wird, hat mich echt ein Stück weit aggressiv gemacht, ich hasse nichts mehr als Menschen, die nur schlecht gelaunt und motzig sind. (Menschen, die wohl noch nie gelernt haben, wie schlecht das Leben wirklich sein kann, die das Leben einfach nicht zu schätzen wissen...) Entsprechend war das für mich und meinen Blutdruck nicht so förderlich, aber gut... es waren ja nur Schilderungen im Buch... wie die Geschichte aber dann ihren Lauf und letztendlich eine Wendung nehmen soll, fand ich wirklich sehr merkwürdig, geradezu abstrus das Ganze.

Was mir auch immer wieder aufgefallen ist: Im Buch ist immer wieder von vermeintlichen Filmfehlern die Rede war, die die Autorin benannt hat. (Auf Anhieb habe ich die jeweiligen Beispiele jetzt nicht gefunden, wer das Buch noch liest, weißt, was ich meine.) Meiner Ansicht nach passt dieses "Ich habe einen Fehler-Gefunden"-Gehabe da absolut nicht ins Buch hinein, die Autorin wollte es aber wohl mal geäußert haben?

Ich war echt froh, als ich das Buch durchgelesen hatte, ja, ich habe hin und wieder mal geschmunzelt, deshalb gibt es gerade noch 2 von 5 Sternen, eine Empfehlung kann ich jedoch keinesfalls aussprechen.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Den Weihnachtsmann gibts in Bayern net, Sakrament nochamol!

Sakramentisch!
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Der pensionierte Kriminalrat Ottakring liebt weihnachten - kann es aber diesmal nicht so wirklich genießen, denn er gerät in einen Überfall. Dieser Raubzug beschäftigt ihn noch eine ganze Weile, denn es ...

Der pensionierte Kriminalrat Ottakring liebt weihnachten - kann es aber diesmal nicht so wirklich genießen, denn er gerät in einen Überfall. Dieser Raubzug beschäftigt ihn noch eine ganze Weile, denn es folgt ein ähnlicher Überfall wie auf das Trachtengeschaft - jedoch sind beim zweiten Überfall italienische Schmuckhändler betroffen. Rico Stahl benötigt immer wieder einmal die Hilfe seines Vorgängers, Kriminalrat Ottakring, und so hat dieser nicht wirklich die Zeit, sich um sein Privatleben zu kümmern.

meine Meinung

die da folgt... aber:

ACHTUNG!!! Ich könnte ZUVIEL ausplaudern!!!

Die Grundidee der Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Denn nachdem Artur Schulden ohne Ende hat und der Krimiautor Hadi selbst mal einen Krimistoff ausprobieren möchte, schließen sie sich kurzerhand mit Rechtsanwalt Werner zusammen - dieser möchte irgendwann mal einen Krimi schreiben. So verschrieben sich Hady und Artur dem guten Zweck - nämlich Geld zu besorgen, um Arturs Schuldensberg schrumpfen zu lassen.

Die Geschichte ist wirklich schön erzählt, durchaus auch spannend, wie die drei Herren den Überfall auf das Trachtengeschäft planen. Auch die Ermittlungsarbeit um das Team von Rico Stahl und Chili ist recht interessant geschildert, so dass man wirklich miträtselt, grübelt und mitdenkt, wie man hier auf die Schliche kommen könnte. (Als Leser weiß man ja quasi, wer den Überfall begangen hat.). Wenn dann jedoch der Pensionär Ottakring ins Spiel kommt, zieht sich so manches wieder ewig hin... Da hätte ich mir im Buch dann doch einige mehr Szenen vom fünfjährigen Everl gewünscht - sie darf erst am Ende des Buches "sprechen", was ich ein bißchen schade finde, denn sie scheint ein richtig pfiffiges Mädel zu sein.

Ansonsten war die Geschichte recht amüsant, aber genauso knifflig und sehr unterhaltsam. Teilweise auch ergreifend, wie man am Ende dann so feststellen kann. Ich mag den Schreibstil von Hannsdieter Loy, er haut mich nicht vom Hocker, ist aber ganz ok, von daher war die Lektüre für mich soweit ganz nett.

Ich vergebe hier für eine locker-leichte, pfiffige Krimilektüre 4 von 5 Sternen und spreche eine Lese-Empfehlung aus.