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Veröffentlicht am 04.05.2018

„In ihrem Kopf schwirrten die Gedanken wie ein aufgescheuchter Bienenschwarm.“

Vergeltung im Münzhaus
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Als im Jahre 1408 in Köln im Hause des Münzwechslers Henns Birboim der Kürschner Urs von Oeche tot aufgefunden wird, ist Adelina Burka, die angesehene Apothekerin, zufällig vor Ort. Aber ist es wirklich ...

Als im Jahre 1408 in Köln im Hause des Münzwechslers Henns Birboim der Kürschner Urs von Oeche tot aufgefunden wird, ist Adelina Burka, die angesehene Apothekerin, zufällig vor Ort. Aber ist es wirklich Zufall, denn komischer Weise kreuzt Adelina immer dort auf, wo irgendetwas passiert, das wissen wir auch schon aus den Vorgängerbüchern.

Clara, die Tochter des Kürschners wird sofort verdächtigt, hat sie doch wirklich Schlimmes durch ihren Vater erleiden müssen. Aber ist sie zu so einer Tat fähig?

Greet, die uneheliche Tochter Adelina`s glaubt nicht an die Schuld ihrer Freundin Clara und tritt mutig zu ihrer Verteidigung an. Beinahe wäre sie den widerlichen Gefängniswärtern zum Opfer gefallen, wenn nicht gerade der zukünftige Gewaltrichter Christan Reese dazwischen gegangen wäre.

Clara beteuert immer wieder ihre Unschuld und auch der Gewaltrichter zweifelt und lässt nichts unversucht, um herauszufinden, was tatsächlich im Hause Birboim vorgefallen ist.

Das Schicksal hat es nicht gut gemeint mit Greet Burka und so lässt sie keinen Mann in ihre Nähe. Cristan Reese aber lässt sich von der Mauer, die Greet um sich aufgebaut hat, nicht beirren und macht ihr ein unglaubliches Angebot.

Wie sich die zwei Erzählstränge zusammenfinden und was sonst noch alles passiert, verrate ich nicht. Lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Petra Schier schreibt hier den voraussichtlich letzten Teil um die Apothekerin Adelina Burka. Sofort bin ich wieder in Köln und kann die Geschehnisse hautnah miterleben.

Ihr Schreibstil ist sehr bildlich und flüssig lesbar. Einmal angefangen, kann ich nicht mehr aufhören zu lesen und lasse mich fallen und bin mittendrin.

Die Spannung, die von Anfang an spürbar ist, hält das ganze Buch über. Hier ist die kriminalistische Ermittlung mehr im Hintergrund gehalten. Vorrangig geht es um Greet und Clara, deren Schicksal, ihre Erlebnisse und Werdegang hier ganz prima erzählt und beschrieben werden.

Die Charaktere beschreibt die Autorin sehr liebevoll und ich habe sofort ein Gespür für sie. Sicher kennen wir viele Protagonisten schon aus den Vorgängerbüchern, aber es gibt auch wieder Neue, die wir kennen lernen, sie lieben oder hassen dürfen. Mein Liebling ist und bleibt hier Adelina, sie ist ein Herz von Mensch und immer zur Stelle, wenn es darum geht zu helfen und auch zu ermitteln.

Als ich das Buch zuklappe, habe ich Tränen der Freude aber auch der Trauer im Auge. Ist es nun das letzte Mal, dass ich mit Adelina und ihrer großen Familie an einem Tisch sitzen kann? Ich werde die Familie Burka vermissen, sie ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Petra Schier sagt in ihren Dankesworten. „Ich habe es mir abgewöhnt, das Wort „niemals“ auszusprechen. Lassen sie es mich lieber mit Adelinas Worten sagen: Warten wir es ab.“

Hier kommen von mir hochverdiente fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Wir leben immer auf Abruf, immer auf dem Sprung, bis wir sterben.“

Der Nostradamus-Coup
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John Finch ist wieder da, und wie er da ist. Ein neues großes Rätsel gilt es zu lösen. Erneut dabei sind seine Freunde, die wir schon aus den Vorgängerbüchern kennen. Llewellyn, Amber, Fiona, Peter und ...

John Finch ist wieder da, und wie er da ist. Ein neues großes Rätsel gilt es zu lösen. Erneut dabei sind seine Freunde, die wir schon aus den Vorgängerbüchern kennen. Llewellyn, Amber, Fiona, Peter und natürlich auch der Papagei Sparrow.

Als John ein Notizbuch in die Hände fällt, was über und über mit verschlüsselten Botschaften gespickt ist, weiß er noch nicht, in was für ein explosives Wespennest er sich gesetzt hat. Aber Finch wäre ja nicht Finch, wenn er nicht der Gefahr ins Auge sieht. Dieses Mal versucht John das Geheimnis des Nostradamus zu enträsteln.

Viele Mitstreiter, die ihm das Leben nicht gerade leicht machen, sind mit dabei und somit ist es immer wieder ein gefährliches Unterfangen.

Die halsbrecherische Reise führt Finch & Co durch viele Länder und gefährliche Gegenenden. John ist aber ein Ass und fliegt Manöver, dass sich einem die Nackenhaare hochstellen. Man ist mittendrin und wenn der Magen sich nicht umdreht dabei, hat man das Kopf- und Gefühlskino noch nicht angeschaltet. Bei mir klappte das wieder direkt.

Die Spuren führen uns tief in die Vergangenheit, in die Gegenwart und auch in die Kriegswirren. Die Mitstreiter sind immer auf Augenhöhe, aber es kommen neue Figuren ins Spiel, die dann einen gewissen Vorsprung herausarbeiten.

Die Gefahr ist groß und schon bald werden die ersten Opfer beklagt. Die Spur der Verwüstung geht quer durch alle Länder.

Mehr möchte ich vom Inhalt jetzt gar nicht verraten, lest selbst.

Fazit:

Der Autor Gerd Schilddorfer nimmt uns mit durch Zeit und Raum und das gelingt ihm sofort.

Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Einmal angefangen, kann ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich will, nein ich muss, wissen wie es weitergeht.

Die Spannung die von Anfang an vorhanden ist hält das ganze Buch über und fällt nie ab.

Die Charaktere beschreibt der Autor mit sehr viel Gefühl und verleiht Jedem seine eigene Persönlichkeit. Viele kennen wir schon aus den Vorgängerbüchern und wieder erfahren wir noch einige privaten Details aus ihrem Leben. Finch ist ein Draufgänger, ein Mann der die Gefahr liebt, aber nicht darin umkommt. Auch Llewellyn ist aus dem gleichen Holz geschnitzt und ich mag Beide sehr. Auch neue Protagonisten lernen wir kennen und hier muss ich Rebus herausheben. Sofort hatte er sich in mein Herz geschlichen. Unsichtbar, mutig, aber auch auf der Hut und immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ein Robin Hood der Kunstgeschichte. Die Beschreibungen der bösen Figuren sind auch sehr interessant und ausgefeilt, machen sie mir aber nicht sympathisch.

Die Reise die wir machen führt uns in die Kriegswirren, in die Vergangenheit und die Gegenwart. Es prasseln so viele Informationen auf mich ein, die mich manchmal zu erschlagen drohen. Aber Gerd Schilddorfer erklärt alles sehr genau, dass ich das Gefühl habe, ich bin mit dabei. Das Kopfkino schaltet sich sofort ein. Die vielen losen Fäden werden am Ende alle zusammengeführt. Das Geheimnis des Nostradamus ist eine Geschichte, die mich fesselt und nur so durch die Seiten fliegen lässt. Ich möchte unbedingt wissen, ob es den Templerschatz wirklich gibt und er tatsächlich gefunden wird, denn die Rätsel sind vielfältig und es braucht einiges, sie zu entschlüsseln und lösen.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und alle eine Überschrift, das ist auch wichtig, denn sonst wüsste man nicht, wo man sich in der Geschichte gerade befindet.

Hier vergebe ich volle fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Die beiden waren wie Feuer und Wasser und Alexandra wusste warum.“

Der achte Rabe
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Falko ist ein stiller und in sich gekehrter junger Mann. Er ist schon früh von zu Hause abgehauen. Nach fünf Jahren dann kehrt er nach Stuttgart zurück. Er will nur kurz bleiben. Was auch immer Falko vorgehabt ...

Falko ist ein stiller und in sich gekehrter junger Mann. Er ist schon früh von zu Hause abgehauen. Nach fünf Jahren dann kehrt er nach Stuttgart zurück. Er will nur kurz bleiben. Was auch immer Falko vorgehabt hat, es wird ein Rätsel bleiben. Sein Leben wird jäh beendet, man findet ihn erschlagen ganz in der Nähe seines Elternhauses. Das einzige was man bei ihm findet ist ein Bild mit einem Raben. Was hat es damit auf sich?

Als die Familie vom Tod Falkos erfährt, reagiert jeder anders. Alexandra, die immer geglaubt hat, dass Falko eines Tages zurückkehrt ist völlig am Boden zerstört. Steffen und auch Carolin, alle haben irgendwie weitergemacht, sie haben ihr Leben weitergelebt und gehofft, dass alles gut wird. Jeder auf seine eigene Weise. Von einer Sekunde auf die andere brechen ihre Welten auseinander.

Die Ermittlungen der Polizei gestalten sich schwierig, weil Niemand etwas zu wissen scheint oder einfach nicht die Wahrheit sagt. Kommissar Kürschner und seine Kollegin Friesing arbeiten an den wenigen Spuren, aber jede verläuft irgendwie im Sande.

