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Veröffentlicht am 03.04.2023

hatte etwas mehr erwartet

Ernte an Wegen, Wiesen und Wäldern
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Christiane Leesker und Vanessa Jansen stimmen zu Beginn des Buches mit ein paar Fotos von Wildpflanzen ein, deren Blätter, Blüten, Beeren, Früchte oder Nüssen und auch Pilzen zubereiten und essen kann. ...

Christiane Leesker und Vanessa Jansen stimmen zu Beginn des Buches mit ein paar Fotos von Wildpflanzen ein, deren Blätter, Blüten, Beeren, Früchte oder Nüssen und auch Pilzen zubereiten und essen kann. Im begleitenden Text werden noch weitere Pflanzen nur namentlich erwähnt, da sie in den Rezepten nicht verwendet werden.

Die Autorinnen stellen klar, dass es sich hier um kein Bestimmungsbuch handelt und man die verarbeiteten Pflanzen absolut sicher kennen sollte oder auf deren Verarbeitung verzichten solle um keine giftigen Doppelgänger zu erwischen. Ganz offensichtlich richtet sich das Buch an diejenigen, die sich mit dem Sammeln von Wildpflanzen auskennen, wobei ich dann allerdings etwas unbekanntere Repte erwarten würde und nicht fast ausschließlich alte Bekannte.

Das Buch ist reichlich bebildert; zu jedem Rezept findet sich ein ganzseitiges Foto der fertigen Speise, auf der gegenüberliegenden Seite findet sich das Rezept. Zwischendurch eingestreut lockern ein paar doppelseitige Fotos, beispielsweise von Gänseblümchen, Sanddorn oder einer Pilzgruppe das knapp 120 Seiten starke Buch auf. Die 40 Rezepte sind gut erklärt und lassen sich recht einfach nacharbeiten. Es finden sich beispielsweise Rezepte für Bärlauchknospenkapern, Bärlauch-Pesto mit Sonnenblumenkernen, Butterbrot mit Blüten belegt, Wildkräutersalat, Girschtarte, Wildkräuterbutter, Holunderblütensirup, ausgebackene Hollerblüten, Löwenzahnhonig, Löwenzahnsalat mit Frisee oder die allseits bekannte Waldmeisterbowle. Ich muss gestehen, dass ich da ein bisschen mehr erwartet habe, würde das Buch allerdings auch nicht unbedingt jenen empfehlen, die keinerlei Erfahrung im Wildpflanzensammeln haben und deshalb mit einem Bestimmungsbuch losziehen müssten. Den Buchtitel finde ich irreführend, denn um die Ernte geht es eigentlich kaum.

Veröffentlicht am 01.04.2023

ganz wundervoll – mehr geht nicht

Der Fischer und der Koch
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Lukas Nagl, unter anderem Küchenchef und KOch des Jahres 2023, hat in diesem Buch sehr viel Wissen um regionale österreichische Fische und die damit verbundene regionale Küche zusammengetragen. Fischkurzportraits ...

Lukas Nagl, unter anderem Küchenchef und KOch des Jahres 2023, hat in diesem Buch sehr viel Wissen um regionale österreichische Fische und die damit verbundene regionale Küche zusammengetragen. Fischkurzportraits und -familien werden vorgestellt, Haltungsbedingungen beispielsweise bei Zucht oder Veränderungen des Fischbesatzes in der Donau und sogar Fangtechniken samt Fliegenfischen. Das sind Aspekte des Fischers und der Koch zeigt beispielsweise auf, wie verschiedene Fische zerlegt werden, wie man räuchert, einsalzt und vieles mehr. Kapitelweise gibt er Rezepte weiter, unter denen sich Klassiker befinden; jedoch die meisten Rezepte habe ich so noch nicht gefunden, obwohl ich selber angele und viele entsprechende Kochbücher im Schrank versammelt habe. Am meisten beeindruckt mich das Kapitel der Flußkrebse, mit Flußkrebsbutter, -majo, -hollondaise und vielen weiteren Rezepten. Aber auch in allen anderen Kapiteln finde ich jede Menge echte Schätze, seien es gegrillte AalHechtkroketten, Lachsforelle im Röstimantel, Karpenleberkäse, Bolognese vom Fisch, Weißfischkebeb oder Weißwürste aus Fischfarce. Die Anleitungen fallen stets leicht verständlich und gut nacharbeitbar aus; nicht nur jedes Rezept, sonders das ganze Buch ist ausgesprochen schön und reichlich bebildert -aufgezeigte Arbeitschritte sogar in Fotoreihen Schritt-für-Schritt.

