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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2024

Durchwachsen

Stalker – Er will dein Leben.
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"Stalker" hat mir an sich gut gefallen, aber für mehr als 3,5 Sterne hat es für mich leider nicht gereicht. Mir ist es dabei wichtig, die Gründe zu nennen.

Positiv: Auch wenn das Cover für mich nicht ...

"Stalker" hat mir an sich gut gefallen, aber für mehr als 3,5 Sterne hat es für mich leider nicht gereicht. Mir ist es dabei wichtig, die Gründe zu nennen.

Positiv: Auch wenn das Cover für mich nicht in die Bewertung fließt, fand ich es so cool, dass ich es hier anmerken muss. Der typische Strobel-Schreibstil ist zwar sehr simpel, aber durch die kurzen Kapitel fliegt man regelrecht durch die Story. Die Idee an sich fand ich ebenfalls gut.

Negativ: Der Titel hat in mir ganz andere Erwartungen geweckt. Ich will hier nichts spoilern, aber ob der Titel so passend ist... Ich weiß ja nicht. Die ersten circa 70 Seiten waren dann aus meiner Sicht ein großer Logikfehler, der mir mit der Zeit immer mehr auf die Nerven gegangen ist und mir leider auch anfangs den Spaß am Buch genommen hat. Die Mitte des Buchs fand ich dann besser, auch wenn ich hier kritisieren muss, dass die Charaktere alle sehr flach sind. Selbst Eric, den man das ganze Buch über begleitet, ist sehr flach. Dass man bei den Strobel-Büchern nicht die krasse Bindung aufbaut, bin ich gewohnt, aber dass auch so viele unnötige Nebencharaktere eingebaut wurden, die aber alle flat characters waren, hatte ich so nicht erwartet. Eine Stelle bezüglich der Shitstorms fand ich etwas fragwürdig, weil ich mir nicht sicher bin, in wie weit hier die Meinung des Autors durchkam und welche Position er damit vertritt. Leider konnte mich auch nicht nur der Anfang nicht überzeugen, sondern das Ende war für mich ebenfalls eine Schwachstelle. Auf den letzten Seiten kam eine Wendung, die meiner Meinung nach einfach nicht gepasst hat und sehr random war.

Mein Fazit: Ich hatte mich auf "Stalker" als meinen "Sommer-Strobel" gefreut, war aber auch etwas vorsichtiger mit meinen Erwartungen, weil mich die neueren Bücher nicht mehr ganz so begeistern konnten wie die alten. Leider konnte auch "Stalker" mich nicht ganz überzeugen. Ich hatte trotzdem Spaß mit dem Buch und habe es innerhalb kürzester Zeit gelesen, aber ich habe auch schon deutlich bessere Bücher gelesen.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Ein richtiges Highlight!

The Reappearance of Rachel Price (deutsche Ausgabe)
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Bücher mit über 500 Seiten lese ich dieses Jahr ziemlich oft, aber leider ziehen die sich oft etwas und die Spannung geht für mich dann etwas verloren. Trotz stolzen 576 Seiten war das aber bei diesem ...

Bücher mit über 500 Seiten lese ich dieses Jahr ziemlich oft, aber leider ziehen die sich oft etwas und die Spannung geht für mich dann etwas verloren. Trotz stolzen 576 Seiten war das aber bei diesem Buch nicht der Fall. Holly Jackson konnte mich mit ihrem Buch komplett überzeugen und so sehr fesseln, dass ich die zweite Hälfte an einem Abend gelesen habe, weil ich das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Anfangs habe ich mich ein wenig schwer getan, denn obwohl ich das Buch direkt mochte, war mir Bel unsympathisch. Ich muss auch sagen, dass sie mir bis zum Ende nicht zu 100 % sympathisch geworden ist, was aber dem Buch nicht geschadet hat. Um noch etwas Kritik zu ergänzen: Es gab die ein oder andere Stelle, die ich unlogisch fand. Das waren aber eher Kleinigkeiten und hatte nicht wirklich was mit der Auflösung zu tun.

Insgesamt hat Holly Jackson es geschafft, dass ich während des Lesens alles in Frage gestellt habe. Manche Teile der Auflösung waren so logisch, dass ich schon (kurz) vorher daraufgekommen bin. Die großen Wendungen habe ich aber nicht kommen sehen. So blieb die Spannung bis kurz vor Schluss aufrecht und ich bin geradezu durch die Seiten geflogen.

Für mich war das Buch ein Highlight und ich kann mir auch eine Verfilmung sehr gut vorstellen. Mal sehen, ob das auch andere Menschen so sehen...

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Guter Krimi

Tote Augen
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"Tote Augen" hat es in sich: innerhalb weniger Tage versuchen Will und Faith einen Menschen zu finden, der mindestens zwei Frauen entführt brutal gefoltert hat. Dabei treffen sie auf Dr. Sara Linton, die ...

"Tote Augen" hat es in sich: innerhalb weniger Tage versuchen Will und Faith einen Menschen zu finden, der mindestens zwei Frauen entführt brutal gefoltert hat. Dabei treffen sie auf Dr. Sara Linton, die Slaughter-Fans bereits aus der Grant-County-Reihe kennen.

