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Veröffentlicht am 27.05.2021

Herzensbuch und Jahreshighlight!

What if we Stay
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Dieses Buch... es gibt nicht genug Worte, um zu beschreiben, wie sehr ich es liebe.
Ich habe mich so oft in Amber wiedergefunden, konnte ihren Schmerz, ihre Wut verstehen und nachempfinden.
Und Emmett ...

Dieses Buch... es gibt nicht genug Worte, um zu beschreiben, wie sehr ich es liebe.
Ich habe mich so oft in Amber wiedergefunden, konnte ihren Schmerz, ihre Wut verstehen und nachempfinden.
Und Emmett ist einfach LIEBE, er hat mein Herz. Diese Geschichte war unfassbar emotional und unbeschreiblich schön. Mein Herz wurde unzählige Male in tausend Teile gebrochen und doch jedes Mal wieder zusammengesetzt. Amber und Emmetts Geschichte war so schmerzhaft und herzzerreißend. Ich habe noch nie so viel bei einem Buch geweint, wie bei diesem. Die letzten 100 Seiten haben mich einfach g e b r o c h e n. Gerade als die ersten Tränen versiegt waren, kamen direkt wieder neue. Es war die reinste Achterbahnfahrt der Gefühle, voller Höhen und Tiefen. Ich habe mit Amber und Emmett gelitten und gefühlt, denn sie waren so greifbare und authentische Charaktere, welche nun einen festen Platz in meinem Herzen haben.
Die vielen wichtigen Themen wurden unglaublich bedacht und sensibel, demnach mehr als gelungen behandelt.
Dieses Buch ist gefüllt mit Romantik, Herzschmerz und ganz viel Liebe. Für mich ist es ein Jahreshighlight und absolutes Herzensbuch!

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Dieses Buch ist ein Kunstwerk!

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Rezension

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue von V. E. Schwab

Ich habe mich nicht nur in die Geschichte sondern auch in den Schreibstil der Autorin verliebt. V. E. Schwab schreibt unfassbar poetisch, ...

Rezension

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue von V. E. Schwab

Ich habe mich nicht nur in die Geschichte sondern auch in den Schreibstil der Autorin verliebt. V. E. Schwab schreibt unfassbar poetisch, bildgewaltig und wortgewandt. Die Worte haben eine Bandbreite an Gefühlen in mir ausgelöst, denn sie waren so intensiv, so wirkungsvoll. Man wurde von ihnen in den Bann gezogen, man verlor sich und fand sich in New York wieder. Ich hatte das Gefühl, beim Lesen alles andere ausblenden zu können, da das Buch meine Gedanken voll und ganz einnahm. Zudem war die Reihenfolge der Kapitel sehr durchdacht, denn diese wechselten zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, verliefen an sich aber jeweils chronologisch. So erfuhr man Addies Hintergrundgeschichte und begleitete sie auf ihrer Reise und gleichzeitig ihr Befinden in der Gegenwart.

Die Charaktere waren wirklich grandios ausgearbeitet, jeder von ihnen war unfassbar vielschichtig und komplex. Obwohl das Buch aus der Er/Sie-Perspektive erzählt wird, konnte ich mich mühelos in die Figuren hineinversetzten.

