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Veröffentlicht am 04.05.2018

„Hinter den Fenstern war tiefste Dunkelheit. Es war kalt. Das Atmen fiel ungewohnt schwer.“

Monument 14: Die Rettung (3)
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Die Greenway-Bande ist gerettet. Allesamt sind in einem Auffanglager für Flüchtlinge in Kanada gelandet und haben teilweise auch ihre Familien gefunden.

Astrid, die ja schwanger ist, hat Angst. Sie bemerkt ...

Die Greenway-Bande ist gerettet. Allesamt sind in einem Auffanglager für Flüchtlinge in Kanada gelandet und haben teilweise auch ihre Familien gefunden.

Astrid, die ja schwanger ist, hat Angst. Sie bemerkt schnell, dass hier nicht alles richtig läuft. Immer wieder sind Schwangere einfach verschwunden und nun traut sie sich nicht zum Arzt, obwohl es ihr nicht wirklich gut geht. Was passiert hier und wo sind die jungen Frauen hingebracht worden? Als sie dann berichtet, was sie beobachtet hat, glaubt ihr Dean, der immer an ihrer Seite ist, erst einmal nicht. Doch die Dinge überschlagen sich und nun sind Astrid und ihr Baby in Gefahr. Es bleibt nur ein Ausweg...FLUCHT…

Dean und Astrid versuchen nun, sich selbst zu retten. Auch Jake ist mit ihnen unterwegs. Inzwischen ist er fast nicht mehr in der Lage, den Beiden zu helfen. Er ist mehr oder weniger eine Belastung. Aber Astrid hängt an ihm und möchte ihn nicht von sich stoßen. Als dann auf einem Parkplatz plötzlich eine Gaswehe über die Straßen zieht, sehen sie, welches Ausmaß diese hat und kämpfen ums nackte Überleben.

Auf der anderen Seite erfahren wir von Josie. Sie ist jin einem Internierungslager für Nuller in Missouri untergekommen. Sie hat mit ihrer Rettungsaktion für ihre Freunde ihr Leben aufs Spiel gesetzt und überlebt. Nur Mario ist bei ihr. Sie erfährt jeden Tag aufs Neue, wie schwer der Überlebenskampf unter den Nullern ist. Sie hat hier auch eine Gruppe, aber ihr Herz hängt einfach an den Greenway-Kids und an Niko. Als dann eine Gaswolke über das Lager hinwegrollt, geht der Kampf erst richtig los.

Wie es Dean, Astrid, Jake und auch Josie ergeht, als sie von den Gaswehen überrascht werden und ob es ein Happyend für Alle gibt, werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Emmy Laybourne reißt mich auch im finalen Teil der Trilogie sofort in das Buch. Ihr Erzählstil fesselt mich und lässt die Seiten nur so durch meine Finger fliegen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr gut lesbar. Einmal angefangen, kann ich das Buch nicht aus den Händen legen. Toll.

Die Charaktere werden weiter sehr gut beschrieben. Mein Liebling ist und bleibt Astrid. Mit ihr habe ich gelitten, geweint und gelacht. Aber auch Josie, die es auf ganz andere Weise geschafft hat, hat mein Herz sehr berührt. Nach außen hin die starke und unerschütterliche junge Frau, aber innen drin doch zart und zerbrechlich.

In zwei Erzählsträngen, die zum einen über Josie und zum anderen über Dean berichten, erfahren wir, wie es weitergeht. Ganz langsam werden die losen Fäden zusammengeführt. Ein wenig fehlte mir hier die gewohnte Spannung der ersten beiden Teile, was aber nicht heißt, dass dieser nicht spannend war. Schade, dass es nun zu Ende ist. Im Abspann lesen wir nochmals die Geschichte von Jake, obwohl wir die in Band 2 auch schon hatten.

Alles in allem ein toller Abschluss. Mit einer Träne im Auge nehme ich Abschied von der Greenway-Bande, die mich drei Bände lang völlig gefangen genommen hat.

