Dieser Roman entspricht in seinen Grundzügen all den anderen Liebesgeschichten aus der Feder Lynsay Sands' und trotzdem unterscheidet er sich in einem bestimmten Punkt. Anders als in anderen Reihen erzählt er die gleiche Geschichte des ersten Bandes dieser Trilogie, nur aus Sicht der (im ersten Band noch als Nebenfigur auftretenden) Schwester der damaligen Hauptfigur. Dementsprechend erscheint die Handlung nicht wirklich überraschend, sondern sehr bekannt. Und ehrlicherweise kann ich nicht genau sagen, ob es mich stört oder mir gefällt.

Nichts desto trotz ist es eine wunderbare, humorvolle Liebesgeschichte, die auch unabhängig von den anderen Bänden der Trilogie gelesen werden kann (was ich hier wahrscheinlich sogar eher empfehlen würde).

Lucian Argeneau, das Oberhaupt des Familienclans tauchte ja schon öfter in den bisherigen Bänden der Reihe auf und bis jetzt habe ich ihn nie als gefühlsbetonten Menschen mit Hang zu regelmäßigem Hämoglobinkonsum eingeschätzt, ebenso wenig wie seine sämtlichen Verwandten. Umso überraschter reagieren alle, als er plötzlich Interesse an der von einem abtrünnigen Vampir angefallenen Leigh entwickelt, gepaart mit einem überbordenden Beschützerdrang.

Diese Geschichte ist gerade so zuckersüß, weil sie die Gegensätze zwischen dem allen Anderen gegenüber knallharten Vampirjäger so schön hervorhebt, der nur für seine Leigh zum Obersofti mutiert.

Natürlich kommt aber auch das Abenteuer und die Spannung nicht zu kurz.

Die Beziehung zwischen Jeanne Louise und Paul scheint von Anfang unter einem schlechten Stern zu stehen. Nicht nur, dass sie eine Vampirin und er ein vollkommen vernuftbegabter, verzweifelter Mensch ist. Zudem hat er sie auch noch entführt, um seine todkranke Tochter zu retten, was natürlich ihre überfürsorglichen Verwandten auf den Plan ruft.

Aber dies wäre kein Lynsay Sands-Roman, wenn die beiden nicht mit Volldampf auf ein Happyend zusteuern würden, nicht ohne dabei einige Hürden umschiffen zu müssen.

Wie immer steckt der Roman voller Spannung, Liebe und Anziehung, gespickt mit einer Prise Humor.

Wirklich lesenswert!

Ich kannte Lynsay Sands bis jetzt nur als Autorin von romantischen Vampirgeschichten, aber ich finde, dass sie sich mit dieser historischen Liebesgeschichte selbst übertroffen hat.

Die tollpatschige Clarissa erobert das Herz Adrians, Earl of Mowbray, im rasenden Lauf, gerade da sie so erfrischend anders ist, als all die anderen jungen Frauen der gehobenen Gesellschaft, die ihm an den Hacken hängen. Doch dann passieren ihr immer mehr Unfälle, die mit ihrer fehlenden Eleganz nicht mehr zu erklären sind..

Es ist wirklich ganz und gar verzaubernd, wie die beiden sich langsam aber sicher ineinander verlieben (obwohl sich der Earl zu Beginn noch mit Händen und Füßen dagegen wehrt).

Das Buch hinterlässt ein einfach wohlig-weiches gefühl und bereitet ein entspanntes, gemütliches Lesevergnügen.

Lynsay Sands hat es wieder geschafft- ich liebe ihre historischen Romane einfach und dieser macht dabei keine Ausnahme.



Die Geschichte zwischen Campbell und Joan steckt voller Irrungen und Überraschungen, ebenso wie Liebe und Leidenschaft. Und genau diese Mischung überzeugt mich dann doch immer wieder.

Mal abgesehen davon, dass Lynsay Sands es immer wieder schafft, diese Spannung zwischen den beiden wortgewandt darzustellen, ist der Roman auch ein echter Pageturner- ich habe ihn innerhalb eines Tages durchgesuchtet!