Addie LaRue ist das Mädchen mit den sieben Sommersprossen, die wie ein Sternbild angeordnet sind. Sie wuchs im frühen 18. Jahrhundert in einem kleinen Dorf in Villon, Frankreich auf. Dort erwartete man, dass sie heiraten und Kinder kriegen würde, doch Addie hatte große Träume. Sie wollte die Welt erkunden, hatte Angst davor, für immer in diesem Dorf gefangen zu sein. Mit 23 Jahren ging sie aus Verzweiflung wortwörtlichen einen Pakt mit dem Teufel ein – verkaufte ihre Seele, um frei zu sein und ihre Träume verwirklichen zu können. Doch schnell merkte sie, dass ihr Leben entgegen ihren Erwartungen sehr einsam war. Sobald sie außer Sichtweite war, wurde sie vergessen – es konnte sich niemand an sie erinnern. So begann ihre Weltreise durch Europa bis nach New York. Auf ihrem Weg begegnete sie Künstlern jeder Art, fand Liebhaber, wenn auch nur für eine Nacht. Sie war die Muse vieler Künstler, inspirierte berühmte Komponisten und so verewigte sie sich in der Kunst. Denn Geschichten gibt es in so vielen Formen, seien es Lieder, Gedichte, Filme, Gemälde oder Bücher. Sie vollbrachte eine beeindruckende Entwicklung, voller Höhen und Tiefen. Jedes mal wenn sie am Boden war, fand sie ihren Mut wieder. Sie lebte ein freies und gelöstes Leben und war doch gefangen in ihrer Einsamkeit. Jedoch hatte sie sich damit abgefunden und gab nicht auf, verlor nicht die Hoffnung.

Henry war ein Buchhändler aus New York, er wollte nichts mehr als perfekt zu sein und es jedem Gerecht machen. In seinem Leben musste er schon einige Enttäuschungen erfahren und hatte dadurch immer das Gefühl, nicht genug zu sein. Er war es, der Addie sah, sie wirklich sah und sich an sie erinnerte. Addie war zugleich diejenige, die ihn sah, nicht den perfekten Student, den perfekten Sohn oder den perfekten Freund und für sie war er genug.

Luc – der Teufel höchstpersönlich, er war gerissen, arrogant und besitzergreifend. Er nutze die Schwäche, Verzweiflung und Ängste der Menschen aus, indem er ihnen für ihre Seele im Gegenzug einen Wunsch erfüllten, doch alles hatte seinen Preis und der Zahltag würde früher der später kommen. Ich fand es äußerst interessant, wie die Autorin Luc in der Rolle des Missbrauchers in einer gewissen Weise romantisierte. Dies war nämlich wirklich realistisch, denn auch wenn man sich in irgendeiner Art zu diesem hingezogen fühlt, ist und bleibt er der Feind.

Man hat gemerkt wie viel Herzblut die Autorin sowohl in die Charaktere als auch die Geschichte an sich gesteckt hat. Dieses Buch ist ganz anders als alles, was ich jemals gelesen habe und genau das habe ich daran so geliebt. Die schiere Vielseitigkeit der Geschichte hat mich fasziniert und mich staunen lassen. Es gab so viele Fäden die zu Anfang gesponnen wurden und sich nach und nach zu einem ganzen Bild zusammensetzten. Der Sinn des Lebens wird ergründet, es geht um Sehnsüchte, Träume und Wünsche. Der Fluch unter dem Addie stand war kompliziert, wurde von der Autorin aber ausführlich ausgearbeitet. Die Handlung nimmt langsam aber sicher an Fahrt auf und entwickelt sich je tiefer man in die Geschichte eintaucht immer schneller. Die Beziehung zwischen Addie und Luc war sehr dynamisch. Durch die vielen Jahre in denen sie niemanden außer Luc hatte, entstand diese sonderbare Bindung. Doch er war nicht in der Lage zu lieben sondern nur zu besitzen, was die ungesunde Dynamik zwischen den beiden verdeutlichte. Er hatte die Macht über sie und vertat sein Begehren als Liebe.
Zudem gab es einige Höhen und die Tiefen, welche meine Gefühle in Aufruhr versetzt haben. Mein Herz war gefüllt von Emotionen, ich habe von Liebe bis hin zu Schmerz alles gefühlt. Es war unbeschreiblich wie sehr mich Addies Geschichte berührt hat.
Ein großer Pluspunkt war außerdem die LGBTQ+ Repräsentation, denn es gab queere Charaktere und Addie und Henry waren selber bi- oder pansexuell. Es werden hier ernste und tiefgreifende Themen unter anderem Depressionen und Mental Health behandelt. V. E. Schwab hat es geschafft diese greifbaren Gefühle in Worte zu fassen. Ich habe so mit Addie und mit Henry gelitten und gefühlt, konnte ihren Schmerz, ihre Trauer, ihre Ängste nachempfinden und mein Herz hat demnach zwischendrin geblutet und wurde gebrochen. Die Liebesgeschichte war so echt, so emotional und wunderschön. Sie hat Schmetterlinge in meinem Bauch ausgelöst und war unfassbar romantisch. Der Inhalt ist so besonders und außergewöhnlich, weshalb ich nicht mehr darüber verraten möchte. Das Ende hat mich sprachlos, aufgelöst, mit Tränen in den Augen zurückgelassen. Ich habe das Buch zugeschlagen und mich darauf hin ausgehöhlt und leer gefühlt.


Insgesamt hat mich das Buch auch ohne viel Magie verzaubern und begeistern können, es lädt einen zum Träumen ein. Addies Geschichte hat mich auf so vielen Ebenen zutiefst berührt und sich in meinem Herzen verankert. Ich liebe den poetischen Schreibstil, die authentischen Charaktere und die einzigartige Handlung. Zudem lässt die Geschichte Raum für Interpretation, denn dieses Buch ist Kunst und steckt voller versteckten Botschaften und voller Bedeutung. ''Das unsichtbare Leben der Addie LaRue'' ist etwas ganz Besonderes – ein literarisches Meisterwerk und ein absolutes Jahreshighlight. Ich werde Addie sicher nicht mehr vergessen! 5+/5


Klappentext:

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue« ist ein großer historischer Fantasy-Roman, eine bittersüße Liebesgeschichte – und eine Hommage an die Kunst und die Inspiration.
Addie LaRue ist die Frau, an die sich niemand erinnert. Die unbekannte Muse auf den Bildern Alter Meister. Die namenlose Schönheit in den Sonetten der Dichter. Dreihundert Jahre lang reist sie durch die europäische Kulturgeschichte – und bleibt dabei doch stets allein.
Seit sie im Jahre 1714 einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, ist sie dazu verdammt, ein ruheloses Leben ohne Freunde oder Familie zu führen und als anonyme Frau die Großstädte zu durchstreifen. Bis sie dreihundert Jahre später in einem alten, versteckten Antiquariat in New York einen jungen Mann trifft, der sie wiedererkennt. Und sich in sie verliebt.

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Veröffentlicht am 19.05.2021

Highlight und Herzensbuch!

Everything We Had (Love and Trust 1)
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Rezension

Everything We Had von Jennifer Bright

Nachdem ich den Debütroman der Autorin gelesen hatte, konnte ich es kaum erwarten mehr von ihr zu lesen und war demnach richtig gespannt auf dieses Buch. ...

Rezension

Everything We Had von Jennifer Bright

Nachdem ich den Debütroman der Autorin gelesen hatte, konnte ich es kaum erwarten mehr von ihr zu lesen und war demnach richtig gespannt auf dieses Buch. Nachdem ich so viele positive Meinungen gelesen habe, hatte ich zudem auch hohe Erwartungen an die Geschichte. Diese wurden auf jeden Fall erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen, denn ich habe es geliebt – einfach alles daran!

Jennifer Bright schreibt unfassbar schön – berührend, bildhaft und fesselnd. Die Worte haben sich wie eine weiche Decke um einen gelegt. Durch den flüssigen und angenehmen Schreibstil konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Protagonisten (überwiegend aus Kates Sicht) erzählt. Demnach konnte man sie näher kennenlernen und hin und wieder einen Blick in Aidans Gedankenwelt werfen.