Wer sagt die Wahrheit und wer lügt hier? Diese Frage stellt sich den Kommissaren immer wieder. Und was hat der Rabe damit zu tun, denn immer wieder stoßen sie auf Bilder dieser Vögel. Falko war ein talentierter Künstler und zeichnete anscheinend sehr gerne diese Tiere.

Alexandra, die wissen möchte, wer ihren Sohn ermordet hat, ermittelt selbst und deckt dabei Dinge auf, die eigentlich nie ans Tageslicht kommen sollten. Ihre Welt bricht nacheinander aus den Fugen.

Fazit:

Die Autorin Marion Henneberg schreibt hier einen Krimi. Ein Genrewechsel, der ihr gut gelingt, obwohl ich der Meinung bin, dass der Krimi eher ein hochdramatisches Familiendrama mit Krimianteilen ist.

Der Schreibstil ist, wie aus ihren historischen Romanen gewohnt, flüssig und sehr gut lesbar.

Die Spannung, die im Prolog hoch ist, fällt dann aber ab und taucht erst im letzten Drittel wieder auf. Die vielen losen Fäden werden am Ende alle zusammengeführt und wir werden mit einem Ende überrascht, was ich so nicht erwartet habe.

Den Charakteren verleiht Marion Henneberg ein jeweils passendes Gesicht. Alle werden sehr gut beschrieben und ich habe sofort ein Gefühl für sie. Mir gefällt die Wandlung, die Alexandra durchmacht. Das ist prima herausgearbeitet. Ich konnte mit ihr fühlen und leiden.

Wir erfahren hier ganz viel aus den Leben der Protagonisten und wie sie zueinanderstehen. Geheimnisse werden gelüftet, die eigentlich nie ans Tageslicht kommen sollten und durften.

Kommissar Kürschner und seine Kollegin Friesing arbeiten zeitgleich, aber doch eher im Hintergrund an dem Fall und sind auch nicht weiter, als Alexandra es in ihrem Alleingang ist.

Ein interessantes und auch hochdramatisches Familiendrama mit Krimianteilen, das mir gut gefallen hat.

Hier vergebe ich gerne 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Bei Gott, ich nehme den Kampf auf und werde alles versuchen, diesen falschen Propheten zu verjagen“.

Die Flügel der Freiheit
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Junker Jörg sitzt in seinem Studierzimmer auf der Wartburg an der Übersetzung der Bibel. Es ist Dr. Martinus Luther, der hier unter diesem Decknamen lebt. Ein Bote bringt Nachricht und nun wird es Zeit, ...

Junker Jörg sitzt in seinem Studierzimmer auf der Wartburg an der Übersetzung der Bibel. Es ist Dr. Martinus Luther, der hier unter diesem Decknamen lebt. Ein Bote bringt Nachricht und nun wird es Zeit, dass aus Junker Jörg wieder Martin Luther wird. Trotz großer Gefahren macht er sich auf den Weg nach Wittenberg.

Thomas Müntzer, einst ein Schüler, stellt sich nun gegen seinen Lehrer Martin Luther und versucht die Kirchenmacht an sich zu reißen. Dafür ist ihm, unter dem Deckmantel seines Glaubens, jedes Mittel Recht.

Sehr detailliert wird uns hier aufgezeigt, wie Luther an seiner Reform festhält und Müntzer, der zum großen Widersacher gegen alles und jeden wird, zum Aufstand aufruft und für seine Sache kämpft.

Jeder von Beiden hat sein Publikum und Gefolgschaft, aber es kann nur einen wahren Propheten geben. Der Kampf eskaliert und viele Unschuldige geraten zwischen die Fronten. Welches ist der rechte Glaube und darf man wirklich dafür über Leichen gehen?

Nebengeschichten werden eingeflochten und bereichern hier das Geschehen. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz, wenn auch auf vielen langen und verschlungenen Pfaden.

Viel Wahrheit und ein wenig Fiktion werden hier gut vermischt und geben eine tolle Geschichte wieder, denn wer kennt sie nicht: die Geschichte von Martin Luther?

Fazit:

Der Autor Tilmann Röhrig nimmt uns in seinem Historienroman mit in die Geschichte der Reformation. Sehr bildhaft geschrieben, gelingt ihm das sofort. Ich bin mittendrin und fliege nur so durch die Seiten.

Die Spannung ist den Ereignissen angepasst. Das hat mir sehr gut gefallen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig lesbar. Manchmal schon in sehr rauher Sprache geführt und mit einigen Fremdwörtern gespickt, die nicht immer erklärt werden, man sie aber trotzdem versteht.

