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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2024

bewußt älter werden

Neugierig auf das, was kommt
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Die Diplom- und Gemeindepädagogin Christiane Rösel hat sich Gedanken gemacht zum Start in das "dritte Drittel" unseres Lebens . In diesem Sachbuch läßt sie den Leser teilhaben an ihren persönlichen Gedankengängen ...

Die Diplom- und Gemeindepädagogin Christiane Rösel hat sich Gedanken gemacht zum Start in das "dritte Drittel" unseres Lebens . In diesem Sachbuch läßt sie den Leser teilhaben an ihren persönlichen Gedankengängen und Erfahrungen zu diesem Thema. . Dabei stellt sie sich selber wichtige Fragen über ihren eigenen Glauben, läßt Zweifel zu und gibt Ausblicke auf mögliche Erkenntnisse . Der Schreibstil ist flüssig und ansprechend . Das Buch ist sehr gut strukturiert aufgebaut. Die Autorin spricht den Leser immer wieder direkt an und involviert ihn so unmittelbar in den Frage- Antwort- Komplex. Eigene Gedankengänge und Fragestellungen werden oft auf Bibelstellen bezogen, die kursiv eingeschoben werden. Die Autorin beschäftigt sich aber auch mit nicht christlichen Aspekten des Älterwerdens. Lebenslanges Lernen, Selbstliebe, Barmherzigkeit für sich selber und Andere, das innere Kind, lebenslange Ehe, Oma for Future, Herzerweiterung sind nur einige Schlagworte, die ausführlich ausgearbeitet werden. Dabei stützt sich die Autorin auch auf Texte anderer Autoren und Theologen, die am Ende des Buches noch erwähnt werden. Mich persönlich hat der Ausblick auf ihren Podcast für Babyboomer sehr angesprochen, den ich mir bestimmt noch anhören werde. Das Buch gibt gute Anregungen und wirft einige Fragen auf, die Jeder für sich selber beantworten muss.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Familiengeheimnisse

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
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Camden Daniels kehrt nach langer Zeit in seine Heimatstadt Alba in Colorado zurück, um sich um seinen kranken Vater zu kümmern. Er stößt dort vor allem auf Ablehnung . Nur Willow in die er schon lange ...

Camden Daniels kehrt nach langer Zeit in seine Heimatstadt Alba in Colorado zurück, um sich um seinen kranken Vater zu kümmern. Er stößt dort vor allem auf Ablehnung . Nur Willow in die er schon lange verliebt ist und die er nicht lieben darf, steht zu ihm. Doch Cam will gegen alle Widerstände für seinen Vater da sein, selbst wenn er dafür gegen seinen Bruder vor Gericht gehen muss.

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Cam und Willow wiedergegeben. Dabei entsteht langsam ein Bild der Vergangenheit, die sich als maßgeblich für die aktuellen Geschehnisse erweist. Der Schreibstil ist flüssig und sehr emotional. Die Gedanken der handelnden Personen sind gut nachzuvollziehen. Der Handlungsort ist eine alte Westernstadt mit einer stillgelegten Mine in der die Meinung der Bevölkerung sehr festgefahren ist. Die Alzheimererkrankung des Vaters , der mit Cams Hilfe für sich eine Patientenverfügung erkämpfen will, bildet den Haupterzählstrang, um den sich die anderen Erzählstränge herumbilden. Es entsteht eine vielschichtige Story in der die Familiengeschichte von Cam und Willow aufgedeckt wird. Cams und Willows Charakterdarstellung ist gut gelungen. Spannende Elemente wechseln sich mit sehr emotionalen Stellen ab. Willows Nichte Rose sorgt für einige lustige Szenen . Am Ende kommen unerwartete Wahrheiten ans Licht, die der Geschichte nochmals Auftrieb geben. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Nur in der Mitte des Buches gibt es für mich einige Längen , weil Cam sehr lange braucht , um festgefahrene Gedankengänge loszulassen und sich erlauben kann zu seinen Gefühlen zu stehen. Eine tolle Geschichte, die sonst rundum gelungen ist.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

unglaubliche Verwicklungen werden aufgedeckt

Ich verspreche, dich zu finden
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Moseltal 1940: Die Kinder Dietmar und Brigitte sehen sich gezwungen alleine von Deutschland aus zu Verwandten nach England zu fliehen. In London werden sie getrennt und Dietmar schwört sich Brigitte unter ...

Moseltal 1940: Die Kinder Dietmar und Brigitte sehen sich gezwungen alleine von Deutschland aus zu Verwandten nach England zu fliehen. In London werden sie getrennt und Dietmar schwört sich Brigitte unter allen Umständen wieder zu finden.

London, 2017: Die Journalistin Quenby Vaughn ist mit einem Spionagefall aus dem 2. Weltkrieg beschäftigt, als Lucas Hough, der Anwalt eines reichen Amerikaners , ihr einen anderen Auftrag erteilen möchte. Sie soll für seinen Mandanten eine vor 75 Jahren vermisste Person finden.

Beide Fälle scheinen in Verbindung miteinander zu stehen und Quenby findet bei dieser Suche einiges über sich selber heraus.

Die Handlung dieses Romans spielt auf zwei Zeitebenen , die Geschichte und Gegenwart gekonnt miteinander verknüpft. Beide Handlungsstränge ,Vergangenheit und Gegenwart, werden abwechseln aus einer anderen Perspektive beleuchtet. Schrittweise ergibt sich ein Gesamtbild, das erst ganz zum Schluss ein vollkommenes Ganzes ergibt. Eine Vielzahl von handelnden Personen, die politische und persönliche Beziehungen zueinander entwickeln, fordern den Leser heraus sich selber ein Bild zu machen. Der Schreibstil ist flüssig und der Spannungsbogen flacht nie wirklich ab. Trotz einer manchmal düsteren Story geht die Hoffnung und das Vertrauen auf ein gutes Ende nie verloren. Der christliche Glaube trägt dabei durch die Geschichte. Unerwartete Wendungen überraschen den Leser immer wieder . Intensive Themen wie Flucht, Freunschaft, politische Intrigen, Spionage und dunkle Familiengeheimnisse werden von der Autorin sehr einfühlsam und ansprechend in eine sehr emotionale Handlung eingebunden. Die Sprachvielfalt und Wortwahl hat mich besonders an sehr emotionalen Stellen begeistert. Als Leser ist man schnell in die Geschichte eingebunden und gefangen, alleine weil die Emotionen so gut vermittelt werden.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

gute Idee mit viel Potential nach oben

This Is Not The End
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Hugh ist seit dem Unfalltod seiner Eltern fixiert auf das Ende aller Dinge. Er hat sogar einen eigenen Blog mit Namen Spoiler Alert mit einer eigenen Fanggemeide in dem er seine Gedanken zu Filmenden, ...

Hugh ist seit dem Unfalltod seiner Eltern fixiert auf das Ende aller Dinge. Er hat sogar einen eigenen Blog mit Namen Spoiler Alert mit einer eigenen Fanggemeide in dem er seine Gedanken zu Filmenden, Buchenden und Enden bekannter und unbekannter Personen postet. Er vermeidet alle Wagnisse bis er Olivia verspricht ihr zu helfen . Er entwendet den Eiswagen seiner Schwester und fährt mit Olivia nach New York.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einige der Ideen , die in dieses Buch einfliessen, haben mich wirklich faziniert. So der Eiswagen mit seinen ungewöhnlichen Eissorten , die besondere Beziehung , die Hugh mit seiner Schwester verbindet, Razz mit seiner besonderen Pesönlichkeit, Olivias Unverletzlichkeit und Hughs Fixierung auf das Ende von Allem. Die Ausarbeitung der Charaktere bleibt manchmal an der Oberfläche. Hugh kommt mir zu Beginn oft sehr naiv vor, während Olivia undurchsichtig erscheint. Razz wird zu wenig Raum gegeben und Becky sehr oberflächlich beschrieben. Hugh und Olivia haben einiges gemeinsam und auf dieser Reise beginnen beide ihre inneren Konflikte aufzuarbeiten. Auf der einen Seite finde ich die innere Wandlung von Hugh und Olivia am Ende gut dargestellt. Die Idee der unterschiedlichen Enden , die immer wieder im Buch eingebunden werden, ist eine für mich neue und auch gute Idee aus der man allerdings viel mehr hätte machen können. Teilweise waren die Enden verwirrend, teilweise wurden sie nicht richtig aufgelöst. So die Unverletzlichkeit von Olivia , die bis zum Schluss als einziges fantastisches Element stehen bleibt, aber nicht weiter erklärt wird. Der Leser erkennt zum Schluss, das die unterschiedlichen Enden der Phantasie von Hugh entspringen und der Verarbeitung des plötzlichen Unfalltods der Eltern dienen. Wobei Hugh selbst den Tod der Eltern Olivia gegenüber unterschiedlich darstellt. Letztendlich findet Hugh mit Olivias Hilfe wieder zu sich selber und auch Olivia hat wieder eine Perspektive. Die Ausarbeitung hat einige Schwächen , die aber der Botschaft des Buches keinen Abbruch tun.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

sehr anspruchsvoll und nicht leicht verständlich

Schöpfung und Evolution?
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Drei promovierte christliche Naturwissenschaftler stellen sich in diesem Sachbuch dem Zwiespalt zwischen christlicher Schöpfungsgeschichte und der Evolutionstheorie. Das Buch ist sehr gut strukturiert ...

Drei promovierte christliche Naturwissenschaftler stellen sich in diesem Sachbuch dem Zwiespalt zwischen christlicher Schöpfungsgeschichte und der Evolutionstheorie. Das Buch ist sehr gut strukturiert aufgebaut. Jeder der Wissenschaftler legt zuerst seine eigene Position dar, bevor er zu den anderen Meinungen Stellung bezieht.

Der wissenschaftliche Disput ist für den naturwissenschaftlichen Laien alleine von der Begrifflichkeit her schlecht nachzuvollziehen. Es wird ein umfassendes Grundwissen in Astrophysik, Geologie und Biologie vorausgesetzt. Selbst wenn man eine Vielzahl von Fachbegriffen nachschlägt, kann man der Argumentation nicht immer folgen. Der Meinungsunterschied der drei Naturwissenschaftler liegt u.A. im Verständnis des Erdalters, im Verständnis Gottes Wirken bei der Entstehung des Lebens, in der Bibelinterpretation und dem Verständis der Abstammungslehre.

Aus meiner Sicht steht der naturwissenschaftliche Disput zu sehr im Vordergrund. Theologische Aspekte kommen mir zu kurz. Auf jeden Fall wird dem LEser gut vor Augen geführt , das unser Wissen sowohl auf naturwissenschaftlicher als auch auf theologischer Seite noch immer begrenzt ist. Letztendlich basiert unser Glaube auf unserem Vertrauen zu Gott und den Worten der Bibel.

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