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Veröffentlicht am 29.09.2016

vielseitige Wissensvermittlung sowie viele abwechslungsreiche Rezepte

Fit mit Kokos
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In „Fit mit Kokos“ werden zunächst Grundlagenwissen über die Kokosnuss und die unterschiedlichen Produkte, zu denen sie verarbeitet wird, beschrieben, wobei auf einzelne Nährstoffe, Anwendungsmöglichkeiten ...

In „Fit mit Kokos“ werden zunächst Grundlagenwissen über die Kokosnuss und die unterschiedlichen Produkte, zu denen sie verarbeitet wird, beschrieben, wobei auf einzelne Nährstoffe, Anwendungsmöglichkeiten und Nutzen eingegangen wird, z.B. Kokoswasser als isotonisches Getränk, Fruchtfleisch, Kokosöl, -mehl, -blütenzucker, -milch, -raspel und -mus.
Besonders interessant fand ich die Ausführungen zum nativen Kokosöl, bei dem, so weiß ich jetzt, der prozentuelle Anteil von Laurinsäure als Qualitätsindikator genutzt werden kann, denn er läßt Rückschlüsse auf die Presstemperatur zu, die selbst bei Kaltpressung erheblich sein kann.

Es wird Wissenswertes über MTC-Fette, Gewichtsmanagment, Interitierendes Fasten und Bedingungen für bestmögliche Fettverbrennung angesprochen, kleine Pläne für Abnehmwillige oder Durchtrainierte an die Hand gegeben und auch erläutert, wie sich der Verzehr von Kokos auf die geistige Fitness auswirken kann.

Dann folgt die Einleitung zu den Rezepten, mit allgemeinen Hinweisen und dem Vorstellen der acht verwendeten Symbole, mit denen die Rezepte gekennzeichnet und schnell eingeschätzt werden können: vegan, high protein, low fat, high laurin, low carb, high carb, body und brain. Das finde ich sehr praktisch, denn in den vorangegangenen Plänen werden Empfehlungen für bestimmte Mahlzeiten gegeben, z.B. für Fastentage oder um einen geleerten Glykogenspeicher optimal zu nutzen.

Die Rezepte machen mehr als zwei Drittel des Buches aus und decken die Bereiche Frühstück, Getränke und Shakes, Suppen, Salate, Nährstoffe für zwischendurch, Hauptgerichte sowie Süßspeisen und Gebäck ab. Sehr gut gefällt mir, dass Kokosmilch, -mus, - zucker, -raspel und die anderen Kokoszutaten alle zum Einsatz kommen – dabei finde ich vieles, was ich noch nie zubereitet habe und ich bin schon ganz gespannt darauf, mal etwas anderes als Currys oder Kokosreis auszuprobieren. Die vorgestellten Rezepte finde ich sehr ansprechend, z.B. Pfannkuchen mit Linsenfüllung, gefüllte Aubergine mit Knusperkruste, Kürbislasagne, Fruchtiger Glasnudelsalat...


Fazit: Eine gute Mischung aus „Materialkunde“, Erläuterungen zur Nutzung beim Abnehmen oder besseren Trainieren und ansprechender, abwechslungsreicher Rezepte

Veröffentlicht am 28.09.2016

Das besondere Kochbuch: Einblicke in Monets Lieblingsrezepte, seine Bilder und sein Leben - wundervoll illustriert

Zu Gast bei Monet
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In diesem ganz außergewöhnlichen Kochbuch finden sich 60 der 180 persönlichen Rezepte Monets, die in seinem Nachlass gefunden wurden. Zwischen diesen Rezepten füllen viele Seiten Begebenheiten aus Monets ...