Kate habe ich in „The Right Kind of Wrong“ als einen sehr lebensfrohen, aufgeschlossenen und positiven Menschen kennen und lieben gelernt. Jedoch lernt man sie hier von einer vollkommen anderen Seite kennen. Sie hat sich in sich zurückgezogen und verschlossen, ihren Optimismus verloren. Es wird deutlich, wie stark sie sich verändert hatte, denn ihr ist etwas Schreckliches widerfahren. Dieses Ereignis hat ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Sie ist daran zerbrochen und seither nicht geheilt. Noch immer liegt diese unsichtbare Last auf ihren Schultern, die sie niederdrückt und ihr die Luft zum Atmen nimmt, denn sie führt ein Leben voller Schmerz und Angst. Ich habe so mit Kate mitgefühlt und konnte ihre Gedanken verstehen, auch wenn ich nicht das erlebt habe, was sie erlitten hat. Dass kein Druck auf sie ausgeübt wurde, fand ich wirklich gut, denn ihr wurde Zeit gelassen, alles zu verarbeiten und sich zu öffnen sobald sie bereit dazu war. Ich bewundere sie für ihre Stärke und ihren Mut, ihre Willenskraft und die beachtliche Entwicklung, die sie im Laufe des Buches durchmacht. Sie hält an ihrem Traum fest, ein eigenes Café zu eröffnen und zeigt dadurch Ehrgeiz und Zielstrebigkeit, was sie manchmal auch stur und verbissen werden lässt. Dass ich ihre Leidenschaft zum Backen teile, verstärkte nur meine Sympathie für sie.

Aidan ist zu Anfang sehr kalt, distanziert und unfreundlich – demnach wurde er von Kate Mr.Grumpy genannt. Er verhält sich abweisend, unhöflich und feindselig ihr gegenüber. Man merkt jedoch schnell, dass dies nur Fassade ist und er sich hinter einer Maske aus Gleichgültigkeit versteckt. Man wurde nicht aus ihm schlau, da er so facettenreich war und jedes mal eine andere Seite von ihm ans Licht kommt. Je besser man ihn kennenlernt, desto mehr verliebt man sich in ihn, denn Aidan war liebevoll, einfühlsam und charmant. Er hat nicht nur bei Kate sondern auch bei mir Schmetterlinge im Bauch ausgelöst. Und obwohl ich kein Katzenmensch bin waren seine Katzen Brownie und Cookie einfach zum Dahinschmelzen.

Ich habe sowohl zu Kate als auch zu Aidan eine starke Bindung aufgebaut und habe sie auch sehr in mein Herz geschlossen. Die beiden waren so echt, verletzlich und greifbar und ihre Verwundbarkeit, ihre Ängste und Sorgen machten sie umso authentischer. Sie waren trotz ihrer Makel vollkommen und dadurch die Menschen, die sie heute sind.

Angesichts der Tatsache, dass ich „The Right Kind of Wrong“ so gerne mochte, fand ich es richtig toll wieder auf Zoe und Noah zu treffen und zu sehen wie innig und stark ihre Liebe noch immer war. Zudem begegnete man auch Hope und Lee wieder, auch sie waren sehr sympathisch und liebenswert – ich kann es kaum erwarten ihre Geschichte zu lesen!

Ich war von der ersten Seite an gefesselt von der Geschichte und wurde in ihren Bann gezogen. Durch die sensible Thematik hat mich die Handlung schon zu Beginn emotional eingenommen. Bei Aidan und Kate war es keine Liebe auf den ersten Blick, denn ihre Gefühle für einander entwickelten sich nach und nach. Da die sich beiden zusammen eine Immobilie teilen mussten, jeder von ihnen jedoch seine eigenen Ziele hatte, kam es zu einer Feindschaft. Aidan wollte den Laden nämlich ganz alleine für seine Buchhandlung nutzen, Kates Ziel war es wiederum die Immobilie einzig für ihr Café zu nutzen, fürs erste mussten sie sich aber damit zufrieden geben, den Laden gemeinsam zu führen. Durch den Konkurrenzkampf zwischen den beiden kam es zu der ein oder anderen Auseinandersetzung, welche sehr zur Unterhaltung des Lesers beitrugen. Die Spannung, die zwischen ihnen herrschte war total elektrisierend und zum Greifen nah. Die zwei konnten sich wirklich nicht ausstehen, sie trieben einander in den Wahnsinn und zur Weißglut. Es war spannend zu sehen, wie sich der Hass und die Abneigung in etwas Wunderschönes und Wertvolles verwandelte.