Ich habe bereits die vorherigen Teile der Reihen gelesen und hatte hier leider oft das Gefühl, dass sich die Geschichte etwas gezogen hat und erst gegen Ende spannend wurde. Auch hier nahm die Spannung am Ende deutlich zu und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Aber im Gegensatz zu den vorherigen Teilen hat mir auch zwischendurch keine Spannung gefehlt. Durch die Aufteilung der Handlung auf wenige Tage und das Wissen um die weiteren Opfer, fand ich das Buch die ganze Zeit über spannend. Auf die Auflösung bin ich von alleine nicht gekommen, fand sie aber nachvollziehbar.

Besonders gut hat mir aber tatsächlich auch der persönliche Aspekt gefallen. In diesem Teil erfährt man mehr über Will, Faith und Sara. Auch wenn ich schon wusste, wie sich die jeweiligen Themen entwickeln, fand ich es interessant, die Anfänge davon zu lesen, und bin gespannt, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Richtig guter Jugendthriller!

Scandor
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Nach Shelter und Oracle gibt es mit Scandor diesen Monat ein neues Jugendbuch von Ursula Poznanski, bei dem mich alleine schon die Idee für die Thematik beeindruckt hat. Und nicht nur die Idee ist super ...

Nach Shelter und Oracle gibt es mit Scandor diesen Monat ein neues Jugendbuch von Ursula Poznanski, bei dem mich alleine schon die Idee für die Thematik beeindruckt hat. Und nicht nur die Idee ist super – ich mochte das Buch so sehr, dass die Seiten sich quasi von selbst umgeblättert haben und ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Not gonna lie: ich habe ein paar Seiten gebraucht, um in die Geschichte zu finden. Dann war ich aber wirklich begeistert und plötzlich auch schon bei der Hälfte angekommen. Bei der nächsten Lesesession war dann auch direkt klar, dass ich das Buch nur beendet aus der Hand legen werde, weil es dann nochmal spannender wurde und ich einfach wissen musste, was hinter allem steckt.

Man muss natürlich beachten, dass es ein Jugendbuch ist; wer also viel Blut etc. erwartet, ist hier an der falschen Stelle. Ich bin jetzt Mitte 20, fand das Buch aber auch für mein Alter noch super. Es war tatsächlich auch was das Leben der Charaktere angeht näher dran an meinem eigenen Leben als es bei vielen Thrillern für Erwachsene der Fall ist. Man kann das Buch also auch wirklich gut lesen, wenn man sonst nicht in der Jugendbuchabteilung nach Nachschub fürs Bücherregal sucht. Ich ziehe gerne den Vergleich mit Shelter, weil mich Shelter damals so unfassbar gefesselt hat. Ganz so krass war es ehrlich gesagt bei Scandor nicht, aber ich bin trotzdem rundum vom Buch begeistert und so gibt es 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 25.07.2024

Sehr gutes Buch

Letzte Lügen
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Ende 2023 habe ich mir vorgenommen, die gesamte Grant-County- und Georgia-Reihe zu lesen. Dass sich mein Sara-Linton-Marathon durch eine Neuerscheinung verlängern würde, hatte ich da noch gar nicht auf ...

Ende 2023 habe ich mir vorgenommen, die gesamte Grant-County- und Georgia-Reihe zu lesen. Dass sich mein Sara-Linton-Marathon durch eine Neuerscheinung verlängern würde, hatte ich da noch gar nicht auf dem Schirm. Da ich nun aber erst kürzlich deutlich ältere Werke von Karin Slaughter gelesen habe, muss ich auch einen Vergleich anstellen: Das neue Buch (ebenso den Teil davor) finde ich deutlich besser als die alten Werke. Sowohl die Handlung als auch die Charaktere sagen mir mehr zu. So hat mich auch dieses Buch daran erinnert, wieso ich diesen Marathon überhaupt gestartet habe.

In diesem Teil begleiten wir Sara und Will in die Flitterwochen und natürlich darf auch dort die Ermittlungsarbeit nicht fehlen. Das Mordopfer ist so ziemlich die einzige anwesende Person (außer Sara und Will natürlich), der man nicht den Tod wünscht. Hier fragt man sich nicht "Wer hat ein Motiv?", sondern eher: "Wer hat keins?"

Das Feeling der Location kommt super rüber und obwohl ich mich in Bezug auf den Ort teilweise in Faith wiedererkannt habe, mochte ich das Setting. Die Karte vorne im Buch hilft bei Unklarheiten weiter, aber eigentlich ist der genaue Lageplan auch nicht so wichtig. Was aber meiner Meinung auch noch nach vorne ins Buch gehört hätte, wäre eine Content Note (bzw. ein Verweis auf eine Content Note hinten im Buch).

Die Handlung war interessant und gerade gegen Ende wollte ich dann unbedingt wissen, wer nun die Tatperson ist. Die Auflösung war ein kleines bisschen enttäuschend, weil ich von Anfang an schon die Person verdächtigt hatte und den Verdacht zwar mehrfach wieder aufgrund eines Widerspruchs verworfen hatte, aber es war meiner Meinung nach relativ einfach vorherzusehen.

Alles in allem mochte ich das Buch, allerdings hätte ich mir doch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit beim Lektorat gewünscht. Ja, es sind über 500 Seiten, aber es waren teilweise recht offensichtliche Fehler von Zeichensetzung bis inhaltlichen Widersprüche; das hätte beim Lektorat auffallen können. Zudem habe ich mich mehrfach auch an der Verwendung des Wortes "Schirm" statt "Bildschirm" gestört, aber vielleicht benutzen das andere Menschen synonym und das Problem hatte nur ich.

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