In diesem ganz außergewöhnlichen Kochbuch finden sich 60 der 180 persönlichen Rezepte Monets, die in seinem Nachlass gefunden wurden. Zwischen diesen Rezepten füllen viele Seiten Begebenheiten aus Monets Leben, angefangen von seiner Kindheit als Junge aus einem guten, wohlhabenden Elternhaus, der schon in Kinderzeiten ein Feinschmecker war, wird sein Leben stückchenweise erzählt. Besonderen Wert hat er auf gemeinsames Essen mit Freunden und Familie gelegt, wobei die Tafel immer gut gedeckt sein und mit kulinarischen Genüssen verwöhnen sollte. Monets Vorliebe galt den einfachen Gerichten, die besonders sorgfältig zubereitet waren. Einige der damals schon beliebten Speisen zeigen sich heute schon eher als nicht so ganz einfach, z.B. wird berrichtet, dass er mit Freunden in kurzer Zeit mehr als 40 Dutzend Austern verspeist hat.....
Viele Beschreibungen und Eindrücke von Monets Leben oder seiner Zeit wurden anhand von Briefen, Fotos, Tagesbucheinträgen, Aufzeichnungen und Büchern seiner Zeitgenossen, sowie Zitaten und etlichen Bildern Monets zusammengetragen und runden dieses wundervolle Buch ab. Selbstverständlich handelt es sich bei den Texten um sein Leben und Wirken nicht um eine komplette Biografie; trotzdem vermitteln sie ein lebhaftes Bild von Monets Leben.

Die Rezepte finde ich sehr ansprechend und interessant; viel frisches Gemüse wird verarbeitet, aber auch Wild, Täubchen, Muscheln, Hummer, Austern – es gibt mehrere Pasteten und üppige Desserts.
Was ganz besonders auffällt, sind die authentischen Zutaten und Zubereitungsarten; z.B. ist von Kapaun die Rede ( ich hab noch nie kastrierte Hähnchen im Geschäft gesehen) oder von Kardonen, jenen Artischocken, die es bei uns gar nicht gibt. Esskastanien, Hagebutten, Pfifferlinge, Trüffel
scheinen eher alltägliche Zutaten gewesen zu sein und manche Zubereitung, z.B. Austern zusammen mit kleinen Würstchen hat mich überrascht. Ganz selbstverständlich wird laut Rezept für die Pistazientorte die benötigte grüne Lebensmittelfarbe schnell selber aus Spinatblättern hergestellt. Selbstverständlich wurden in den Rezepten die Zubereitung auf E-Herden angegeben.

Die ausprobierten Rezepte ( Knoblauchsuppe und besonders luftiger Schokokuchen) haben uns sehr gefallen und wir werden noch einige spannende Rezepte nach“kochen“, z.B. die gefüllten Artischocken, die mit Champinons gefüllten Auberginen, die Kastanienküchlein.

Fazit: Ein wunderschönes Kochbuch mit interessanten, authentischen Rezepten, ganz außergewöhnlich illustriert mit den vielen gemalten Bildern Monets, mit Fotos, Geschichten und Details aus seinem Leben.

Veröffentlicht am 28.09.2016

stimmungsvoll und inspirierend

Wintertraum und Weihnachtszeit
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Dieses schöne Buch führt stimmungsvoll durch die Wintermonate, bietet jede Menge Rezepte und Fotos mit Dekorationsideen für Haus und Garten, im Verlauf des Winters und der einzelnen Feste.

Beginnend mit ...

Dieses schöne Buch führt stimmungsvoll durch die Wintermonate, bietet jede Menge Rezepte und Fotos mit Dekorationsideen für Haus und Garten, im Verlauf des Winters und der einzelnen Feste.

Beginnend mit dem Herbst und Advent, über St. Martin, Nikolaus, dem Winter allgemein, Weihnachten und Neujahr gibt es Rezepte für wärmende Getränke wie z.B. Punsch oder Glögg, Rezepte für die Weihnachtsbäckerei, die Martinsgans oder ganze Menüs mit aufregendem Nachtisch und Tischdekoration, immer begleitet von Fotos mit Dekorationsvorschlägen.


