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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2023

Ein weiteres lehrhaftes Bilderbuch für Vierjährige

Wieso? Weshalb? Warum? Rund um den Müll
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In diesem sehr lehrhaften Band aus der Sachbuchreihe Wieso? Weshalb? Warum? geht es dieses Mal um das Thema Müll. Wie immer bin ich von den kindgerechten Erklärungen total begeistert. Genial einfach, ...

In diesem sehr lehrhaften Band aus der Sachbuchreihe Wieso? Weshalb? Warum? geht es dieses Mal um das Thema Müll. Wie immer bin ich von den kindgerechten Erklärungen total begeistert. Genial einfach, aber trotzdem korrekt wird den Kleinen die Entstehung, die Notwendigkeit einer korrekten Trennung und die anschließend fachgerechte Entsorgung des Mülls erklärt.
In diesem Band wird auf der Seite „Wie kann ich Lebensmittel retten?“ der verantwortungsbewusste Umgang von Lebensmitteln angesprochen, was wir sehr gut finden. Besonders das Beispiel mit der Banane hat mir sehr gut gefallen.
Natürlich gibt es wieder die tollen Klappen, die meine Nichte eigenständig öffnen konnte. Diese sind auch zahlreich vorhanden.
Auch das Material des Buch ist – wie immer - richtig gut. Die Seiten scheinen unverwüstlich zu sein. Somit leistet Ravensburger seinen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit, da dieses Buch durch mehrere Kinderhände gehen kann.
Fazit:
Meine kleine Nichte und ich haben uns zusammen intensiv mit dem Buch beschäftigt und wir sprechen eine Kaufempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Die einsame und widersprüchliche Greta

Greta Garbo (Ikonen ihrer Zeit 9)
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Ein Buch über die immer noch bekannten Schauspielerin hat mich zum Buch greifen lassen. Die Schriftstellerin Kristina Lüding kannte ich vorher nicht und daher war ich auf ihren Schreibstil gespannt.
Der ...

Ein Buch über die immer noch bekannten Schauspielerin hat mich zum Buch greifen lassen. Die Schriftstellerin Kristina Lüding kannte ich vorher nicht und daher war ich auf ihren Schreibstil gespannt.
Der Schreibstil ist leicht und sehr flüssig zu lesen und auch die Geschichte über die schwedische Schauspielerin Greta Gustafsson, besser bekannt als Hollywood-Star Greta Garbo klingt sehr interessant. Das Buch ist mit vier Teilen sehr gut strukturiert, auch die einzelnen Kapiteln haben eine angenehme Leselänge.
Greta, schüchtern, aber willensstark bekommt ein Stipendium bei der schwedischen Schauspieakademie. Dort wird sie per Zufall vom berühmten Regisseur Mauritz Stiller entdeckt. Dieser erkennt schon sehr früh Gretas Talent, das er bedingungslos förderte. Er konnte sie auch durchschauen. „Du bist nicht der Typ, der glücklich ist. Du bist eine Getriebene, genau wie ich. Deshalb sitzen wir beide hier und warten bis sich unser Schicksal erfüllt.“ (S. 207)
In Hollywood wird Greta in den Rollen als egoistische Frau von ihrem Publikum geliebt. Ihr Wunsch, sich als Charakterdarstellerin beweisen zu können, entpuppt sich für die Produktionsfirma als verlustreich. Man will sie schließlich in das Komödienfach schieben, da laut Meinung der Produktionsfirma eine erfolgreiche Schauspielerin wandlungsfähig sein muss. Das Buch endet im Jahr 1941 und Gretas Entschluss keinen weiteren Film zu machen.
Ich fand auch die Informationen über Gretas sexuelle Orientierungen ganz interessant.
Fazit:
Ich habe diesen historischen Roman sehr gerne gelesen und kann ihn weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Ergreifende Geschichte über Abelke Bleken

Marschlande
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Der schlichte Buchtitel „Marschlande“ und das Buchcover mit dem bäuerlichen Motiv ist eher einfach gehalten und beschreibt das kärgliche Leben der Marschländer sehr gut. Vor allem der Klappentext mit der ...

Der schlichte Buchtitel „Marschlande“ und das Buchcover mit dem bäuerlichen Motiv ist eher einfach gehalten und beschreibt das kärgliche Leben der Marschländer sehr gut. Vor allem der Klappentext mit der Information von Abelke Bleken hat mich auf das Buch neugierig gemacht. Schon während den ersten Seiten hat mich der Schreibstil der Autorin Jarka Kubsova gepackt und ich war von dem Buch bis zum Schluss gefesselt.
Die Geschichte beginnt gleich dramatisch mit der Vorbereitung der Büttel einen Scheiterhaufen für Abelke Bleken zu errichten. Dann springt die Geschichte in die Gegenwart. Die promovierte Geographin Britta Stoever, Mutter von zwei Kindern, zieht mit ihrer Familie aus Hamburg in die Marschlande (Ochsenwerder) und hat Probleme sich dort heimisch zu fühlen. Bei einem ihrer Spaziergänge entdeckt sie den Namen Abelke Bleken, die im 16. Jahrhundert als Hexe verbrannt wurde. Je mehr sie über Abelke herausbekommt, desto mehr hält sie deren Schicksal in ihren Bann.
„Auf einmal wurde ihr (Britta) klar, was an der kahler werdenden Landschaft dieses Unwohlsein in ihr auslöste. Es war, als ob nicht nur in der Natur Dinge freigelegt würden, sondern auch in ihr. Durch die Stille und Leere kam so vieles hoch, was sie in den letzten Jahren immer wieder verdrängt hatte.“ (S. 48)
Von mir gibt es eine Kauf- und Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.08.2023

Sehr gelungene Fortsetzung von Fräulein Anna, Gerichtsmedizin

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 2)
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Das Buchcover ist wieder ein Hingucker und hat einen hohen Wiedererkennungswert zum ersten Band. Im oberen Teil sehen wir das Ermittlerpaar Anna Zech und Friedrich von Weynand sowie im unteren Teil das ...

Das Buchcover ist wieder ein Hingucker und hat einen hohen Wiedererkennungswert zum ersten Band. Im oberen Teil sehen wir das Ermittlerpaar Anna Zech und Friedrich von Weynand sowie im unteren Teil das historische München.
Der adlige Friedrich von Weynand, der sich als Journalist Fritz Nachtwey nennt, hat sich mit seiner Mieterin und Obduktionsassistentin in der Gerichtsmedizin Anna Zech angefreundet und respektiert, dass diese ihm nur dann berufliche Informationen weitergibt, wenn es in ihrem Sinn ist und nicht, damit er dies in seinem Revolverblatt skandalträchtig veröffentlichen kann.
Die Geschichte beginnt mit einem toten Säugling, das in einem verlassenen Hinterhof gefunden wurde und nun im Gerichtsinstitut auf dem Obduktionstisch von Anna Zech liegt.
Schon während den ersten Seiten hat mich der Schreibstil der Autorin Petra Aicher gepackt. So sprechen die einfachen Leuten mit bayrischen Dialekt und wirken wieder authentisch.
Im Gegensatz zum ersten Band liegt der Schwerpunkt nun im Lösen der Todesfälle (also klassischer Krimi), wobei auch hier wieder sehr anschaulich die Münchner Gesellschaft kurz nach Ausbruch des ersten Weltkriegs beschrieben wird. So sind die Szenen mit den Schwabinger Künstler und Friedrich glaubhaft beschrieben und die einzelnen Protagonistinnen wirken authentisch. Hin und wieder werden auch politische Ereignisse geschickt in die Handlungen eingeflochten.
Aufgrund des tollen Schreibstils und des ideenreichen Krimis gibt es von mir eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.07.2023

Lübeck während der Kaiserzeit

Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter
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Das Buch „das Pensionat am Holstentor – Frühlingstöcher“ ist eine interessante Geschichte, die stilistisch sehr gut umgesetzt wurde!
Der Schreibstil von Anna Perbandt ist flüssig und einfach zu lesen ...

Das Buch „das Pensionat am Holstentor – Frühlingstöcher“ ist eine interessante Geschichte, die stilistisch sehr gut umgesetzt wurde!
Der Schreibstil von Anna Perbandt ist flüssig und einfach zu lesen und gefällt mir sehr gut. Das Buch ist auch sehr gut strukturiert.
Ich konnte mich sofort sehr gut in die Lage von Nora von Jagow hineinversetzen, die lieber auf dem Gutshof bleiben wollte, als in das Mädchenpensionat zu gehen. Da sie jedoch mit offenen Armen empfangen wird und in der neuen Lehrerin Gesche Petersen eine verständnisvolle Beschützerin und Lehrerin findet, gefällt es ihr in Lübeck sofort sehr gut. Es entwickelt sich innerhalb von 3 Monaten eine tiefe Freundschaft zwischen den vier sehr unterschiedlichen Mädchen.
Die Protagonisten wirken authentisch und sind charakteristisch sehr gut herausgearbeitet. Die Sorgen und das Nicht-Verstehen der Pensionatsleiterin, die sich aufgrund der preußischen Schulreform ergeben, sind glaubhaft dargestellt. Die „eigentliche“ Lebensaufgabe der Höheren Töchter in der Kaiserzeit ihren Ehemännern den Haushalt zu führen und ihnen bei Gesellschaften keine Schande zu machen, soll nun in der Schule durch Turnunterricht und naturwissenschaftlichen Fächern ergänzt werden.
Ich fand die differenzierte Charakteristika von Graf Henry ebenfalls sehr gut beschrieben. Bei mir kam das arrogante Verhalten von Noras Vater nach der Rückkehr aus Italien sehr negativ an.
Fazit:
Von mir gibt es eine klare Kauf- und Leseempfehlung, da mich die Geschichte von Anfang an gepackt hat. Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Teil, um zu erfahren, wie es mit den zwei nichtgesellschaftsfähige Beziehungen weitergeht.

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