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Veröffentlicht am 14.08.2018

Ein buch zum Wegträumen und genießen

Der Blaubeergarten
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Greer steht vor den Scherben ihres Lebens - kein Mann, kein Job und die Mutter-Tochter-Beziehung zu Sophie hat auch einen Knacks. Da kommt ihr das Inserat in der Zeitung genau richtig - ein Landhaus muss ...

Greer steht vor den Scherben ihres Lebens - kein Mann, kein Job und die Mutter-Tochter-Beziehung zu Sophie hat auch einen Knacks. Da kommt ihr das Inserat in der Zeitung genau richtig - ein Landhaus muss her und soll als Symbol für den Neuanfang stehen. Doch so leicht, wie sich Greer das vorgestellt hat, lässt sich der Traum nicht umsetzen und Greer stellt fest, dass manches doch fester im Leben verwurzelt ist, um es einfach so loszuwerden...

"Der Blaubeergarten" ist ein absolut gelungener Roman über den Mut, alles hinter sich zu lassen und den Schritt ins Ungewisse zu wagen. Glenna Thomson schafft es scheinbar mühelos, die tolle Kulisse lebendig werden zu lassen und gibt so ihren Akteuren eine wundervolle Bühne, um zu wirken und zu begeistern. Hier ist wirklich alles dabei : vom Grantler bis hin zur warmherzigen Hauptprotagonistin sind hier alle Darsteller sehr glaubwürdig skizziert und geben mit ihrem Tun und Handeln der Geschichte den nötigen Schliff. Die Einblicke in das Gefühlsleben ermöglichen mir, mich mit den Protagonisten zu identifizieren und mich in sie hineinzuversetzen und somit ein Teil der Erzählung zu werden.
Liebevoll und bis ins kleinste Detail schildert die Autorin das Setting und ruft in mir das warme wohlige Gefühl hervor, mich als Gast auf dem Grundstück zu bewegen und mich dort heimisch und willkommen zu fühlen.
Die Geschichte wird locker und flüssig erzählt, ich kann die Handlung somit sehr gut nachvollziehen und habe ständig das Gefühl, meine Hand in eine Schüssel mit Blaubeeren zu stecken und zu naschen
Einfach ein Buch zum Wegträumen und genießen.

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Lese-Exemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

DerBlaubeergarten

NetGalleyDE

Veröffentlicht am 14.08.2018

Wer hoch steigt, der fällt auch tief - toller Krimi im Adlerzirkus

Adlerschanze
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Kommissar Sinha hat sich seinen Urlaub in Hinterzarten anders vorgestellt - ruhig, besinnlich und erholsam. Doch nichts von alledem trifft ein - im Gegenteil. Eine weibliche Leiche liegt im Adlerweiher ...


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Kommissar Sinha hat sich seinen Urlaub in Hinterzarten anders vorgestellt - ruhig, besinnlich und erholsam. Doch nichts von alledem trifft ein - im Gegenteil. Eine weibliche Leiche liegt im Adlerweiher und beim sommerlichen Skisprungwettbewerb werden den Adlern die Flügel gestutzt. Doch was hat das alles mit der Beobachtung von Skisprunglegende Georg Thoma zu tun....

Ingrid Zellner entführt mich mit ihrem Buch i in das beschauliche Hinterzarten und weiß den Schwarzwälder Charme gekonnt mit einem guten Krimi zu verknüpfen.
Die Geschichte überzeugt durch ihre ruhige Erzählweise und ist der beste Beweis dafür, dass ein guter Krimi auch ohne Gemetzel und großartiges Blutvergießen auskommet, um richtig spannend und unterhaltsam zu sein.
Ihre Charaktere sind sehr schön skizziert, überzeugen durch ihr Tun und Handeln und mit dem Auftreten von Georg Thoma setzt sie einen perfekten I-Punkt, der die Geschichte um den Adlerzirkus im Schwarzwald krönt.
Der Spannungsbogen baut sich langsam, aber beständig auf, regt zum eigenen ermitteln an und lässt mich so tief in die Handlung eintauchen. Die Beweggründe der oder des Täters (das wird natürlich hier nicht verraten g) kristallisieren sich nach und nach heraus und lassen mich sogar nachvollziehen, warum so gehandelt worden ist.
Ein Regio-Krimi, der mit leisen Tönen überzeugt, mit Dialekt lebendig wird und aufzeigt, dass nach einem Höhenflug tatsächlich auch der tiefe Fall eintreten kann.
Aber lest selbst, denn dieser Roman ist ein gelungener Ausflug in die Welt der Skispringer und ihrer Passion.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Vom Suchen und Finden des Glücks - ohne Vorkenntnise findet man nur schwer in die Geschichte

Die Glücksreisenden
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Oma Inge wird 80 und es soll ein großes Fest geben. doch der Ehrentag der Jubilarin ist nicht der einzige Grund zum feiern, denn Komet "Fortune" soll genau an ihrem großen Tag über der Nordseeinsel in ...

Oma Inge wird 80 und es soll ein großes Fest geben. doch der Ehrentag der Jubilarin ist nicht der einzige Grund zum feiern, denn Komet "Fortune" soll genau an ihrem großen Tag über der Nordseeinsel in die Erdbahn eintreten. Dieses Ereignis ruft nicht nur geladene, sondern auch andere illustre Gäste auf den Plan und jeder hegt eigene Gedanken und Ängste, die er mit dem Kometen verbindet.
So kommt es, dass sich eine bunte Gästeschar auf die Reise nach dem persönlichen Glück macht und dabei kommt einiges ans Licht...

"Die Glücksreisenden" von Sybil Volks ist ein Fortsetzungsroman, der sich leider ohne Vorkenntnisse des ersten Teils nicht wirklich gut lesen lässt. Zwar bekommt man hier und da immer wieder einen kurzen Einblick in die Ereignisse des ersten Teils, bleibt aber als neu eingestiegener Lese ziemlich außen vor und es fehlen einige wichtige Details, um der Geschichte komplett folgen zu können.
Ich mag die Gestaltung der Charaktere, sie wirken alle wir aus dem Leben gegriffen und vermitteln mir so das Gefühl, dass es sie tatsächlich auf irgendeiner Nordseeinsel geben könnte. Dazu kommt noch der Inselcharme, der hier wirklich für Behaglichkeit und einige Wohlfühlmomente gesorgt hat.
Das ist dann leider aber auch schon alles, denn die eigentliche Geschichte ist auf erdrückende Art und Weise mir inneren und äußeren Schwierigkeiten behaftet und gibt dem Roman eine unnötige Schwere.
Ich habe mit diesem Buch leider nicht mein Glück gefunden - vielleicht ein anderer Leser, der den ersten Teil kennt.

Veröffentlicht am 11.08.2018

Aus Fehlern lernt man - toller Einblick in die Lebensgeschichte einer alten Dame

Tee mit Mrs Dallimore
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Lizzie ist das, was man als sprichwörtlichen Pechvogel bezeichnet. Wo es eine Katastrophe zu finden gibt, da ist sie nicht weit. So auch jetzt - die Affäre zu ihrem verheiratetem Chef steht am Pranger ...

Lizzie ist das, was man als sprichwörtlichen Pechvogel bezeichnet. Wo es eine Katastrophe zu finden gibt, da ist sie nicht weit. So auch jetzt - die Affäre zu ihrem verheiratetem Chef steht am Pranger und hat für sie das berufliche Aus zur Folge.
Lizzie flüchtet zu ihren Eltern aufs Land und nimmt einen Job im Altersheim an. Dort trifft sie auf Mrs Dallimore, die mit ihrer Erfahrung und Weisheit Lizzie zum Umdenken bewegt...

"Tee mit Mrs. Dallimore" ist ein wunderschöner Roman der, entgegen dem etwas altbacken wirkenden Cover, voller mitreißender Momente, warmherzigen Szenen und einem schwungvollen Schreibstil steckt. Die Autorin zaubert mit Mrs. Dallimore eine liebevolle alte Dame aufs Papier, in die ich mich schon ein bisschen verguckt habe Sie steckt voller Güte und Wärme und gibt mir mit ihren Erzählungen einen lebhaften Einblick in ihr ereignisreiches Leben. Dabei zeigt sie nicht etwa mit erhobenen Finger auf Lizzie und ihre vermeintlichen Fehler, sondern gibt ihr den Hinweis, dass alles so wie es passiert, seinen Sinn hat.
Beide Charaktere ergänzen sich zu einem harmonischen Duo und lassen mich so ein Teil dieser Geschichte über das Leben, die Liebe und die Notwendigkeit von Fehlern werden.
Ein Buch, das für kurzweilige Lesestunden sorgt und dabei nicht vergisst, die eigentliche Botschaft zu verinnerlichen: Es normal, dass man Fehler macht, denn nur diese manchen uns zu dem Menschen, der wir sind.

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Lese-Exemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

TeemitMrsDallimore

NetGalleyDE

Veröffentlicht am 11.08.2018

Spannender Regiokrimi mit humorigen Szenen

Schatten über dem Odenwald (Alexandra König ermittelt 2)
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Die Tücken des Alltags - damit haben Alex und ihr Freund, Kommissar Tom Brugger, nun zu kämpfen. Als wäre das nicht schon Aufgabe genug, ruft ein neuer Fall Tom zu den Ermittlungen und Alex' Spürnase kitzelt ...

Die Tücken des Alltags - damit haben Alex und ihr Freund, Kommissar Tom Brugger, nun zu kämpfen. Als wäre das nicht schon Aufgabe genug, ruft ein neuer Fall Tom zu den Ermittlungen und Alex' Spürnase kitzelt in der Odenwälder Luft. Denn der Tote unterhalb von Burg Breuberg war bereits tot, als er mit dem Auto den Hang hinunter stürzte....

Susanne Roßbach hat mit "Schatten über dem Odenwald " einen locker, leichten Regiokrimi aus ihrer Feder fließen lassen, der mit Humor, Spannung an genau den richtigen Stellen und viel Odenwälder Charme überzeugt.
Die Charaktere sind gut gewählt ,bereichern den Schauplatz und geben dem Buch eine sehr persönliche Note. Alex gefällt mir unheimlich gut - sie weiß sich gekonnt durchzusetzten und verliert ihr Ziel, nämlich die Aufklärung des Falles auf ihre Art und Weise zu lösen, nicht aus den Augen. Dass sie dabei bei Tom immer wieder Augenrollen hervorruft, macht es für mich gerade so interessant - er würde gerne, kann aber nicht, weil sie ja schon wieder eine Nasenlänge voraus ist
Die Suche nach dem Täter ist interessant gestaltet, lässt mich miträtseln und so merke ich gar nicht, dass ich Seite um Seite umblättere, damit ich der Lösung endlich nahe komme.
Für mich ein gelungener Ausflug in den nahegelegenen Odenwald, der für kurzweilige Lesestunden gesorgt hat.

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

SchattenüberDemOdenwald

NetGalleyDE