Ein wenig historisch angehaucht!
Inseln im WindElizabeth Raleigh, ein junges Mädchen von 17 Jahren, soll im Jahre 1649 mit dem Plantagensohn Robert Dunmore verheiratet werden. Dies geschieht hauptsächlich, weil Raleigh Manor, ihr zu Hause sonst dem ...
Elizabeth Raleigh, ein junges Mädchen von 17 Jahren, soll im Jahre 1649 mit dem Plantagensohn Robert Dunmore verheiratet werden. Dies geschieht hauptsächlich, weil Raleigh Manor, ihr zu Hause sonst dem Untergang geweiht wäre. Eigentlich ist Robert ja auch ein recht ansehnlicher Bursche und so willigt Elizabeth auch schnell in die Hochzeit ein. Einzig die Trennung von ihrem Vater fällt ihr schwer, denn nach der Hochzeit führt sie ihr Weg nach Barbados zur Plantage ihres Angetrauten. Kurz vor der Hochzeit wird bei der Hinrichtung des Königs das Volk sehr unruhig und mitten drin befindet sich Elizabeth, die fast zwischen eine Schlägerei gerät. Duncan Haynes, ein Pirat, bemerkt es und rettet Lizzie aus dieser prekären Situation. Ihr Vater, künftiger Schwiegervater und Verlobter sehen es gar nicht gern, dass Duncan Lizzie rettete, kennen sie ihn doch schon vor früher. Elizabeth, die immer wieder darauf hinweist, dass er ihr ja schließlich das Leben rettete wird gar nicht erst angehört. Auf einem Ausritt aber trifft Lizzie Duncan wieder und unterhält sich mit ihm. Sie ist total fasziniert von ihm und dann passiert das Unglaubliche.
Auf der langen Seereise von England nach Barbados gerät das Schiff in einen Orkan. Manövrierunfähig schaukelt danach das Schiff auf dem Ozean. Dort kommt dann Duncan und rettet die gesamten Passagiere. Auch auf Barbados trifft sie immer wieder auf den Piraten.
Ein Sklavenaufstand und ein Krieg und viele andere Katastrophen begegnen Lizzie noch auf der Insel, aber auch die schöne Seite, das Wasser, die Palmen und die Strände und die immer scheinende Sonne.
Mehr werde ich jetzt nicht verraten, lest selbst.
Fazit:
Ausgelegt als historischer Roman wird uns hier doch eher eine Liebegeschichte erzählt. Mir fehlten hier eindeutig mehr historische Grundlagen und Informationen. Auch von der Schönheit Barbados erfuhren wir nur am Rande, schade, denn diese Insel ist ein Traum, wie ich selbst schon erfahren durfte.
Elena Santiago schreibt wirklich sehr schön und das Buch lässt sich flüssig lesen. Es hat mich gut unterhalten, mich aber nicht an die Seiten gefesselt. Schade, hier hätte man eindeutig mehr draus machen können. Viele Charaktere sind in dem Buch vorzufinden, aber mit keiner konnte ich mich wirklich identifizieren. Man vergisst sie leider wieder sehr schnell. Auch die Geschehnisse waren mir eindeutig zu zahlreich, hier wäre sicherlich weniger mehr gewesen. Alles deutet auf eine Fortsetzung hin, die dann tatsächlich auch im Nachwort angesprochen wird.
Hier kommen von mir 3 Sterne, zu mehr reichte es leider nicht. Eine Empfehlung kann ich hier trotzdem aussprechen. Wer gerne eine Liebegeschichte liest, die ein wenig historisch angehaucht ist, wird hier doch gut bedient.