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Veröffentlicht am 04.05.2018

Was wäre wenn?

Die Luft, die du atmest
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Nachdem sich Peter und Ann getrennt haben, bleibt alles an ihr hängen. Die beiden Töchter, die den Auszug des Vaters gar nicht verstehen können sind nur das eine Problem, das andere ist, dass Ann auch ...

Nachdem sich Peter und Ann getrennt haben, bleibt alles an ihr hängen. Die beiden Töchter, die den Auszug des Vaters gar nicht verstehen können sind nur das eine Problem, das andere ist, dass Ann auch wieder in ihrem Beruf als Kunstlehrerin Fuß fassen möchte.

Nach einem Jahr dann, als sich alles eingespielt hat, macht Peter eine böse Entdeckung. Er ist Wissenschaftler und entdeckt einen Schwarm toter Blauflügelenten. Der Verdacht der Vogelgrippe, den Peter sofort hat, bestätigt sich. Nun muss noch der genaue Virenstamm ermittelt werden. Es ist H5N1und die Gefahr, dass er auch auf die Menschen übertragen wird ist sehr hoch. Wenn das Virus ausbricht, könnte jeder zweite Mensch daran sterben.

Die Pandemie lässt nicht lange auf sich Warten und nun ist Gefahr in Verzug. Schulen, Uni´s und auch das Labor, in dem Peter arbeitet, werden sofort geschlossen. Shazia, Peters Assistentin kann nicht in ihr Wohnheim, weil sie keinen Ausweis hat. Kurzentschlossen nimmt sich Peter ihrer an und nimmt sie mit. Er fährt zuerst nach Ann und seinen Töchtern Kate und Maddie, um ihnen zu erklären, was zu tun ist. Ann, die erst einmal geschockt ist, dass Peter mit seiner neuen Freundin bei ihr aufkreuzt, so glaubt sie es zumindest, entschließt sich dann aber doch, die Beiden bei sich aufzunehmen. Die Pandemie schweißt zusammen und Platz genug hat sie auch.

Welche Ausmaße diese Pandemie hat und was alles passiert, werde ich jetzt nicht weiter erzählen, lest selbst dieses interessante Buch und erfahrt, wie das Leben aussehen kann, wenn die Vogelgrippe sich tatsächlich ausbreitet.

Fazit:

Der Autorin Carla Buckley gelingt es sofort, mich in das Horrorszenario einer Pandemie zu ziehen.

Ihr Schreibstil ist locker lesbar und die Spannung, die von Anfang an vorhanden ist, hält auch das ganze Buch über. Eigentlich kann ich kaum atmen und das Buch aus der Hand legen, geht gar nicht. Erst als die letzte Seite gelesen ist, kann ich wieder tief durchatmen und sagen, gut, dass es sich hier um ein Buch handelt und nicht um die Realität.

Die Charaktere zeichnet die Autorin mit viel Feingefühl, so dass ich sofort mit ihnen fühlen, lachen, weinen und leben kann. Jeder einzelne Protagonist hat sein eigenes Gesicht und mein Favorit ist hier eindeutig Ann. Sicher ist sie manches Mal ein wenig zu vorsichtig, so dass ich ihr sagen will, warum machst du das. Sei nicht so, lass die Gefühle raus und lebe. Auch Peter hat mich sofort überzeugt, wie er immer wieder versucht, alles zum Guten zu wenden und doch oftmals kläglich versagt. Auch die Kinder sind hier gut beschrieben und genauso haben sie mir gefallen.

Bei den Schilderungen der Pandemie hat die Autorin nichts ausgelassen und doch muss ich so einige Mal tief Schlucken, um nicht die Tränen rollen zu lassen. Alles könnte in Wirklichkeit so passieren. Hier wird nichts verschönert, aber auch nichts extrem übertrieben. Das hat mir sehr gut gefallen.

Hier kommen von mir 5 Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Sie macht die wichtigsten Entscheidungen immer mit sich aus."