Tilmann Röhrig versteht es, den vielen verschiedenen Charakteren eine Persönlichkeit zu verleihen. Jeder wird hier wirklich sehr bildhaft beschrieben, dass ich zu Allen ein passendes Gesicht vor mir hatte.

Hervorzuheben ist die gute Recherche. Am Ende befindet sich ein Personenregister, in der alle Charaktere erwähnt sind, sodass man immer weiß, wer genau im Roman gemeint ist.

Die zwei Handlungsstränge werden sehr geschickt zusammengeführt und es bleibt auch Zeit für eine Liebesgeschichte. Bei den vielen grausamen Taten, war das schon immer wieder ein Lichtblick, wenn hier von Dorlein und Barthel erzählt wurde.

Alles in Allem ein wirklich gelungener Historienroman, der pünktlich erscheint. Nächstes Jahr feiern wird das fünfhundertste Lutherjahr.

Hier kommen von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Das war wieder mal so ein unnötig kompliziertes Zweibeinerding, das er nie verstehen würde“.

Kater Anton und das Weihnachtsglück
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Anton ist ein glücklicher Kater. Er hat alles, was er braucht. Eine tolle Wohnung, er darf raus und hat auch noch sehr liebe Freunde. Ella, sein Frauchen, hat in Frankreich nicht nur die Liebe ihres Lebens ...

Anton ist ein glücklicher Kater. Er hat alles, was er braucht. Eine tolle Wohnung, er darf raus und hat auch noch sehr liebe Freunde. Ella, sein Frauchen, hat in Frankreich nicht nur die Liebe ihres Lebens gefunden, sie darf auch dort in Dijon arbeiten. So fährt sie über Weihnachten nach Frankreich, um vier Wochen mit ihrem Freund zu verbringen und auszuprobieren, ob sie Deutschland wirklich für immer den Rücken kehren möchte.

Anton ist davon gar nicht begeistert, aber er muss sich fügen und lernt viele neue und liebe Menschen kennen. Auch ein Kaninchen lebt dort und nach anfänglichem Sträuben werden die Beiden sogar sehr gute Freunde.

Die Honigkuchen-Bäckerei von Madame Bernard ist ein Familienunternehmen und schon seit vielen vielen Jahren in Betrieb. Manon, die Enkelin von Josephine Bernard, soll das Unternehmen einmal weiterführen, aber das ist noch in weiter Ferne, ist Manon doch gerade erst neun Jahre alt, aber trotzdem schon eine sehr gute Mitarbeiterin. Sie hilft jeden Tag in der Bäckerei und ist immer ein fröhliches und offenherziges kleines Mädel, was auch mit ganz tollen Überlegungen und Sprüchen aufwarten kann. Sie wird mal eine ganz tolle Bäckerin, das ist ganz offensichtlich.

Als dann eines Tages ein Anwalt auftaucht und die Bäckerei für einen Großkunden aufkaufen möchte, läuft plötzlich alles schief. Die Knetmaschine geht kaputt, Dateien aus dem Computer verschwinden und Josephine wird immer unruhiger. Ist das Geheimnis um das uralte Familienrezept in Gefahr?

Was passiert hier und wie kann Anton da helfen?

Fazit:

Die Autorin Angela Troni nimmt uns in ihrer Weihnachtsgeschichte mit nach Frankreich und in das Leben von Kater Anton. Das gelingt ihr sofort und ich bin gleich mittendrin.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut lesbar. Auch an Humor fehlt es ihr nicht. Einmal angefangen kann ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bevor die letzte Seite gelesen ist.

Die Abschnitte, die von Kater Anton erzählen, gefallen mir am allerbesten. Genau so stelle ich mir das auch immer vor, wenn meine Katze mich wieder so anschaut. Angela Troni ist eine Katzenflüsterin, denn ihre Interpretation der Ausstrahlung und Gebärden sind einfach nur toll und köstlich zu lesen.

Die Geschichte wird in verschiedenen Perspektiven erzählt, das gefällt mir sehr gut. Jeder kommt hier zu Wort und hat seine eigene Persönlichkeit.

Die Charaktere beschreibt die Autorin mit sehr viel Feingefühl. Ich hatte sofort zu Jedem ein Gespür. Natürlich ist hier Kater Anton mein Liebling. Aber am meisten hat Manon mein Herz berührt. Dieses kleine Mädel, schon so arg vom Schicksal gebeutelt und dann mit so viel Liebe in sich, das hat mir manches Mal Tränchen in die Augen getrieben und andererseits auch Lachanfälle, hat sie doch auch eine Gabe Dinge so auszusprechen, wie es eben nur Kinder können. Ganz toll.

Auch Spannung ist hier vorhanden, denn das uralte Familienrezept will ja ein Geheimnis bleiben und ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

Hier kommen von mir 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

Diese zauberhafte Weihnachtsgeschichte gehört unter jeden Weihnachtsbaum.