Achtung Spoiler
Wird das Buch aktuell mit Throne of Glass verglichen und sogar gesagt, dass es besser ist? Ja
Ist das Buch wahnsinnig gut? Ja
Ist es besser als Throne of Glass? Nein
Hat es das Potenzial dazu? Vielleicht
Ich fand die Geschichte im großen und ganzen fantastisch, ich habe das Buch richtig verschlungen und wünsche mir, dass mehr von solch qualitativ hochwertigen Büchern übersetzt werden. Es ist spannend, sehr komplex und beinhaltet größenteils tolle Charaktere mir reichlich Tiefe. Der Schreibstil ist sehr flüssig, metaphorisch und richtig atmosphärisch. Auch die Welt ist super ausgearbeitet und richtig interessant.
Trotzdem hat das Buch hier und da auch ein paar kleine Schwächen, so ist die Geschichte zu Anfang sehr verwirrend und es wird zu wenig erklärt. Das macht es deutlich schwieriger, dem Geschehen zu folgen. Mir wird Reaves Vergangenheit (nicht die von Elluin), ihr Leben bevor sie auf Kaan trift, zu wenig beleuchtet, wodurch man manchmal nicht weiß, was jetzt gerade gemeint ist bzw. warum sie so handelt, wie sie handelt. Z.B. ist ihre verstorbene Freundin Fallon ein riesiger Grund für Raeves Bindungsangst und ihr Drang, vor Kaan zu flüchten, man erfährt aber gar nichts über Fallon, ihren Tot oder ihre Beziehung zueinander. Man weiß nur, dass sie tot ist. Daher versteht man als Leser*in Raeves Beweggründe und große Teile ihrer Persönlichkeit nicht. Auch das Ende des Buches erschien mir irgendwie unpassend und beinhaltet einen Charakter, der wirklich wie aus dem nichts kam und bei dem man sich wieder fragt, hä, wer bist du denn jetzt. Dies sind aber wirklich nur kleinere Kritikpunkte, die sich leicht beheben lassen, in dem in Folgeband die Vergangenheit einfach mal erklärt wird und Charaktere vernünftig eingeführt werden. Ich bin mir trotzdem noch nicht sicher, ob diese Geschichte wirklich das Potenzial hat, Throne of Glass zu übertrumpfen. Dafür muss die Autorin noch eine Schippe drauf legen.

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Das Buch war leider nicht mein Fall. Ich konnte mit der Protagonistin Briar einfach so gar nichts anfangen. Sie war mir wenig sympathisch und ging mir ziemlich auf die Nerven. Die Handlung war recht spannend, aber teilweise auch echt klischeehaft. Ich hatte bei der Geschichte auch die ganze Zeit das Gefühl, dass sehr viel passiert, dass aber wichtige Themen dadurch zu kurz und zu oberflächlich behandelt wurden. Dies wurde dann mit Spice ausgeglichen, und das nicht zu wenig. Auch hier muss ich sagen, dies war die erste why-choose Geschichte, die ich jemals gelesen habe und ich glaube, es war auch die letzte. Mir war es ehrlich gesagt dann doch ein wenig zu viel. Der Schreibstil war dafür ganz gut, sehr flüssig, sodass man das Buch schnell durchlesen konnte. Insgesamt ein Buch, dass einige Leserinnen bestimmt gut unterhalten könnte, meins war es aber leider nicht und ich werde die Reihe nicht weiterlesen.

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Emily Wildes Atlas der Anderswelten ist eine schöne Fortsetzung zum ersten Teil und hat mir gut gefallen. Die Geschichte geht direkt weiter und spielt dieses Mal in Österreich. Auch wie schon im ersten Teil ist das Buch in Form eines Tagebuchs verfasst, was mal etwas ganz anderes ist, mir aber trotzdem ziemlich gut gefallen hat. Auch die Fußnoten zwischendurch waren ziemlich cool und interessant. Im zweiten Teil geht es wieder um Emilys Forschung, jetzt liegt der Fokus aber auf den Anderswelten. Die Charaktere waren wieder super, Emily hat wie sonst auch ihre kleinen Eigenarten, Wendell ist immer noch der verwöhnte Prinz und beide zusammen ergeben eine interessante Mischung. Es gibt auch einige tolle Charakterentwicklungen. Die Liebesgeschichte steht hier aber definitiv nicht im Vordergrund, was ich super finde, denn so kam der Fantasy Aspekt viel mehr zum Tragen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen und die Handlung ist zwischendurch auch ziemlich witzig und sehr unterhaltsam, man lernt wieder neue Wesen kennen und erfährt Neues über die verschiedenen Welten. An der ein oder anderen Stelle zieht sich das Buch ein wenig, insgesamt hat es mir aber trotzdem richtig gut gefallen und ich kann die Reihe sehr empfehlen.

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Auf A Tempest of Tea vom Hafsah Faizal habe ich mich seit der Ankündigung der Übersetzung richtig gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte hat mich ein wenig an Das Lied der Krähen erinnert, eines meiner Lieblingsbücher. Der Schreibstil der Autorin ist super, etwas anspruchsvoller aber trotzdem sehr flüssig, sodass ich das Buch sehr schnell durchlesen konnte. Das Setting mit dem viktorianische England war klasse und richtig authentisch beschrieben. Die Geschichte ist aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben, was ich klasse finde, denn so konnte man die Charaktere richtig kennenlernen. Die haben mir auch alle ziemlich gut gefallen, der Found Family Trope wird hier groß geschrieben. Nur die Liebesgeschichte war meiner Meinung nach etwas unnötig und nicht wirklich stimmig, die hätte wirklich nicht sein müssen. Trotzdem ist das Buch durch die Diebesgeschichte ziemlich spannend und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Teil zu lesen.

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Ich fand One Dark Window von Rachel Gillig recht gut, kann den Hype aber nicht so ganz nachvollziehen. Doch erstmal zum Cover, es ist sehr hübsch gestaltet und es ist noch schöner als das Originalcover.
Ich finde aber den Klappentext an der ein oder anderen Stelle nicht ganz zutreffend bzw. lässt er ein paar wichtige Personen und Handlungsstränge weg und fokussiert sich zu viel auf die Liebesgeschichte.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und düster und an für sich hat mir die Handlung relativ gut gefallen. Die Idee mit dem Nachtmahr war super interessant und mal etwas Neues. Er hat dem Buch etwas besonderes gegeben und war auch ehrlich gesagt am Ende der einzige Grund, warum ich das Buch beendet habe. Denn leider hat mich die Geschichte sonst so gar nicht packen können und ich habe mehrmals überlegt, das Buch abzubrechen. Ich konnte zu keinem Charakter eine richtige Verbindung aufbauen und am meisten enttäuscht hat mich die Liebesgeschichte, ich konnte die Chemie zwischen Ravyn und Elspeth leider gar nicht spüren und habe die plötzliche Zuneigung nicht wirklich verstanden. Das Buch konnte mich leider einfach überhaupt nicht fesseln, es hatte einige Längen und ich fand die Story leider nicht besonders spannend.
Trotzdem war das Worldbuilding in Ordnung und die ganze Idee hinter dem Buch mit den Karten, dem Nachtmahr und der Magie wirklich interessant.
Insgesamt würde ich One Dark Window daher so 3,5 -4 Sterne geben.

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