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Die Legende von Sankt MartinJedes Jahr am 11. November ziehen die Kinder mir ihren Laternen durch die Straßen und feiern Martinstag. Fast schon feierlich klingen die kleinen Stimmchen, wenn sie die Laternenlieder und das Loblied ...
Jedes Jahr am 11. November ziehen die Kinder mir ihren Laternen durch die Straßen und feiern Martinstag. Fast schon feierlich klingen die kleinen Stimmchen, wenn sie die Laternenlieder und das Loblied auf Sankt Martin singen. Anselm Grün erzählt mit seinen Worten die Legende des Soldaten nach, den Nächstenliebe und christlicher Glaube durchs Leben geführt haben.
Die Geschichte ist uns allen gut bekannt und die Zeilen des Liedes im Ohr, wenn Martin durch Schnee und Wind reitet und durch das Teilen seines Mantels den Bettler vor dem sicheren Tod rettet. Auch hier im Buch teilt Martin seinen Mantel und gibt dem frierenden Bettler die andere Hälfte, aber so ganz schlüssig ist es Kindern wie Erwachsenen leider nicht, warum sich die Schlüsselszene - wir rufen uns in Erinnerung : Martin reitet an einem kalten Winterabend durch die Stadt und trifft dort auf den Bettler - im Buch bei gleißend hellem Sonnenschein und einem weiß-blauen Himmel abspielt. Hier wird das Buch absolut unglaubwürdig und stiftet mehr Verwirrung, statt als einprägsamer Moment in nachhaltig in Erinnerung zu bleiben. Auch die folgenden Doppelseite bietet ein Szenario bei Tageslicht und Sonnenschein, sodass hier das kindliche Verständnis mehr als strapaziert wird.
Jahreszahlen und mitunter schwierige Wörter, die durch die Vorlesenden erklärt werden müssen, erschweren auch das Zuhören und lassen die Konzentration der Kinder schwinden. Die Illustrationen sind an und für sich sehr schön anzuschauen, bieten auch viele liebevolle Details, und bringen richtig Farbe in das Buch. Aber sie geben leider nicht den Inhalt der Geschichte wieder, sondern sind widersprüchlich in ihrer Aussage. Schade : (