Hier vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Lasst Euch diese tolle Trilogie nicht entgehen.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Die Wahrheit war für viele oft so schmerzhaft, dass sie nicht mit ihr leben konnten.“

Die Erben des Zeus
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Als 1982 nach einer großen Party im Hause Kronon die Tochter Dita brutal getötet aufgefunden wird, nimmt ein sehr großes Verwirr- und Intrigenspiel seinen Anfang.

Der gutaussehende Freund Dita’s, Cass ...

Als 1982 nach einer großen Party im Hause Kronon die Tochter Dita brutal getötet aufgefunden wird, nimmt ein sehr großes Verwirr- und Intrigenspiel seinen Anfang.

Der gutaussehende Freund Dita’s, Cass Gianis bekennt sich schuldig, nachdem alle Indizien gegen ihn sprechen. Am meisten aber trifft das seinen eineiigen Zwillingsbruder Paul, der ganz sicher ist, dass sein Bruder unschuldig ist.

Nachdem nun 25 Jahre vergangen sind und Cass kurz vor seiner Freilassung steht, beschuldigt Dita’s Bruder Hal Kronon, Paul Giani der Mittäterschaft. Sofort bricht eine Welle der Empörung über das kleine Städtchen Kindle County herein.

Nun beginnt das Spiel. Die besten Anwälte der Stadt werden beauftragt, um die Anschuldigen zu widerlegen. Paul Giani kandidiert gerade für das Amt des Bürgermeisters und muss um seinen guten Ruf bangen.

Auch Hal hält nicht hinterm Berg und stellt sogar Videos ins Fernsehen, um Paul und Cass dazu zu bringen, endlich mit der Wahrheit rauszukommen.

Die frühere FBI-Agentin und jetzige Mitarbeiterin Evon Miller ermittelt und findet Unstimmigkeiten heraus, die wirklich so nicht vorhersehbar waren.

Fazit:

Der Autor Scott Turow nimmt uns in seinem Thriller mit in seine fiktive Stadt Kindle County. Nichts ist so, wie es zu sein scheint.

Geschickt verwebt der Autor die Geschichte aus der Vergangenheit mit der Gegenwart. Nichts bleibt unaufgeklärt. Manches ist mir ein wenig zu ausschweifend und unrealistisch. Trotzdem nimmt Scott Turow mich mit und lässt mich so teilhaben an der verworrenen Geschichte.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar.
Die Spannung, die von Anfang an herrscht, hält das ganze Buch über, ist aber nicht Gänsehautfeeling.

Die Charaktere beschreibt der Autor mit sehr viel Liebe und verleiht ihnen so ein ganz eigenes Gesicht. Mir hat am besten der Ermittler Tim Brodie gefallen. Er hat mich mitgerissen, tat mir leid und ich empfand große Sympathie für ihn. Auch die anderen Protagonisten mochte ich.

Hier vergebe ich gerne 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Und dennoch können beide das Kruzifix berühren, ohne dass ihnen etwas Schlimmes geschieht.“

Die Bastardtochter
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Ennelyen, wird als Bastardtochter des Grafen Johann von Manten geboren. Sie hat großes Glück, denn ihr Vater nimmt sich ihrer an und so wächst sie behütet und gut gebildet auf. Sie ist ein braves Mädchen. ...

Ennelyen, wird als Bastardtochter des Grafen Johann von Manten geboren. Sie hat großes Glück, denn ihr Vater nimmt sich ihrer an und so wächst sie behütet und gut gebildet auf. Sie ist ein braves Mädchen. Inzwischen ist sie im heiratsfähigen Alter und als dann der Ritter Guntram von Eggern ihr den Hof macht, ist der Graf nicht abgeneigt, ihm die Hand seiner Tochter zu geben.

Sicher hat diese Verbindung auch seine Vorteile für die Familie. Enneleyn ist immer bedacht, es ihrem Vater recht zu machen. Auch sie findet den Ritter sympathisch und willigt daher dem Ehewunsch ein.

