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Veröffentlicht am 10.12.2023

Düster-spannender Comic, eindrucksvoll gestaltet

Gaukeley
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Die junge Gundel lebt bei ihrer Tante, der Großhexe Gloria, in deren Fußstapfen sie später treten soll. Doch als zukünftiges Oberhaupt der magischen Welt hat man es nicht leicht. Die Mitschüler meiden ...

Die junge Gundel lebt bei ihrer Tante, der Großhexe Gloria, in deren Fußstapfen sie später treten soll. Doch als zukünftiges Oberhaupt der magischen Welt hat man es nicht leicht. Die Mitschüler meiden Gundel wegen ihres Promi-Status und ihre Tante erwartet von ihr nur das Beste. Bei der großen Gala soll nun Gundel einen Zauber vorführen, der natürlich etwas ganz Besonderes sein muss. So lässt sich Gundel dazu verleiten, einen ihr unbekannte Magie zu wirken. Mit dramatischen Folgen! Nur ein Gegenzauber aus dem "Buch der Verdammnis" kann jetzt noch helfen, doch dieses liegt nicht umsonst hinter Zaubern versteckt in der Bibliothek ihrer Tante.

Ich habe zunächst gar nicht so sehr realisiert, dass der Comic aus der Disney-Welt stammt und Gaukeley eben Gundel Gaukeley ist. Ich war viel zu fasziniert von dem tollen Spiel von Licht und Dunkel auf dem Cover. Das hat mich sofort angesprochen. Aber natürlich kannte ich Gundel noch aus meiner Kindheit. Hier wird von ihr zunächst ein ganz ungewohntes Bild gezeichnet, nämlich das eines Teenies, der wegen seiner Pflichten ständig unter Strom steht und der auf keinen Fall Fehler machen möchte. Doch gerade unter diesem Druck und mit dem Berühmtheitsgrad ist das einen Herausforderung und schnell merkt man, was in Gundel vorgeht. Viel zu fixiert auf die Vorführung bei der Gala und den Erwartungen, merkt sie nicht, dass sie auf die schiefe Bahn gerät. Ihre Tante ist auch nicht für sie da, da wundert es nicht, dass das Ganze schleichend eskaliert.

Die Geschichte finde ich daher ganz lebensnah, denn es gibt genug Kinder und Jugendliche, die verzweifelt versuchen, die Erwartungen der Erwachsenen zu erfüllen und so dürften sich junge Leser*innen hier sehr gut wiederfinden. Neben dem Erfolgsdruck geht es im Comic auch viel um Freundschaft - Freunde hat Gundel zu Beginn eigentlich keine und zu denen, die es werden könnten, ist sie alles andere als nett. Trotzdem entwickelt sich da nach und nach etwas. Von der Stimmung her ist der Comic eher etwas negativ, die Story schon ziemlich gruselig gehalten. Dazu passen die sehr faszinierenden Zeichnungen und vor allem die Colorierung hervorragend. Sie spiegeln sehr gut den inneren Kampf von Gundel wieder, die sich zwischen Licht und Schatten bewegt. Die meisten Szenen sind sehr düster und eher kalt gehalten, doch sind sie immer Zauber, Feuer uvm. durch lichte und warme Farben hervorgehoben. Diese Highlights finde ich sehr gut gelungen. Ein bisschen zu schnell empfand ich manchmal den Wechsel zwischen verschiedenen Szenen, weil man sich plötzlich und ohne große Erklärungen an anderen Orten wiederfindet. Man orientiert sich zwar schnell wieder, aber für Kinder kann das vielleicht sehr verwirrend sein. Insgesamt ist Gaukeley eine tolle, düstere bis gruselige Geschichte, die mit Erfolgsdruck und Erwartungen, aber auch Freundschaft und Verantwortung als Themen spielt. 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 09.12.2023

Wieder eine tolle Geschichte mit Nervenkitzel am Prüfungstag

Seelilly – Die verflixt verhixte Hixenprüfung
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Seelilly steht kurz vor der Hixenprüfung am Wal-Purgistag. Doch weil ihre Eltern ihr keine glitzerblauen Haarsträhnen erlauben, probiert sie mit Nepto ein Hixperiment aus Tantes Buch aus. Leider geht das ...

Seelilly steht kurz vor der Hixenprüfung am Wal-Purgistag. Doch weil ihre Eltern ihr keine glitzerblauen Haarsträhnen erlauben, probiert sie mit Nepto ein Hixperiment aus Tantes Buch aus. Leider geht das gründlich schief und nun ist ihr Zauberstabtier Tintbert krank. Doch wie soll sie dann bei der Prüfung zeigen, dass sie und Tintbert ein tolles Team sind? Dummerweise gerät auch noch Nepto mit in den Hixpress zum Wal, dabei ist das gar nicht erlaubt. Seelilly und er setzen trotzdem alles daran, Tintbert rechtzeitig zu heilen.

