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Veröffentlicht am 04.05.2018

Ich hoffe, dass er es schaffen wird!

Verschwörung im Zeughaus
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Mit letzter Kraft schleppt sich der schwerverletzte Hauptmann der Stadtwache Tilmann zum Hause seiner Schwester Adelina. Die Apothekerin und der Hauptmann sind Geschwister. Nicht immer sind sie sich freundlich ...

Mit letzter Kraft schleppt sich der schwerverletzte Hauptmann der Stadtwache Tilmann zum Hause seiner Schwester Adelina. Die Apothekerin und der Hauptmann sind Geschwister. Nicht immer sind sie sich freundlich begegnet, doch nun braucht Tilmann eindeutig die Hilfe seiner Schwester. Bevor er ohnmächtig zusammenbricht, kann er ihr noch sagen, dass keiner wissen darf, dass er sich bei ihr versteckt hält. Adelina überlegt nicht lange und bittet den Bader Jupp um Hilfe bei der Versorgung der schweren Wunden ihres Bruders. Ihm kann sie bedingungslos vertrauen, sind sie doch schon seit Jahren befreundet.

Kaum das Tilmann versorgt ist, steht auch schon der Vogt vor der Tür und fragt nach Tilmann. Er vermutet, dass er bei Adelina Unterschlupf sucht. Er erklärt ihr, dass ihr Bruder des Mordes an dem Stadthauptmann Clais von Dalen beschuldigt wird. Das kann Adelina nicht glauben, sind die beiden Soldaten doch schon seit Jahren befreundet.

Nun ist Adelina´s kriminalistische Seite gefordert. Sofort versucht sie, herauszufinden, was wirklich passiert ist; denn ihr Bruder ist alles, nur kein Mörder. Sicher ist er jähzornig und oft ungehalten, aber er könnte nie Jemanden töten, der ihm nahe steht.

Bei den Ermittlungen hilft die ganze Familie mit, auch die Gesellin Mira ist besorgt, obwohl sie mit Tilmann ständig im Streit liegt.

Die Unschuld zu beweisen ist eine schwierige Aufgabe und was alles dabei ans Tageslicht gefördert wird, werde ich jetzt nicht weiter erörtern. Lest selbst.

Fazit:

Der Autorin Petra Schier gelingt es sofort, mich in den Bann dieses historischen Krimis zu ziehen. Die Beschreibung der Stadt Köln und der handelnden Personen gelingt ihr hervorragend. Der Spannungsbogen, der schon am Anfang aufgebaut wird, hält das ganze Buch über. Ich war wirklich überrascht, als sich alles aufklärte. So hätte ich das nicht erwartet und war wirklich nicht eine Sekunde dem Täter auf der Spur.

Die Charaktere wurden sehr fein herausgearbeitet, so dass ich mir sofort ein Bild von ihnen machen konnte. Besonders gut hat mir hier die Hebamme Ludmilla gefallen. Ich hatte sofort ein Bild zu ihr vor meinen Augen. Auch die anderen Protagonisten sind gut beschrieben und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt absolut flüssig und gut lesbar. Ich bin immer wieder begeistert, wie gut Frau Schier alles beschreibt, so dass man direkt abtauchen und sich fallen lassen kann. Man ist mittendrin und nicht nur dabei. Danke, das macht mir jedes Mal wieder viel Spaß.

Auch die Verknüpfung der Historie mit dem Kriminalfall ist ihr super gut gelungen. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und werde auch die nächsten Bücher lesen.

Hier kommen von mir 5 wohlverdiente Stern und eine eindeutige Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Normal ist langweilig!

Abendruh
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Die Teenager Claire, Nick und Teddy, könnten unterschiedlicher nicht sein. Jeder von ihnen hat andere Hobbys und im gleichen Ort wohnen sie auch nicht. Einzig ihre Familiengeschichten gleichen sich wie ...