Das Setting in London und im Cozy Corner habe ich so geliebt. Ich meine eine Buchhandlung mit integriertem Café und köstlichem Gebäck in der Innenstadt von London? - ein wahrer Traum! Die Atmosphäre war auch unglaublich gemütlich und harmonisch.

Das ernste Thema wurde von der Autorin mehr als gelungen umgesetzt, demnach ist die Botschaft, die hinter der Geschichte steckt so bedeutsam. Man ist nie alleine mit seinem Schmerz und es gibt immer Menschen, an die man sich wenden kann. Auch wenn man denkt, man würde ihnen damit eine Last aufbürden. Dabei bewirkt es das Gegenteil, denn sie sind es, die den Schmerz mindern können. Es ist wichtig sich, sobald man bereit dazu ist, Hilfe zu holen, denn man muss nicht alleine gegen all die Ängste ankämpfen. Die Geschichte hat sich wie eine schwere Decke angefühlt, die dich trotz des Gewichts nicht erdrückt, sondern umschließt und wärmt. Man hat sich beim Lesen einfach geborgen und sicher gefühlt.

Zudem hielt die Handlung so einige unvorhersehbare Wendungen bereit, mit denen ich nicht gerechnet habe und mir die Sprache verschlagen haben. Es war das reinste Gefühlschaos, denn diese Geschichte ließ mein Inneres Achterbahn fahren. Ich habe Schmerz, Angst, Verzweiflung, Hoffnung und Liebe – so viel Liebe empfunden. An Herzschmerz und Romantik hat es auch nicht gefehlt, mein Herz hat einige Male ausgesetzt, höher geschlagen und gelitten. Es gab unzählige Gänsehautmomente, die mich zutiefst berühren und sogar zu Tränen rühren konnten.

Ich habe rein gar nichts an diesem Buch zu kritisieren (abgesehen davon, dass ich gerne noch mehr von Kate und Aidan gelesen hätte, weil ich einfach nicht genug von den beiden bekomme). Das Ende hat die Geschichte nochmal perfekt abgeschlossen und war weder zu übertrieben noch übermäßig kitschig.

Insgesamt ist es eine wunderschöne, emotionale und berührende Liebesgeschichte mit einer unfassbar wichtigen Botschaft, die mich nicht mehr loslässt. Diese Geschichte strahlt einfach Geborgenheit und Wärme aus und ist trotz der ernsten und bedrückenden Thematik ein absolutes Wohlfühlbuch. ''Everything We Had'' ist ein Highlight und ein Herzensbuch für mich, ich habe das Cozy Corner, die Charaktere, die Handlung - einfach alles daran geliebt und kann es euch demnach auch nur ans Herz legen! 5/5


Klappentext:

Offen, optimistisch, lebensfroh – das ist Kate. Bis ein zutiefst traumatisches Erlebnis sie aus der Bahn wirft. Sie bricht das College in London ab und zieht sich zurück. Nur eines hält sie aufrecht: ihr Traum vom eigenen Café. Als sie die Chance bekommt, einen kleinen Laden in London zu mieten, setzt sie alles auf eine Karte. Doch sie hat die Rechnung ohne Aidan gemacht. Der Neffe der Inhaberin möchte das Geschäft in einen Buchladen verwandeln. Um ihren Traum zu verwirklichen, muss Kate mit Aidan zusammenarbeiten. Dabei kommen sie einander gefährlich nahe. Doch Kate kann es sich nicht leisten, dass jemand einen Blick hinter ihre Fassade wirft und entdeckt, dass ihre Seele in Scherben liegt …

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Ein emotionales und ergreifendes Finale!

One Last Act
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Rezension

One Last Act von Nicole Böhm

Den Schreibstil fand ich wie schon bei den anderen Büchern unheimlich angenehm und flüssig. Die Autorin schreibt wortgewandt, ergreifend und echt. Ich habe das ...

Rezension

One Last Act von Nicole Böhm

Den Schreibstil fand ich wie schon bei den anderen Büchern unheimlich angenehm und flüssig. Die Autorin schreibt wortgewandt, ergreifend und echt. Ich habe das Buch demnach in einem Rutsch beendet.

Ally war einem bereits in Band 1 begegnet und da sie mir dort schon total sympathisch war, fand ich es toll, sie näher kennenlernen zu können. Sie stand unter einem enormen Leistungsdruck und war rund um die Uhr gestresst. Die Kurse an der NYMSA waren herausfordernd und kompakt und durch ihren gefüllten Stundenplan blieb ihr kaum Zeit für etwas anderes als Lernen. Man könnte fast schon sagen, dass ihr der Perfektionismus im Weg stand und sie sich dadurch selber das Leben erschwerte. Dabei lud sie sich all die Last größtenteils selber auf. Demnach drohte sie unter all den Druck und den Erwartungen zu zerbrechen. Ich denke, dass viele sich gut mit ihr identifizieren und ihre Gefühle nachempfinden können, besonders Schüler und Studenten. Hier und da fiel es mir dann doch etwas schwerer mich in sie hineinzuversetzen, da ich Ihre Entscheidung nicht immer verstehen konnte. Zudem entglitt sie nicht nur sich selbst sondern meiner Meinung nach auch dem Leser. Jedoch machte sie eine zum Ende hin eine tolle Entwicklung durch.

An Ethan habe ich mein Herz schon früh verloren, denn er war unfassbar liebevoll, authentisch und achtsam. Wer Band 1 schon gelesen hat, weiß, dass er es in der Vergangenheit nicht leicht hatte. Wie Allyson stand auch er durch sein Dasein als Rockstar unter großem Druck , welcher aber von der Öffentlichkeit, den Medien und seinen Fans ausging. Besonders in der Musikszene kommt es dann oft dazu, dass die Stars auf der Suche nach einem Ausweg oder nach Freiheit zu anderen Mitteln greifen. Auch wenn es ein Klischee sein mag, ist es nicht weniger echt. Ethan verfiel der Sucht und wurde von der Abhängigkeit in den Abgrund gezogen. Er kämpfte sich Tag für Tag zurück ans Licht, was alles andere als einfach für ihn war. Ich fand es wirklich gelungen, wie die Autorin diesen langwierigen und kräftezehrenden Prozess der Heilung beschrieben hat. Denn obwohl ich es noch nie erlebt habe, konnte ich Ethans Gedanken verstehen. Seine Charakterentwicklung war unglaublich stark und bewundernswert.
Von den Protagonisten war er der etwas stärkere, nichtsdestotrotz wuchsen sie beide aus sich hinaus und stellten sich ihren Schatten.

Die Nebenfiguren waren zudem total sympathisch und auch vielschichtig. Besonders gerne mochte ich Ally’s Schauspiellehrer Cheston. Er fand für alles die richtigen Worte und hatte immer eine tiefgründige Weisheit parat. Auch Riley und Julian begegnete man hin und wieder mal.

In diesem Buch wurde die Liebesgeschichte etwas in den Hintergrund gerückt, was für mich kein Problem war, denn auch ohne viel Romantik war die Handlung tiefgründig und emotional. Ich fand es toll, dass die Geschichte sich so auf die zwei Themen Abhängigkeit und Leistungsdruck fokussiert hat. Diese wurden nämlich nicht nur oberflächlich übergangen, sondern wirklich vertieft. Dass die Charaktere alles andere als perfekt waren und jeder mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hatte, verstärkte nochmal die Authentizität der Geschichte. Je weiter man in das Buch eintauchte, desto bedrückender und schwerer wurde die Handlung.
Das Thema Schauspiel wurde außerdem originell und bedacht mit eingewoben, denn eigentlich war Ethan ein Musiker und kein Schauspieler. Er kam dann aber in Berührung mit dem Schauspielen und fand darin eine neue Leidenschaft.
Ally und Ethan kannten sich zuvor nur flüchtig, als sie immer mehr Zeit miteinander verbrachten entwickelten sie immer mehr Gefühle für einander.
Auch wenn sich ihre Liebe nach und nach in einem eher langsamen Tempo entwickelte, war sie wunderschön. Ihre Beziehung hatte von Anfang an etwas Schwereloses an sich, denn die beiden gaben einander das Gefühl von Freiheit.
Ich habe mit Ethan und Ally mitgefiebert und ihren Schmerz nachempfunden. Es war ein ständiges Auf und Ab der Gefühle und das reinste Chaos aus Verzweiflung, Hoffnung und Angst. Besonders das letzte Viertel hat mir schlichtweg den Atem geraubt!
Das Ende war leidenschaftlich und gefühlvoll, jedoch hätte ich mir zwischendrin mehr davon gewünscht. Die Geschichte wurde dadurch aber gelungen abgeschlossen und ich bin mir sicher, dass die NYMSA noch lange in meinem Herzen bleiben wird.

Insgesamt war es ein mehr als gelungenes Finale der Reihe. Die Geschichte von Ally und Ethan konnte mich von der ersten Seite an fesseln. Es wird hier ein äußerst wichtiges und ernstes Thema behandelt, wodurch die Geschichte etwas bedrückender aber sehr tiefgründig ist. Zudem bekommt man tiefere Einblicke und nähere Eindrücke von der Schauspielerei. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und eine ergreifende Geschichte über den Prozess der Heilung und dem Eingestehen von Problemen. Dieses Buch ist schlicht und einfach wahrhaftig! 4.5/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]



Klappentext:

Allyson ist Schauspielerin mit Herz und Seele. Sie träumt von Hollywood und dem ganz großen Durchbruch. In ihren Kursen an der New York Music & Stage Academy lernt sie Ethan kennen. Er weiß von den dunklen Seiten des Ruhms und warnt Allyson vor dem Druck, der unweigerlich auf sie zukommen wird und dem sie jetzt schon kaum standhalten kann. Wird sie auf seine Warnungen hören?

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Leider mehr Füllmaterial als richtige Handlung...

Game of Blood
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Rezension

Game of Blood von Shelby Mahurin
[Kann Spoiler zu Band 1 enthalten!]

Nachdem ich Game of Gold gelesen und geliebt habe, konnte ich es kaum erwarten, zu erfahren wie es mit Lou und Reid weitergeht. ...

Rezension

Game of Blood von Shelby Mahurin
[Kann Spoiler zu Band 1 enthalten!]

Nachdem ich Game of Gold gelesen und geliebt habe, konnte ich es kaum erwarten, zu erfahren wie es mit Lou und Reid weitergeht. Vor allem da Band 1 ein absolutes Fantasy-Highlight für mich war. Nichtsdestotrotz bin ich dem Buch mit etwas Skepsis begegnet.

Der Schreibstil war wieder grandios und einfach traumhaft! Dadurch, dass er sich so flüssig und angenehm ließ, sind die Seiten nur so dahin geflogen. Shelby Mahurin schreibt wirklich toll und perfekt fürs Fantasy Genre.

Lou war wieder stur, temperamentvoll aber loyal. Sie würde alles für die tun, die sie liebte, auch wenn sie dabei sich selbst opferte. Auch war sie wieder taff und mutig, denn sie scheute vor keiner Herausforderung zurück. Ich hatte dieses mal aber Schwierigkeiten, mich in sie hineinzuversetzen, demnach konnte ich ihre Entscheidungen und Handlungen nicht immer nachvollziehen.
Reid war von den beiden der stärkere Charakter, er war hin und hergerissen und man konnte seine Zwiespalt deutlich spüren. Dadurch entstand ein innere Konflikt, weshalb mir die Kapitel aus seiner Sicht etwas besser gefielen. Ein Teil von ihm war immer noch der pflichtbewusster Chasseur - ein Hexenjäger - und doch war er im Gegensatz zum ersten Band ein fast komplett anderer Mensch. Besonders seine Charakterentwicklung war richtig beeindruckend.
Es gab so viele Nebenfiguren, einige davon waren auch neu. Demnach verlor ich oft den Überblick und wusste nicht wohin mit mir. Bei den Charakteren hat mir dieses mal leider die Tiefe gefehlt. Zudem konnte ich nicht wirklich eine Bindung zu ihnen aufbauen. Obwohl sie mir in Band 1 so ans Herz gewachsen sind, kamen sie mir in diesem Buch etwas einfältig vor. Aber ungeachtet dessen waren die Nebencharaktere sehr sympathisch.