Meine Tochter und ich hatten schon den ersten Band über die kleine Hixe Seelilly gelesen und waren begeistert. Eine Voraussetzung für den zweiten Band ist er nicht, aber es wäre schade ihn zu verpassen. Auf jeden Fall wollten wir auch die Fortsetzung lesen, die wieder genauso bunt und toll illustriert ist. Man taucht förmlich ab in eine wunderbar gestaltete Unterwasserwelt voller Blau- und Grüntöne mit vielen bunten Details, so dass schon das Anschauen allein die Leserinnen staunen lässt.

Uns hat es sehr gefreut, dass Seelilly und Nepto so gute Freunde geworden sind, nachdem der Start doch etwas holprig war. Er überzeugt sie auch, das Hixperimente-Buch der Tante zu nutzen, was wieder gründlich schief geht. Seelilly ist sich als Junghixe manchmal noch nicht den Folgen ihrer Hixerei bewusst, was sie sympathisch macht und dafür sorgt, dass die jungen Leser
innen sich sehr gut in sie einfühlen können. Viele Kinder kennen sicher eine solche Situation. Seelilly möchte ihren Fehler unbedingt wieder gut machen, traut sich aber nicht, ihn ihren Eltern zu beichten. Dazu kommt noch der Zeitdruck wegen der Prüfung und der Wal-Purgisnacht... So begleiten die Leser*innen Seelilly auf ihrer Suche nach einem Heilmittel für Tintbert, der auch in diesem Abenteuer wieder unser Herz erobert hat. Die Auflösung der Geschichte finden wir gelungen. Man merkt ganz ohne erhobenen Zeigefinger, dass es wichtig ist, die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen, aber auch, dass die Welt nicht untergeht, nur weil man mal etwas falsch gemacht hat. Wichtig ist vor allem, dass man daraus lernt. Zudem gefällt uns, dass die beiden Freunde so toll zusammenhalten.

Auch die Aufteilung des Buches war wieder perfekt für geübte Erstleser, die sich schon an eine längere Geschichte trauen. Lesepausen sind durch die perfekten Kapitellängen gut möglich. Die Schrift ist noch relativ groß und lässt sich schön lesen. Das Highlight sind einige Doppelseiten, die komplett illustriert und wie ein Comic mit Sprechblasen versehen sind. Darauf sind so einige lustige Wortspielideen zu finden, die wir sehr witzig fanden. Überhaupt gefällt uns der Schreibstil und der Humor, der in der Geschichte trotz aller Dramatik steckt. Als kleines Goodie gibt es einen echt coolen Tintbert-Bastelbogen im Buch. So kann man selbst zur Hixe werden. Wir freuen uns auf weitere Geschichten aus Seelillys Unterwasserwelt. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Toll, mal etwas ganz Anderes

Das Buch der gestohlenen Träume (Das Buch der gestohlenen Träume 1)
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Der Präsident von Krasnia, Charles Malstain, ist schon an der Macht, seit Rachel geboren wurde. Unter seiner Herrschaft leben die Menschen in Angst und Schrecken, vor allem Kinder werden in ihrer Freiheit ...

Der Präsident von Krasnia, Charles Malstain, ist schon an der Macht, seit Rachel geboren wurde. Unter seiner Herrschaft leben die Menschen in Angst und Schrecken, vor allem Kinder werden in ihrer Freiheit beschnitten, dürfen nicht draußen spielen oder ohne triftigen Grund das Haus verlassen. Zu ihrem elften Geburtstag machen sich Rachel, ihr Bruder Robert und ihr Vater, ein Bibliothekar dennoch auf, um unerlaubt in die Bücherei einzudringen. Bevor der Vater verhaftet wird, schenkt er Rachel ein Buch, das sie niemandem zeigen, sondern an einem Treffpunkt übergeben soll: Das Buch der gestohlenen Träume. Obwohl die beiden Geschwister getrennt werden, tun sie alles, um zu verhindern, dass das Buch in die Hände des Präsidenten fällt, der ihnen dicht auf den Fersen ist. Gleichzeitig versuchen sie, das Geheimnis des Buches zu lösen.

Aufgrund des Covers hatte ich angenommen, dass das Buch für jüngere Kinder geschrieben wurde und die üblichen magischen Geschichten enthält. Doch schon nach ein paar Seiten war klar, dass das Buch etwas sehr Besonderes ist. Die Erzählweise ist in meinen Augen für Kinder schon anspruchsvoll, aber dennoch vermag sie es, den aufmerksamen Leser sofort in ihren Bann zu ziehen. Dabei überraschte mich immer wieder die Verbindung aus Leichtigkeit und Tiefgang. Vor allem Protagonistin Rachel ist ein ganz und gar ungewöhnliches Mädchen, das sich nicht vom Weg abbringen lässt. Ich finde sie unheimlich stark, trotz aller Schicksalsschläge, die sie ereilen.

