Nichts ist, wie es scheint!
MittsommerlügenIm kleinen schwedischen Ort Dalshyttan feiern alle zusammen das traditionelle Mittsommerfest. Nach dem feuchtfröhlichen Fest ist die junge, ausgelassen feiernde Maria spurlos verschwunden. Ihre Mutter ...
Im kleinen schwedischen Ort Dalshyttan feiern alle zusammen das traditionelle Mittsommerfest. Nach dem feuchtfröhlichen Fest ist die junge, ausgelassen feiernde Maria spurlos verschwunden. Ihre Mutter Greta ist fest überzeugt, dass ihr etwas zugestoßen ist, denn sie hätte doch ihre kleine Tochter Terese nie freiwillig zurückgelassen. Greta schafft es aber dennoch nicht, sich um ihre Enkelin zu kümmern - das übernimmt Sylvia, die beste Freundin von Maria. Greta ist ziemlich angeschlagen, sucht aber Tag für Tag unermüdlich nach ihrer Tochter, bis zum Umfallen.
Dieser düstere, schwedische Krimi enthält große, psychologische Spannung, jeder Dorfbewohner hat etwas zu verbergen. Die Polizei kommt auch nicht voran. Ein mutmaßlicher Abschiedsbrief wird gefunden - ist Maria etwas passiert oder ist sie wirklich abgehauen, wie einige Dorfbewohner vermuten?
Das spannende Buch hat mir gut gefallen, die schwedische Landschaft ist gut beschrieben. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass mir keiner der Protagonisten sympathisch war - jeder hatte seine dunklen Geheimnisse. Der erste Teil des Buches beschreibt die Geschehnisse rund um das Verschwinden von Maria. Im zweiten Teil geht es 15 Jahre später um die erwachsene Terese, die in ihre Heimat zurückkehrt und viele Fragen stellt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich kann das Buch empfehlen.