Der verirrte Schmetterling
Tokyo ever after – Prinzessin auf ProbeDer verirrte Schmetterling
Charmant und sehr witzig lässt uns Izumi Tanaka (Izzy) an einem großen Abenteuer teilhaben. Ihr passiert das, wovon wir doch alle als junge Mädchen geträumt haben. Sie findet ...
Der verirrte Schmetterling
Charmant und sehr witzig lässt uns Izumi Tanaka (Izzy) an einem großen Abenteuer teilhaben. Ihr passiert das, wovon wir doch alle als junge Mädchen geträumt haben. Sie findet heraus, dass ihr Vater zukünftiger Kronprinz von Japan ist. Sie somit eine Prinzessin. Das wirft viele Fragen auf. Fragen, die ihr kein Geringerer als der zukünftige Kaiser selbst beantwortet. Eine abenteuerliche Reise nach Tokyo beginnt.
Die Geschichte ist nicht neu, aber neu erfunden. Sie erinnert an verschiedene moderne Märchen. So haben mich die Szenen, in denen Izzy an einer feinen Tafel speisen durfte, sehr an Pretty Woman erinnert. Welches Besteck zu welchem Gang bitte? Plötzlich Prinzessin sein ist nicht nur der Wahnsinn. Das muss Izzy schon bald feststellen. Jeder ihrer Schritte wird von der Presse dokumentiert. Die Schlagzeilen sind oftmals nicht nett. Die Presse verpasst ihr den Namen Verirrter Schmetterling! Der Neid ihrer Cousinen bei Hofe macht ihr zusätzlich das Leben schwer. Dennoch spürt sie, dass Japan ihre wirkliche Heimat ist. Stellenweise habe ich mich in den Film Bodyguard hineinversetzt gefühlt. Ihr könnt Euch jetzt sicher denken warum. Eine wunderschöne Reise nach Kyoto hat mich zum Träumen gebracht. Ich habe mir Bilder im Netz dazu angeschaut.
Das Leben in einem Palast ist keineswegs ein Zuckerschlecken. Neben der Sprache muss Izzy sämtliche Verhaltensweisen erlernen. Erkennen, dass nicht jeder ihr Freund ist, der nett zu ihr ist. Izzy handelt mit dem Herzen. Das hat mich des öfteren an die verstorbene Prinzessin Diana erinnert. Sie entdeckt sehr viele Gemeinsamkeiten mit ihrem Vater. Der zukünftige Kaiser wusste jahrelang nichts von der Existenz seiner Tochter. Zu ergründen warum das so war, hat mir sehr viel Spaß gemacht. Izzy hat kaum Fettnäpfchen ausgelassen.
Manche Verbote betteln gerade zu darum, missachtet zu werden. ( Seite 294)
Fazit:
Ich empfehle diese charmante Geschichte sehr gerne. Das Setting ist wunderbar gewählt. Ich konnte mir Japan bildlich vorstellen. Das malerische Kyoto hat mir Fernweh beschert. Die immer wieder eingestreuten Eilmeldungen haben mir gut gefallen. Unterscheiden sie sich doch in keinster Weise von der realen Presse. Für mich war die Geschichte von Anfang an sehr vorhersehbar. Ich habe mit dieser Thematik schon einige Bücher gelesen. Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten.
Danke Emiko Jean.