Überrascht war ich trotz des Klappentextes auch vom Setting in einem totalitären Staat, einer Diktatur des Präsidenten Charles Malstain, bei dem ich unwillkürlich immer wieder an frühere und heutige Tyrannen denken musste und der mir bei jedem Auftritt eine Gänsehaut verpasste. Durch das Buch der gestohlenen Träume, wird dieses gesellschaftspolitische Thema der Verfolgung, der Verbote und der Verbrechen in unnachahmlicher Weise mit Magie verknüpft. Malstain will das Buch unbedingt haben und nur Stück für Stück wird klar, warum er so versessen darauf ist. Daneben spielen der Widerstand gegen die Diktatur und das Festhalten an den eigenen Werten und der Freundschaft eine tragende Rolle. Die Handlung ist eher unterschwellig spannend, da die Protagonist*innen immer Gefahr laufen, entdeckt und bestraft zu werden. Leichte Kost ist das Buch also nicht, eignet sich in meinen Augen aber hervorragend für Gespräche über das System Angst und Verfolgung, Diktatur und Macht, Widerstand und Treue gegenüber den eigenen Werten sowie Verbündeten oder Freunden. Für mich als Lehrerin (und Bibliothekarin) durchaus eine moderne Alternative zu altgedienter (Schul)Lektüre zu diesen Themen. Ein kleines Juwel der Kinderliteratur. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Sehr ähnlich dem ersten Band, aber mit gutem Ende

Twisted Fate, Band 2: Wenn Liebe zerstört (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Nachdem Faith erfahren hat, dass sie von einem Menschen verraten wurde, für den sie Gefühle hat, fasst sie nur noch schwer Vertrauen. Zudem macht sich bemerkbar, dass ihre Fähigkeit eine dunkle Seite entwickelt ...

Nachdem Faith erfahren hat, dass sie von einem Menschen verraten wurde, für den sie Gefühle hat, fasst sie nur noch schwer Vertrauen. Zudem macht sich bemerkbar, dass ihre Fähigkeit eine dunkle Seite entwickelt hat, die ihr nicht behagt. Um zu lernen, damit umzugehen, zieht sie sich auf den Familiensitz einer Freundin zurück. Deren Verwandte sollen ihr helfen. Faith und ihre Freund*innen schweben immer noch in Gefahr, denn dunkle Mächte wollen sich ihre Fähigkeiten zurückholen. Ein epischer Kampf steht davor, der ungeahnte Folgen hat.

Den ersten Band von Twisted Fate fand ich ganz ok, zumindest wollte ich dann doch wissen, wie es mit Faith und den anderen Kindern, die durch ein Ritual in ihrer Kindheit besondere Fähigkeiten erlangt haben, weitergeht. Nachdem die ersten Fragen, die nach dem Cliffhanger übrig blieben recht gut geklärt sind, geht es im zweiten Band "Wenn Liebe zerstört" ähnlich weiter, wie am Ende des ersten Bandes. Die Clique bereitet sich auf einen epischen Kampf vor. Allerdings passieren Faith dann Dinge, die sie verunsichern. Die Handlung dreht sich darum, eine Lösung zu finden. Eigentlich dachte ich, dass der Kampf das Ende des Buches darstellen würde, aber weit gefehlt. Danach geht es noch ein ganzes Stück spannend weiter und dabei gefiel mir vor allem die düstere Seite der Fähigkeiten, die man dort kennenlernt. Das Buch hat mich hier doch nochmal richtig positiv überrascht.

Einzig den Romance-Anteil fand ich etwas schwach erzählt und nur mit einem männlichen Protagonisten konnte ich die Gefühle nachvollziehen, weil sie wirklich schwierig auszuleben waren. Die Entwicklung der Protagonistin Faith hingegen hatte was. Die lief nämlich ganz anders als erwartet. Insgesamt ließ sich das Buch ziemlich flott und ohne großen Anspruch lesen und hat mir etwas besser gefallen als Band eins. Schönes Fantasy-Lesefutter für jugendliche Leser. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Zu viel Chronik, zu wenig Sword Catcher

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
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Als Waisenjunge wird Kelion in den Palast gebracht, wo er sich dafür entscheidet, der Sword Catcher des Kronprinzen Conor zu sein, um ein halbwegs lebenswertes, wenn auch gefährliches Leben zu führen. ...