Besonders gut gefallen mir die Dekorationen mit Naturmaterialien, wie Zapfen, Äpfeln etc., die Tischdekorationen und die Vielfalt der Rezepte. Die Fülle an stimmungsvollen, detailreichen Fotos mit vielen Dekoideen finde ich sehr inspirierend und den chronologischen Aufbau des Buches äußerst durchdacht und hilfreich.

Ein wunderschönes Buch, bei dessen Durchblättern schon adventliche Stimmung aufkommt und man jede Menge stimmungsvolle Anregungen erhält.

Veröffentlicht am 27.09.2016

Gelungener Mix aus Erzählungen des Berufs"alltages" und gelingsicheren Rezeptklassikern

Staats‘ Geheimnisse – Mediterrane Rezepte und Storys von den Jachten der Superreichen
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Stephan Staats entführt den Leser dieses Buches in eine andere Welt, in die er innerhalb der letzten zwölf Jahre immer wieder eintauchte, als Küchenchef an Bord der größten Luxusjachten. Er erzählt von ...

Stephan Staats entführt den Leser dieses Buches in eine andere Welt, in die er innerhalb der letzten zwölf Jahre immer wieder eintauchte, als Küchenchef an Bord der größten Luxusjachten. Er erzählt von seinen ersten Anheuerversuchen, von seinem Leben im Luxus, das sich manchmal eher wie im Knast anfühlte, von Höhen und Tiefen, von Erlebnissen an Bord oder als Obdachloser zwischen seinen Engagements – zwischen Überdruß und Sehnsucht. Diese interessanten Berichte sind mit persönlichen Fotos, Zeichnungen, auch von Karten sehr schön illustriert und machen für mich eigentlich den schöneren und interessanteren Teil des Buches aus. Ungefähr gleichstark vertreten sind die Rezepte, die nach Ländern sortiert sind und sich mit den Erzählungen abwechseln.

Die Rezepte sind unterteilt in die Kapitel:

- Frankreich, Monaco
z.B- Brioche, tartare de boeuf, Quiche Lorraine, Zwiebelsuppe mit Käsecroûtons, Maccarons, gebackene Ravioli

- Spanien, Portugal, Balearen, Kanaren
z.B. gerösteten Knoblauch, Ailoi, Spanische Fleischbällchen, Bacalao, Sardinen in Salzkruste, feuriges Popcorn, gegrillter Spargel mit pochiertem Ei, Sangria

- Italien, Korsika, Sardinien, Malta
z.B. Mascarpone, Balsamico-Reduktion, Focaccia, Pesto, Salsa verde, Pomodorini ( Kirschtomatensauce), Pastateig, Spagetti Aglio e olio, Shepherd's pie

- Albanien, Montenegro, Kroatien, Slowenien
z.B. Joghurt-Gurken-Suppe, Pistazien-Baklava, Cevapcici, Löwenzahnblütenwein

- Griechenland, Türkei, Zypern
z.B. gefüllte Weinblätter, Bauernsalat, gegrillter Melonensalat, gegrillte Ssucuk und Halloumi-Taschen, Kaktusfeigen-Gelee

- Ägypten, Libyen, Marokko, Algerien, Tunesien
z.B.-Rote-Beete-Dip, Falafel und Zitronen-Tahini, Hummus, Bessara ( Bohnendip), Sharba ( lybische Suppe), Kräuterbrot, Couscous, , Kichererbsensuppe

- Israel, Gazastreifen, Syrien, Libanon:
z.B. Hefezopf, Topinambursuppe und -chips, Linsen-Pistazien-Dip, Garnelen im Tontopf, Shorabit ( Linsensuppe), Kibbeh, Taboulé, Makdons ( eingelegte Auberginen), Knoblauchsauce

Alle Rezepte haben gemein, dass sie leicht zuzubereiten sind, jeweils über ein großes Foto und eine gute Anleitung verfügen. Die meisten der Rezepte würde ich als Klassiker bezeichenen, die man bereits kennt.

Der besondere Reiz dieses Buches liegt an der Mischung von Rezepten und Erzählungen aus Kombüse und hartem Berufsalltag, bei dem es oft recht derb zugeht und das allzu Private oft auf der Strecke bleibt.

Veröffentlicht am 24.09.2016

Ein tolles Buch, das ganz andere Impulse zur Mahlzeiten- und Lebensplanung gibt

Das Kochbuch der 100-Jährigen
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Zunächst geht Henrik Ennart auf die Entdeckung und die weitere Erforschung der „Blue Zones“ ein, jener abgelegenen Regionen, in denen Menschen besonders alt werden und sich besonders viele Überhundertjährige, ...

Zunächst geht Henrik Ennart auf die Entdeckung und die weitere Erforschung der „Blue Zones“ ein, jener abgelegenen Regionen, in denen Menschen besonders alt werden und sich besonders viele Überhundertjährige, geistig und körperlich rege, finden lassen. Allen ist gemein, dass sie in der Abgeschiedenheit hart für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen, meistens Selbstversorger sind, zwangsläufig sparsam mit ihren Ressourcen umgehen und nicht mehr als nötig essen – eben den traditionellen Lebensstil ohne Völlerei oder Fertigprodukte leben. Unterschiede ergeben sich aus dem Umfeld, z.B. finden sich bei Meeresnähe auch Meeresfrüchte auf dem Teller, anderenorts freilaufende Hühner, Weidetiere oder Wild, wobei der Fleischkonsum eher gering ausfällt. Kräuter, wildwachsende Pflanzen und Obst ergänzen den Speiseplan.

Henrick Ennart widmet sich in jeweils einem Kapitel den Blue Zones Okinawa/Japan, Ogliastra/Sardinien, Ikaria/Griechenland, Nicoya/Costa Rica und Smaland/Schweden. Zunächst beschreibt er die Gegend, Leute, Pflanzen, Lebensumstände, Ernährungsgewohnheiten und danach folgen typische Gerichte: insgesamt 50 Rezepte hat Niklas Ekstedt etwas überarbeitet und stellt sie mit Hintergrundinformationen, ausführlicher und leicht verständlicher Anleitung sowie jeweils einem großen Foto vor.
Alle Rezepte werden aus natürlichen, wenig verarbeiteten Lebensmitteln frisch zubereitet – eine Verarbeitung, die man sich generell angewöhnen sollte. Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass man möglichst viele unterschiedliche Zutaten zusammenfügen sollte, was nicht nur farblich sehr ansprechend aussieht, sondern zwangsläufig ein breites Spektrum der unterschiedlichen benötigten Nährstoffe abdeckt.

Die Rezepte sind sehr ansprechend und einige werde ich sicherlich noch ausprobieren; besonders gut gefällt mir der Orangensalat mit Cashewnüssen und die gegrillte Wassermelone. Leider bleibt bei vielen Rezepten unvermeidbar, dass viele der Zutaten dann für mich nicht so frisch und regional zu haben sind, wie in den vorgestellten Gebieten. Trotzdem finde ich die Rezepte sehr anregend, denn jede Mahlzeit so bunt gemischt zuzubereiten, bleibt auch mit anderen, heimischen Zutaten eine gute Idee. Immer wieder gaben die älteren Befragten an, dass das Abendessen eher minimalistisch ausfalle; sie betonten ihre körperliche Tätigkeit bis ins hohe Alter und leben in dörflichen Gemeinschaften mit sozialem Zusammenhalt.
Ihre Tipps lassen sich zusammenfassen in:
- wenig, aber gut essen
- Bewegung im Alltag
- soziale Kontakte / Vernetzung
- gesunde Ballance zwischen Arbeit, Entspannung und Zeit

Mit Sicherheit läßt sich so ein guter Einfluss auf Gesundheit und Lebensdauer nehmen; allerdings sollte man nicht außer Acht lassen, dass in den Blue Zones schon seit Generationen so gelebt wird und auch eine genetische Veranlagung nachgewiesen wurde.

Ein tolles Buch, das ganz andere Impulse zur Mahlzeiten- und Lebensplanung gibt.