Das Cover, das schillert und je nach Betrachtungswinkel entweder Schuppe oder Schuppenrand hervorhebt, passt wunderbar zu diesem außergewöhnlich schönen Buch, einer Fundgrube für Fachwissen, Zubereitungen, Profitipps und tollen Rezepten.

Veröffentlicht am 01.04.2023

schöne Reise durch Südtirol

Zu Gast in Südtirol
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Das Buch lädt ein auf eine Reise durch Südtirol, wobei schöne Fotos Landstriche, Restaurantbesitzer und Köche sowie zubereitete Rezepte zeigen und schon beim Durchblättern Freude bereiten. Die Rezepte ...

Das Buch lädt ein auf eine Reise durch Südtirol, wobei schöne Fotos Landstriche, Restaurantbesitzer und Köche sowie zubereitete Rezepte zeigen und schon beim Durchblättern Freude bereiten. Die Rezepte werden allesamt gut erklärt; es finden sich herzhafte und süße Speisen. Ein guter Teil gehört zur gehobenen Gastronomie, aber es gibt auch Rezepte, die ich der gutbürgerlichen Küche zuordnen würde. Überwiegend wurden sie sehr überschaubar und formvollendet auf dem Teller angerichtet, lassen sich aber sicherlich auch in einer größeren, sättigenden Portion reichen.

Ich muss gestehen, dass ich keine besonderen Rezepte mit Südtirol in Verbindung gebracht habe und sehr neugierig auf typische Gerichte war. Es finden sich Gerichte mit Lann, Rind, Suppen, Kuchen, Süßspeisen, die zum Teil neu interpreitiert und gewürzt wurden. Klassiker wie ausgebackene Holunderblüten, Ricotta aus frischer Bergbauernmilch oder Zucchinicremesuppe oder in Italien beliebten Kutteln finden sich hier gleichermaßen und spiegel den Einfluss auf verschiedene Regionen.

Das Buch wurde insgesamt sehr hochwertig erstellt und gestaltet, bietet einen schönen Überblick über Gegenden, Restaurants und dort zubereitete Gerichte und jede Menge Ausflugsziele und Geheimtpps. Zum Nachkochen inspirieren mich allerdings nicht gerade viele der vorgestellten Gerichte.

Veröffentlicht am 30.03.2023

interessant, besonders für Psychotherapeuten und Sportmediziner verständlich

Muskeln – die Gesundmacher
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Ich habe bereits mehrere Bücher von Prof. Dr. Ingo Froböse gelesen, die ich immer sehr informativ und für interessierte Laien gut lesbar empfand. So war ich überrascht, dass schon zu Beginn des Buches ...

Ich habe bereits mehrere Bücher von Prof. Dr. Ingo Froböse gelesen, die ich immer sehr informativ und für interessierte Laien gut lesbar empfand. So war ich überrascht, dass schon zu Beginn des Buches darauf hin gewiesen wurde, dass in diesem Buch vieles für Fachleute erklärt und für den "laienhaften" Interessierten zu schwierig sei, er aber einfach diese Passagen überspringen sollte.