Die Teenager Claire, Nick und Teddy, könnten unterschiedlicher nicht sein. Jeder von ihnen hat andere Hobbys und im gleichen Ort wohnen sie auch nicht. Einzig ihre Familiengeschichten gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Alle drei kommen bei Pflegeeltern unter, als ihre Familien je zerstört werden. Hier leben sie sich nur schwer ein und nach zwei Jahren passiert ihnen dann das nicht zu Erwartende wieder.

Abendruh ist ein Internat, was sich in keine Schiene einordnen lässt. Alle Kinder und Erwachsenen, die hier sind, haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind schon durch die Hölle gegangen. Hier nun kommen auch die drei Teenager unter und versuchen, sich einzuleben. Aber alles ist anders und sie gehören nicht zu den Lieblingen, nein sie werden behandelt wie Außenseiter, was sie ja im weitesten Sinne auch tatsächlich sind.

Auch Rate, der Junge, der Maura Isles das Leben rettete, ist hier untergekommen. In den Ferien nun besucht Maura ihn und will mit ihm 14 Tage verbringen. Abendruh ist hermetisch abgeriegelt, so dass man nur mit einem täglich wechselnden Zugangscode das Grundstück und das umgebaute Schloss betreten kann.

Detective Jane Rizzoli und Gerichtsmedizinerin Maura Isels Freundschaft steht auf einem harten Prüfstand, hat Maura doch im letzten Fall einen Polizisten ans Messer geliefert. Freunde hat sie sich damit nicht gemacht und auch Jane ist sehr zurückhaltend gegenüber Maura geworden.

Als Jane nach der erneuten Tragödie nun auch Teddy nach Abendruh bringt, scheint alles gut zu sein. Aber dann häufen sich unglaubliche Vorfälle. Kann es sein, dass trotz der extrem guten Überwachung ein Fremder sein Unwesen dort treibt. Was führt er im Schilde und sind die drei Teenager hier überhaupt noch sicher?

Diese und noch viele andere Fragen, stellt sich hier der Leser. Mehr werde ich aber nicht verraten, lest selbst.

Fazit:

Im inzwischen 10. Fall von Detective Jane Rizzoli und Gerichtsmedizinerin Maura Isels geht es um Morde an Familien. Kann es hier einen Zusammenhang geben und wo ist er? Nach den Ermittlungen der Bostoner Polizei hängen die Fälle keineswegs zusammen. Die Familien wohnen in verschiedenen Bezirken und arbeitstechnisch kennen sie sich auch nicht. Aber trotzdem ähneln sich die Fälle sehr.

Die Autorin Tess Gerritsen zieht mich sofort in den Bann dieses Buches. Wieder kann ich es nicht aus der Hand legen und lese, bis die letzte Seite durch meine Finger gleitet.

Der Spannungsbogen, der schon von der ersten Seite an vorhanden ist, flacht allerdings am Ende etwas ab. Ja das Ende finde ich hier etwas hingeklatscht. Das hätte für mich doch ausführlicher sein können. Dem Mörder war ich nicht eine Sekunde auf der Spur und war auch bass erstaunt, als die Identität preisgegeben wurde. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.

Auf vielen Seiten verlieren wir uns in Streitigkeiten von Jane´s Familie, die mich so gar nicht überzeugen konnten und die für mich das Thrillergefühl etwas missen ließen.

Die Charaktere, die mir ja aus den Vorgängerbücher schon sehr bekannt sind, wurden hier wieder gut beschrieben. Auch die drei Teenager konnten mich überzeugen. Ihre Beschreibungen waren präzise und ich hatte ein Gefühl für sie. Das gefällt mir am Schreibstil von Frau Gerritsen immer sehr gut.

Alles in Allem wieder ein sehr gelungener Thriller, dem nur der Makel anhaftet, hier zu sehr in die Familienereignisse der Rizzoli´s einzutauchen.

Hier kommen von mir vier Sterne, den Abzug habe ich erklärt. Eine Leseempfehlung vergebe ich hier gerne.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Er wird berühmt werden - Eine Legende!"

Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
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Harry, ein ganz normaler Junge, ahnt nicht im Entferntesten, was ihm in nächster Zeit so alles passieren wird. Er wächst bei seiner Tante und seinem Onkel auf, weil seine Eltern bei einem Autounfall tödlich ...