Als Waisenjunge wird Kelion in den Palast gebracht, wo er sich dafür entscheidet, der Sword Catcher des Kronprinzen Conor zu sein, um ein halbwegs lebenswertes, wenn auch gefährliches Leben zu führen. Denn seine Aufgabe ist es, jeglichen Schaden vom Prinzen fernzuhalten. Jahre später sind die beiden so etwas wie Vertraute. Doch der Prinz hat einige Probleme, vor deren Auswirkungen ihn Kel nicht schützen kann. Nach einem mehr oder weniger vereitelten Überfall muss die Ashkar Lin, eine Heilerin, dafür sorgen, dass das Opfer überlebt und verstrickt sich ebenso in die Machenschaften am Hofe, wie Kel selbst. Zudem hat sie der Lumpenkönig von Castellan zu sich gebeten, der Kel vor einer Verschwörung größeren Ausmaßes warnt. Der Sword Catcher ist hin- und hergerissen, ob er dem zwielichtigen Mann trauen kann. Lin hingegen sucht verzweifelt nach einer Möglichkeit ihre kranke Freundin Mariam zu heilen und stößt dabei auf Schriften aus der Zeit vor dem Ende der Magie.

Der erste Band von Sword Catcher sieht ohne Zweifel traumhaft aus, vor allem als Exemplar mit Farbschnitt ist er ein richtiger Hingucker. Auch der Klappentext samt angekündigtem Attentat und riesiger Verschwörung lässt auf ein spannendes High Fantasy Highlight hoffen. Sogar für mich als wenig Fantasy-Leserin hörte sich das nach Spannung und einem ungerechten, aber actionreichen Leben für den Sword Catcher an. Von Cassandra Clare hatte ich vorher noch kein Buch gelesen, aber fast nur positive Kritiken zu ihren Werken. Der Prolog war sehr lang und man begann schon mit Kelion, dem Waisenjungen mit dem schweren Schicksal mitzufühlen. Doch dann passiert nicht mehr viel. Clare badete nur noch förmlich in ausschweifenden Beschreibungen von so ziemlich allem, den Räumen, den Personen, den Stoffen, der Einrichtung und und und. Gegen ein gutes Worldbuilding ist bei diesem Genre nichts einzuwenden, doch hier ist man deutlich über das Ziel hinausgeschossen. Die Handlung zieht sich wie Kaugummi, es passiert kaum Nennenswertes. Spannung Fehlanzeige. Der Sword Catcher kämpft höchstens in seinen inneren Konflikten und wegen der Loyalität zum Kronprinzen. Auch magische Elemente gibt es kaum. Ein zwei Steine oder Schmuckstücke, die kleinere Täuschungen verursachen, das ist es dann lange Zeit auch.

Zwischendurch werden immer wieder Auszüge aus verschiedenen erfundenen und anscheinend auch echten Werken zu Magie und der Geschichte der Ashkar und ihrer Göttin eingestreut, die zwar ganz interessant sind, aber auch nicht weltbewegend. Etwas verwirrend ist die Fülle an Eigennamen, die aus verschiedenen Sprachen stammen: französich, chinesisch, indisch, italienisch usw. Dazu hat die Autorin noch ein paar selbsterfundene angefügt, was meiner Meinung nach gar nicht nötig gewesen wäre, da deren Nutzung eh niemand versteht, sondern erst in der immer nachfolgenden Übersetzung lesen muss. Zudem passten für mich einige Dinge überhaupt nicht nach Castellan. Zum Beispiel spielten Conor und Kel in ihrer Kindheit im Palastgarten Räuber und Gendarme. Die Wächter heißen aber gar nicht Gendarme... Vielleicht auch nur ein Übersetzungsfehler. Das passt aber auch irgendwie zu Rest.

Von den erwarteten Actionszenen, in denen sich der Sword Catcher todesmutig für seinen Kronprinzen gezwungenermaßen in die Bresche wirft, konnte ich nur träumen. Dafür konnte ich bei jedem Kleidungsstück lesen, wie der Stoff beschaffen und bestickt war. Sorry, aber teilweise hat mich das so gelangweilt, dass mir die Augen zugefallen sind. Lange Zeit passierte einfach gar nichts. Zur Ehrenrettung muss man sagen, dass es wenigstens auf den letzten ca. 75 Seiten zu ein bis zwei aufregenden Situationen kommt, was mich jetzt davon abhält, dem Buch nur einen Stern zu geben. Mag sein, dass in Einführungsbänden zu einer Reihe erstmal eine Welt entstehen muss, doch wenn man sich dann seitenweise in immer gleichem Schreibstil sämtliche unnützen Details erlesen soll, ohne dass die Handlung dadurch vorankommt oder es in irgendeiner Weise wichtig für die Handlung wäre, dann ist das wirklich zu viel des "Guten". Nur das Ende lässt mich daher 2 Sterne geben. Ob ich die Fortsetzungen lesen werde, weiß ich wirklich nicht...

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