Tja, zugegeben, ich habe keine Ausbildung als Pysiotherapeut, bin weder Trainer noch Hochleistungssportler oder bin gar Sportmediziner, studiere auch nichts fachverwandtes und muss gestehen, dass mich dieses Buch sehr schnell an meine Grenzen gebracht hat und ich es den erwähnten Berufsgruppen am Satzanfang empfehlen würde. Für mich hat sich das Lesen als ausgesprochen mühsam herausgestellt; die Metaanalysen zu verschiedenen komplexen Themen habe ich erst quergelesen, im Laufe des Buches immer mehr einfach übersprungen, wie empfohlen. Den Hinweis, dass manche Wissenschaftskollegen über Erläuterungen überrascht sein werden habe ich noch wahrgenommen. Manche Texte waren für den interessierten Laien wie mich verständlich; dann boten sie aber leider keine neuen Erkenntnisse. So habe ich unter anderem gelernt, dass Frauen erst seit 2014 auf der kleinen Schanze beim Skispringen teilnehmen dürfen; vorher hätte man Angst gehabt, die Gebärmutter könnte bei der Landung platzen. Eine Teilnahme auf der großen Springschanze wäre immer noch untersagt; aber Frauen seien leistungsfähiger als man lange Zeit angenommen habe. Diese Informationen einer ganzen Seite haben mir das Thema der gesundmachenden Muskeln leider nicht nähergebracht, aber den Inhalt habe ich verstanden. Viele Texte hatten aber auch einen Bezug zum Buchtitel und offenbarten mir neues Wissen. Diese Texte waren für mich dann mühsam zu lesen, aber noch verständlich.

Mir hätte es besser gefallen, wenn dieses Buch nicht gleichzeitig für interessierte Laien sowie Wissenschaftler und andere Fachleute geschrieben worden wäre; so hätte man eher jedem gerecht werden können. Ich fand das Lesen sehr mühsam, mußte vieles überspringen und hatte für mich den Eindruck, ich hätte viel mehr aus dem Geschriebenen lernen können, wäre es für Laien angepasster vermittelt worden. Mir fehlte der Hinweis darauf, dass man über eine entsprechende Ausbildung besser verfügen sollte...

Veröffentlicht am 30.03.2023

ausführlich erklärt, begleitet sehr gut und motovierend

Intervallfasten für Frauen
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Cynthia Thurlow widmet sich in diesem Buch dem Intervallfastenfasten für Frauen, zeigt ungewohnt ausführlich und detailliert unter anderem Zusammenhänge und Zusammenspiel von Hormonen und Sättigungsgefühl, ...

Cynthia Thurlow widmet sich in diesem Buch dem Intervallfastenfasten für Frauen, zeigt ungewohnt ausführlich und detailliert unter anderem Zusammenhänge und Zusammenspiel von Hormonen und Sättigungsgefühl, Heißhungerattacken, Fettabbau sowie einer dieses ausgleichenden Ernährung, egal ob im Zyklus oder der Menopause. Deutlich wird, dass auch das Zeitfenster des Fastens eine wichtige Rolle spielt um den Körper wieder auf gesunden Kurs zu bringen, kontinuierlich Fettansammlungen und Gewicht zu verlieren, körperlich und geistig rege zu sein und auch den Alterungsprozess zu verlangsamen. Die Autorin stellt ihr Fastenprogramm IF:45 genau vor, das sich auf einen Zeitraum von 45 Tagen erstreckt, in dieser Zeit die Weichen neu stellen soll und vielleicht auch auf Grund der bis dahin erzielten Erfolge und Veränderung beibehalten wird, eventuell auch nur in kleinen Einheiten, beispielsweise an kompletten Fastentagen.

Die Erläuterungen fallen gut verständlich aus; mir gefällt besonders, dass der 45 Tageplan nicht nur durch Repte und Mahlzeitenpläne ergänzt wird, sondern dass täglich Überlegungen, Meditationsansätze, und sehr viel Wert auf Motivation und Erlangen des eigenen Wohlbefindens gelegt wird und man sich so sehr gut aufgehoben und begleitet fühlt.