Harry, ein ganz normaler Junge, ahnt nicht im Entferntesten, was ihm in nächster Zeit so alles passieren wird. Er wächst bei seiner Tante und seinem Onkel auf, weil seine Eltern bei einem Autounfall tödlich verunglückten. Leider sind die Dursley´s nicht gerade ein toller Elternersatz. Sie hassen Harry und lassen ihn das auch immer wieder spüren.

Ein Zimmer bekommt er nicht, nein er wohnt unter der Treppe in einem Kabuff. Auch für Kleidung geben die Dursley´s keinen Cent aus, Harry bekommt die abgelegten Sachen seines Cousins Dudley.

An seinem elften Geburtstag aber ändert sich Harry´s Leben total. Vor der Tür erscheint ein riesiger Kerl, der ihm gratuliert und Harry eine Berühmtheit nennt. Was ist denn jetzt los, das kann doch nur ein Irrtum sein?

Es stellt sich heraus, dass Harry kein einfacher Junge ist, nein er ist ein Zauberer und kommt nun nach Hogwarts an eine Schule für Hexen und Zauberer. Jetzt ist Harry plötzlich im Mittelpunkt Vieler und kann gar nicht fassen, was um ihn herum geschieht.

Er lernt viele Jungens und Mädels kennen, einige mögen ihn, andere hassen ihn. Auch Freunde findet er in Ron und Hermine.

Sein Leben könnte nicht schöner sein, ja wäre da nicht Lord Voldemord.

Mehr verrate ich jetzt nicht. Die Meisten werden das Buch kennen und wer es noch nicht gelesen hat, sollte das schleunigst nachholen; denn mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Die Autorin Joanne K. Rowling schafft hier eine Welt, in der Muggels, Zauberer, Kobolde, Hexen, Riesen, Drachen und Zentauren leben. Hogwarts ist eine Schule, in der junge Zauberer ausgebildet werden.

Die Charaktere, die die Autorin erfunden hat, sind einfach nur genial. Harry, der Junge der überlebte. Ron, einer von vielen Weasley´s und Hermine, eine wissbegierige und absolute geniale Zauberin. Alle habe ich sofort in mein Herz geschlossen und konnte mit ihnen durch die Schule gehen, an ihren Unterrichten teilhaben und mit ihnen die Geheimnisse lösen. Einfach nur toll. Auch die Lehrer konnten mich überzeugen. Hier gefiel mir vor allem die zwiespältige Gestalt von Professor Severus Snape. Der Schulleiter, Prof. Dumbeldore ist eine imposante Erscheinung und ist wirklich genial getroffen.

Der Schreibstil ist toll und man kann das Buch in einem Zug verschlingen. Sicher ist es für die junge Generation ausgelegt, aber mich als erwachsenen Leser konnte dieses Buch nun schon das zweite Mal vollends überzeugen. Ich könnte noch stundenlang weiter Schwärmen, was ich aber nicht tue.

Hier kommen von mir 5 extrem hoch verdiente Sterne und eine ebensolche Leseempfehlung.

Wer dieses Buch nicht liest hat selber schuld und wird nie erfahren, wie es in der Welt der Zauberer wirklich zugeht.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Er sah gehetzt aus, wie ein Hamster auf Speed“

Heiß
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In Berlin wird ein Mann tot auf der Straße aufgefunden. Ein Pförtner, der keinem Menschen etwas zu Leide getan hat. Er arbeitet im Siemens Werk und ist auf dem Weg nach Hause gewesen. Warum wurde ihm die ...

In Berlin wird ein Mann tot auf der Straße aufgefunden. Ein Pförtner, der keinem Menschen etwas zu Leide getan hat. Er arbeitet im Siemens Werk und ist auf dem Weg nach Hause gewesen. Warum wurde ihm die Kehle durchschnitten?

In Pakistan wird ein alter Künstler grausam ermordet. Er stellte Skulpturen mit mystischen Zeichen her. Wer bringt einen alten Mann um, der in der Einsamkeit im Hochtal von Rumbur lebt und warum?