Dein totes Mädchen
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Caroline Wolff ist glücklich. Sie lebt mit ihrer Tochter Lianne in Hamburg. Aber der Schein trügt. Nicht nur, dass Caroline gezwungenermaßen allein lebt, macht ihr sehr zu schaffen, sondern auch, dass ...

Caroline Wolff ist glücklich. Sie lebt mit ihrer Tochter Lianne in Hamburg. Aber der Schein trügt. Nicht nur, dass Caroline gezwungenermaßen allein lebt, macht ihr sehr zu schaffen, sondern auch, dass sie ihre Tochter Lianne ihr ganzes Leben lang belügen muss. Doch das Glück hält nicht ewig. Lianne verliert durch einen Verkehrsunfall ihr Leben, als sie gerade mal 26 Jahre alt ist. Von nun an ist Carolines Leben völlig aus der Bahn geraten; denn auch ihre Eltern verlor sie durch einen Verkehrsunfall.

Alles kommt ihr wie ein Traum vor und so beschließt sie, in die Einöde ihrer Kindheit zurückzukehren und ihre Trauer zu verdrängen. In den Bergen von Schweden versucht sie, sich an die schönen Dinge ihres Lebens zu erinnern. Ihre Jugendfreundschaften will sie wiederbeleben und tatsächlich trifft sie dort auf Björn und Maybrit. Björn freut sich sehr, aber Maybrit kann nicht über ihren Schatten springen, ist sie doch immer noch schwer enttäuscht, dass Caroline vor fast drei Jahrzehnten einfach verschwand. Und dann ist da noch Ulf, die Liebe ihres Lebens, auch von ihm hatte sie sich nicht verabschiedet.

Ulf, der inzwischen Kommissar bei der Mordkommission in Stockholm ist, hat in den ganzen Jahren nicht geheiratet. Er hat Caroline einfach nicht vergessen können. Durch Zufall faxt ihm ein Kollege ein Bild und er glaubt seinen Augen nicht trauen zu können, es ist tatsächlich Caroline und sie scheint auf dem Weg nach Schweden geblitzt worden zu sein. Ohne groß nachzudenken, lässt Ulf alles Stehen und Liegen und fährt in seine Heimat.

Was sich nun in dem kleinen idyllischen Bergdörfchen in Schweden ereignet, und wie alles zusammenhängt, werde ich jetzt nicht verraten, lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Alex Berg nimmt uns mit auf eine Zeitreise von 30 Jahren. Langsam kehren wir in ein kleines Dorf ein, in dem alles begann. Zuerst aber erfahren wir was im hier und Jetzt passiert.

Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Geschichte ist tiefgreifend, wenn manches Mal auch ein wenig zu langatmig erzählt. Die Protagonisten werden sehr detailliert beschreiben,so dass ich als Leser sofort ein Gefühl für jede einzelne Person bekomme. Caroline, die tief in ihrer Trauer gefangen ist. Ulf, der sehr aufbrausend ist und Björn, der ruhige Freund. Mein Lieblingscharakter war hier eindeutig Björn, er überzeugte mich auf ganzer Linie. Caroline war mir ein wenig zu verstrickt und geheimnisvoll. Ulf fand ich etwas zu aggressiv.

Die Umgebung der Landschaft und auch des Schneesturms waren sehr gut erzählt. Ich hatte ständig die Schneemengen, die Häuser und auch die Umgebung vor meinem inneren Auge.

Alles in allem ein netter Roman, der mich gut unterhalten hat.

Hier kommen von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Hat Dir mein Spiel gefallen?“

Die Mädchenwiese
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Laura und Rolf trennen sich nicht im Guten. Nun ist Laura mit ihren Kindern, der sechzehnjährigen Lisa und dem neunjährigen Sam, allein. Zeit hat sie nicht wirklich viel für ihre Kinder und immer wieder ...

Laura und Rolf trennen sich nicht im Guten. Nun ist Laura mit ihren Kindern, der sechzehnjährigen Lisa und dem neunjährigen Sam, allein. Zeit hat sie nicht wirklich viel für ihre Kinder und immer wieder muss Lisa sich um ihren Bruder kümmern, der ein wenig zurückgeblieben scheint. Als Lisa mal wieder mit ihrer Mutter sprechen will, und diese sie wieder nur anschnauzt will sie eigentlich nur noch weg. Sam aber, der ihr auf Schritt und Tritt folgt, bekommt dann doch mit, dass sie das Wochenende mit ihrem Freund verbringen will. Er muss Lisa versprechen, nichts zu erzählen, sie kommt ja am Sonntag wieder. Ihrer Mutter erzählt Lisa, dass sie zu ihrer Freundin fährt. Als dann am Montagmorgen das Telefon klingelt und Lisa´s Lehrerin mitteilt, dass diese erneut nicht zum Unterricht erschienen ist, ist Laura völlig überrascht. Das kann doch nicht sein. Erst einmal kümmert sie sich um Sam, der mal wieder trödelnd seinen Schulbus verpasst. Dann beschließt sie, erst einmal die Freundin anzurufen und nach Lisa zu fragen. Diese druckst nur herum und bestätigt dann, dass Lisa gar nicht das Wochenende bei ihr verbracht hat. Nun ist Laura doch beunruhigt.

Ihr Schwager, der ihr nach der Trennung und noch immer hilfreich zur Seite steht ist Polizist und nur er kann Laura jetzt noch helfen. Sie möchte eine groß angelegte Suche nach Lisa in Gang bringen, aber Frank ist davon nicht überzeugt.

Alex der Kneipenwirt aus Finkenwerda, ist ehemaliger Polizist und als er vom Verschwinden von Lisa erfährt, kommen die Erinnerungen von vor drei Jahren wieder hoch. Kann es sein, dass die Bestie wieder zuschlägt?

Dann erfahren wir noch aus der Vergangenheit von der Bäckerstochter Berta, die ein schweres und schicksalhaftes Leben führt, bis sie Ferdinand trifft und er sie aus ihrem Martyrium befreit. Aber schnell nach der Heirat stellt Berta fest, dass sie auch jetzt nicht glücklich und frei sein kann.

Wie sich diese beiden losen Fäden zu einem ganzen Knäuel zusammenfinden, werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst diesen überaus spannenden Thriller.

Fazit:

Der Autor Martin Krist nimmt uns mit in die schaurige und brutale Welt eines Mörders. Die Spannung, die schon am Anfang aufgebaut wird, hält das ganze Buch über. Ich war dem Täter erst ziemlich spät auf die Schliche gekommen. Martin Krist gelingt es, mich immer wieder von der Spur abzulenken und mich vom eigentlich Täter wegzureißen. Das macht für mich einen guten Thriller aus und hat mir gut gefallen.

Immer wieder schwenken wir beim Lesen zwischen zwei Erzählungen hin und her. Erst spät wird klar, wie die Geschichten zusammenhängen. Mir ist so manches Mal eine Gänsehaut über den Körper gelaufen, wenn wir wieder erfahren haben, wie es den Mädchen ergangen ist. Hier wird schon sehr ins Detail gegangen. Für schwache Nerven ist das sicher nichts.

Die Charaktere zeichnet der Autor sehr authentisch und verleiht ihnen hier ein eindeutiges Gesicht. Die Beschreibungen sind tiefgründig und man kann sofort mit den verschiedenen Personen mitfühlen. Lisa hatte ich direkt vor meinen Augen, wie sie immer wieder mit sich im Gespräch war und nie aufgegeben hat. Sie ist mir von Anfang an sympathisch. Auch Alex mochte ich sehr gern, wir erfahren viel über sein Leben und auch über seinen Absturz und den Kampf gegen den Alkohol.

Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Beschreibungen des Waldes und der ganzen Umgebung ist sehr präzise und ich hatte eine klare Vorstellung, wo sich das ganze abgespielt hat.

Hier kommen von mir 5 verdiente Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung. Aber wie schon erwähnt, wer dieses Buch in die Hand nimmt, sollte darauf gefasst sein, dass man tief in den Sumpf eines perfiden Mörders abtauchen wird.

Veröffentlicht am 04.05.2018

"Ich weiß nicht, was ich wirklich will."

Genau mein Beutelschema
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Mark ist 31. Jahre alt und eigentlich weiß er immer noch nicht so recht, wie das wirkliche Leben spielt. Er arbeitet in einer Kleinanzeigenabteilung und wohnt in Tiergarten. Eigentlich könnte Mark ja zufrieden ...

Mark ist 31. Jahre alt und eigentlich weiß er immer noch nicht so recht, wie das wirkliche Leben spielt. Er arbeitet in einer Kleinanzeigenabteilung und wohnt in Tiergarten. Eigentlich könnte Mark ja zufrieden sein, aber er kann sich mit dem Älterwerden einfach nicht abfinden.

Als ihn dann in einer Kneipe ein junges Mädchen anspricht, kann sie erst mit Mark´s komischen Humor nichts anfangen. Sie fragt ihn nach seinem Namen und er sagt dann ich heiße Marky Mark. Da sie nicht auf den Mund gefallen ist, stellt sie sich als Christina Aguilera vor. Mark ist sofort angetan von der schönen Christina, die aber nicht allein zu sein scheint. Mit ihr in der Kneipe ist Dr. Alban. Bevor Mark jedoch nach der Handy-Nummer fragen kann, sind die Beiden verschwunden. Schade; denn Christina ist schon was Besonderes.

Am nächsten Tag nach der Arbeit läuft Mark wieder durch Neukölln und trifft Dr. Alban, Zufälle gibt es. Als sie dann zusammen Club Mate Wodka trinken, überkommt Mark eine intensive Müdigkeit und bevor er überhaupt dem Gespräch richtig lauschen kann, schläft er am Tisch ein. Und wieder ist die Chance dahin, die Adresse von Christina zu erfragen. Dr. Alban aber ist ein junger pfiffiger Mann und hat einfach mal locker eine Adresse auf den Stoffbeutel von Mark geschrieben. Hier wollen sie sich zu einer Galerieeröffnung am nächsten Tag treffen.

Ja, das Hipster-Dasein in Neukölln ist allgegenwärtig. Überall trifft man auf die Stoffbeutel mit kurioser Beschriftung und eigentlich fühlt sich Mark schon viel zu alt für diesen ganzen Kram. Wenn da nicht Christina wäre, würde er sicher nicht jede Nacht durch Bars ziehen und sich haufenweise Club Mate Wodka rein schütten.

Dann wird immer wieder erzählt, dass die Hipster von Neukölln plötzlich nachts in Tiergarten aufwachen und gar nicht wissen, wie sie da eigentlich hinkommen! Außerdem haben sie alle eine dicke Beule am Hinterkopf und können sich an nichts erinnern.

So wer nun mehr erfahren möchte, sollte dieses Buch lesen, denn mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Der Autor Sebastian Lehmann schreibt hier sein Erstlingswerk. Von Anfang an kann ich mich mit dem Buch nicht identifizieren. Ich bin eindeutig kein Hipster und die Szene ist mir völlig unbekannt. Bin ich wohl nicht die richtige Altersklasse? Ich denke ja!

Der Schreibstil ist locker und lässt sich flüssig lesen. Humorvoll fand ich das Buch jetzt nicht wirklich, aber einige Male hatte ich schon ein Grinsen im Gesicht. Jedes Kapitel hat eine Überschrift die teilweise deutsch meist jedoch eingeenglischt ist.

Die Charaktere zeichnet der Autor sehr lebendig. Leider kann ich mich hier für keinen wirklichen Liebling entscheiden. Mich persönlich stört das ewige Club Mate Wodka-Getrinke und auch die Einstellung zum Arbeitswesen kann ich nicht gutheißen, die hier der Hauptdarsteller Marky Mark zur Show trägt. Was mich auch die ganze Zeit über verwundert hat ist, dass wir überhaupt nicht erfahren, wie die Protagonisten eigentlich wirklich heißen. Mich hätte das schon interessiert.

Alles in Allem ein nettes Buch, mehr aber auch nicht. Vielleicht bin ich aber eindeutig nicht die richtige Altersklasse für diese Art von Humor. Sicher passt es mehr in den Stil der Mitzwanziger.

Mit der Vergabe der Sterne habe ich mich hier wirklich extrem schwer getan. Eigentlich tendiere ich zu 2,5 Sternen, aber es gibt ja keine halben Sachen.

Somit vergebe ich hier 3 Sterne

Veröffentlicht am 04.05.2018

Ich hoffe, dass er es schaffen wird!

Verschwörung im Zeughaus
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Mit letzter Kraft schleppt sich der schwerverletzte Hauptmann der Stadtwache Tilmann zum Hause seiner Schwester Adelina. Die Apothekerin und der Hauptmann sind Geschwister. Nicht immer sind sie sich freundlich ...

Mit letzter Kraft schleppt sich der schwerverletzte Hauptmann der Stadtwache Tilmann zum Hause seiner Schwester Adelina. Die Apothekerin und der Hauptmann sind Geschwister. Nicht immer sind sie sich freundlich begegnet, doch nun braucht Tilmann eindeutig die Hilfe seiner Schwester. Bevor er ohnmächtig zusammenbricht, kann er ihr noch sagen, dass keiner wissen darf, dass er sich bei ihr versteckt hält. Adelina überlegt nicht lange und bittet den Bader Jupp um Hilfe bei der Versorgung der schweren Wunden ihres Bruders. Ihm kann sie bedingungslos vertrauen, sind sie doch schon seit Jahren befreundet.

Kaum das Tilmann versorgt ist, steht auch schon der Vogt vor der Tür und fragt nach Tilmann. Er vermutet, dass er bei Adelina Unterschlupf sucht. Er erklärt ihr, dass ihr Bruder des Mordes an dem Stadthauptmann Clais von Dalen beschuldigt wird. Das kann Adelina nicht glauben, sind die beiden Soldaten doch schon seit Jahren befreundet.

Nun ist Adelina´s kriminalistische Seite gefordert. Sofort versucht sie, herauszufinden, was wirklich passiert ist; denn ihr Bruder ist alles, nur kein Mörder. Sicher ist er jähzornig und oft ungehalten, aber er könnte nie Jemanden töten, der ihm nahe steht.

Bei den Ermittlungen hilft die ganze Familie mit, auch die Gesellin Mira ist besorgt, obwohl sie mit Tilmann ständig im Streit liegt.

Die Unschuld zu beweisen ist eine schwierige Aufgabe und was alles dabei ans Tageslicht gefördert wird, werde ich jetzt nicht weiter erörtern. Lest selbst.

Fazit:

Der Autorin Petra Schier gelingt es sofort, mich in den Bann dieses historischen Krimis zu ziehen. Die Beschreibung der Stadt Köln und der handelnden Personen gelingt ihr hervorragend. Der Spannungsbogen, der schon am Anfang aufgebaut wird, hält das ganze Buch über. Ich war wirklich überrascht, als sich alles aufklärte. So hätte ich das nicht erwartet und war wirklich nicht eine Sekunde dem Täter auf der Spur.

Die Charaktere wurden sehr fein herausgearbeitet, so dass ich mir sofort ein Bild von ihnen machen konnte. Besonders gut hat mir hier die Hebamme Ludmilla gefallen. Ich hatte sofort ein Bild zu ihr vor meinen Augen. Auch die anderen Protagonisten sind gut beschrieben und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt absolut flüssig und gut lesbar. Ich bin immer wieder begeistert, wie gut Frau Schier alles beschreibt, so dass man direkt abtauchen und sich fallen lassen kann. Man ist mittendrin und nicht nur dabei. Danke, das macht mir jedes Mal wieder viel Spaß.

Auch die Verknüpfung der Historie mit dem Kriminalfall ist ihr super gut gelungen. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und werde auch die nächsten Bücher lesen.

Hier kommen von mir 5 wohlverdiente Stern und eine eindeutige Leseempfehlung.