Die Handlung knüpft direkt dort an, wo Band 1 geendet hatte. Jedoch brauchte ich einige Seiten, um wieder in die Geschichte einzufinden. Der Spannungsbogen blieb bis zur Hälfte auf der Strecke, vor allem zu Anfang zog die Handlung sich extrem und ging schleppend voran. Lou, Reid und ihre Freunde befanden sich auf der Flucht, denn die Dames Blanches waren nicht die einzigen, die auf Blut aus waren. Es war die reinste Verfolgungsjagd, welche aber fast schon langweilig war.
Leider hat man hier stark gemerkt, dass es sich um ein Füllbuch handelt, da es kaum oder nur sehr wenig Handlung gab. Die Geschichte hatte einige Längen und trockene Passagen, durch die ich mich leider etwas durch quälen musste. Zwischendrin gab es aber Szenen, bei denen man richtig mitfieberte. Die Kampfszenen konnten mich packen und überraschen, einpaar von denen endeten aber zum Teil chaotisch und wirr. Es wurden Pläne geschmiedet und zudem wurde ständig davon geredet etwas gegen Morgane zu unternehmen. Doch wirklich gehandelt wurde erst am Ende.
Die Konflikte zwischen Lou und Reid waren auf die Dauer auch anstrengend und nervenaufreibend. Es gab Geheimnisse und Lügen, die ihre Beziehung um einiges komplizierter machte. Jedoch wurde ihre Bindung immer inniger und durch die vielen Herausforderungen wuchsen sie noch enger zusammen. Sie lernten einander zu vertrauen und sich so zu akzeptieren wie sie sind.
Das Ende war zwar mitreißend und actionreich, doch leider blieb ein episches Finale aus. Auch wenn es nicht unbedingt der spannendste Abschluss war, blieb es dort ziemlich offen, weshalb ich gespannt auf den letzten Band der Trilogie bin. Dieses Buch hatte so viel Potential, welches meiner Meinung nach nicht ausreichend genutzt wurde.

Insgesamt war ''Game of Blood'' im Gegensatz zu Band 1 leider eine Enttäuschung. Es gab zwar viele starke Passagen, nur überwogen hier trotzdem die langatmigen Anteile. Der Geschichte fehlte es an Inhalt und Spannung, weshalb mich das Buch nicht fesseln konnte. Es gab mehr Füllmaterial als richtige Handlung, was ich wirklich schade fand, zumal ich Game of Gold so geliebt habe. Lou und Reid, habe ich aber wieder gerne begleitet und man hat gemerkt, wie ihr Beziehung immer stärker wurde. Ich hoffe, dass Band 3 mich mehr überzeugen kann. 2.5/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]


Klappentext:

(Band 1)

Niemand darf erfahren, dass Lou eine Hexe ist. Denn sie will weder auf dem Scheiterhaufen enden noch auf dem Opferalter der mächtigen Weißen Hexe, die sie sucht. Um sich im wahrsten Sinne des Wortes unsichtbar machen zu können, stiehlt Lou einen magischen Ring. Leider wird sie dabei ausgerechnet vom Hexenjäger Reid entdeckt. Zwar gelingt es ihr, ihre wahre Identität vor ihm zu verbergen, aber entkommen kann sie ihm nicht. Denn der Erzbischof befiehlt den beiden, zu heiraten. Plötzlich findet sich Lou als Frau eines Hexenjägers wieder, dem sie zudem gegen ihren Willen immer näher kommt …

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