Dann reisen wir in die Vergangenheit ins Jahr 1314. Hier ist ein alter Araber unterwegs. Er trägt etwas bei sich, was aber ist es und plötzlich verliert sich seine Spur in der Wüste?

Dann treffen wir auf John Finch, den kennen wir schon aus dem ersten Teil „Falsch“. Ein tollkühner und lebensmüder Pilot, dem kein Risiko zu groß erscheint. Er will wieder nach Hause, nach Kairo, in Brasilien hält ihn nichts mehr.

Auch begegnen wir weiteren alten Bekannten, wie Major Llewellyn Thomas, Geheimdienstchef a.D. Peter Compton, auch der Papagei Sparrow und die nette Fiona sind wieder mit im Spiel.

Allerdings sind da auch viele andere Protagonisten, die ins Geschehen um das Verschwinden eines ominösen Tagebuchs hier hilfreich eingreifen. Aber wo die Guten sind, sind die Bösen natürlich nicht weit und auch denen begegnen wir in hoher Zahl.

Viele Begebenheiten aus der Vergangenheit und der Gegenwart werden hier geschildert und wer wissen möchte, wie sich diese losen Fäden verbinden lassen, der sollte unbedingt diesen genialen Thriller lesen; denn mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Wieder nimmt mich der Autor Gerd Schilddorfer mit in seine Welt. Er ist ein genialer Erzähler und man kann nicht anders, man muss einfach lesen. Zeit zum Atmen fällt so manches Mal schwer und man möchte eigentlich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, so spannend ist es geschrieben.

Der Thriller, der uns hier serviert wird ist geradezu sensationell. Kein einfaches Buch, bei leibe nicht, aber man kann nur sagen, hier ist alles drin was ein guter Thriller braucht und ganz viel mehr.

Wir reisen in die Vergangenheit und die Gegenwart. Nichts scheint zusammenzupassen und dann wieder doch. Langsam und ausführlich führt uns der Autor durch die Geschichte, die er uns erzählt. Jedes Kapitel hat eine Überschrift und in der Vergangenheit auch eine Jahreszahl. Das ist auch wichtig, sonst würde man als Leser schon so manches Mal ins Grübeln kommen, wo bin ich gerade und warum ist das so und nicht anders. Gerd Schilddorfer führt am Ende alle losen Fäden zusammen und es bleibt keine Frage unbeantwortet. Das hat mir sehr gut gefallen. Wieder habe ich dazugelernt, denn auch das große Wissen des Autors bereichert den Leser, mich zumindest. Was hier über Lawrence von Arabien, über die Kalash oder auch aus dem 2. Weltkrieg erzählt wird, war mir teilweise unbekannt. Danke dafür.

Den Protagonisten verleiht der Autor sehr speziell und ausführlich geschildert, Gestalt. Ich hatte jeden Einzelnen vor meinen Augen und konnte mir ein Bild von ihnen machen. Finch, Llewellyn, Compton und auch Sparrow kannte ich ja schon aus dem Vorgängerbuch. Hier wurden noch einige Neuigkeiten eingeflochten und machten sie mir weiter sympathisch. Auch die neuen Charaktere werden hier sehr gut beschrieben, aber es gibt nicht nur die Guten, nein auch die Bösen konnte ich mir gut vorstellen. Der Schlangenträger war hier für mich die fieseste Figur, aber absolut authentisch beschrieben. Kommissar Calis war sofort mein Liebling, er der so anders ist als alle anderen mit seinen Methoden, genial.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr gut und flüssig lesbar. Hier und da blitzt der sonnige Humor des Autoren durch, was immer wieder zu lautem Lachen bei mir führte. Die Spannung die von Anfang an hoch ist endet mit einem Knall. Ich war den Tätern nicht eine Sekunde auf die Schliche gekommen und ich kann nur sagen, wow. Für mich hätte das Buch auch den Titel „Heiß und Kalt“ tragen können; denn heiß war mir bei vielen Szenen und meine Spuren, die ich verfolgte, waren immer schon kalt. Genauso sollte ein guter Thriller sein.

Ich könnte jetzt noch stundenlang weiter Lobeshymnen schreiben, aber ich glaube nicht, dass ich diesem Buch damit gerecht werden kann.

Hier kommen von mir absolute und hochverdiente 5 Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung. Wer das Buch nicht liest hat selber Schuld; denn hier ist alles drin, was ein gutes Buch braucht. Mein absolutes Lesehighlight 2013 bisher.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Was wäre, wenn?“

Neun Tage Königin
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Die elfjährige Lady Jane Grey lebt im Jahr 1548 als Mündel bei Lord Admiral Seymours. Jane ist sehr glücklich, bis die Frau des Lord´s stirbt. Die junge Schneiderin Lucy, die dann Lady Jane unterstützen ...

Die elfjährige Lady Jane Grey lebt im Jahr 1548 als Mündel bei Lord Admiral Seymours. Jane ist sehr glücklich, bis die Frau des Lord´s stirbt. Die junge Schneiderin Lucy, die dann Lady Jane unterstützen soll, wird schnell zur engsten Vertrauten. Niemand darf das wissen, ist Lucy Day doch nur ein armes Mädel. Lady Jane aber vertraut ihr alles an, so auch, dass sie sich heimlich in den jungen Edward verliebt hat. Dieser scheint die gleichen Gefühle für sie zu haben und als die Eltern miteinander das Eheversprechen aushandeln, schenkt Edward ihr einen wunderschönen Ring. Er trägt eine Gravur mit ihrem Namen und den Spruch: Du hast mir das Herz genommen, meine Schwester, meine Braut. Leider währt das Glück der jungen Menschen nicht lange, denn die Politik spielt hier eine große Rolle und so kommt es, wie es kommen muss: Lady Jane Grey wird jemand Anderem versprochen, den sie dann auch heiratet.

In der Gegenwart begegnen wir Jane Lindsay, die einen Antiquitätenladen führt. Glücklich ist sie damit nicht wirklich, aber trotz allem macht es ihr Spaß. Eines Tages bekommt sie von ihrer Freundin Emma wieder mal Ware geliefert, die diese auf einem Trödelmarkt erstanden hat. Darin befindet sich eine sehr alte Kiste, deren Inhalt versperrt ist. Nachdem Jane die Kiste geöffnet hat findet sie ein altes Gebetbuch und darin versteckt einen kleinen goldenen Ring, der eine Gravur trägt mit dem Namen Jane. Ist das Zufall? Wem hat der Ring gehört; denn nach einigen Recherchen wird festgestellt, dass der Ring schon sehr alt ist.

Wie nun diese beiden Erzählstränge zusammengeführt werden, verrate ich jetzt nicht.

Fazit:

Die Autorin Susan Meissner nimmt uns hier mit in die Welt der Intrigen ins 16. Jahrhundert. Junge adelige Mädchen, so wie hier Lady Jane Grey, werden zum Spielball der Älteren. Geheiratet wird nur standesgemäß und nicht ob man liebt oder glücklich ist.

In der Gegenwart wird die Geschichte von Jane Lindsay erzählt, die mit ihrer Ehe nicht im Reinen ist und auch sonst viele Entscheidungen von Anderen bestimmen lässt.

Hier ist eine Gemeinsamkeit mit der Vergangenheit; denn auch die junge Lady Jane Grey darf nicht immer für sich entscheiden, sie muss sich beugen.

Die Charaktere werden sehr schön beschrieben, so dass ich mir direkt ein Bild von ihnen machen konnte. Hier gefiel mir die junge Schneiderin Lucy am Besten. Sie war mir sofort ans Herz gewachsen.

Der Schreibstil ist gut und lässt sich flüssig lesen. Mir persönlich hat jetzt aber der historische Teil, der von der Autorin sehr gut herausgearbeitet wurde und gut recherchiert ist, viel besser gefallen als der in der Gegenwart. Hier fand ich manche Längen vor und ich war schon etwas genervt von der naiven Art dieser Jane.

Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung.