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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2017

Zähes, langatmiges Buch, dem jegliche Magie fehlt

Asche zu Asche, Sterne zu Staub
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Zugegeben, das ist eine Rezi, die mir unendlich schwerfällt, weil sie so vernichtend ist und einen Traum platzen lässt.

Ich war ganz fasziniert vom Cover und wollte sogleich in die Rolle der Frau schlüpfen, ...

Zugegeben, das ist eine Rezi, die mir unendlich schwerfällt, weil sie so vernichtend ist und einen Traum platzen lässt.

Ich war ganz fasziniert vom Cover und wollte sogleich in die Rolle der Frau schlüpfen, um einen Blick hinter den Vorhang zu werfen. Der Titel versprach auch magische Momente und so war ich ganz gespannt, welche Geschichte mich hinter dem Vorhang erwartete. Und dann kam die bittere Ernüchterung und die Erkenntnis, dass dieser Vorhang besser geschlossen geblieben wäre.

Angekündigt als Buch mit Magischem Realismus wurde ich in Geschichte geschleudert, die aus Banalitäten, belanglosem Erzählen einer Familiengeschichte und vielen Hintergrundberichten bestand, die in meinen Augen gar nicht notwendig gewesen wären.
Verschachtelte Sätze, die ich mehrfach lesen musste, um überhaupt einen Sinn zu verstehen, erschwerten mir das Lesen ungemein. Aber eben diese Sätze waren auch maßgebend für das Buch - Je weiter die Geschichte fortschritt, desto mehr verschleierte sich eine Botschaft oder gar eine magische und spannende Geschichte. Mir blieb bis Seite 322 die Magie total verborgen und danach ging sie leider auch wieder flöten
In meinen Augen hätte man eine Straffung von über 2/3 vornehmen können, um wenigstens etwas Magie und Begeisterung hervorzurufen.

So verbleibt leider der schale Nachgeschmack von verschenkter Lesezeit und ich bin ganz schön enttäuscht, denn ich hatte mir von dieser Geschichte tatsächlich eine Sternstunde erhofft.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Mir fehlte hier die Poesie - eher apokalyptisch als verzaubernd

Der Klang der Erinnerung
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London wurde durch einen Bürgerkrieg geteilt - was bleibt ist auf der eine Seite die Slums und auf der anderen Seite die Stadt der Elite. Den Bewohner wird mit Klangspielen  die Erinnerung an die grausamen ...

London wurde durch einen Bürgerkrieg geteilt - was bleibt ist auf der eine Seite die Slums und auf der anderen Seite die Stadt der Elite. Den Bewohner wird mit Klangspielen  die Erinnerung an die grausamen Ereignisse genommen, selbst die Vögel singen nicht mehr. Es herrscht der ewig monotone Gleichklang an Abläufen.
Simon macht sich auf, um dieser Monotonie zu entfliehen, Erinnerungen wieder wachzurufen und die Zukunft mit Freiheit und Gerechtigkeit zu gestalten. Ei Wettlauf gegen das Vergessen beginnt...

Fasziniert von wirklich wunderschön gestalteten Cover habe ich mich mit Simon auf die Reise gegen das Vergessen begeben und bin im Verlauf des Buches immer mehr enttäuscht worden. Die Welt der Musik und des Klangs ist in diesem Buch unendlich langatmig und zäh erhält, viele Fachbegriffe müssen nachgeschlagen werden und erschweren somit das Lesen.
Die Protagonisten, Simon allen voran, sind blass und leblos und wirken dadurch langweilig und austauschbar. Zwar ist die Grundidee der Geschichte wirklich hervorragend, wird aber in diesem Buch in meinen Augen zu kompliziert umgesetzt. Es fehlt die Leichtigkeit des Seins, zu viel verarbeitetes Fachwissen beschert mir als Laie eher Kopfzerbrechen als Lesespaß und die apokalyptische Stimmung zeiht mich eher runter.
von der angekündigten Poesie, die ich in diesem Buch erwartet habe, fehlt mir gänzlich jede Spur
Schade, denn dieses Buch hat eindeutig Potential, Menschen zu berühren - nur wird das in meinen Augen total falsch angefasst und umgesetzt

Veröffentlicht am 21.09.2017

Eher Bandsalat als melodiöse Erzählung

Die Melodie meines Lebens
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Alain bekommt nach über 30 Jahren einen Brief per Post zugestellt, der damals seine Welt verändern sollte - das Demoband seiner Band sollte bei einer Plattenfirma Gehör finden und die Band einen plattenvertrag ...

Alain bekommt nach über 30 Jahren einen Brief per Post zugestellt, der damals seine Welt verändern sollte - das Demoband seiner Band sollte bei einer Plattenfirma Gehör finden und die Band einen plattenvertrag erhalten. Alain ist ratlos- was soll er tun ? Also begibt er sich auf die Suche nach seinen Bandkumpanen, um evtl. doch noch die Musikwelt zu rocken....


Anhand der Kurzbeschreibung hatte ich auf ein Buch gehofft, dass mich voller Nostalgie in die Musikwelt der 1980er Jahre entführt. Allein das Cover mit der roten Musikkassette hatte es mir schon angetan und so war ich voller Vorfreude in das Buch gestartet und dann wurde ich bitter enttäuscht.
Ich fand mich in einer Geschichte wieder, die von Banalitäten und zusammenhanglosen Einzelheiten gespickt war, die mich mehr als einmal ratlos zurückgelassen haben. Irgendwie passte nichts zusammen und ein konstanter Erzählstrang, der alle Ereignisse miteinander verflochten hätte, hat mir gänzlich gefehlt
Eigentlich dachte ich, dass Alain die Hauptperson des Romans sei, aber dieser rückte derart in den Hintergrund, dass er fast schon belanglos wurde und an seiner Stelle traten Personen und Handlungen, die in meinen Augen keinen Sinn ergaben und völligen Bandsalat verursachten.
Ich habe hier die Komposition einer durchgängig einschlägigen Buchmelodie vermisst und bleibe ratlos zurück.


Fazit: Satz mit X - war wohl nix

Veröffentlicht am 25.06.2017

Langatmig und mit vielen Nebensächlichkeiten gespickt- ich hatte mir so viel mehr erwartet :-(

Als das Meer uns gehörte
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Als das Meer uns gehört" besticht durch sein wunderschön schillerndes Cover - und ich glaube, das ist dann auch schon das Einzige, was mich begeistern konnte.


Die Geschichte um Tess, die nach dem Mord ...

Als das Meer uns gehört" besticht durch sein wunderschön schillerndes Cover - und ich glaube, das ist dann auch schon das Einzige, was mich begeistern konnte.


Die Geschichte um Tess, die nach dem Mord an ihrem Mann, nach Long Island flüchtet, um dort wieder ins Leben zurückzufinden, fing eigentlich vielversprechend an.
Das Erforschen der Lebensweise der Wale ist an und für sich ein sehr spannendes Thema, jedoch wurde die Geschichte nicht gekonnt in Szene gesetzt und es haperte an Überzeugungskraft.
Die Szenen waren sprunghaft und somit fehlte der rote Faden, um einen logischen Fortgang der Geschichte herbeizuführen.
Die Charaktere blieben teilweise stumpf und unsympathisch, so dass keine rechte Lesefreude aufkam.
Es fehlte an Tiefgang, an Gefühlen, an Authentizität - ich hatte mir anhand des Klappentextes eine gefühlvolle und aufwühlende Story erhofft. Hier war leider nur seichter Wellengang zu spüren und ich war mehrfach am überlegen, ob ich das Buch überhaupt beenden soll. Das Thema verliert sich mehr und mehr in Nichtigkeiten und wurde so künstlich in die Länge gezogen.


Fazit: Eine langatmige Geschichte, der es an Tiefgang und leider auch an Niveau fehlte, weil die eigentliche Thematik des Buches nicht mehr aufgegriffen wurde.


Ganz nett für zwischendrin, mehr aber auch nicht