Die Ehe ist nicht einfach für Enneleyn. Nichts von dem, was ihre Ziehmutter und deren Freundin ihr erzählt haben, trifft ein. Sie hat einen Mann geheiratet, der kein liebender Gatte ist. Nein er ist ein schlechter Mensch.

Anton Bongert, inzwischen ein gut betucher Kaufmann, kehrt nach langen Jahren aus Italien zurück nach Koblenz. Er kennt Enneleyn schon seid seiner Kindheit. Sie wuchsen zusammen auf. Die Wiedersehensfreude ist groß, aber Anton, ein sehr feinfühliger Mann, merkt sofort, dass Enneleyn nicht so glücklich ist, wie es den Anschein hat. Aber alle Versuche, sie zu überreden, doch von sich zu erzählen, bleiben ohne Erfolg.

Doch dann findet Enneleyn Dinge heraus, die dazu führen, zu überlegen, was zu tun ist. Was führt Guntram im Schilde? Sein Hass gegen Alle ist sehr ausgeprägt und dann erwischt er Enneleyn beim Schnüffeln und droht ihr, die ganze Familie auszurotten.

Was das alles mit dem Kruzfix zu tun hat und in welcher Gefahr Enneleyn schwebt verrate ich jetzt nicht. Lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Petra Schier nimmt uns im dritten Teil der Luzia Reihe mit nach Koblenz ins Jahr 1362. Es gelingt ihr sofort mich mitzureißen. Schon die Vorgängerbücher haben mir sehr gut gefallen.

Der Schreibstil ist gut und lässt sich absolut flüssig lesen. Die Orte sind sehr gut beschrieben, so dass ich mitten im Geschehen bin. Auch die historischen Hintergründe sind gut und ausreichend erklärt.

Die Charaktere beschreibt Petra Schier mit sehr viel Gefühl. Sie haben alle eine eigene Persönlichkeit. Auch den Ritter Guntram, obwohl nicht nett, habe ich sofort vor Augen. Meine Lieblingsfigur ist hier eindeutig Anton. Er ist sofort in mein Herz gehüpft und seine Art und Weise an die Dinge heranzugehen haben mich fasziniert.

Ein Historienroman ganz nach meinem Geschmack.

Hier vergebe ich gerne fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

"Ich werde dem nächsten Alligator, den ich sehe, danken, dass er dem Staat die Kosten eines Prozesses erspart hat."

Wasser des Todes (2)
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Tempe Brennan folgt der Einladung ihrer Freundin Dr. Lisa Robbin und fliegt im März nach Florida. Sie mag die Everglades nicht und schon gar nicht die vielen Moskitos, die dort heimisch sind.

Aber sie ...

Tempe Brennan folgt der Einladung ihrer Freundin Dr. Lisa Robbin und fliegt im März nach Florida. Sie mag die Everglades nicht und schon gar nicht die vielen Moskitos, die dort heimisch sind.

Aber sie braucht den Urlaub dringend. Leider kommt es anders als geplant. Lisa ist forensische Ornithologin. Gerade macht sie eine Autopsie an einem Phyton. Er hat sich über die einheimischen, geschützten Vogelarten hergemacht.

Tempe vom langen Flug erledigt und hungrig wartet auf die Schüsselübergabe. Lisa aber sortiert die Inhalte des Magens und legt sie zu Häufchen. Auch für Tempe eine interessante Sache. Sie schaut zu und dann sieht sie sie, menschliche Knochen.

Nun ist der Urlaub in den Hintergrund geraten, denn Tempe muss ihrer Spürnase folgen und das Puzzle aus menschlichen Knochen zusammensetzen.

Dass sie sich dabei selbst in tödliche Gefahr bringt, merkt sie erst viel zu spät.

Fazit:

Die Autorin Kathy Reichs nimmt uns in diesem Kurzroman mit nach Florida und in die Sümpfe der Everglades. Nicht nur Alligatoren treiben dort ihr Unwesen, nein eine Schlangenplage macht sich dort gerade breit und ruft dazu auf, hier Hand anzulegen. Die Jagd ist freigegeben. Aber nicht alles ist tierischen Ursprungs, was dort gefunden wird.

Der Schreibstil ist, wie gewohnt, flüssig lesbar. Die Seiten fliegen nur so durch meine Finger.

Die Spannung, die am Anfang aufgebaut wird, hält das ganze Buch über.

Allen Charakteren verleiht die Autorin ein interessantes Gesicht. Ich mag Brennan seid der ersten Stunde. Aber hier gefällt mir der brummelige Sheriff T. Yellen sehr gut. Auch die anderen Figuren sind interessant und gut beschrieben.

Alles in Allem ein wirklich toller Kurzroman. Aber wie die Bezeichnung schon sagt, er ist einfach zu kurz. Ich freu mich schon auf das nächste Buch von Kathy Reichs, denn „Die Sprache der Knochen“ liegt schon bereit.

Hier vergebe ich gerne fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Und wo genau warst du in diesem Moment?“

Der Anruf
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Ein entführter Airbus mit 120 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord wird 2006 entführt. Terroristen haben das Flugzeug in ihre Gewalt gebracht und verlangen im Austausch gegen ihre Geiseln, dass ...

Ein entführter Airbus mit 120 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord wird 2006 entführt. Terroristen haben das Flugzeug in ihre Gewalt gebracht und verlangen im Austausch gegen ihre Geiseln, dass die CIA Gesinnungsgenossen freilässt. Nun ist eine kluge Strategie gefragt. Die Verhandlungen gestalten sich schwierig.

CIA-Agent Henry Pelham ist mit im Team und genauso seine Kollegen Celia Favreau. Die Beiden sind ein Paar und wie gefährlich ihr Leben wirklich ist, zeigt sich bei diesem Fall sehr deutlich.

Glücklicherweise ist ein Kurier in dieser Maschine und versorgt die CIA mit Informationen. Doch plötzlich wandelt sich das Blatt und die Terroristen bringen alle Geiseln um. Warum das so ist, bleibt erst einmal im Dunkeln.

Bei der Aufarbeitung des Falles im Jahre 2012 durch Henry Pelham kommen Dinge zu Tage, die so nicht vorauszusehen waren. Ein Anruf aus der CIA-Zentrale ist der Dreh- und Angelpunkt und macht deutlich, warum die Geiselnahme völlig aus dem Ruder lief.

Mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Der Autor Olen Steinhauer nimmt uns in seinem Politthriller mit in eine grauselige Flugzeugentführung. Das gelingt ihm geschickt, indem er diesen Thriller aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt.

Hauptaugenmerk sind die Agenten Henry und Celia. Aus der Sicht dieser beiden Hauptprotagonisten wird der Thriller aufgebaut und es entsteht ein Katz und Mausspiel. Auch die anderen Kollegen bekommen hier einen Abschnitt und erzählen das Fiasko, was passiert war, aus ihrer Sicht.

Der Schreibstil ist gut und lässt sich absolut flüssig lesen.

Die Spannung ist nicht wirklich hoch, was sich erst ganz zum Schluss ändert. Unbedingt will man wissen, was genau passiert ist und warum die Terroristen hier alle Geiseln umbrachten. Die Beschuldigungen sind etwas in die Länge gezogen, was eben die Spannung nicht wirklich hochkommen ließ.

Die Protagonisten beschreibt der Autor wirklich gut. Sofort hat man ein Gefühl für die Personen, die hier involviert sind. Das hat mir gut gefallen.

Alles in allem ein Thriller, der mich jetzt nicht mitgerissen hat. Die Handlung einiger Personen erscheint ein wenig konstruiert, dafür hat mich das Ende völlig überrascht. Das hatte ich so nicht erwartet.

Hier kommen von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung.