"Aus großen Brüsten folgt große Verantwortung." (S.26)
Mein schönstes FerienbegräbnisSarah und Ulf leben so vor sich hin, essen gerne und viel Eis - und hätten gerne ein Kind. Zumindestens Ulf. Das erklärt er Sarah auch so, so dass die beiden schließlich Mau-Mau spielen um die Frage zu ...
Sarah und Ulf leben so vor sich hin, essen gerne und viel Eis - und hätten gerne ein Kind. Zumindestens Ulf. Das erklärt er Sarah auch so, so dass die beiden schließlich Mau-Mau spielen um die Frage zu klären, ob sie ein Kind bekommen (bzw. bekommen sollen). Dann kommt jedoch der Tod von Sarah's Vater dazwischen - und Sarah begibt sich quasi auf eine Reise um mal für sich festzustellen, ob sie überhaupt ein Kind will oder vielleicht lieber doch nicht.
Die Geschichte des Buches fand ich generell interessant und war wirklich gespannt drauf, was mich da so erwarten würde. Doch irgendwie habe ich recht schnell zu Beginn gemerkt, dass das Buch anders geschrieben ist, als ich es mir gewünscht hätte. Aber mal langsam. Vom Schreibstil her ist es ganz gut nachzuvollziehen, keine großartigen Fremdwörter oder Fachbegriffe, die Sätze auch nicht verschachtelt, gut gedanklich zu verstehen. Aber irgendwie hat mich der Schreibstil nicht in seinen Bann ziehen können, denn es war für mich so eine Mischung - eben inhaltlich - aus "das soll jetzt mal tiefgründiger sein" und "oh, ich will aber lustig sein". Generell können für mich tiefgründige Bücher und Geschichten durchaus auch sehr amüsante, lustige, witzige Momente und Szenen haben, aber nicht so ein "auf Teufel komm raus", wie ich es hier empfunden habe.
Überhaupt bin ich von der Geschichte mehr enttäuscht als dass sie mir gefallen hat. Es ist zwar eine interessante zeitliche Gliederung, auch die Art und Weise, wie Menschen und deren Geschichte immer wieder ins aktuelle Geschehen eingebunden bzw. kurz erläutert werden, fand ich gelungen, aber ansonsten hatte ich mir hier einfach mehr erhofft. Beim Lesen werde ich gerne gut unterhalten, es dürfen die verschiedensten Emotionen dabei hervorgelockt werden, hier jedoch fand ich es einfach schade, dass dies in keinerlei Hinsicht geklappt hat. Das Buch plätschert so vor sich hin, zumindest habe ich das so empfunden. Ja, es gibt Dinge, die da unerwartet in der Geschichte passieren, aber nun ja.
Mir hat das Buch leider nicht so gut gefallen, ich habe des öfteren überlegt ob ich es einfach zur Seite lege und abbreche, habe es dann aber doch komplett gelesen. Vielleicht gibt es ja Menschen, die mit dieser Geschichte etwas anfangen können, für mich gab es da lediglich kleine Ansätze, die ich mal kurz amüsant fand. Entsprechend kann ich das Buch leider nicht empfehlen und vergebe so nur 2 von 5 Sternen.